DE2527851B2 - Thermisch gesteuertes ventil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf thermisch gesteuerte Ventile, insbesondere Kondensatableiter, der im Oberbegriff des Patentanspruches spezifizierten Art. 3»

Mit Hinblick auf fertigungsgerechte Maßtoleranzen, die vor allem auch eine preisgünstige Herstellung in Großserien erlauben, kann die Führung des Ventilschaftes in den Führungsorganen nur mit einem merklichen Radialspiel erfolgen. Zugleich wird durch das durchströmende Medium, wie auch durch unsymmetrisches Einwirken des Bimetall-Steuerorgans auf den Ventilschaft auf letzteren ein Kippmoment ausgeübt Infolge des Radialspiels in den Führungsorganen führt dies zu Kippbewegungen des Ventilschaftes. Bei den bekannten Ventilen der genannten Art bewirken derartige Kippbewegungen eine exzentrische Versetzung des Verschlußteiles gegenüber dem Ventilsitz. Dementsprechend kommt das Verschlußteil beim Schließen durch das Bimetall-Steuerorgan nur einseitig am Ventilsitz zur Anlage und schließt somit nur unvollständig. Die Betätigungskräfte des Bimetall Steuerorgans reichen dann häufig nicht aus, um das Verschlußteil gegen die Reibungskräfte zwischen dem Verschlußteil und dem berührten Ventilsitzteil in eine konzentrische Lage zum Ventilsitz zu bringen. Das gewünschte dichte Schließen wird in diesen Fällen nicht erreicht <

Der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ventile der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein dichtes Abschließen des Ventils ermögliqht ist, ohne hierzu engere Radialspiele als die bisher üblichen zwischen dem Ventilschaft und den Führungsorganen zu erfordern. /

Wie sich gezeigt hat, ergibt das auf den Ventilschaft einwirkende Kippmoment stets eine Anlage des Ventilschaftes an den beiden Führungsorganen an diametral gegenüberliegenden Punkten. Damit gewährleisten die Erfindungsmerkmale, daß auch bei schräggestellter oder gekippter Stellung des Ventilschaßes das Verschiußteil eine zum Ventilsitz konzentrische Lage einnimmt Die Voraussetzengen für einen ordnungsgemäßen dichten Abschluß sind damit gegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausfübrungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 einen thermisch gesteuerten Kondensatableiter im Schließzustand und die

Fig.2 und 3 das Verschiußteil des Ableiters nach Fig. 1 mitschräggestelltem Ventilschaft

Gemäß Fig.1 ist in einem Ableitergehäuse, bestehend aus einem Unterteil 1 und einer Haube 2, ein Ventilsitzkörper 3 mit einem kegelförmigen Ventilsitz 4 angeordnet Auf dem Ventilsitzkörper 3 stützt sich ein Bimetall-Steuerorgan 5 ab, welches hubverstellend auf einen Ventilschaft 6 einwirkt Letzterer weist zwischen seinen beiden Enden ein Verschlußteil 7 auf, das mit dem Ventilsitz 4 zusammenwirkt'Beiderseits des Ventilsitzes 4 und koaxial zu dessen Mittelachse 8 ist zum einen an der Gehäusehaube 2 und zum anderen an dem Gehäuseunterteil 1, je eine Fühnnigsbuchse 9, 10 angeordnet Die beiden Enden des Ventilschaftes 6 sind wiederum zum Führungszapfen U, 12 ausgebildet die axial in die Führungsbuchsen 9, 10 hineinragen. Zwischen den Führungszapfen 11, 12 und den Führungsbuchsen 9, 10 ist dabei jeweils ein radiales Spiel 13,14 vorhanden. ,

Bei derartigen Ableitern nimmt der Ventilschaft 6 im Betrieb nicht die in Fig. 1 gezeigte, zur Mittelachse 8 des Ventilsitzes 4 koaxiale Stellung ein. Durch Strömungseinflüsse des zu steuernden Mediums sowie Unsymmetrien im Kraftangriff des Bimetall-Steuerorgans 5 stellt sich dei Ventilschaft 6 vielmehr schräg und kommt mit seinen beiden Führungszapfen 11,12 stets an diametral gegenüberliegenden Punkten 15, 16 oder beispielsweise 17, 18 radial an den beiden Führungsbuchsen 9, 10 zur Anlage, wie ι π den Fig. 2 und 3 dargestellt.

Aus diesem Grund ist das Verschlußteil in seinem mit dem Ventilsitz 4 in Berührung kommenden Bereich sphärisch ausgebildet Ferner sind die Radialspiele 13 und 14 im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht gleich groß gehalten, sondern jeweils auf den Axialabstand der betreffenden Führungsbuchse 9 bzw. 10 zum Ventilsitz 4 abgestimmt Die Radialspiele 13, 14 stehen dabei zueinander in einem Verhältnis, das dem Verhältnis proportional ist welches zwischen den Abständen besieht die zwischen dem Kugelmittelpunkt 19 des in Schließstellung befindlichen Verschlußteiles 7 und dem Anlagepunkt 16 bzw. 18 einerseits sowie zwischen dem Kugelmittelpunkt 19 und dem Anlagepunkt 15 bzw. 17 des Ventilschaftes 6 an den Führungsbuchsen 9, 10 andererseits vorhanden sind.

Hierdurch ist erreicht daß der Kugelmittelpunkt 19 des Verschlußteiles 7 in der Schließstellung trotz Schrägstellung des Ventilschaftes 6 auf der Mittelachse 8 des Ventilsitzes 4 gelegen und damit ein sicheres Abdichten erreicht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Thermisch gesteuertes Ventil, insbesondere Kondensatableiter, nut einem Bimetall-Steuerorgan, das auf einen Ventilschaft: einwirkt, der zwischen seinen beiden Enden ein Verschlußteil trägt, welches mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, wobei der Ventilschaft beiderseits des Verschtußtefles in koaxial zu dem Ventilsitz angeordneten Führungsorganen u> hubbeweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (7) zumindest in seinem mit dem Ventilsitz (4) zusammenwirkenden Bereich sphärisch ausgebildet ist und die wischen dem Ventilschaft (6) und den beiden Führungsorganen (9, 10) vorgesehenen Radialspiele (13, 14) mit den Axialabständen der Führungsorgane (9,10) zum Ventilsitz (4) so abgestimmt sind, daß sich bei radialer Anlage des Ventilschaftes (6) an dem einen und diametral gegenüberliegend dazu an dem μ anderen Führungsorgan (9, 10) der Kugelmittelpunkt (19) auf der Mittelachse (8) des Ventilsitzes (4) befindet