DE2527841A1

DE2527841A1 - Metallfenster

Info

Publication number: DE2527841A1
Application number: DE19752527841
Authority: DE
Inventors: Dieter Georg Redel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-23
Filing date: 1975-06-23
Publication date: 1977-01-13

Description

Metallfenster Die Erfindung betrifft ein Metallfenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen in isolierter Konstruktion, und mit einem nicht wärmeleitenden Verbindungsprofil aus Kunststoff zwischen der Wetterseite und der Raumseite zugeordneten Rahmenteilen. Das nicht wärmeleitende Verbindungsprofil zwischen voneinander getrennten Rahmenteilen verhindert jegliche Kältebrücke> so daß Temperaturunterschiede zwischen der Wetterseite und der Raumseite des Fensters nicht durchschlagen können.
Die bisher bekannten Metall fenster in sogenannter isolierter Konstruktion haben sowohl einen zweiteiligen Blendrahmen als auch einen zweiteiligen Flügelrahmen, wobei die einander zugeordneten Rahmenteile meist durch ein Paar von nicht wärmeleitenden Verbindungsprofilen aus Kunststoff miteinander zu einer Einheit verbunden sind. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zur Vereinfachung der Konstruktion den Flügelrahmen als einheitliches Profil, d. h. nicht in isolierter Konstruktion ausbilden zu können, ohne damit aber eine Kältebrücke herzustellen.
In Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung. darin, daß das wetterseitige Profil des Blendrahmens einen die Anschlagfuge zwischen den beiden Rahmen und den Flügelrahmen abdeckenden Schenkel hat, der an seinem freien Ende zur Aufnahme einer bei geschlossenem Fenster gegen die vom Flügelrahmen getragene Verglasung anliegenden Dichtung ausgebildet ist. Dieser Schenkel mit seiner gegen die Verglasung anliegenden Dichtung schirmt den gesamten Flügelrahmen zur Wetterseite hin ab, so daß das Profil des Flügelrahmens selbst einteilig, zumindest aber nicht in isolierter Konstruktion ausgebildet werden kann. Darüber hinaus wird eine ästhetische Wirkung erzielt, da der verlängerte Schenkel des Blendrahmens auch die Anschlagfuge überdeckt.
In der Draufsicht auf das Metallfenster gemäß der Erfindung von außen sieht man lediglich die umlaufende Sichtfläche des glatten Schenkels des Blendrahmens.
Obwohl mit der von dem Schenkel des Blendrahmes getragenen Dichtung erreicht wird, daß der Flügelrahmen bei geschlossenem Fenster von der Außenluft nicht beaufschlagt werden kann, empfiehlt sich eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Schenkel und dem Flügelrahmen, zweckmäßig über ein gemeinsames Dichtungsprofil sowohl zwischen dem Schenkel des Blendrahmens einerseits und der Verglasung sowie dem Flügelrahmen andererseits.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Metallfensters gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch die Profile des Blendrahmens und des Flügelrahmens bei geschlossenem Fenster, und Fig. 2 die beiden einen in isolierter Konstruktion ausgebildeten Blendrahmen bildenden Profile mit dem nicht wärmeleitenden Kunststoff-Verbindungsprofil in voneinander getrennter Darstellung.
Das Metallfenster gemäß der Erfindung besteht aus dem zweiteiligen Blendrahmen mit den beiden offenen Profilen 1 und 2, die mit taschenförmigen Aufnahmen la und 2a zum Einführen des Verbindungsprofils 3 aus Hartkunststoff versehen sind. Die Aufnahmen la und 2a können mit Widerhaken versehen sein, wie Fig. 2 zeigt, um ein Herauswandern des Verbindungsprofils 3 aus den Aufnahmen zu verhindern. Die neuartige Gestaltung der Profile 1 und 2 des Blendrahmens als offene Profile, d. h. ohne Hohlraum, ist nicht Gegenstand des Schutzes.
Das Metallfenster gemäß der Erfindung besteht ferner aus dem Flügelrahmen 4, in den die Verglasung 5 in bekannter Weise eingesetzt ist. Im Ausführungsbeispiel trägt das Flügelrahmenprofil 4 eine Dichtung 6, die wetterseitig an der Verglasung 5 anliegt. Ferner ist wie üblich eine Anschlagdichtung 7 vorgesehen, die vom Blendrahmen 1, 2 getragen ist und bei geschlossenem Fenster gegen eine Anschlagleiste 4a des Flügelrahmens dichtet.
Die Erfindung besteht darin, daß der Blendrahmen 1, 2, im Ausführungsbeispiel das Blendrahmenprofil 1, einen verlängerten Schenkel lb hat, der sowohl die Anschlagfuge im Bereich der Anschlagdichtung 7 als auch den gesamten Flügelrahmen 4 an der Wetterseite abdeckt, wobei dieser Schenkel lb an seinem freien Ende eine Aufnahme lc für eine weitere Dichtung 8 hat, die bei geschlossenem Fenster gemäß Fig. 1 gegen die vom Flügelrahmen 4 getragene Verglasung 5 abdichtet. Uber die Teile lb und 8 ist der Flügelrahmen 4 derart gegenüber der Wetterseite abgeschirmt, daß er in nichtisolierter Konstruktion, d. h. als einteiliges Profil hergestellt werden kann. Trotz dieser einteiligen Ausführung des Flügelrahmens 4 besteht keine Kältebrücke zwischen der Wetterseite und der Raumseite. Das Blendrahmenprofil 1 mit seinem verlängerten Schenkel lb bilden eine ununterbrochene Sichtfläche des Metallfensters von der Wetterseite her.
Die Dichtung 8 hat eine Doppelfunktion insofern, als sie auch den Raum zwischen dem Schenkel lb und dem Flügelrahmen 4 unmittelbar und nicht nur über den Kontakt mit der Verglasung 5 abdichtet.
Durch die Erfindung wird ein Metallfenster in isolierter Konstruktion geschaffen, dessen Flügelrahmen 4 ein handelsübliches und in großer Serie hergestelltes Profil sein kann.
Bekanntlich haben Metallfenster in nichtisolierter Konstruktion einen bedeutend größeren Marktanteil als diejenigen in isolierter Konstruktion,-so daß durch die Verwendung eines Flügelrahmenprofils in nichtisolierter Konstruktion die Gestehungskosten für ein Metallfenster gemäß der Erfindung, das alle Voraussetzungen der isolierten Konstruktion erfüllt, erheblich gesenkt werden.

Claims

PAT ENTANS P RÜ c #E

Metallfenster mit einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen in isolierter Konstruktion, und mit einem nicht wärmeleitenden Verbindungsprofil aus Kunststoff zwischen der Wetterseite und der Raumseite zugeordneten Rahmenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das wetterseitige Profil (1) des Blendrahmens (1, 2) einen die Anschlagfuge zwischen den beiden Rahmen und den Flügelrahmen (4) abdeckenden Schenkel (la) hat, der an seinem freien Ende zur Aufnahme einer bei geschlossenem Fenster gegen die vom Flügelrahmen getragene Verglasung (5) anliegenden Dichtung (8) ausgebildet ist.
2. Metallfenster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Abdichtung zwischen dem Schenkel Cola) und dem Flügelrahmen (4).
3. Metallfenster nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Dichtungsprofil (8) sowohl zwischen dem Schenkel (la) des Blendrahmens einerseits und die Verglasung (5) sowie dem Flügelrahmen (4) andererseits.

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