DE2526617A1 - Verbrennungsmotor mit reformiergasgenerator - Google Patents

Verbrennungsmotor mit reformiergasgenerator

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DE2526617A1 DE19752526617 DE2526617A DE2526617A1 DE 2526617 A1 DE2526617 A1 DE 2526617A1 DE 19752526617 DE19752526617 DE 19752526617 DE 2526617 A DE2526617 A DE 2526617A DE 2526617 A1 DE2526617 A1 DE 2526617A1
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Yukihisa Takeuchi
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M27/00Apparatus for treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture, by catalysts, electric means, magnetism, rays, sound waves, or the like
    • F02M27/02Apparatus for treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture, by catalysts, electric means, magnetism, rays, sound waves, or the like by catalysts

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Description

  • Verbrennungsmotor mit Reformiergasgenerator Gegenstand der Erfindung ist ein Verbrennungsmotor, mit dem ein Reformiergasgenerator kombiniert ist, um so die Abgabe von schädlichen Verbrennungsprodukten möglichst gering zu halten.
  • Bei herkömmlichen mit Reformiergasgenerator kombinierten Verbrennungsmotoren wird eine Mischung von Kohlenwasserstoff-Brennstoff wie Benzin, Luft, Wasser und Motorabgasen durch einen mit Katalysatoren gepackten Reaktor geschickt, der auf Temperaturen zwischen 250 und 10000C erhitzt ist, so daß ein Teil des Brennstoffs in Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid umgewandelt wird, bevor die Verbrennungsmischung in die Brennkammemdes Motors gelangt. Es wurde auch ein Verbrennungsmotor eines Typs entwickelt und vorgefuhrt, bei dem Wasserstoff von einem Wasserstoffvorratstank mit dem Kohlenwasserstoff -Brennstoff gemischt wird. Bei Motoren des ersteren Typs muß ein gesonderter Wassertank so montiert werden, daß keine Gefahr von Rißbildungen beim Gefrieren von Wasser besteht. Wenn der Brennstoff Bleiverbindungen enthält, sind in den Abgasen zwangsläufig Bleiverbindungen vorhanden, so daß die Katalysatoren durch die Bleiverbindungen verschmutzt oder vergiftet werden. Aber selbst wenn der Brennstoff keine Bleiverbindungen enthält, werden die Katalysatoren durch Ruß und Teer in den Abgasen verschmutzt.
  • In allen Fällen kommt es daher zu einem Verlust der katalytischen Aktivität. Wenn der Brennstoff durch cyclische Kohlenwasserstoffverbindungen wie Benzin, Leichtöl, Kerosin und dergleichen gebildet wird oder wenn der Kohlenwasserstoff-Brennsto9f Gummi bzw. gummiartige Anteile enthält, werden RuB und Teer auf den Katalysatoroberflächen, den Innenwänden des Reaktors und der Innenwand der Brennstoffzufuhrleitung, die den Reaktor mit dem Motor verbindet, abgeschieden, so daß die katalytische Aktivität verlorengeht und Verstopfungen in der Brennstoffleitung auftreten.
  • Bei Verbrennungsmotoren des Typs,bei dem Wasserstoff von einem Wasserstoffvorratstank her zugeleitet wird, besteht die Gefahr einer Explosion des Vorratstanks. Ferner sind Wasserstoffbehälter im allgemeinen groß und schwer, so daß ihre Montage im Kraftfahrzeug erhebliche ökonomische Nachteile mitsichbringt.
  • Ein Ziel der Erfindung ist daher ein Verbrennungsmotor mit einem Reformiergasgenerator, bei dem die in herkömmlichen Verbrennungsmotoren auftretenden Schwierigkeiten im wesentlichen vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung im wesentlichen ein Verbrennungsmotor kombiniert mit einem Reaktor ftlr eine thermische oder katalytische Reformierreaktion von Alkohol oder alkoholhaltigen Mischungen mit Luft mit Ausnutzung von Wärme vorgesehen, wodurch eine Umwandlung in wasserstoffhaltige reformierte Gase erfolgt und ferner wird ein System f'r die Einspeisung reformierter Gase in die Verbrennungskammern des Motors vorgesehen.
  • Gemäß der Erfindung kann das Problem der Alterung der Katalysatoren gelöst, die Anwendung von großen und schweren Wasserstoffvorratstanks vermieden und eine magere Verbrennungsmischung mit einem Luft-Brennstoff-Verhältnis, das um Beträchtliches niedriger ist als das theoretische Luft-Brennstoff-Verhältnis , im Motor ausreichend verbrannt werden , so daß die Abgabe von schädlichen Verbrennungsprodukten beträchtlich vermindert werden kann. Gemäß der Erfindung wird der chemisch-katalytische Kohlenwasserstoff-Brennstoffprozeß nicht durchgeführt, um reformierte Gase derart zu erzeugen, daß kein Ruß und Teer gebildet wird. Die Probleme der Katalysatorverschmutzung und Verstopfung von Brennstoffzufuhrleitungen durch Ruß und Teer können somit vermieden werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der angefügten Zeichnungen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 ein Löslichkeitsdiagramm für Methanol, Wasser und Kohlenwasserstoff, die im erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor verwendet werden; Fig. 2 ein Schema für eine erste Ausführungsart der Erfindung; Fig. 3 ein weiteres Schema für eine erste Abwandlung dieser ersten Ausführungsart; Fig. 4 ein Schema für eine zweite Abwandlung der ersten Ausführungsart; Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der in einen Reformierreaktor eingespeisten Luftmenge und der durch die Reformierreaktion gebildeten Menge an Wasserstoff und Kohlenmonoxid sowie der gebildeten Rußmenge; Fig. 6 ein Schema für eine zweite Ausführungsart der Erfindung; Fig. 7 ein Schema für eine Abwandlung derselben; Fig. 8 ein Schema für eine dritte Ausführungsart der Erfindung; Fig. 9 eine Detailansicht eines Reaktors derselben in vergrößertem Maßstabe; Fig.1O einen Ausschnitt desselben in noch weiter vergrössertem Maßstabe und Fig.11 ein Schema für einen Teil einer für die Konstruktion benutzten Katalysatoreinheit in noch weiter vergrossertem Maßstabe.
  • Die nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsarten bezieht sich zunächst auf die durch die Figuren 1 bis 5 veranschaulichte erste Ausführungsart.
  • Gemäß Fig. 2 ist ein Luftreiniger 1 mit einem Motorblock 5 über eine Einlaßleitung 2, eine Mischkammer 3,in der reformierte Gase mit Einlaßluft gemischt werden und einen Vergaser 4 verbunden. Statt des Vergasers 4 kann irgendein geeignetes Brennstoffeinspritzsystem verwendet werden. Die Abgase vom Motorblock 5 strömen in eine Abgaskammer 6a, die von einem Gehäuse 6 begrenzt wird und dann in eine Abgasleitung 7. Ein Alkohol oder eine alkoholhaltige Mischung enthaltender Brennstofftank 8 ist über eine Leitung 9, einen Alkoholzufuhrregler 10 O und eine Leitung 9a mit einem Reformierreaktor 15 in Verbindung. Der Alkoholzufuhrregler 10 steuert die zum Reaktor 15 zuzuführende Menge an Alkohol oder alkoholhaltiger Flüssigkeit ansprechend auf die Betriebsbedingungen des Motors. Ein Luftzufuhrregler 11 ist über eine Luftleitung 12 mit dem Reaktor 15 verbunden, um in den Reaktor 15 Luft in einer Menge von 1/3 bis 1/15 der eingespeistenbzwinlaßluftmenge einzugeben.
  • Im oberen Endabschnitt des Reaktors ist eine elektrische Zünd-oder Heizvorrichtung 13 bestehend aus einem "Nicrom"- oder Tantaldraht oder einer Zünd- oder Glühkerze angeordnet. Das Gehäuse 6 ist mit einer isolierenden Schicht 14 ausgekleidet, um in der Abgaskammer 6a Hochtemperaturbedingungen aufrechtzuerhalten. Der Reaktor 15 ist mit Katalysator 16 zur Beschleunigung der chemischen Reaktion zwischen Luft und Alkohol gefüllt. Die Reaktionsprodukte oder -gase strömen vom Reaktor 15 Uber eine Leitung 17 in einen Wärmeaustauscher 20,ion dem die Wärme zwischen den Reaktionsprodukten oder reformierten Gasen und dem von einem Hauptbrennstofftank 18 Uber eine Brennstoffleitung 19 zugelieferten Hauptbrennstoff ausgetauscht wird.
  • Die ZUnd- oder Heizvorrichtung 13 startet die katalytische Reformierreaktion innerhalb des Reaktors 15 zwischen der über den Luftzufuhrregler 11 zugeführten Luft und dem durch den Alkoholzufuhrregler 10 zugeführten Alkohol bzw.
  • der alkoholhaltigen Mischung, so daß die reformierten Gase gebildet werden. Die durch die Reformierreaktion erzeugte Wärme dient zur Erhöhung der Temperatur des Katalysators 16 unmittelbar nach dem Start des Motors. Nach Uberschreiten einer Abgastemperatur von 5000C erfolgt die katalytische Reformierreaktion unter der Wirkung der Wärme der Abgase, so daß die ZUnd- oder Heizvorrichtung 13 abgeschaltet werden kann.
  • Im Wärmeaustauscher 20 werden die reformierten Gase auf eine gewUnschte Temperatur abgekühlt, während der Brennstoff vom Hauptbrennstofftank 18 aufgeheizt wird. Das MischungsverMltnis zwischen den reformierten Gasen und der Einlaßluft kann daher konstant gehalten und die Zerstäubung und Verdampfung des Brennstoffs vom Hauptbrennstofftank 18 sehr erleichtert werden. Die reformierten Gase strömen vom Wärmeaustauscher 20 über eine Leitung 17a in die Mischkammer 3, wo die reformierten Gase mit der Einlaßluft gemischt werden. Der Hauptbrennstoff strömt vom Wärmeaustauscher 20 über eine Brennstoffleitung 19a in einer solchen Menge in den Vergaser 4, daß ein Luft-Brennstoff-Verhältnis, das kleiner ist als das theoretische Mischungsverhältnis, erhalten werden kann. Die aus dem Hauptbrennstoff, den reformierten Gasen und der Luft bestehende Verbrennungsmischung wird für die Verbrennung in den Motorblock 5 eingespeist.
  • Wenn das Volumenverhältnis zwischen dem Hauptbrennstoff oder Benzin und den reformierten Gasen iusgedrUcktin Methanol)beispielsweise bei 1:5 liegt, kann eine stabile Verbrennung gewährleistet werden, selbst wenn das Luft-Brennstoff-Verhältnis vom Benzin höher als 20 ist (d.h. 13, ausgedrückt als Überschußluftverhältnis). Die Verminderung der Motorleistung ist vernachlässigbar und selbst unmittelbar nach dem Start des Motors sind die Gehalte an schädlichen Verbrennungsprodukten wie Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen usw. in den Abgasen beträchtlich vermindert.
  • Das Verhältnis zwischen den reformierten Gasen (ausgedrückt in Methanol und Benzin kann soweit herab wie 1:8 gesenkt werden, jedoch wird eine Änderung dieses Verhältnisses abhängig vom Luft-Benzin-Verhältnis bevorzugt.
  • Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung der Produkte des katalytischen Reformierprozesses im Reaktor 15. Tabelle 1
    refor- Zusammensetzung in % (cm³/min)
    Luft mierte Wasser
    Alkohol
    Gase Wasser- Stick- Kohlen- Kohlen-
    cm³/min Methan Rest cm³/min
    stoff stoff monoxid dioxid
    cm³/min
    45,0% 26,2% 20,1% 2,9% 5,7% 0,03%
    Methanol 100 305 0,015
    137 80 61 9 17 1
    cm³/min cm³/min cm³/min cm³/min cm³/min cm³/min
    20,9% 34,8% 16,9% 9,1% 6,9% 20,4%
    Äthanol 100 305 0,013
    48 80 39 21 16 47
    cm³/min cm³/min cm³/min cm³/min cm³/min cm³/min
    Reaktionsbedingungen : Temperatur : 500°C Katalysator : Pt - Al2O3 Alkoholzufuhr: 0,15 cm³/min Laborversuche haben gezeigt, daß die Zusammensetzung der Produkte des katalytischen Reformierprozesses nahezu gleich bleiben.
  • Als Katalysator 16 können irgendwelche herkömmlichen Katalysatoren dienen, die Oxide von Pt, Pd, Ni, Co, Fe, Cu, zur Au usw. oder die sog. keramischen Verbindungen wie Al203, SiO2? MgO, Ca0 und dergleichen enthalten. Allerdings sind Je nach angewandtem Katalysator die Zusammensetzung des Produkts des katalytischen Reformierprozesses, dessen Volumen, die Temperatur, bei der der katalytische Reformierprozess in stabiler Weise ablaufen kann und die gebildete Rußmenge leicht unterschiedlich. Die wirksamsten Katalysatoren sind platin- und nickelhaltige Katalysatoren. Die katalytische Reformierreaktion läuft bei einer Temperatur über 250 0C ab, Jedoch liegt die Reaktionstemperatur vorzugsweise bei 300 bis 7000C, da die reformierten Gase durch den Wärmeaustauscher 20 zur Abgabe ihrer Wärme an Benzin geschickt werden müssen, um so die Zerstäubung und Verdampfung desselben zu erleichtern. Wegen des Energieverlustes beträgt die Lufteinspeisung in den Reaktor 15 vorzugsweise etwa 100 cm3/min, d.h. etwa 10 % der erforderlichen Luftmenge für die theoretische Verbrennung des Alkohols,damit die reformierten Gase in gewünschter Zusammensetzung gebildet werden können.
  • Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Anwendung von Methanol besonders vorteilhaft ist, da Wasserstoff und Kohlenmonoxid in großer Menge gebildet werden. Ferner besteht ein weiterer Vorteil darin, daß nahezu kein Ruß oder Teer auf den Katalysatoren abgeschieden wird. Wenn der katalytische Reformierprozeß mit Äthanol durchgeführt wird, werden zusätzlich zum Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Methan verschiedene Verbindungen mit einer höheren Anzahl an Kohlenstoffatomen gebildet, wie Äthan, Äthylen, Acetylen, Propylen und dergleichen und am Katalysator Ruß angelagert, wenn auch nur in geringer Menge. Um die Reaktionsprodukte mit einer höheren Anzahl von Kohlenstoffatomen zu vermindern, kann die Luftzufuhr bis auf 15 % der erforderlichen Luftmenge für die theoretische Verbrennung des Alkohols erhöht werden, Jedoch ist eine Steigerung über 15 % hinaus nicht bevorzugt, da der Energieverlust für den praktischen Zweck beträchtlich erhöht ist. In Summa muß die Lufteinspeisungsmenge so gewählt werden, daß fast kein Ruß am Katalysator angelagert wird. Am meisten bevorzugt wird eine Lufteinspeisungsmenge von etwa 15 Gew.5' der erforderlichen Luftmenge für die theoretische Verbrennung von Methanol,wie wie aus Fig.5 hervorgeht. Gemäß Fig. 5 erhält man mit einer Luftzufuhr von 100 cm3/min für eine Alkoholeinspeisung von 0,15 cm3/min besonders günstige Ergebnisse. Wenn man den Energieverlust mit berücksichtigt, kann die katalytische Reformierreaktion wie folgt ausgedrückt werden: CH3OH + 0,22502 + 0,90N2 + 120 Kcal/Mol Pt 0,90N2 + 1,65H2 + 0,70CO + 0,1OCH4 + 0,15H20 + 0,20C02 Es handelt sich also um eine endotherme Reaktion mit einer Wärmeaufnahme von 120 Kcal/Mol. Wenn die Lufteinspeisung über 15 % hinausgeht, findet eine exotherme Reaktion statt mit dem Ergebnis einer Verminderung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid.
  • Durch die katalytische Reformierreaktion gebildetes und in die Verbrennungskammern geleitetes Wasser setzt nicht nur die Temperatur in den Verbrennungskammern herab, sondern es dient auch zur Verminderung der Bildung von Stickstoffoxiden Es sollte aberdarauf geachtet werden, daß keine großen Wassermengen entstehen, da diese eine Korrosion des Motors verursachen und die Motorleistung herabsetzen würden.
  • Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzung der Produkte der katalytischen Reformierreaktion von (a) einer Mischung von 80 5' Methanol und 20 % Wasser, (b) einer Mischung von 86 % Methanol, 7 % Wasser und 7 ffi Kohlenwasserstoff und (c) einer Mischung von 50 % Methanol und 50 % Kohlenwasserstoff. Tabelle 2
    Zusammensetzung in % refor- Zusammensetzung in % und cm³/min
    Luft-
    miertes
    Mischung Kohlen- zufuhr
    Metha- Gas
    Wasser wasser- H2 N2 CO CH4 CO2 C2H4 Rest
    nol cm³/min
    stoff cm³/min
    37,0% 33,5 13,5 10,5 4,5 0,5 1,5
    a 80 20 - 100 24,5
    91
    80 33 26 11 1 4
    cm³/min
    52,0% 36,5 16,0 4,5 1,0 - -
    b 86 7 7 100 30,0
    157
    80 48 13 2 - -
    cm³/min
    37,0% 36,0 17,5 3,3 7,0 - 1,0
    c 50 - 50 100 22,0
    81
    80 39 4 1,5 0,5 2,5
    cm³/min
    In diesen Mischungen (a), (b) und (c) sind Wasser, Methanol und Kohlenwasserstoff nicht voneinander getrennt und gut vermischt, wie im Löslichkeitsdiagramm von Fig. 1 durch den schraffierten Bereich angedeutet wird. Der benutzte Kohlenwasserstoff hatte eine ähnliche Zusammensetzung wie gewöhnliches Benzin, wobei cyclische Kohlenwasserstoffverbindungen (insbesondere aromatische Verbindungen) und Gehalte an Gummi stoffen bei sehr geringen Werten lagen (weniger als 2 bis 3 5'). Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß das durch die katalytische Reformierreaktion der Mischung (b) erzeugte Volumen an Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Methan am größten ist und daß das erzeugte Volumen an Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Methan umso größer wird, je höher der Methanolgehalt ist. Im Vergleich zu anderen Kohlenwasserstoffverbindungen dienen Wasserstoff und Kohlenmonoxid einer Erleichterung der Verbrennung von magerer Mischung, so daß es umso besser ist, Je höher die Gehalte an Wasserstoff und Kohlenmonoxid sind.
  • Die nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Zusammensetzung des Produkts der katalytischen Reformierreaktion von aus Methanol und Benzin bestehenden Mischungen.
  • Tabelle 3
    Zusammensetzung in % (obere Zeile)
    refor-
    Luft-
    Zusammensetzung in %
    in cm³/min (untere Zeile)
    mierte
    zufuhr
    Gase
    cm³/min Wasser- Stick- Kohlen-
    cm³/min
    Methanol Benzin
    stoff stoff monoxid
    37,0 33,5 13,5
    80 20 100 245
    91 80 33
    28,5 38,0 10,5
    70 30 100 210
    60 80 23
    24,0 42,0 8,0
    65 35 100 190
    46 80 15
    Reaktionsbedingungen: Temperatur : 500°C Katalysator : Pt-Al2O3 Mischungszufuhr : 0,15 cm³/min Tabelle 3 (Forts.)
    Zusammensetzung in % (obere Zeile)
    Ruß u. Teer
    in cm³/min (untere Zeile)
    Kohlen-
    Methan Rest
    dioxid
    10,5 4,5 2,0
    äußerst ge-
    ringe Mengen
    26 11 5
    12,5 6,0 4,5
    äußerst ge-
    ringe Mengen
    26 13 9
    13,0 5,5 7,5 Verlust der
    katalytischen
    Aktivität
    23 10 14
    Je höher der Benzingehalt ist, umso größere Mengen Ruß und Teer werden durch Crackung des Benzins gebildet und am Katalysator angelagert, so daß die katalytische Aktivität verlorengeht. Das maximal zulässige Mischungsverhältnis zwischen Methanol und Benzin liegt daher bei 7:3. Innerhalb dieses Verhältnisses werden Methanol und Benzin in zwei gesonderte Schichten getrennt, selbst wenn 2 Volum 96 Wasser in der Atmosphäre durch Methanol absorbiert werden.
  • Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der ersten Ausführungsart, die im Aufbau im wesentlichen der ersten entspricht, nur daß die katalytische Reformierreaktion nicht vermittels Abgaswärme abläuft, sondern durch die von der Zünd- oder Heizvorrichtung 13 erzeugte Wärme. Diese Konstruktion hat in der Weise einen Vorteil, daß der Reaktor 15 an einer vom Motorblock entfernten Stelle untergebracht werden kann, so daß Schäden des Katalysators durch die Vibration des Motorblocks verhindert werden können.
  • Eine weitere Abwandlung der ersten Ausführungsart, die in Fig. 4 gezeigt ist, entspricht in der Konstruktion ebenfalls im wesentlichen der in Fig. 2 gezeigten ersten Ausführungsart, nur daß Benzin vermittels einer Benzineinspritzanordnung 21 direkt in die reformierten Gase eingespritzt wird. Diese Abwandlung hat gegenüber der ersten Ausführungsart in der Weise einen deutlichen Vorteil, daß der Wärmeaustauscher 20 entfallen kann, so daß der Platzbedarf des Motors beträchtlich herabgesetzt werden kann.
  • Der als Benzin bezeichnete Hauptbrennstoff kann selbstverständlich durch andere Brennstoffe wie Kohlenwasserstoffe, Alkohol, Äther, Keton, Wasserstoff, stickstoffhaltige Kohlenwasserstoffe (amonia-series hydrocarbon) und dergleichen gebildet werden, die einzeln oder in Mischung anwendbar sind.
  • Der Alkoholzufuhrregler 10 wird im einzelnen in der Japanischen Patentanmeldung Nr. 12659/72 beschrieben; er steuert die Zufuhr von Alkohol oder alkoholhaltiger Mischung zum Reaktor 15 abhängig von den Betriebsbedingungen des Motors. Der Luftzufuhrregler 11 kann durch eine Luftpumpe und ein Regelventil gebildet werden, dessen OXfnung abhängig von den Betriebsbedingungen des Motors gesteuert wird. Somit kann eine Mischung von Luft und Alkohol oder alkoholhaltiger Mischung in vorbestimmtem Verhältnis in den Reaktor 15 eingespeist werden.
  • Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsart der Erfindung.
  • Der Aufbau dieser in Fig. 6 gezeigten Ausführungsart entspricht im wesentlichen der ersten Ausführungsart, nur daß der bei der ersten Ausführungsart vorhandene Vergaser 4 entfällt. Ein Luftreiniger 101 ist mit einem Motorblock 105 Uber eine Lufteinlaßleitung 102 und eine Mischkammer 103 in Verbindung, wo die reformierten Gase mit der Einlaßluft gemischt werden. Die Abgase vom Motorblock 105 strömen durch eine von einem Gehäuse 106 umgrenzte Abgaskammer 106a in eine Abgasleitung bzw. ein Auspuffrohr 107. Das Gehäuse 106 ist mit einem isolierenden Material 114 zur Verhinderung der Ausbreitung von Wärme durch die Gehäusewand ausgekleidet. Innerhalb der Abgaskammer 106a ist ein mit Katalysator 116 gepackter Reaktor 115 angeordnet, der mit einer elektrischen ZUnd- oder Heizvorrichtung 113 versehen ist, die durch eine ZUndkerze oder "Nicromn- oder Tantaldraht gebildet wird und zu einer Teilverbrennung von in den Reaktor 115 eingespeistem Alkohol bzw. alkoholhaltiger Mischung dient unter Erhöhung der Temperatur des Katalysators 116, wenn der Motor gestartet wird. Ein Brennstoffregelventil 110 dient zur Steuerung der Alkoholeinspeisung in den Reaktor 115 und ist über eine Brennstoffleitung 109 und eine Brennstoffpumpe 110a mit einem Brennstofftank 108 und über eine Brennstoffleitung 109a mit dem Reaktor 115 in Verbindung. Ein Luftregelventil 111 zur Steuerung der Luftzufuhr zum Reaktor 115 ist zwischen den Luftzufuhrleitungen 111bund 112 angeordnet und (darüber) sowohl mit einer Luftpumpe 111a als auch mit dem Reaktor 115 verbunden.
  • Die durch die katalytische Reformierreaktion im Reaktor 115 gebildeten reformierten Gase strömen durch eine Reformiergasleitung 117 in einen Wärmeaustauscher 120, wo ein Wärmeaustausch zwischen den reformierten Gasen und Wasser oder Luft stattfindet, die in den Wärmeaustauscher in Richtung der Pfeile 131 eingespeist werden.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise der zweiten AusfUhrungsart (mit dem vorstehenden Aufbau) näher beschrieben.
  • Sowohl die Luftzufuhr als auch die Zufuhr von Alkohol oder alkoholhaltiger Mischung zum Reaktor 115 werden durch die Luft- bzw. Brennstoffregelventile 111 bzw. 110 abhängig von den Betriebsbedingungen des Motors gesteuert. Im Reaktor 115 erfolgt die katalytische Reformierreaktion zwischen Luft und Alkohol oder alkoholhaltiger Mischung vermittels der Abgaswärme mit Hilfe des Katalysators 116 in der Weise, daß reformierte Gase mit einem hohen Anteil an Wasserstoff gebildet werden können. Die reformierten Gase strömen durch die Reformiergasleitung 117 in den Wärmeaustauscher 120, wo sie auf eine Temperatur in der Gegend von 1000C abgekühlt werden (d.h. auf eine Temperatur oberhalb eines Punktes,bei bei dem die reformierten Gase verflüssigt würden). Die abgekühlten reformierten Gase strömen in die Mischkammer 103, wo sie mit der vom Luftreiniger 101 kommenden Einlaßluft gemischt werden und die Verbrennungsmischung gelangt dann zur Verbrennung in den Motorblock 105.
  • Wenn der Motor gestartet wird, ist die Temperatur des Katalysators 116 niedrig, so daß ein Teil von in den Reaktor 115 eingespeistem Alkohol und Luft durch die Zünd- oder Heizvorrichtung 113 verbrannt wird unter Erwärmung des Katalysators 116 auf eine Temperatur,bei der die katalytische Reformierreaktion zwischen Luft und Alkohol oder alkoholhaltiger Mischung gestartet werden kann. Die ZUnd- oder Heizvorrichtung 113 wird daher prinzipiell nur beim Start des Motors eingesetzt bzw. mit Energie versorgt, jedoch kann diese Energieversorgung auch zu irgendeiner Zeit während des Motorbetriebes erfolgen, um eine stabile katalytische Reformierreaktion zu gewährleisten.
  • Als Katalysator 116 kann irgendeiner der Katalysatoren von den Typen angewandt werden,wie wie sie weiter oben unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsart beschrieben sind.
  • Die mit einer isolierenden Schicht 114 ausgekleidete Abgaskammer 106a wird nicht nur dafür vorgesehen, die Reaktionskammer durch die Abgase aufzuheizen, sondern sie dient auch der Verbrennung von im Abgas enthaltenen unverbrannten Kohlenwasserstoffverbindungen.
  • Die magere Mischung von reformierten Gasen und Luft kann in die Zylinder geleitet werden, so daß der Gehalt an schädlichen Gasen im Abgas beträchtlich vermindert werden kann.Wenn die Reformiergase im sog.Schicht- bzw. Stufenverbrennungsmotor verbrannt werden, kann die Abgabe schädlicher Verbindungen noch weiter herabgesetzt werden. In diesem Falle wird eine relativ reiche Mischung von reformierten Gasen und Luft in eine Verschluß- bzw. Abzugskammer des Motors geleitet, wo eine Zündkerze montiert ist und die relativ magere Mischung wird in einen Hauptverbrennungsmotor geschickt. Alternativ kann die aus reformierten Gasen und Luft bestehende reiche Verbrennungsmischung zur Abzugskammer geschickt und die magere aus Luft und Kohlenwasserstoffbrennstoff wie Benzin, Leichtöl, Alkohol oder dergleichen bestehende magere Mischung in die Hauptverbrennungskammer geleitet werden.
  • Die reformierten Gase haben eine höhere chemische Energie als Alkohol oder alkoholhaltige Mischungen und die chemische Energie des Brennstoffs kann durch die wirksame Ausnutzung der Abgaswärme erhöht werden. Die ausreichende Verbrennung der mageren Mischung von reformierten Gasen und Luft kann gewährleistet werden. Der thermische Wirkungsgrad des Motors kann somit im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren gemäß der Erfindung merklich erhöht werden.
  • Die in Fig. 7 gezeigte Abwandlung der zweiten Ausführungsart entspricht im Aufbau im wesentlichen der beschriebenen zweiten Ausführungsart, nur daß der Reaktor 115 so abgefaßt ist, daß eine thermische Reformierreaktion ohne Anwendung von Katalysator bewirkt werden kann. Zur Verhinderung der Ableitung bzw. Ausbreitung von Wärme vom Reaktor 115 ist letzterer mit einer isolierenden Schicht 114a ausgekleidet, und Heizplatten 132 sind innerhalb des Reaktors 115 angeordnet, um die thermische Reformierreaktion voranzutreiben.
  • Mehr im einzelnen wird ein Teil des über das Brennstoffregelventil 110 in den Reaktor 115 eingeleiteten Alkohols bzw. der alkoholhaltigen Mischung zur Erzeugung von Wärme für den Ablauf der thermischen Reformierreaktion verbrannt. Die erzeugten reformierten Gase werden in praktisch ähnlicher Weise wie bei der zweiten Ausführungsart zur Verbrennung in die Zylinder geleitet.
  • Eine dritte Ausführungsart wird an Hand der Figuren 8 bis 11 beschrieben. Der in Fig. 8 gezeigte Aufbau entspricht im wesentlichen bezüglich der Konstruktion der zweiten Ausführungsart. Ein Luftreiniger 201 ist über eine Einlaßleitung 202, eine Mischkammer 203 und einen Vergaser 204 mit dem Motorkörper 205 in Verbindung. Ein Reaktor 215 ist innerhalb einer Abgasleitung bzw. eines Auspuffrohres 207 von großem Querschnitt untergebracht und mit einer elektrischen Zünd- oder Heizvorrichtung 213 versehen. Alkohol oder alkoholhaltige Mischung wird von einem Brennstofftank 208 herkommend durch eine Leitung 209, eine Brennstoffpumpe 210a, ein Brennstoffzufuhrregelventil 210 und eine Leitung 209a in den Reaktor215 geleitet. In ähnlicher Weise gelangt Luft von einer Luftpumpe 211a herkommend über ein Luftzufuhrregelventil 211 und eine Luftspeiseleitung 212 in den Reaktor 215. Die im Reaktor 215 erzeugten reformierten Gase strömen durch eine Reformiergasleitung 217 in einen Wärme austauscher 220, wo sie auf eine geeignete Temperatur abgekühlt werden.
  • Fig. 9 zeigt den mit zahlreichen Katalysatoreinheiten 216 gepackten und innerhalb einer Querschnittserweiterung 207a der Abgasleitung 207 montierten Reaktor 215 im Schema in vergrößertem Maßstabe. Umlenk- oder Leitplatten 234 sind am Eingang der Querschnittserweiterung 207a vorgesehen, so daß die Wärme der Abgase über den Reaktor 215 geeignet verteilt werden kann.
  • Eine Mehrzahl von Leitungen 235 erstreckt sich durch den Reaktor 215 in axialer Richtung der Abgasleitung 207, die einen geeigneten vertikalen Abstand voneinander haben.
  • Wie in Fig. 10 gezeigt wird, ist eine große Zahl von steg-oder rippenförmigen Metallträgern 236 aus rostfreiem Stahl oder Eisen der äußeren Oberfläche jeder Leitung 235 angefügt. Zur Gewährleistung der Haftung zwischen den Trägern 236 und den Keramikkörpern 216b wird Metallpulver 216a erschmolzen und über die Oberfläche der Träger 236 aufgetragen und dann werden die Keramiken bzw.-körper 216b erschmolzen und über der Metallpulverbeschichtung 216a aufgebracht, wie am besten in Fig. 11 zu sehen ist. Wenn die Träger 236 aus rostfreiem Stahl erzeugt sind, wird Nickel-Chrom-Pulver verwendet, wenn die Träger 236 dagegen aus Eisen sind, benutzt man Eisenpulver. Wenn eine ausreichende Haftung zwischen den Trägern 236 und der Keramik 216b erreicht wird, ist die Beschichtung mit Metallpulver 216a nicht erforderlich. ttber die Keramikschichten 216b werden Schichten von Keramik wie g-Aluminiumoxid mit relativ großer spezifischer Oberfläche aufgebracht und dann zum Katalysator 216c imprägniert. Auf diese Weise wird eine Katalysatoreinheit 216 gebildet. Vorzugsweise bestehen die Keramikschichten 216b aus hitzebeständigem Oxid wie Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Zirkoniumoxid, Magnesiumoxid oder dergleichen mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten, der demjenigen des Trägers 236 ähnlich ist, so daß die Katalysatoreinheit 216 den durch Erwärmung und Abkühlung hervorgerufenen Wärmespannungen ausreichend widerstehen kann.
  • Die Arbeitsweise der dritten Ausführungsart mit dem vorstehenden Aufbau entspricht im wesentlichen derjenigen der ersten und zweiten Ausführungsarten. Die Alkoholzufuhr zum Reaktor 215 wird durch das Brennstoffregelventil 210 kontrolliert und die Luftzufuhr durch das Luftzufuhrregelventil 211 (die Luftmenge beträgt etwa 1/6 der für die theoretische Verbrennung des Alkohols erforderlichen Luftmenge). Ein Teil des in den Reaktor 215 eingespeisten Alkohols wird durch die Zündvorrichtung 213 verbrannt zur Aufheizung der Katalysatoreinheiten 216 auf eine Temperatur, bei der die katalytische Reformierreaktion abläuft.
  • Die Abgase werden durch die Leitplatten 234 geeignet abgelenkt und strömen durch die Leitungen 235, so daß die Träger 236 und damit die Katalysatoreinheiten 216 sehr wirksam aufgeheizt werden können. Wenn die Katalysatoreinheiten 216 eine geeignete Temperatur erreicht haben, wird die Zündvorrichtung 213 abgeschaltet.
  • Die im Reaktor 215 erzeugten reformierten Gase strömen in den Wärmeaustauscher 220 und kühlen sich ab. Die gekühlten reformierten Gase werden in der Mischkammer 203 mit Einlaßluft gemischt und dann im Vergaser 204 mit herkömmlichem Brennstoff. Die Verbrennungsmischung wird für die Verbrennung in den Motorkörper 205 geleitet. Da die reformierten Gase Wasserstoff enthalten, kann die Verbrennung einer relativ sehr magerenVerbrennungsmischung gewährleistet und die Abgabe von schädlichen Gasen oder Verbindungen auf ein Minimum herabgesetzt werden.
  • Die reformierten Gase können im Vergaser mit irgendzelchen geeigneten Brennstoffen wie Benzin, Leichtöl, Kerosin, Dieselöl, Keton, Alkohol und dergleichen gemischt werden.
  • Der zu reformierende Alkohol kann Methanol, Äthanol, Propylalkohol und anderer niederer Alkohol sein. Zusätzlich zum Alkohol kann eine Mischung von Alkohol mit Benzin, Kerosin, Leichtöl, Dieselöl und dergleichen verwendet werden.
  • Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung der Katalysatoreinheiten 216 beschrieben. Die Metallträger 236 werden aus rostfreiem Stahl SUS 430 erzeugt und die Schichten von Nickel-Chrom-Pulver werden auf dem Träger 236 durch ein Schmelz-Flammspritzverfahren gebildet. Danach werden die Aluminiumoxidschichten durch das Schmelz-Flammspritzverfahren aufgebracht. Der so beschichtete. Metallträger 236 wird 5 bis 10 Minuten lang in eine wässrige Lösung von γ Aluminat bzw. /Aluminiumoxid (alimina) und Äthylsilicat (das als Binder wirkt) in einer Vakuumatmosphäre (um Luftblasen zu entfernen) getaucht. Dann wird der Träger 236 2 Stunden lang bei einer Temperatur zwischen 150 und 200°C getrocknet und dann 1,5 bis 2 Stunden lang bei einer Temperatur über 4000C gesintert, so daß g-Aluminiumoxid auf der Aluminiumoxidschicht abgelagert wird. Der obige Schritt wird einige Male im Kreislauf wiederholt. Danach wird der Träger in eine 0,5 molare Ferrinitratlösung in einer Vakuumatmosphäre (zur Entfernung von Luftblasen) zur Imprägnierung mit Eisen getaucht. Der Träger wird dann bei 110°C getrocknet und danach 2 Stunden lang bei 600°C gesintert, so daß das Eisen in oxidischer bzw. oxidierter Form erhalten werden kann. Anschließend erfolgen Imprägnierung, Trocknung und Sinterung unter Verwendung einer 2,5 Mol Nickelnitrat und 1,5 Mol Chromtrioxid enthaltenden Lösung und dann mit einer Lösung von 1,5 Mol Kupfernitrat und 2,5 Mol Nickelnitrat. Auf diese Weise kann ein Katalysator der Fe-Ni-Cr-Cu-Serie auf der -Aluminiumoxidschicht abgelagert werden.
  • Die katalytische Reformierreaktion von Methanol kann mit der Katalysatoreinheit 216 des beschriebenen Typs bei 1500C ausgelöst werden und sie ist am wirksamsten bei etwa 300°C. Durch die katalytische Reformierreaktion von 1 Mol Methanol können 1,4 bis 1,5 Mol Wasserstoff und 0,7 bis 0,8 Mol Kohlenoxid gebildet werden, wie nachfolgend gezeigt ist: CH30H + 0,10 °2 + 0,40 N2 + Q 0,40 N2 + 1,45 H2 + 0,70 CO + 0,15 OH + 0,20 H20 + 0,15 C02 Gemäß der Erfindung ist die Ablagerung von Ruß und Teer auf den Katalysatoreinheiten sehr gering und die Katalysatoreinheiten haben eine ausreichende Festigkeit und höhere thermische Leitfähigkeit und zeigen eine ausgezeichnete katalytische Aktivität. Die Katalysatoreinheiten gemäß der Erfindung sind somit der Montage an Verbrennungsmotoren zur Verminderung von schädlichen Emissionen am besten angepaßt.
  • Gemaß der Erfindung werden die gebildeten wasserstoffhaltigen Reformiergase direkt oder gemischt mit Benzin odgl.
  • zur Verbrennung in den Motor geleitet.

Claims (7)

  1. Pat entansprüche
    Verbrennungsmotor, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Kombination von Reaktoreinrichtungen (13 bis 16) zur Herbeiführung der Reformierreaktion von Alkohol oder alkoholhaltiger Mischung mit Luft unter Ausnutzung von Wärme zur Erzielung von wasserstoffhaltigen Reformiergasen und Einrichtungen zur Einspeisung der reformierten Gase in eine Verbrennungskammer oder Verbrennungskammern des Motors.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche Kühlmittel (20) zur Abkühlung der im Reaktor (15) erzeugten reformierten Gase.
  3. 3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einspeisung in die Verbrennungskammer oder Verbrennungskammern des Motors für eine Mischung von reformierten Gasen und Kohlenwasserstoff-Brennstoff ausgelegt sind.
  4. 4. Motor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Wärmeaustauschmittel (20) für einen Wärmeaustausch zwischen dem Reformiergas und dem Kohlenwasserstoff-Brennstoff.
  5. 5. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktoreinrichtungen (13 bis 16) innerhalb der Abgasatmosphäre angeordnet sind.
  6. 6. Motor nach Anspruch 3 oder 5, gekennzeichnet durch elektrische Zünd- oder Heizmittel (13) für die Reaktoreinrichtungen.
  7. 7. Motor nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Katalysatoreinheiten (216) mit Metallträgern (236), die innerhalb der Reaktoreinrichtungen angeordnet sind.
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