DE2526149B2 - Schrittschaltwerk zum drehen eines radfoermigen stellgliedes in entgegengesetzte drehrichtungen mit hilfe eines durch einen griffarm betaetigten doppelmitnehmers - Google Patents
Schrittschaltwerk zum drehen eines radfoermigen stellgliedes in entgegengesetzte drehrichtungen mit hilfe eines durch einen griffarm betaetigten doppelmitnehmersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schrittschaltwerk zum Drehen eines radförmigen Stellgliedes in entgegengesetzte
Drehrichtungen mit Hilfe eines durch einen Griffarm betätigten Doppelmitnehmers. Ein solches
Schrittschaltwerk ist durch die DT-AS 1142 767
bekanntgeworden. Es dient dazu, bei dem Sitz eines Kraftfahrzeuges die Neigung des Lehnenteiles gegenüber
dem Sitzteil zu verstellen. Das bekannte Schrittschaltwerk umfaßt ein als Stellglied dienendes Zahnrad
und eine an einem mit ihm gleichachsig schwenkbaren Griffarm schwenkbar gelagerte doppelte Zahnklinke,
die durch eine Schraubendruckfeder in der einen oder anderen, durch eine Übertotpunktsteuerung bestimmten
Grundstellung gehalten wird, in der sie das Stellglied beim Schwenken des G^riffarmes im einen oder anderen
Drehsinn mitnimmt Die Umstellung der Zahnklinke erfolgt über ein Gestänge, das mittels eines am Griffarm
verschiebbaren Griffes betätigbar ist Bei Schrittschaltwerken dieser Art ergibt sich für den Leerhub jeweils
ein ratschendes Geräusch, das dadurch entsteht, daß die Zahnklinke aufliegend über die Zahnreihe geschleppt
wird.
Durch die DT-PS 43 109 ist ein Klinkenschaltwerk zum Antrieb eines radförmigen Stellgliedes bekanntgeworden,
bei dem sich der Antriebsdrehsinn selbsttätig nach dem Durchlaufen eines vorgegebenen Drehwinkels
des Steilgliedes umstellt Bei diesem bekannten Klinkenschaltwerk ist ein Griffhebel gleichachsig mit
ίο dem radförmigen Stellglied schwenkbar gelagert, der
einen federbelasteten Stift trägt An dem Griffhebel ist ferner eine zweiarmige Klinke schwenkbar gelagert, die
einen mit dem Stift zusammenwirkenden Keilarm aufweist Der keilförmige Kopf des Stiftes und der
Keilarm der Klinke liegen flächig gegeneinander, wobei entsprechend der jeweils gegebenen Anlagefläche der
eine oder der andere Arm der Klinke stets gegen die Ratschenzahnung des Stellgliedes anliegend gehalten
wird. Die Anlage des Stiftes gegen die Klinke ist auch beim Rückhub des Gritfhebels wirksam, so daß die
Klinke beim Rückhub leer über die Zähne des Stellgliedes ratscht.
Und schließlich ist durch die US-PS 24 77 140 eine Rastenanordnung bekanntgeworden, bei der ein
schwenkbar gelagerter Stellarm in wahlweisen Drehlagen an einem Zahnsektor gesperrt werden kann. Dieser
Zahnsektor bildet ein am Maschinengestell festgelegtes Bauteil, welches nicht verschwenkt werden kann. An
dem Stellarm dieser bekannten Vorrichtung ist ein Doppelhebel schwenkbar gelagert, der in seiner durch
eine Federbelastung bestimmten Ausgangslage eine im Stellarm gehalterte Sperrklinke unverrückbar im
Eingriff mit dem Zahnsektor hält, und der bei der Einwirkung eines Drehmomentes auf seinen freien Arm
die Sperrklinke in eine unwirkssime Stellung übergehen
läßt Somit wird bei dieser bekannten Vorrichtung bei der Einwirkung eine Angriffkraf I auf den freien Arm des
Doppelhebels die Hebelanordmung von dem Zahnsektor entkuppelt. Eine Kupplung ist nur dann gegeben,
wenn sich der Doppelhebel in seiner durch eine Feder bestimmten Ausgangstage befindet, wenn er also keiner
äußeren Krafteinwirkung unterliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Schrittschaltwerk der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das bei weitgehend voller Ausnutzung des füi
den Griffarm verfügbaren Schwenkwinkels störende Geräusche beim Gebrauch der Vorrichtung vermeidet
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ar einem zum Stellglied gleichachsig drehbaren Tragarm
ein Griffarm exzentrisch schwenkbar gelagert ist, dei über einen in einem radialen Schlitz geführten Zapfer
den Doppelmitnehmer in der jeweils gewünschter Drehrichtung betätigt, wobei der Zapfen eine fensterar
tige Aussparung des Tragarmes durchgreift, die se ausgebildet ist, daß zwischen ihren beiden radialer
Anschlag flächen ein Anschlagnocken jeweils in einen* solchen Abstand angeordnet ist, daß beim Rückführer
des GrifTarmes in die entgegengesetzte Drehrichtunj der Doppelmitnehmer vom Eingriff mit dem Stellgliec
völlig freikommt Bei dieser Ausgestaltung wird eir geringer Teil des gesamten, für den Griffarm verfügba
ren Schwenkbereiches dazu ausgenutzt, bei jedei Bewegungsumkehr die Mitnehmeranordnung in bzw
außer Eingriff zu bringen. Für den Leerhub de:
Griffarmes hat dies den Vorteil, daß keinerle ratschende Geräusche entstehen können. Die erfin
dungsgernäße Ausbildung eines Schrittschaltwerke: gewährleistet im übrgen einen sehr sicheren Mitneh
merangriff, ohne bei seinen Elementen an die Fertigungsgenauigkeit
besondere Anforderungen zu stellen. Ebenso ergibt sich ein selbsttätiger Ausgleich von etwa
angefallenem Verschleiß.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Tragarm und dem Stellglied ein
hülsenförmiges Bremsteil vorgesehen. Beim Rückführen
des Griffarmes bleibt zunächst der Tragarm aufgrund der Bremsung durch die Hülse zurück, so daß eine
Relativbewegung des Griffarmes mit dem Griffteil gegenüber dem Tragarm zustande kommt bis der
Zapfen sich gegen den Anschlagnocken anlegt Bei dieser Relativbewegung der Arme kommt der Doppelmitnehmer
vom Eingriff mit dem Stellglied völlig frei, so daß er bei der weiteren gemeinsamen Schwenkbewegung
der Griffarmanordnung sich frei über das Stellglied bewegen kann. Bei dieser Bewegung wird der
Tragarm über den Zapfen und den Anschlagnocken mitgenommen. Damit ergibt sich der Leerrückhub.
Hinsichtlich der Ausbildung des Stellgliedes ergeben sich erfindungsgemäß mehrere Möglichkeiteil. Nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Stellglied als Zahnrad und der Doppelmitnehmer als
Doppelklinke ausgebildet
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung ist das Stellglied als Scheibe mit glatter Eingriffsfläche
ausgebildet, und der Doppelmitnehmer wird von zwei mit dem Griffarm fest verbundenen Zapfen gebildet.
Nach einem dritten Vorschlag der Erfindung sind der Griffarm und der Tragarm mit ineinander fassenden, zur
Drehachse des Stellgliedes außermittigen, durch Prägen gebildeten Lagerzonen aneinander schwenkbar geführt
In allen Fällen empfiehlt es sich, den Zapfen von einem Griffteil tragen zu lassen, das den äußeren Teil
des Tragarmes und des Griffarmes umfaßt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 als teils aufgebrochene Seitenansicht eine erste Ausführungsform eines Schrittschaltwerkes,
F i g. 2 einen Schnitt H-H nach Fig. 1,
F i g. 3 in der F i g. 1 etwa gleichender, jedoch nur beim Wechsel des erzielten Antriebsdrehsinnes vorübergehend
eingenommene Mittellage zeigender Darstellung einer zweiten Auüführungsform eines Schrittschaltwerkes.
F i g. 4 einen Schnitt IV-IV nach F i g. 3,
F i g. 5 in den F i g. 1 und 3 gleichender Darstellung eine dritte Ausführungsform eines Schrittschaltwerkes
und
F i g. 6 einen Schnitt VI-VI nach F i g. 5.
Beim ersten Ausführungsbeispiel eines Schrittschaltwerkes nach den F i g. 1 und 2 trägt eine einen unrunden
Durchbruch 10 aufweisende Nabe 11 ein radfönniges Stellglied 12 mit einem sich über den Umfang
erstreckenden Zahnkranz 13. Die Nabe U ist drehmomentübertragend auf der Eingangswelle eines Stellgetriebes,
beispielsweise eines Scheibenhebergetriebes oder eines Lehnenverstellgetriebes eines Fahrzeugsitzes
anzuordnen. Auf der äußeren Mantelfläche der Nabe 11 ist mit einem Kragen 14 ein Tragarm 15
drehbar gelagert und durch eine Steckscheibe, Federring od. dgl. axial gehalten. Gegen die dem Stellglied 12
zugewandte Breitseite des Tragarmes 15 liegt ein in Griff arm 16 an. Ein Gelenkzapfen 17 führt den Griff arm
16 schwenkbar am Tragarm 15. Der Gelenkzapfen 17 ist gegenüber der Drehachse des Stellgliedes 12 parallel
versetzt angeordnet. Der freie Endbereich des Trigarmes
15 ist mit einer fensterartigen Aussparung 18 versehen, in die vom mittleren Längenbereich des
Außensteges 19 ausgehend ein Anschlagnocken 20 vorragt Die beiden radialen Anschlagflächen der
fensterartigen Aussparung 18 und der Ansclilagnocken
20 sind so angeordnet daß jeweils zwischen ihnen ein solcher Abstand 21, 22 vorhanden ist, daß beim
Rückführen des Griffarmes 16 in dje entgegengesetzte
Drehrichtung der Doppelmitnehmer vom Eingriff mit dem Stellglied 12 völlig freikommt.
Der Griffarm 16 faßt mit einem Längenabschnitt 23 in eine Ausnehmung eines Griffteiles 24. Diener ist auf dem
Längenabschnitt 23 begrenzt längsverschiebbar und im Sinne eines Ausschiebens durch eine vorgespannte
Schraubendruckfeder 25 belastet, die im Griffteil 24 und am Stirnende des Längenabschnittes 23 abgestützt ist
In dem dem Stellglied 12 zugewandten Längenbereich ist das Griffteil 24 gabelförmig ausgebildet, um den die
fensterartige Aussparung 18 aufweisenden Längenbereich des Tragarmes 15 zu übergreifen. Zwischen den
beiden Gabelschenkeln 26 und 27 des Griffteiles 24 erstreckt sich ein einen Gegenanschlag bildender
Zapfen 28. Für diesen ist im Griffarm 16 ein parallel zu dessen Längsachse verlaufender Schlitz 29 vorgesehen.
Zwischen dem Gabelschenkel 27 und dem Griffarm 16 trägt dei Zapfen 28 eine abstandhaltende Stützscheibe
30. Ein Ansatz 31 des Tragarmes 15 weist einen Nocken 32 auf, der eine nichtmetallische Reibhülse 33 führt, die
gegen die ihr zugekehrte Breitseite des Stellgliedes 12 anliegt. Zum Zusammenwirken mii der Verzahnung 13
des Stellgliedes 12 sind an dem Griff arm 16 zwei sich hinsichtlich des Drehzapfens 17 gegenüberliegende
Mitnehmerzähne 34, 35 vorgekröpft. Bei der Stellung der Elemente des Schrittschaltwerkes nach der F i g. 1
wird durch ein Schwenken der Griffarmanordnung entgegen dem Uhrzeigersinn mittels des im Eingriff
befindlichen Mitnehmerzahns 35 des Stellglied 12 gegen den Uhrzeigersinn mitgenommen. Beim Rückschwenken
der Griffarmanordnung, d.h. einer Bewegung im Uhrzeigersinn, bleibt zunächst der Tragarm 15 aufgrund
der Bremsung durch die Hülse 33 zurück, so daß eine Relativbewegung des Griffarmes 16 mit dem Griffteil 24
gegenüber dem Tragarm 15 zustande kommt, bis der Zapfen 28 sich gegen den Anschlagnocken 20 anlegt.
Bei dieser Relativbewegung der Arme 15,16 wird der Zahn 35 aus der zugeordneten Zahnlücke des
Stellgliedes 12 gehoben, so daß er bei der weiteren gemeinsamen Schwenkbewegung: de. Griffarmanordnung
15, 16 im Uhrzeigersinn sich frei über den Zahnkranz 13 bewegt. Bei dieser Bewegung wird über
den Zapfen 18 und den Anschlagnocken 20 der Tragarm
15 mitgenommen. Damit ergibt sich der Leerrückhub. Beim erneuten Schwenken der Griffarmanordnung 15,
16 gegen den Uhrzeigersinn bewegt sich zunächst der Griffarm 16 mit dem Griffteil 24 unabhängig vom
Tragarm 15, bis der Zahn 35 wieder in eine Zahnlücke eingegriffen hat. Dann wird bei der weiteren Bewegung
der Griffarmanordnung 15, 1(5 das Stellglied 12 mitgenommen.
Für den Wechsel des Antriebsdrehsinns des Schrittschaltwerkes wird der Griffteil 24 gegen die Spannung
der Feder 25 verschoben und der Griffarm 16,24 relativ zum Tragarm 15 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei
wegen der vorhergegangenen Längsverschiebung der Zapfen 28 den Anschlagnocken 20 passieren kann.
Damit gelangt der Zapfen 28 in dem in der Zeichnung in F i g. 1 rechten Teil der fensterartigen Aussparung 18.
Nach solcher Umstellung wiederholt sich das schon beschriebene Arbeitsspiel im Gegendrehsinn.
Bei der Ausführungsform des Schrittschaltwerkes nach den F i g. 3 und 4 der Zeichnung ist anstelle eines
das Stellglied bildenden Stirnzahnrades das Stellglied als Scheibe mit glatter Eingriffsfläche ausgebildet. Diese
Scheibe 40 ist drehfest auf einer Nabe 41 gehaltert, welche einen unrunden Durchbruch 10 zur drehfesten
Kupplung mit der Eingangswelle eines Getriebes aufweist. Auf der äußeren Mantelfläche der Nabe 41 ist
drehbar ein Tragarm 42 gelagert. Seine Lagerbohrung durchdringt exzentrisch eine kreisförmig umgrenzte
Durchprägung 43. Diese bildet auf der in F i g. 4 rechten Seite eine Lagerbohr::ng. Ein Ansatz 44 des Tragarmes
42 weist eine eine Reibungshülse 45 tragende Durchprägung 46 auf. Auf der Nabe 41 ist der Tragarm 42 durch
eine Steckscheibe, Federring od. dgl. axial gehalten. Im freien Endbereich des Tragarmes 42 ist, wie beim ersten
Ausführungsbeispiel des Schrittschaltwerkes nach den F i g. 1 und 2 der Zeichnung, eine fensterartige
Aussparung 18 vorgesehen. Auch hier ist an dem Außensteg 19 ein Anschlagnocken 20 vorgesehen,
wobei wiederum die beiden radialen Anschlagflächen der fensterartigen Aussparung 18 vom Anschlagnocken
20 einen solchen Abstand 21, 22 haben, daß beim Rückführen des Griffarmes 48 in die entgegengesetzte
Drehrichtung der Doppelmitnehmer vom Eingriff mit dem Stellglied 40 völlig freikommt.
In die von der Durchprägung 43 gebildete flache Lagerbohrung greift drehbeweglich führend ein vorgeprägter
Bereich 47 eines Griffarmes 48 ein. Dieser weist ein sich in den F i g. 3 und 4 horizontal erstreckendes
Langloch zum Durchtritt der Nabe 41 bzw. ein die Nabe 41 mit weitem Spiel aufnehmendes rundes Loch auf.
Der Doppelmitnehmer wird bei dieser Ausführungsform des Schrittschaltwerkes von zwei mit dem
Griffarm 48 fest verbundenen Zapfen 49,50 gebildet.
In der in Fig.3 dargestellten Mittelstellung des Schrittschaltwerkes sind beide Zapfen 49 und 50 von der
Umfangsfläche des scheibenförmigen Stellgliedes 40 übereinstimmend abgehoben.
In dem Griffarm 48 ist, wie beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2, ein Schlitz 29 angeordnet.
Auf dem Endbereich des Griffarmes 48 ist ein Griffteil 24 verschiebbar geführt, der durch eine vorgespannte
Schraubendruckfeder 25 im Strecksinn abgestützt ist. Der dem scheibenförmigen Stellglied 40 zugewandte
Längenbereich des Griffteiles 24 ist gegabelt ausgebildet, um den die fensterartige Aussparung 18 aufweisenden
Längenbereich des Tragarmes 42 zu übergreifen. Durch den Schlitz 29 und die fensterartige Aussparung
18 erstreckt sich ein etwa dem Zapfen 28 entsprechender Zapfen 51.
Die Wirkungsweise des Schrittschaltwerkes nach der Fig.3 und 4 der Zeichnung entspricht sinngemäß
derjenigen des ersten Ausführungsbeispieles nach den
F i g. 1 und 2 mit der Abweichung, daß statt eines Zahneingriffes 13, 34 bzw. 13, 35 ein ReibungsschluO
zwischen der Umfangsfläche des scheibenförmiger Stellgliedes 40 und einem Zapfen 49 oder 50 für die
ίο Drehmomentenübertragung ausgenutzt wird, der sich
daraus ergibt, daß der Griffarm 48 aufgrund dei Exzentrizität der Lagerflächen bildenden Durchprägungen
43 und 47 je nach der Bewegungsrichtung den Zapfen 49 oder 50 beim Arbeitshub gegen das
scheibenförmige Stellglied 40 andrückt, während beim Rückhub nach einem Rückstellweg der Zapfen 51 mil
dem Anschlagnocken 20 zusammenwirkend den Tragarm 42 im Rückstellsinn mitnimmt. Zu diesem
Ausführungsbeispiel sei erwähnt, daß zweckmäßigerweise die beiden radialen Anschlagflächen der fensterartigen
Aussparung 18 derart angeordnet sind, daß sie beim Antriebshub gegenüber dem Zapfen 51 einer
freien Abstand belassen, so daß an dem Zapfen 49 bzw 50 ein optimaler Reibungsdruck anfällt.
Beim Ausführungsbeispiel des Schrittschakwerkes nach den Fig.5 und 6 der Zeichnung weist das
scheibenförmige Stellglied 60 eine vorgeprägte Ringzone 61 auf, die eine äußere Kreisbahn 62 und eine innere
Kreisbahn 63 bildet, mit denen zwei in der Längsmitte des Griffarmes 64 mit freien Abstand voneinander
angeordnete Zapfen 65, 66 gleichzeitig nebeneinander zusammenwirken. Der Griffarm 64 ist an einem
Tragarm 67 um einen zwischen den Zapfen 65 und 66 liegenden Drehzapfen 68 schwenkbar gelagert Er trägl
einendig eine Reibungsbremshülse 69 und andernends eine fensterartige Aussparung 18, durch die ein Zapfen
70 des Griffteiles 24 sich erstreckt, der gegen die Spannung einer Feder zum Zwecke des Umschaltens
der Antriebsdrehrichtung verschiebbar ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der beim Leerhub der
Tragarm 67 mitnehmende Anschlagnocken mit 2C bezeichnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das scheibenförmige Stellglied 60 jeweils an zwei Punkten mil
gegensinnig gerichteten Kräften durch die Zapfen 65 und 66 angegriffen. Damit ergeben sich günstige
Reibungsverhältnisse und eine Entlastung der gelenkigen Verbindung des Tragarmes 67 mit dem Griffarm 64.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schrittschaltwerk zum Drehen eines radförmigen Stellgliedes in entgegengesetzte Drehrichtungen
mit Hilfe eines durch einen Griffarm betätigten Doppelmitnehmers, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem dem Stellglied (12; 40, 60) gleichachsig drehbaren Tragarm (15; 42, 67) ein
Griffann (16; 48; 64) exzentrisch schwenkbar gelagert ist, der über einen in einem radialen Schlitz
(29) geführten Zapfen (28; 51; 70) den Doppelmitnehmer in der jeweils gewünschten Drehrichtung
betätigt, wobei der Zapfen eine fensterartige Aussparung (18) des Tragarmes durchgreift, die so
ausgebildet ist, daß zwischen ihren beiden radialen Anschlagflächen ein Anschlagnocken (20) jeweils in
einem solchen Abstand (21, 22) angeordnet ist, daß beim Rückführen des Griffarmes in die entgegengesetzte
Drehrichtung der Doppelmitnehmer vom Eingriff mit dem Stellglied völlig frei kommt
2. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tragarm (15; 42;
67) und dem Stellglied (12; 40; 60) ein hülsenförmiges
Bremsteil (33;45; 69) vorgesehen ist.
3. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als
Zahnrad (12) und der Doppelmitnehmer als Doppelklinke (16) ausgebildet sind.
4. Schrittschaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als Scheibe mit
glatter Eingriffsfläche (40; 62; 63) ausgebildet ist und der Doppelmitnehmer von zwei mit dem Griffarm
(48; 64) fest verbundenen Zapfen (49, 50; 65, 66) gebildet wird.
5. Schrittschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffarm (48)
und der Tragarm (42) mit ineinanderfassenden, zur Drehachse des Stellgliedes (40) außermittigen, durch
Prägen gebildeten Lagerzonen (43, 47) aneinander schwenkbar geführt sind.
6. Schrittschaltwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (28;
51, 70) von einem Griffteil (24) getragen wird, das den äußeren Teil des Tragarmes (15; 42; 67) und des
Griffarmes (16; 48; 64) umfaßt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752526149 DE2526149C3 (de) | 1975-06-12 | Schrittschaltwerk zum Drehen eines radförmigen Stellgliedes in entgegengesetzte Drehrichtungen mit Hilfe eines durch einen Griffarm betätigten Doppelmitnehmers | |
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FR7616594A FR2314535A1 (fr) | 1975-06-12 | 1976-06-02 | Encliquetage a roue libre pour l'accouplement entre un levier de poignee qui peut pivoter en va-et-vient et un organe de manoeuvre tournant, en particulier pour mecanismes de manoeuvre disposes dans des vehicules, par exemple pour des ferrures de siege, des leve-glace et analogues |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752526149 DE2526149C3 (de) | 1975-06-12 | Schrittschaltwerk zum Drehen eines radförmigen Stellgliedes in entgegengesetzte Drehrichtungen mit Hilfe eines durch einen Griffarm betätigten Doppelmitnehmers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526149A1 DE2526149A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2526149B2 true DE2526149B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2526149C3 DE2526149C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4098135A (en) | 1978-07-04 |
DE2526149A1 (de) | 1976-12-16 |
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FR2314535B1 (de) | 1980-06-27 |
FR2314535A1 (fr) | 1977-01-07 |
GB1536734A (en) | 1978-12-20 |
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