DE2527376C2

DE2527376C2 - Gleichgang-Wellengelenk mit Kugellaufbahnen

Info

Publication number: DE2527376C2
Application number: DE19752527376
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl.-Ing. 7080 Aalen Ebbinghaus
Original assignee: Gesenkschmiede Schneider GmbH
Current assignee: Gesenkschmiede Schneider GmbH
Filing date: 1975-06-19
Publication date: 1976-12-16

Description

In F i g. 3 sind die Zonen der Umlaufflächen, an denen sich die Kugellaufbahnen befinden bzw. nicht befinden dargestellt. Zu Zwecken der Übersichtlichkeit sind in dieser F i g. 3 nur Zonen für eine Gelenkpfanne dargestellt. Es bedeuten 7 die Zonen der Kugellaufbahnen; 8 die Zonen an denen sich keine Kugeliaufbahn befindet.

Die Materialqualität der Rohre kann gegebenenfalls nach den Umformansprüchen ausgewählt werden, und das Material kann nachträglich durch Aufkohlung oder ähnliche Verfahren die notwendige Festigkeit erhalten.

Bei besonders hohen mechanischen und dynamischen Anforderungen sind die Kugel 1 aufbahnen durch Anbringen eines Außenringes bzw. Innenringes zu versteifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

A besondere bei negativer Beschleunigung, also bei Patentansprüche: ^^ einem Abbremsen, schädliche Drehmomente erzeugt werden.

1. Gleichgang-Wellengelenk mit Kugellauf- Zweck der Erfindung isi es, ein Gleichgang-Wellenbahnen, insbesondere für angetriebene Lenk- 5 gelenk mit Kugellaufbahnen zu erstellen, das in der achsen, wobei der äußere Gelenkteil spanlos aus Herstellung kostenniedrig ist, eine einfache Montage einem Rohr geformt ist, dadurch gekenn- bzw. Auswechselmöglichkeit bietet und geringe Maszeichnet, daß der innere Gelenkteil mit der sen aufweist.

Gelenkkugel (4), spanlos an einem Rohr (3) an- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß

geformt, mit in Achsrichtung sphärischen Kugel- io der innere Gelenkten" mit der Gelenkkugel, spanlos laufbahnen ausgebildet ist. an einem Rohr angeformt, mit in Achsrichtung sphä-

2. Gleichgang-Wellengelenk nach Anspruch 1, rischen Kugellaufbahnen ausgebildet ist. Das Wellendadurch gekennzeichnet, daß der äußere Gelenk- gelenk besteht also lediglich aus zwei Rohren, deren teil (2) in Axialrichtung sphärisch verlaufende Abmessungen und Wandstärken durch Auswahl eines Kugellaufbahnen (7) aufweist. 15 geeigneten Materials den unterschiedlichsten mecha-

3. Gleichgang-Wellengelenk nach Anspruch 1 nischen und dynamischen Erfordernissen in leichter oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Weise angepaßt werden können. Gelenkpfanne und Gelenkteil (2) zur Verwendung als Festgelenk Gelenkkugel stellen mit ihren Kugellaufbahnen aufhinterschnitten ausgebildet ist geweitete, verformte Rohrenden dar.

4. Gleichgang-Wellengelenk nach einem der 10 In technischer Weiterbildung weist der äußere GeAnsprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß lenkteil in Axialrichtung sphärisch verlaufende Kugel-Gelenk- (2, 4) und Wellenteil (1, 3) im wesent- laufbahnen auf. Bei Einsatz des Gleichgang-Wellenlichen gleiche Wandstärken haben. gelenks als Festgelenk ist der äußere Gelenkteil hinterschnitten ausgebildet.

25 Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Ge-

lenk- und Wellenteil im wesentlichen gleiche Wandstärken aufweisen.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel an Hand der beigefügten Zeichnungen näher be-

Die Erfindung betrifft ein Gleichgang-Wellen- 30 schrieben. In der Zeichnung zeigt
gelenk mit Kugellaufbahnen, insbesondere für ange- F i g. 1 einen Längsschnitt eines Gleichgang-WeI-

triebene Lenkachsen, wobei der äußere Gelenkteil lengelenks mit zueinander abgewinkelten Wellenteispanlos aus einem Rohr geformt ist, wie sie einge- len und einer geradzahligen Anzahl von Kugellaufsetzt werden, um eine gleichförmige, kraftschlüssige bahnen,

Übertragung des Drehmoments bzw. der Winkelge- 35 F i g. 2 einen Schnitt I-I der F i g. 3 eines Wellenschwindigkeit zu gewährleisten. teils mit Gelenkpfanne oder Gelenkkugel und

Es sind derartige Gleichgang-Wellengelenke be- F i g. 3 eine Aufsicht einer Gelenkpfanne oder einer

kannt, bei denen die Winkelgeschwindigkeit über Gclenkkuppel mit einer ungeradzahligen Anzahl von Kugeln übertragen wird, die so geführt sind, daß sie Kugellaufbahnen.

stets in der Spiegelebene des eigentlichen Gelenks 40 In F i g. 1 ist ein Wellenteil 1 mit einem aufgeweiteliegen. Sie bestehen grundsätzlich aus Vollmaterial, ten Rohrende 2 als Gelenkpfanne und Wellenteil 3 meist aus Schmiedestücken, die nachträglich mittels mit einem aufgeweiteten Rohrende 4 als Gelenkkugel eines Grobzerspannungsverfahrens bearbeitet wer- ausgebildet. In dem gezeigten Beispiel weist der den müssen. Darüber hinaus ist der innere Wellen- Wandquerschnitt der Rohraufweitungen die gleiche teil bei den bekannten Ausführungen mehrstückig, 45 Dimension des ursprünglichen Querschnittes der z. B. mit Flanschgehäuse, Gelenkinnenteil, Gelenk- Rohrwand auf, eine beliebige Einstellung bei einer außenteil, Deckelring usw. und mit den erforder- Verformung durch Einstellung des Materialnachlichen Verbindungselementen wie Innen- oder schubs währen der Verformung. Die Kontur 5 stellt Außenverzahnung, Mitnehmernuten usw. ausgeführt. die gestauchte Umrißform des aufgeweiteten Rohr-Weiterhin ist bekannt einen Wellenteil bis zum eigent- 50 endes für die Gelenkpfanne dar, an denen sich keine liehen Gelenk, d. h. also, die Welle selbst, als Hohl- Kugellaufbahn befindet, während 6 die gestauchte welle auszuführen, um eine Gewichtserleichterung des Umrißbahn des aufgeweiteten Rohrendes (Gelenk-Wellengelenks zu erzielen (DT-PS 20 44 724). kugel) darstellt, an denen sich die Kugellaufbahnen

Diese bekannten Ausführungen weisen erhebliche befinden.

Nachteile auf, da sie eine kostenaufwendige Erstel- 55 Das aufgeweitete Rohrende 2 des Wellenteils 1 mit lung durch grobspanende Nachbearbeitung erfordern. Gelenkpfanne ist an den Kreisumlaufflächen, an denen Durch die Mehrteiligkeit fallen erhöhte Montage- und sich die Kugellaufbahnen befinden, gestaucht.
Bearbeitungskosten an, und sie erfordert einen grö- In der Fig. 2 ist der Schnitt I-I nach der Fig. 3

ßeren Lagerhaltungsaufwand. Bei der Übertragung dargestellt. F i g. 2 und 3 sind Darstellungen mit einer höherer Drehzahlen macht sich das relativ hohe Ge- 60 ungeradzahligen Anzahl von Kugellaufbahnen. Die wicht insbesondere beim Fahrzeugbau nachteilig be- äußeren Konturen 2 bzw. 4 stellen die ursprünglich merkbar. Die Wellengelenk-Achsen im Fahrzeugbau aufgeweiteten Rohrerweitungsquerschnitte, und zwar zeigen durch ihre größeren Massen schädliche Aus- sowohl der Gelenkpfanne wie der Gelenkkugel dar. Wirkungen bei den nicht vermeidbaren Eigenschwin- Die Kontur S bzw. 6 stellt nach dem Umformvorgang gungen; insbesondere machen sich die größeren Mas- 65 die Kontur dar, entweder für die Rohraufweitung der sen bei dem Auftreten nicht zu vermeidender Zentri- Gelenkpfanne an den Stellen an denen sich keine fugal- und Trägheitskräfte in den Vorderachsen, also Kugellaufbahn befindet, oder für die Gelenkkugel, an den Lenkachsen eines Fahrzeuges bemerkbar, da ins- denen sich die Kugellaufbahnen befinden.