DE2526550A1

DE2526550A1 - Saugrohr fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2526550A1
Application number: DE19752526550
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Dipl Ing Dr Lange
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1975-06-13
Filing date: 1975-06-13
Publication date: 1976-12-23

Description

Saugrohr für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Saugrohr für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.
Die Ursachen von Saugrohrexplosionen, die zur teilweisen oder ganzen Zerstörung von Gemischaufbereitungsanlagen bei Ottomotoren durch Bruch oder Brand führen, sind auf Zündungen des bei offenem Einlaßventil vorgelagerten oder während des Saughubes angesaugten Luft-Kraftstoff-Gemisches zurückzuführen. Es wurde zwar bereits versucht (DT-OS 2 304 905), diese Zündungen durch geeignete Maßnahmen am Zündverteiler zu unterbinden, Jedoch haben sich derartige Einrichtungen als sehr aufwendig erwiesen und konnten Zündungen der genannten Art auch dadurch mit Sicherheit nicht vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Einrichtung zu schaffen, durch die ohne den erheblichen Kostenaufwand zur Vermeidung von Saugrohrexplosionen Beschädigungen der Gemischaufbereitungsanlagen durch diese sicher vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Saugrohr einen Nebenauslaß aufweist, der bei Obersteigen eines vorbestimmten Druckes innerhalb des Saugrohres geöffnet wird.
Hierdurch sind bei auftretenden Saugrohrexplosionen Beschädigungen der Gemischaufbereitungsanlage nicht möglich. Der Nebenauslaß wird vorteilhafterweise durch einen eine oeffnung der Saugrohrwand verschließenden topfförmigen Deckel gebildet, der auf einem Stutzen an der Außenseite der Saugrohrwand aufsetzbar ist, so daß die Funktionsfähigkeit der Brennkraftmaschine nach einer Saugrohrexplosion durch Aufsetzen des Deckels wieder hergestellt wird. Zur Vermeidung des Austretens von Flammen bei Saugrohrexplosionen in den das Saugrohr umgebenden Raum nach dem Abfallen des Deckels ist in der Uffnung eine vom Deckel getrennte Flammschutzpatrone eingesetzt. Diese weist an einem Ende einen Bund auf, der an der Innenseite der Saugrohrwand anliegt. Zur Vermeidung des Abfallens des Deckels allein durch Betriebsvibrationen weist der Stutzen wenigstens einen nach außen gewölbten Nocken auf, der mit einer an der inneren Umfangsfläche des Deckels angeordneten nockenförmigen Ausnehmung zusammenwirkt. und die Umfangsfläche des Deckels mit einer sich annähernd über die Breite des Deckels erstreckenden schlitzförmigen Ausnehmung versehen ist. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß der Deckel mit dem Stromkreis der Kraftstoffpumpe derart zusammenwirkt, daß dieser nach dem Entfernen des Deckels unterbrochen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Figur 1 Saugrohrausgestaltung mit einer schematisch dargestellten Brennkraftmaschine, und Figur 2 einen Ausschnitt A nach Figur 1.
Eine mit 1 bezeichnete Brennkraftmaschine ist mit einem Saugrohr 2 verbunden, in dem ein Leistungsregelorgan 3 angeordnet ist.
In der Saugrohrwand 4 ist eine mit 5 bezeichnete Einrichtung angeordnet, die eine einen Nebenauslaß bildende Uffnung 6 in der Saugrohrwand verschließt. In die Uffnung 6 ist eine z.B.
aus Drahtgeflecht bestehende Flammschutzpatrone 7 eingesetzt, die mit einem Bund 8 an der Innenseite 9 des Saugrohres anliegt. Im Bereich der Flammschutzpatrone 7 weist die Saugrohrwand 4 an der Außenseite 10 einen Stutzen 11 auf, auf den ein topfförmiger Deckel 12 aufsetzbar ist. Der Stutzen 11 weist wenigstens einen nach außen gewölbten Nocken 13 auf, der mit einer an der inneren Umfangsfläche 14 des Deckels angeordneten nockenförmigen Ausnehmung 15 zusammenwirkt und die Umfangsfläche 14 des Deckels mit einer sich annähernd über die Breite des Deckels erstreckende schlitzförmige Ausnehmung 15 versehen ist, deren Lage im vorliegenden Fall parallel zur Achse des Deckels verläuft, jedoch auch eine beliebige andere Lage aufweisen kann. Der Nocken und die nockenförmige Ausnehmung sind derart dimensioniert, daß der Deckel allein durch Betriebsvibrationen nicht von dem Stutzen abfallen kann. Die schlitzförmige Ausnehmung gewährleistet eine gewisse Elastizität des Deckels, die ein leichtes Aufschieben des Deckels auf den Stutzen ermöglicht. Die Außenfläche 17 des Deckels wirkt mit zwei Schleifkontakten 18 und 19 derart zusammen, daß bei auf den Stutzen 11 aufgestecktem Deckel der Stromkreis für eine Kraftstoffpumpe 20 geschlossen ist.
Beim Erfolgen einer Saugrohrexplosion steigt der Druck innerhalb des Saugtrs sprunghaft an und bewirkt, daß die Verbindung zwischen dem Nocken 13 und der nockenförmigen Ausnehmung 15 gelöst wird und der Deckel von dem Stutzen abfällt. Ein Austritt der Flamme aus der Uffnung 6 wird durch die Flammschutzpatrone unterbunden. Durch das Abfallen des Deckels wird der Stromkreis zur Kraftstoffpumpe 20 unterbrochen, so daß beim Versuch des Anlassens der Brennkraftmaschine kein Kraftstoff in die Saugleitung befördert werden kann. Anstelle des Abstellens der Kraftstoffpumpe ist es jedoch auch denkbar, durch den abfallenden Deckel z.B. den Zündstrom der Brennkraftmaschine zu unterbrechen. Nach dem Wiederaufsetzen des Deckels auf den Stutzen ist der Stromkreis für die Kraftstoffpumpe wieder geschlossen und die Brennkraftmaschine kann angelassen werden.

Claims

Patentansprüche

2 Saugrohr für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Krafterzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (2) einen Nebenauslaß aufweist, der bei übersteigen eines vorbestimmten Druckes innerhalb des Saugrohres geöffnet wird.
2. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenauslaß durch einen eine Uffnung (6) in der Saugrohrwand (4) verschließenden topfförmigen Deckel (12) gebildet wird, der auf einem Stutzen (11) an der Außenseite (10) der Saugrohrwand (4) aufsetzbar ist.
3. Saugrohrwand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Uffnung (6) eine vom Deckel (12) getrennte Flammschutzpatrone (7) eingesetzt ist.
4. Saugrohr nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammschutzpatrone (7) an einem Ende einen Bund (8) aufweist, der an der Innenseite (9) der Saugrohrwand (4) anliegt.
5. Saugrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (11) wenigstens einen nach außen gewölbten Nocken (13) aufweist, der mit einer an der inneren Umfangsfläche (14) des Deckels (12) angeordneten nockenförmigen Ausnehmung (15) zusammenwirkt, und die Umfangsfläche des Deckels (12) mit einer sich annähernd über die Breite des Deckels erstreckende schlitzförmige Ausnehmung (16) versehen ist.
6. Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) mit dem Stromkreis der Kraftstoffpumpe (20) derart zusammenwirkt, daß dieser nach dem Entfernen des Deckels (12) unterbrochen wird.