DE2527316A1 - Verfahren zur herstellung von aethan und/oder aethylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aethan und/oder aethylen

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DE2527316A1 DE19752527316 DE2527316A DE2527316A1 DE 2527316 A1 DE2527316 A1 DE 2527316A1 DE 19752527316 DE19752527316 DE 19752527316 DE 2527316 A DE2527316 A DE 2527316A DE 2527316 A1 DE2527316 A1 DE 2527316A1
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Charles Masterson Starks
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Continental Oil Co
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ethan und/oder ethylen.
  • Die Erfindung betrifft ein integriertes Verfahren zur Herstellung von ethan unetoder Äthylen aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, Äthan und Äthylen sind vielverwendete Ausgangsmaterialien für chemische Synthesen. Bisher wurde Äthan hauptsächlich aus Erdgas und durch Destillation von Erdöl hergestellt, während Äthylen in erster Linie durch Pyrolyse verschiedener Erdölfraktionen von Ethan bis zu Gasöl oder sogar Rohöl erhalten worden ist. In manchen Bereichen wird Äthylen daneben durch Pyrolyse von Naphtha, Benzin oder Kerosin hergestellt. Mit zunehmender Erschöpfung der natürlichen Gas-und Ölvorräte besteht dringender Bedarf an neuen Verfahren zur Herstellung von Äthan und Äthylen, die nicht auf Erdgas und Erdöl als Ausgangsmaterialien angewiesen sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein integriertes Verfahren zur Herstellung von Äthan und/oder ethylen aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, d.h. Materialien, die in großer Menge zur Verfügung stehen. Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoff und Kohlenmonoxid katalytisch zu. einem gasförmigen Reaktionsgemisch umsetzt, das neben anderen Materialien Kohlenwasserstoffe,~oxidierte Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff enthält, das gasförmige Reaktionsgemisch in eine Pyrolysezone leitet und dort unter Druck auf nicht-katalytischem Wege zu einem Gemisch hydropyrolysiert, das beträchtliche Mengen C2-Eohlenwasserstoffe, Methan und geringere Mengen höherer Kohlenwasserstoffe, hauptsächlich Benzol und Toluol, enthält. Nicht umgesetster Wasserstoff und Kohlenmonoxid können ebenso wie die höheren Kohlenwasserstoffe im Kreislauf zurückgeführt werden.
  • Die katalytische Umsetzung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid entspricht im wesentlich der Fischer-Tropsch-Synthes. Die Einzelheiten dieses katalytischen Verfahrens werden, soweit sie auf das Verfahren der Erfindung anwendbar sind, im folgenden dargelegt.
  • Die Hauptkomponenten des Ausgangsmaterials für die katalytische Reaktion sind Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Im allgemeinen beträgt das Nolverhältnis von Wasserstoff zu Sohlenmonoxid mindestens i : 4, vorzugsweise mindestens 1,5 : 1.
  • Geringe Wasserstoffmengen bedingen eine Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit und vor allem eine Dissoziation des Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid und elementarem Kohlenstoff.
  • Insbesondere die Bildung von Kohlenstoff ist unerwünscht, da sich dieser im Inneren der Reaktionszone und auf dem Katalysator abscheidet. Dadurch werden sowohl der Wärmeübergang, der bei der exothermen Natur der Reaktion von besonderer Bedeutung ist, als auch die Katalysatoraktivität beeinträchtigt. Mit steigendem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit im allgemeinen zu, bis sie einen mehr oder weniger konstanten Wert erreicht oder sogar wieder etwas absinkt. Beim Einsatz höherer Wasserstoffmengen fallen im allgemeinen auch Produkte mit niedrigerem mittleren Molekulargewicht und mehr gesättigte als ungesättigte Verbindungen an. Außerdem muß bei Verwendung größerer Wasserstoffmengen der nichtverbrauchte Wasserstoff durch die Reaktion geführt und anschließend wieder abgetrennt werden, obwohl er natürlich im Kreislauf zurückgeführt werden kann.
  • Aus all diesen Gründen wird im Verfahren der Erfindung vorzugsweise ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid von weniger als etwa- 5 : 1, vorzugsweise im Bereich von etwa 2 : 1 bis 4 : 1 angewandt.
  • Ein Teil des Wasserstoffs und Kohlenmonoxids kann der Reaktion dadurch zugeführt werden, daß man Wasserdampf und Kohlendioxid als Deil des Ausgangsmaterials zuleitet. Unter den Reaktionsbedingungen verläuft eine Reaktion nach dem bekannten Wassergaskonvertierungsgleichgewicht, Bei der Bestimmung des Anteils von Wasser bzw. Kohlenmonoxid im Ausgangsgemisch sollte jedoch die reversible Natur des Reaktionsgleichgewichts berücksichtigt werden.
  • Das Wasserstoff-Kohlenmonoxid-4usgangsgemisch kann darüberhinaus andere Materialien, wie Methan, höhere Kohlenwasserstoffe, oxidierte Kohlenwasserstoffe oder inerte Materialien, z.B. Stickstoff oder Argon, enthalten. Um die Reaktorregelung zu erleichtern, wird ein Teil des Endgemischs oder ein Teil des Reaktionsgemischs aus der katalytischen Reaktionszone vorzugsweise nach vorherigem Abkühlen im Kreislauf wieder zurückgeführt. Falls andere Materialien anwesend sind, hält man die Wasserstoff-Eohlenmonoxid-Konzentration vorzugsweise auf einem möglichst hohen Wert, der mit der Regelung der Reaktionszone vereinbar ist.
  • Schwefelverbindungen, wie H2S oder COS, sind im Ausgangsgemisch unerwünscht, da sie den Katalysator desaktivieren. Falls daher das Ausgangsgemisch mehr als tolerierbare Spuren derartiger Schwefelverbindungen enthält, muß der Katalysator öfter ausgewechselt werden, als dies normalerçeise erforderlich ist.
  • Als Ausgangsgemisch für die katalytische Re&ktion eignet sich insbesondere das bei der Umsetzung von Kohle mit Wasserdampf und Sauerstoff entstehende Gasgemisch, aus dem die Schwefelverbindungen auf geeignete Weise abgetrennt worden sind. Dieses Gasgemisch enthält hauptsächlich Wasserstoff und Kohlenmonoxid sowie Methan, Kohlendioxid, Wasser und möglicherweise höhere Kohlenwasserstoffe. Falls das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid zu niedrig ist, kann man das Gasgemisch einer Wassergaskonvertierung unterT;ferfen. Der Wasserstoff kann jedoch auch von- aussen zugeführt werden. Gegebenenfalls kann man auch das Gasgemisch in verschiedenen Trennstufen behandeln, z.B. in I(uhlfallen, um den größten Teil des Kohlendioxids, Wasser, Methan und höhere Kohlenwasserstoffe aus dem Ausgangsgemisch abzutrennen, so daß es im wesentlichen nur aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid besteht.
  • Die katalytische Reaktion kann bei Temperaturen von etwa 150 bis 450 0 dürchgeführt werden. Bei niedrigeren Temperaturen entstehen meist höhermolekulare Produkte, die den Katalysator bzw. die Reaktionszone verstopfen. Andererseits bewirken höhere Temperaturen eine verstärkte Bildung von Kohlenstoff, der ebenfalls den Katalysator verschmutzt. Vorzugsweise wendet man Temperaturen von 200 bis 400°C, insbesondere 250 bis 35000 an.
  • Der Reaktionsdruck kann bei Atmosphärendruck liegen, jedoch verläuft die keaktion bei niedrigen Drücken relativ langsam.
  • Höhere Drücke können ebenfalls angewandt werden, jedoch ist dabei vor allem Rücksicht zu nehmen auf die Auslegung des Reaktors, die mögliche Verstopfung des Reaktors und des Katalysators, da bei höheren Drücken höhermolekulare Produkte entstehen, und die Reaktionskontrolle, da die Reaktnonsgescawindigkeit mit höheren Drücken zunimmt. Im allgemeinen werden daher Drücke im Bereich von 5bis 75 atü, vorzugsweise 10 bis 70 atü, angewandt.
  • Die katalytische Reaktion kann in einer Zone durchgeführt werden, die ein Katalysatorfestbett oder -fließbett (stationär oder strömend) enthält. Üblicherweise wird ein Fließbett angewandt Die Raumgeschwindigkeit liegt im Bereich von etwa 500 ois 50 000, vorzugsweise 3 000 bis 10 000 Volumeneinheiten/Ausgangsgemisch/Volumeneinheit/Katalysator/Stunde bei STandard-Temperatur- und -Druckbedingungen.
  • Als Katalysatoren für die katalytische Reaktion eignen sich beliebige eisen-, kobalt-, nickel- oder rutheniumhaltige Fischer-Tropsch-Katalysatoren. Diese Katalysatoren sind bekannt und z.B. bei Storch et al., "Sischer-'rropsch and Related Syntheses, John Wiley and Sons (1951) Kapitel 3,beschieben. Diese Katalysatoren können zusammen mit verschiedenen Tragermaterialien, Promotoren oder Aktivatoren angewandt werden, wobei der hier gebrauchte Ausdruck "Fischer-Tropsch-Katalysator" alle diese Ausführungsformen umfaßt. Weitere Beispiele für geeignete Fischer-'Uropsch-Eatalysatoren sind in den US-PSen 2 547 327 und 2 944 988 beschrieben.
  • Ein besonders bevorzugt er Fischer-Tropsch-Katalysator enthält Eisen sowie Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Kaliumoxid, Siliciumdioxid, Manganoxid, Thoriumoxid, Ditandioxid, Molybdänoxid oder deren Gemische als Promotoren bzw.
  • Äktivatoren Als Quellen für die Eisenkomponente eignen sich z.B. Hammerschlag und Magnetit, wobei der letztere bereits einige der Promotoren bzw. Aktivatoren enthält.
  • Die katalytische Reaktion wird unter den genannten Bedingungen bis- zu einem Umwandlungsgrad des im Ausgangsgemisch enthaltenen Kohlenmonoxids von mindestens 50 % durchgeführt, wobei das abströmende Reaktionegemisch etwa 8 bis 75 Volumenprozent Methan, bezogen auf den Gesamtgehalt der aus den Kohlenmonoxid entstandenen Kohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe, enthält. Das Reaktionsgemisch enthält somit 25 bis 92 Volumenprozent der Gesamtkohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe, die zur Umwandlung in 02 Kohlenwasserstoffe zur Verfügung stehen. Diese höheren Kohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe enthalten nur geringe Mengen aromatischer Anteile. Wegen der starken Katalysatorverschmutzung empfiehlt es sich kaum, Reaktionsgemische mit einem Methangehalt unterhalb 8 Volumenprozent herzustellen.
  • Vorzugsweise enthält daher das abströmende Reaktionsgemisch 10 bis 50 Volumenprozent, insbesondere 10 bis 25 Volumenprozent Methan, bezogen auf den Gesamtgehalt der aus Kohlenmonoxid hergestellten Kohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe.
  • Neben den Kohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen enthält das Reaktionsgemisch Kohlenmonoxid, Wasserstoff, Kohlendioxid und Wasser. Wasserstoff ist in beträchlichen Mengen enthalten, gewöhnlich in einem Anteil von mehr als 1 Mol Wasserstoff pro Mol Kohlenwasserstoffe und oxidierte Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen (C3 + Kohlenwasserstoffe). Dies ist von besonderer Bedeutung, da unter dieser Voraussetzung das Reaktionsgemisch direkt in die Hydropyrolysestufe geleitet werden kann, ohne daß zusatzliche Wasserstoffzufuhr von außen erforderlich ist.
  • Das aus der katalytischen Reaktionszone abströmende Reaktionsgemisch wird dann in die Hydropyrolysezone geleitet, vorzugsweise ohne vorherige Kühlung. Die Hydropyrolysezone ist beheizt, so daß die C +I(ohlenwas s erstoffe und oxidierten Koh-3 lenwasserstoffe in Gegenwart von Wasserstoff zu Cl und C2-Kohlenwasserstoffen pyrolytisch gecrackt werden Im allgemeinen enthält das aus der katalytischen Reaktionszone abströmende Reaktionsgemisch bereits eins ausreichende Menge Wasserstoff und eignet sich ideal zum pyrolytischen Cracken der C3+Sohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe zu Produkten mit einem relativ hohen Molverhältnis von C2-Kohlenwasserstoffen zu C1-KohlenmJasserstoffen, etwa einem Molverhältnis von 0,8 : 1 oder höher.
  • Ein zur Durchführung der Hydropyrolyse geeigneter Reaktor ist z.B. in der US-PS 3 363 024 beschrieben. Daneben können aber auch gewöhnliche Röhrenöfen angewandt werden, wie sie zum Cracken von Erdölschnitten zu ethylen eingesetzt werden.
  • Die Hydropyrolyse wird mit einem Molverhältnis von Wasserstoff zu C3+Kohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen von mindestens 1 : 1, vorzugsweise etwa 3 : 1 bis 30 : 1 und insbesondere 20 : 1 durchgeführt. Je mehr Wasserstoff eingesetzt wird, desto mehr Äthan entsteht üblicherweise im Vergleich zu Äthylen. Einem Verhältnis von mehr als 30 : 1 entsprechende Wasserstoffmengen bewirken keinerlei nennenswerte Effekte, außer daß große Volumina abgetrennt und im Kreislauf zurückgeführt werden müssen.
  • Das Reaktionsgemisch aus der katalytischen Reaktionszone enthält gewöhnlich genügend Wasserstoff für die Hydropyrolyse. Ist jedoch mehr erwünscht, so wird Wasserstoff von außen zugeführt. Vorzugsweise vermischt man hierbei den Wasserstoff mit dem Reaktionsgemisch aus der katalytischen Reaktionszone vor dem Einleiten in die Hydropyrolysezone.
  • Der zugeleitete Wasserstoff besteht vorzugsweise aus praktisch reinem Wasserstoff, kann jedoch auch andere Materialien, wie Kohlenmonoxid, Wasser oder Kohlendioxid, enthalten. Eine besonders geeignete Wasserstoffquelle ist das bei der Umsetzung von Kohle mit Wasserdampf und Sauerstoff entstehende Gasgemisch oder das bei der Wassergaskonvertierung entstehende Produkt, aus dem Kohlendioxid abgetrennt worden ist.
  • In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das aus der katalytischen Reaktionszone abströmende Reaktionsgemisch vor dem Einleiten in die Hydropyrolysezone geteilt. Ein Anteil wird gekühlt und fraktioniert, um die C3+Sohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe von Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser, Methan, Ethylen und äthan abzutrennen. Aus den letztgenannten Verbindungen werden Methan, äthan und Äthylen abgetrennt, während die übrigen Verbindungen als Ausgangsmaterialien für die katalytische Reaktion zurückgeführt werden. Die C3+KohlenT»asserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe werden dagegen wieder mit dem anderen Teil des Reaktionsgemischs vereinigt, so daß die Konzentration der Kohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe in dem der Hydropyrolysezone zugeführten Reaktionsgemisch erhöht wird In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens knnen dem aus der katalytischen Reaktionszone abströmenden Reaktionsgemisch auch Kohlenwasserstoffe von außen zugeführt werden, um den Kohlenwasserstoffgehalt für die Hydropyrolyse zu erhöhen. Die zugeführten Kohlenwasserstoffe können neben oxidierten Kohlenwasserstoffen aus einer anderen katalytischen Reaktionszone stammen. Als xohlenwasserstoffe eignen sich auch Erdöldestlllate, die hauptsäch-7ich paraffinische Kohlenwasserstoffe enthalten.
  • Die Hydrolyse erfolgt bei Temperaturen von 600 bis 900°C, vorzugsweise 700 bis 85000. Höhere Gemperaturen begünstigen äthylen gegenüber Methan. Es werden Drücke von mindestens 5 atü angewandt, üblicherweise 5 bis 100 atü und vorzugsweise 15 bis 30 atü. Niedrigere Drücke begünstigen ethylen gegenüber Äthan. Die Verweilzeiten liegen im Bereich von 0,1 bis 60 Sekunden, vorzugsweise 0,5 bis 20 Sekunden. Kürzere Verweilzeiten begünstigen Äthylen gegenüber Äthan Die Ablagerung von Kohlenstoff in der Hydropyrolysezone läßt sich dadurch vermeiden, daß man dem zugeführten Gasgemisch Schwefelverbindungen in geringer Konzentration, z.B. 10 ppm, zu setzt. Dieser Vorgang wird üblicberwelse als Passivierung der Zone bezeichnet und erfolgt meist kontinuierlich während des gesamten Betriebs Die Verwendung von Schwefelverbindungen im erfindungsgemäßen Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß der Wasserstoff, das Kohlenmonoxid und Kohlendioxid im Endgemisch gereinigt werden müssen, bevor sie zur katalytischen Reaktion zurückgeführt werden können, da Schwefel ein Katalysatorgift für die Fischer-Uropsch-Katalysatoren ist.
  • Anstelle von Schwefelverbindungen kann daher Wasserdampf verwendet werden, jedoch sind zur Vermeidung einer Eohlenstoffablagerung größere Mengen Wasser als Schwefelverbindungen erforderlich. Üblicherweise verwendet man etwa 3 Mol Wasser pro Mol Kohlenwasserstoff bzw. oxidierten Kohlenwasserstoff, jedoch können auch größere Mengen angewandt werden. Wasser verhindert nicht nur die Carbonisierung, sondern kann auch in bestimmten Mengen zur katalytischen Reaktion zurückgeführt werden. Ferner beeinflußt es die Hydropyrolyse zugunsten von Äthylen gegenüber Äthan.
  • Je nach dem gewünschten C2-Endprodukt kann dieser Effekt ausgenutzt werden.
  • Das aus der Hydropyrolysezone erhaltene Gasgemisch wird dann auf bekannte Weise aufgearbeitet, um die C1- und C2-Kohlenwasserstoffe abzutrennen. Dies erfolgt z.B. durch schaelles Abkühlen des Gasgemischs und anschließendes Auf trennen mit Hilfe einer Reihe fraktionierender Niedertemperatur-Destillationskolonnen. Wasserstoff wird zusammen mit Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasser zuerst abgetrennt und mit oder ohne weitere Auftrennung zur katalytischen Reaktionszone zurückgeführt.
  • Anschließend wird Methan abgetrennt,das als Heizgas verwendet werden kann. Ethylen und Äthan werden als nächstes aogetrennt.
  • Die übrigen höheren Kohlenwasserstoffe, die auch einige-aromatische Anteile enthalten, können hydriert und in die Hydropyrolysezone zurückgeführt werden. Vor dem Hydrieren und Zurückführen können aber auch die aroma tischen Anteile, wie Benzol und Toluol, abgetrennt werden.
  • Anstelle der beschriebenen stufenweisen Destillation kann zum Auftrennen des Gemischs auch eine selektive stufenweise Kondensation angewandt werden.
  • Insgesamt erlaubt das integrierte Verfahren der Erfindung die Herstellung von C2-Kohlenwasserstoffen (Äthylen und Äthan) sowie anderer wertvoller Nebenprodukte aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid.
  • In den folgenden Beispielen wird eine Versuchsanlage verwendet, bei der ein Katalysereaktor und ein Hydropoyrolysereaktor in Reihe geschaltet sind. Der Katalysereaktor ist ein ringförmig gekühlter fester Fließbettreaktor N.P.S. Schedule 40 aus Edelstahl 316 mit einem Durchmesser von 2,54 cm und einer Länge von 203,2 cm, der am unteren Ende mit einer Reaktionsgemisch-Verteilerplatte (poröse Frittenscheibe) und am oberen Ende mit einer N.P.S.-Katalysatorabsetzzone von 7,62 cm Durchmesser sowie einer Katalysatorprallwand und einem Filter ausgerüstet ist. Der Hydropyrolysereaktor ist eine 18 ga-Röhre aus Edelstahl 316 mit einem Durchmesser von 1,27 cm und einer Länge von etwa 71,12 cm, die in einem 5,08 cm-N.P.S.-Röhrenofen angeordnet ist.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Ein Ausgangsgemisch aus technischem Wasserstoff und Kohlenmonoxid wird zusammen mit einer kleinen Menge Argon (2 % des Ausgangsgemischs als interner Standard für die gaschromatographische Analyse) getrennt und bemessen in eine Mischzone eingeleitet. Das hIolverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid beträgt etwa 3, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit etwa 16,6 1/min und die Kohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit etwa 5,54 1/min, jeweils unter Standard-Temperatur- und -Druckbedingungen. Nach dem Mischen wird das Ausgangsgasgemisch zum Reinigen durch Aktivkohle und Molekularsiebe geleitet und dann auf etwa 3000C vorerhitzt.
  • Anschließend leitet man das Ausgangsgemisch durch eine Verteilerplatte in den Katalysereaktor. Der Reaktor ist mit 344 g eines vorbehandelten eisenhaltigen Fischer-Tropsch-Katalysators beschickt (Armco-Hammerschlag mit 0,17 Gewichtsprozent K in Form von K20, 0,17 Gewichtsprozent Ca in Form von Ca0 und 3 Gewichtsprozent Al203 als Promotoren). Das Ausgangsgemisch wird durch den festen Fließbettkatalysator mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa 5100 Std-l, einer Temperatur von etwa 360°C und einem Druck von etwa 17 atü geleitet, wobei ein C0-Umwandlungsgrad von mehr als 98 % erzielt wird. Eine Probe des aus dem Katalysereaktor abströmenden Reaktionsgemischs wird durch einen Kühiwasserkondensator geleitet und dann in ein Sammelrohr entspannt. Das niedergeschlagene Wasser wird aufgefangen und bestimmt. Die flüssige organische Phase und die Gasphase werden gaschromatographisch analysiert, wobei die in Tabelle I gezeigten Ergebnisse erhalten werden.
  • Das Gasgemisch aus dem Katalysereaktor, in dem das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 20,4 beträgt, wird direkt in den Hydropyrolysereaktor eingeleitet, in dem es bei einer Temperatur von etwa 7990 C, einem Druck von etwa 17 at und einer Verweilzeit von etwa 0,5 Sekunden umgesetzt wird. Eine Probe des dem Hydropyrolysereaktor entströmenden Reaktionsgemischs wird durch einen Kühlwasserkondensator geleitet und dann in ein Sammelrohr entspannt. Das kondensierte Wasser wird abgetrennt und bestimmt, während die organische flüssige Phase und die Gasphase gaschromatographisch analysiert werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt Tabelle I
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    Komponenten
    kataly- Hydro kataly- Hydro-
    tische | pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    H2O 28,7 33,3
    2 10,1 7,6
    CO 1,4 7,5
    CO2 28,4 19,5
    C1a 12,4 17,2 39,6 53,6
    C2a 5,0 11,9 16,0 37,1
    Ca 5,3 2,0 16,9 6,2
    3
    C4a 3,4 0,4 11,0 1,3
    C5a 2,2 0,1 7,0 0,2
    C6+a 3,0 0,5 9,6 1,7
    a - in dieser und in den folgenden Tabellen beziehen sich die bei der katalytischen Reaktion angegebenen Zahlen sowohl auf Kohlenwaserstoffe als auch auf oxidierte Kohlenwasserstoffe im Reaktionsgemisch, während sich die bei der Hydropyrolyse angegebenen Zahlen nur auf Kohlenwasserstoffe beziehen, da sämtliche ursprünglich vorhandenen oxidierten Kohlenwasserstoffe im Hydropyrolysereaktor in Kohlenwasserstoffe überführt werden.
  • Anmerkung: C6+ umfaßt in dieser Tabelle und in den folgenden Tabellen alle Materialien mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen.
  • Beispiel 2 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid im Ausgangsgemisch für di& katalytische Reaktion etwa 4, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit etwa 13,7 1/min und die Kohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit etwa 3,42 1/min, jeweils unter Standardbedingungen, beträgt.
  • Die katalytische Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa 343°C, einem Druck von etwa 13,6 atü und mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa 4200 Std 1 bis zu einem Kohlenmono-xid-Umwandlungsgrad von etwa 98,7 % durchgeführt. Im abströmenden Reaktiongsgemisch beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 32,1 Die Hydropyrolyse wird bei einer Temperatur von etwa 799°C, einem Druck von etwa 13,6 atü und mit' einer Verweilzeit von 0,5 Sekunden durchgeführt.
  • Die Analysen der aus der katalytischen Reaktion bzw. der Hydropyrolyse ab strömenden Gasgemische sind in Tabelle II wiedergegeben.
  • Tabelle II
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    kataly- Hydro- kataly- Hydro-
    Komponenten tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    H2O 29,3 33,9
    H2 14,6 12,3
    CO 1,0 7,1
    CO2 24,4 15,5
    C1 13,3 16,9 43,5 5,41
    C2 5,4 12,3 17,7 39,6
    C3 5,5 1,6 17,9 5,0
    C4 3,3 0,2 10,7 0,6
    C5 1,9 0,01 6,1 0,03
    C6+ 1,3 0,2 4,1 0,7
    Beispiel 3 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid im Ausgangsgemisch für die katalytische Reaktion etwa 3, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit 13,3 1/min und die Kohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit etwa 4,42 1/min, jeweils unter Standardbedingungen, beträgt. Außerdem werden 300 g eines Fischer-Tropsch-Eisenkatalysators verwendet, der aus Hammerschlag besteht und 3 Gewichtsprozent Al203 sowie 0,13 Gewichtsprozent K in Form von K20 enthält.
  • Die katalytische Reaktion wird bei einer Temperatur von etwa 3430C, einem Druck von etwa 13,6 atü und mit einer Raumgeschwindigkeit von etwa 590G St bis zu einem Kohlenmonoxid-Umwandlungsgrad von etwa 97,6 % durchgeführt.
  • Im ab strömenden Gasgemisch beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 12,5.
  • Die Hydropyrolyse wird bei einer Temperatur von etwa 799 0C, einem Druck von etwa 13,6 atü und mit einer Verweilzeit von etwa 0,5 Sekunden durchgeführt.
  • Die Analysen der Gasgemische aus der katalytischen Reaktion bzw. der Hydropyrolyse sind in Tabelle III wiedergegeben.
  • Tabelle III
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    Komponenten kataly- Hydro- - kataly- Hydro-
    tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    H2O 30,6 34,2
    R2 8,9 6,8
    CO 2,2 6,8
    CO2 26,1 19,4
    C1 5,2 11,8 16,1 36,1
    C2 3,8 16,2 11,9 49,4
    5,0 2,9 15,4 8,9
    C4 4,3 0,5 13,4 1,6
    5 3,7 0,2 11,6 0,6
    C6+ 10,1 1,1 31,6 3,3
    Beispiel 4 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid im Ausgangsgemisch für die katalytische Reaktion etwa 3, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit 19,1 1/min und die Eohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit 6,6 1/min, jeweils unter Standardbedingungen beträgt. Es werden 300 g des Bischer-ropsch-Eatalysators aus Beispiel 7 verwendet.
  • Die katalytische Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von etwa 3430C, einem Druck von etwa 20,4 atü und mit einer Raumgeschwindigkeit von 880 Std 1 bis zu einem Kohlenmonoxid-Umwandlungsgrad von etwa 96,8 %. Im abströmenden Gasgemisch beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu Eohlenwasserstoff en und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 16,3.
  • Die Hydropyrolyse erfolgt bei einer Temperatur von etwa 807°C, einem Druck von etwa 20,4 atü und mit einer Verweilzeit von etwa 0,5 Sekunden. Das in den Pyrolysereaktor eingespeiste Gasgemisch enthält zur Passivierung etwa 730 ppm Schwefelwasserstoff.
  • Die Analysen der aus der katalytischen Reaktion bzw. der Hydropyrolyse abströmenden Gasgemische sind in Tabelle IV wiedergegeben.
  • Tabelle IV
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    Komponenten kataly- Hydro- kataly- Hydro-
    tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    R0
    2 29,8 30,6
    H2 10,7 8,6
    CO 2,6 2,9
    CO2 25,6 25,8
    C1 6,5 12,8 20,8 40,1
    C2 4,5 15,9 14,5 49s5
    C3 5,7 2,2 18,2 7,0
    C4 4,2 0,4 13,5 1,1
    5 3,1 0,1 9,8 0,2
    C6+ 7,0 0,7 22,2 2,1
    Beispiel 5 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis von Wasserstoff zu Eohlenmonoxid im Ausgangsgemisch fur die katalytische Reaktion etwa 3, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit 19,1 1/min und die Kohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit 6,6 1/min, jeweils unter Standardbedingungen, beträgt. Ferner werden 300 g des Fischer-?ropsch-Eatalysators aus Beispiel 3 verwendet.
  • Die katalytische Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von 343°C, einem Druck von 20,4 atü und mit einer Raumgeschwindigkeit von 8800 Std-1 bis zu einem Kohlenmonoxid-Umwandlungsgrad von etwa 96,8 96. Im abströmenden Gasgemisch beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 16,3.
  • Die Hydropyrolyse erfolgt bei einer Temperatur von 815°C, einem Druck von 20,4 atü und mit einer Verweilzeit von etwa 0,5 Sekunden. Dem in den Pyrolysereaktior eingeleiteten Gasgemisch werden 105 ppm Schwefelwasserstoff zugesetzt.
  • Die Analysen der aus der katalytischen Reaktion bzw. der Bydropyrolyse ab strömenden Gasgemische sind in Tabelle V wiedergegeben.
  • Tabelle V
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    kataly- Hydro- kataly- Hydro-
    Komponenten tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    H2O 29,8 30,5
    H2 10,7 8,7
    CO 2,6 2,9
    CO2 25,6 25,5
    C1 6,5 13,1 20,8 40,5
    C2 4,5 16,9 14,5 52,3
    C3 5,7 1,2 18,2 3,8
    4,2 0,3 13,5 0,8
    5 3,1 0,04 9,8 @ 0,1
    C6+ 7,0 0,8 @ 22,2 2,6
    6
    Beispiel 6 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid im Ausgangsgemisch für die katalytische Reaktion etwa 3, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit 19,9 1/min und die Kohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit 6,6 1/min, jeweils unter Standardbedingungen, beträgt. Ferner wird der Fischer-Tropsch-Katalysator aus Beispiel 3 verwendet.
  • Die katalytische Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von 34300, einem Druck von 20,4 atü und mit einer Raumgeschwindigkeit von 8900 Std 4 bis zu einem Eohlenmonoxid-Umwandlungsgrad von etwa 98,1 %. Im abströmenden Gasgemisch beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 15,9.
  • Die Hydropyrolyse erfolgt bei einer Temperatur von 799°C, einem Druck von 20,4 atü und mit einer Verweilzeit von 0,5 Sekunden.
  • Die Analysen der aus der katalytischen Reaktion bzw. der Hydropyrolyse abströmenden Gasgemische ist in Tabelle VI wiedergegeben.
  • Tabelle VI
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    Komponenten kataly- Hydro- kataly- Hydro-
    tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    @
    H2O 0 27,6 32,1
    H2 10,2 7,8
    CO 1,6 7,7
    CO2 29,7 20,9
    C1 6,4 12,8 20,8 40,2
    C2 4,3 14,9 13,9 46,9
    C3 5,2 2,8 16,8 8,7
    C4 3,9 0,5 12,6 1,6
    C5 2,7 0,1 8,8 0,4
    C6+ 8,4 0,7 27,1 2,2
    Beispiel 7 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch das Molverhältnis von Wasserstoff zu Eohlenmonoxid im Ausgangsgemisch für die katalytische Reaktion etwa 3, die Wasserstoff-Einspeisgeschwindigkeit 19,9 1/min und die Eohlenmonoxid-Einspeisgeschwindigkeit 6,6 1/min, jeweils unter Standardbedingungen, beträgt. Ferner wird der Fischer-Uropsch-Eatalysator aus Beispiel 3 verwendet.
  • Die katalytische Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von 3430C, einem Druck von 20,4 atü und mit einer Raumgeschwindigkeit von 8800 Std bis zu einem Kohlenmonoxid-Umwandlungsgrad von etwa 96,8 96. Im abströmenden Gasgemisch beträgt das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen etwa 16,3.
  • Vor dem Einleiten des Gasgemischs in die Hydropyrolysezone werden diesem 3,67 ml (flüssig)/min vorerhitztes n-Hexan zugesetzt, um den C3+-Gehalt für die Pyrolyse zu erhöhen.
  • Das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Eohlenstoffatomen beträgt in diesem Gemisch etwa 15,0.
  • Die Hydropyrolyse erfolgt bei einer Temperatur von 846°C, einem Druck von 20,4 atü und mit einer Verweilzeit von etwa 0,5 Sekunden. Dem in den Hydropyrolysereaktor eingeleiteten Gasgemisch werden 730 ppm Schwefelwasserstoff zugesetzt.
  • Die Analysen der aus der katalytischen Reaktion bzw. der Hydropyrolyse ab strömenden Gasgemische sind in Tabelle VII wiedergegeben.
  • Tabelle VII
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    kataly- Hydro- kataly- Hydro-
    Komponenten tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    H2O 29,8 23,0
    H2 10,7 2,0
    CO 2,6 2,6
    CO2 25,6 20,1
    C1 6,5 19,5 20,8 37,4
    C2 4,5 28,4 14,5 54,4
    C3 5,7 2,2 18,2 4,3
    C4 4,2 0,6 13,5 1,2
    C5 3,1 0,2 9,8 0,3
    C6+ 7,0 1,3 22,2 2,4
    Beispiel 8 Ein weiterer Durchgang wird gemäß Beispiel 7 durchgeführt, wobei jedoch dem Gasgemisch aus der katalytischen Reaktion anstelle von n-Hexan 3,33 ml(flüssig)/min vorerhitztes Kerosin zugesetzt werden. Das Kerosin hat einen Siedepunkt von 190 bis 2700C und ein spezifisches Gewicht von 0,82.
  • Das Molverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen beträgt in diesem Gemisch etwa 15,5.
  • Die Hydropyrolyse erfolgt gemäß Beispiel 7, wobei jedoch die Temperatur 8350C beträgt und dem zugeleiteten Gasgemisch nur 105 ppm Schwefelwasserstoff zugesetzt werden.
  • Die Analysen der aus der katalytischen Reaktion bzw. der Hydropyrolyse ab strömenden Gasgemische sind in Tabelle VIII wiedergegeben.
  • Tabelle VIII
    Produktanalyse Verteilung
    (Gew.-%) (Gew.-%)
    kataly- Hydro- kataly- Hydro-
    Komponenten tische pyro- tische pyro-
    Reaktion lyse Reaktion lyse
    H2O 29,8 23,0
    H2 10,7 2,1
    CO 2,6 2,6
    CO2 25,6 20,1
    C1 6,5 16,8 20,8 32,1
    C2 4,5 21,0 14,5 40,2
    C3 5,7 3,4 18,2 6,6
    C4 4,2 1,1 13,5 2,1
    C5 3,1 0,6 9,8 1,2
    C6+ 7,0 9,3 22,2 17,9b
    b - Die Zahl gibt den hohen Aromatengehalt von Kerosin wieder, das nicht pyrolysiert und hauptsächlich in Form von Benzol, Toluol und Xylolen wiedergewonnen werden kann

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. 1.) Verfahren zur Herstellung von Äthan und/oder Äthylen, durch g e k e n n z e i c h n e t , daß man a) Wasserstoff und Kohlenmonoxid in einem Molverhältnis von etwa 1 : 1 bis 5 : 1 in eine katalytische Reaktionszone einleitet, b) Wasserstoff und Kohlenmonoxid in der katalytischen Reaktionszone bei Temperaturen von etwa 150 bis 4500C, Drücken von Atmosphärendruck bis etwa 75 atü und Raumgeschwindigkeiten von 500 bis 50 000 V/V/Std (unter Standard-Temperatur- und 4 ruckbedingungen) in Gegenwart eines Eisen, Kobalt, Nickel oder Ruthenium enthaltenden Fischer-Tropsch-Katalysators bis zu einem Kohlenmonoxid-Umwandlungsgrad von mindestens 50 0% zu einem Reaktionsgemisch umsetzt, das Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasser, ohlenwasserstoffe und oxidierte Kohlenwasserstoffe enthält, c) zumindest einen Teil des Reaktionsgemischs aus der katalytischen Reaktionszone einer Hydropyrolysezone zuführt, d) das Reaktionsgemisch aus der katalytischen Reaktionszone in der Hydropyrolysezone bei Temperaturen von etwa 600 bis 9000C, Drücken von mindestens 5 atü und mit Verweilzeiten von etwa 0,1 bis 60 Sekunden hydropyrolysiert, wobei das llolverhältnis von Wasserstoff zu Gesamtkohlenwasserstoffen und oxidierten Kohlenwasserstoffen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen mindestens 1 : 1 beträgt, und e) die C2-Kohlenwasserstoffe aus dem Reaktionsgemisch der Hydropyrolysezone abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Wasserstoff und Kohlenmonoxid in die katalytische Reaktionszone in Form eines entschwefelten Gasgemisches eingeleitet werden, das bei der Umsetzung von Kohle mit Wasserdampf und Sauerstoff erhalten worden ist.
  3. 3. Verfahren nach einem der »^sprüche 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die katalytische Reaktion bei Temperaturen von 200 bis 400°C, Drücken von 5 bis 75 atü und mit Raumgeschwindigkeiten von 3000 bis 10000 V/V/Std (unter Standardbedingungen) durchführt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche1 Es 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man die katalytische Reaktion bei Temperaturen von 250 bis 3500 C und Drücken von 10 bis 30 atü durchführt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man Wasserftoff und Kohlenmonoxid in einem Molverhältnis von 2 : 1 bis 4 : 1 in die katalytische Reaktionszone einleitet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man die Bydropyrolyse bei Temperaturen von 700 bis 8500C, Drücken von 5 bis 100 atü und mit Verweilzeiten von 0,5 bis 20 Sekunden durchführt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man die Hydropyrolyse bei einem Druck von 15 bis 30 atü durchführt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c hne t , daß man das Reaktionsgemisch aus der katalytischen Reaktionszone vor dem Einleiten in die Hydropyrolysezone mit zusätzlichen Kohlenwasserstoffen versetzt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man das Reaktionggemisch aus der katalytischen Reaktionszone in zwei Anteile aufteilt, aus dem einen Anteil die Kohlenwasserstoffe und oxidierten Kohlenwasserstoffe abtrennt und diese mit dem anderen Anteil vereinigt, und das so erhaltene kombinierte Gemisch in die Hydropyrolysezone einleitet.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man den Wasserstoff aus dem der Hydropyrolysezone entströmenden Reaktionsgemisch abtrennt und zur katalytischen Reaktionszone und/oder der Hydropyrolysezone zurückführt.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehreren Kohlenstoffatomen aus dem der Hydropyrolysezone entströmenden Reaktionsgemisch abtrennt und im Kreislauf wieder zur Hydropyrolysezone zurückführt.
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EP0011874A1 (de) * 1978-12-04 1980-06-11 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Ethylen durch Hydropyrolyse
EP0084151A1 (de) * 1982-01-19 1983-07-27 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Olefinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011874A1 (de) * 1978-12-04 1980-06-11 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Ethylen durch Hydropyrolyse
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