DE2525949A1

DE2525949A1 - Schalldaemmende bauplatte, insbesondere fuer die herstellung von tueren, trennwaenden, verkleidungen oder dergleichen

Info

Publication number: DE2525949A1
Application number: DE19752525949
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kalinowski
Original assignee: Westag and Getalit AG
Current assignee: Westag and Getalit AG
Priority date: 1975-06-11
Filing date: 1975-06-11
Publication date: 1976-12-23
Also published as: DE2525949B2

Description

Schalldämmende Bauplatte, insbesondere ftir die Herstellung von Türen, Trennwanden, Verkleidungen oder dergleichen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine schalldämmende Bauplatte, insbesondere für die Herstellung von Türen, Trennwänden, Verkleidungen oder dergleichen.
Für die schalldmmende Wirkung eines plattenartigen Bauteils mit Bezug auf die Schallausbreitung durch die Plattenebene hindurch sind die Masse und die Weichheit mit Bezug auf eine Durchbiegung senkrecht zur Plattenebene bedeutsam. Bei einem gegebenen PlaS tenwerkstoff kann die Masse zwar durch Erhöhen der Plattenstärke vergrößert werden, doch wird dabei die Biegeweichheit der Platte vermindert, so daß, um ein optimales Schalldämmvermögen zu erzielen, ein Kompromiß zwischen der Masse des plattenartigen Bauteils und seiner Biegeweichheit bei der Auswahl der Plattendicke gefunden werden muß. Man hat bereits versucht, die Biegeweichheit durch Unterteilung der Platte in mehrere Schichten zu erhöhen, wobei durch Zwischenlage einer Schwergewichtsmatte auch die Masse noch erhöht werden kann, wie dies etwa aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 7 240 370 bekannt ist. Ein solcher mehrschichtiger Konstruktionsverband ist jedoch im Aufbau verhältnismäßig kompliziert und verhält sich hinsichtlich der mechanischen Anforderungen nicht wie ein einheitliches Plattenbauelement.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine schalldammende Bauplatte derart auszubilden, daß bei einfachem Aufbau und leichter Herstellbarkeit eine erhöhte Schalldämäiwirkung erzielt werden kann, ohne daß ein uneinheitliches Verhalten einzelner Plattenschichten, insbesondere ein gegenseitiges Verwerfen oder dergleichen auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß benachbarte Schichten aus Plattenmaterial über eine zwischengelegte, dünne, flexible Schicht derart verbunden sind, daß jeweils nur stellenweise vorgesehene Verleimungen oder Verklebungen zu dem jeweils angrenzenden Plattenmaterial sich auf den beiden Seiten der flexiblen Schicht in Richtung senkrecht zur Plattenebene nicht gegenüberliegen.
Es hat sich gezeigt, daß zwei Platten, welche in der vorstehend angegebenen Weise miteinander verbunden sind, größenordnungsmäßig etwa dieselbe Schalldämmwirkung entwickeln wie eine einheitliche, massive Platte von insgesamt doppelter Stärke. Die zwischengelagerte, dünne, flexible Trennschicht mit dem wec#selseitigen Klebstoffauftrag oder Leimauftrag trennt die beidseitig jeweils angrenzenden Platten bezüglich der Schallübertragung, ohne daß ein wesentlicher Abstand zwischen den Platten vorgesehen ist, so daß sich der Konstruktionsverband insgesamt, abgesehen von der erhöhten Biegeweichheit, wie eine Massivplatte verhält, ohne daß ein gegenseitiges Verwerfen der einzelnen Plattensohichten gegeneinander vorkommen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und tusgestaltungen sind im übrigen Gegenstand der anliegenden ansprüche, auf welche hier zur Vereinfachung und Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich hingewiesen wird. Einige Ausführungsbeispiele werden nunmehr unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung näher erläutert Es stellen dar: Figur 1 einen Schnitt durch eine schalldämmende Bauplatte mit zwei aneinandergrenzenden Schichten aus Plattenmaterial, Figur 2 eine Explosionsdarstellung der Bauplatte gemii) Figur 1, Figur 3 eine ähnliche Darstellung wie Figur 2 von einer anderen Ausf;Ihrungsforn' einer schalldämmenden bauplatte und Figur 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform mit insgesamt vier aufeinandergelegten Schlichten aus Plattenmaterial.
Die schalld@mmende Bauplatte nach Figur 1 enthalt zwei Schichten aus Plattenmaterial, beispielsweise in Form von Spanplatten, Sperrholzplatten oder Gipskartonplatten. Den Plattenmaterialschichten 1 und 2 ist eine de, flexible Schicht 5 zwischengelagert, welche von einem kr@ftigen Papier gebildet sein kann. Als Materialien für die Schicht 3 eignen sich ferner Stoff, Kunststoff#lien, Metallfolien und dergleichen.
Die Verbindung zwischen der Plattenmaterialschicht i und der dünnen, flexiblen Schicht 3 ist durch streifenförmige, zueinander parallel verlaufende Verleimungen oder Verklebungen 4 hergestellt, wobei während der Fertigung ein entsprechender streifenförmiger klebstoffauftrag auf der einen Seite der Schicht 3 vor den Zusammenlegen sämtlicher Schichten erzeugt wird.
Die Verbindung zwischen der Plattenmaterialschicht 2 und der dünnen, flexiblen Schicht 3 ist durch ebenfalls streifenförmig ausgebildete, zueinander parallel verlaufende Verleimungen oder Verklebungen 5 hergestellt, welche auf der jeweils anderen Seite der Schicht 3 vorgesehen sind und mit Bezug auf eine Aufsicht zwischen den streifenförmigen Verleimungen oder Verklebungen 4 verlaufen, wie aus den Figuren 1 und 2 ohne weiteres ersichtlich ist. ie wesentliche Eigenschaft der Schicht 3 in Zusammenwirkung mit dem verwendeten Klebstoff oder Leim ist es, daß ein Durchschlagen des Klebstoffs oder Leims durch die Schicht 3 hindurch vermieden wird, so daß die Verklebungs- oder Verleimungsstellen zu den jeweils angrenzenden Plattenmaterialschichten 1 bzw. 2 sich auf verschiedenen Seiten der Schicht 3 keinesfalls gegenüberliegen, so daß eine Bildung von unmittelbaren Schallbrücken ausgeschlossen ist und die Biegeweichheit der einzelnen Platte im Verbundelement erhalten bleibt.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Verklebungen oder Verleimungen zwischen der Schicht 3 und den Plattenmaterialschichten i und 2 von Punktrastern gebildet sind, wobei das auf der einen Seite der Schicht 3 gelegene Punktraster 4a mit Bezug auf eine Aufsicht dem auf der anderen Seite der Schicht 3 vorgesehenen Punktraster 5a in der aus Figur 3 ersichtlichen Weise zwischengelagert ist.
Schließlich läßt Figur 4 erkennen, daß der in Figur 1 gezeigte Konstruktionsverband auch mehrfach übereinandergestapelt vorgesehen sein kann, wie in Figur 4 gezeigt ist. Demgemäß folgt auf die Plattenmaterialsohicht 2 eine weitere dünne, flexible Schicht 6, die unter Beachtung der vorstehend angegebenen Regeln bezüglich der Verklebungs- oder Verleimungsstellen auf der jeweils anderen Seite mit der Plattenmaterialschicht 7 verbunden ist, die ihrerseits wieder über eine dritte, dünne flexible Schicht 8 Verbindung zu der Plattenmaterialschicht 9 hat, derart, daß insgesamt vier Plattenmaterialschichten jeweils unter Zwischenlage einer dünnen, flexiblen Verbindungsschicht sowie über jeweils gegeneinander versetzte Anordnungen von Verklebungs- oder Verleimungsständen zusammengefügt sind. Die Biegeweichheit der Gesamtanordnung entspricht im wesentlichen derjenigen einer einzelnen Plattenmaterialschicht.
Es sei bemerkt, da die in den Zeichnungen gezeigten Schichtdicken relativ zum Abstand der Verklebungs- oder Verleimungsstellen nicht maßstabsgerecht angegeben sind. Ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Bauplatte, welche in ihrem Aufbau den Darstellungen nach den Figuren 1 und 2 entspricht und zufriedenstellende i£rgebnisse zeigt, weist Plattenmaterialscilichten 1 und 2 in Gestalt von Spanplatten in einer Stirke von jeweils 10 mm auf und die auf einer Kraftpapierschicht 3 jeweils auf einer Seite vorgesehenen, streifenförmigen Klebstoff- oder Leimstoffaufträge besitzen einen gegenseitigen Abstand von 100 mm, so da der Abstand eines Klebstoffstreifens auf der einen Seite der Papierschicht 5 zu einem Klebstoffstreifen auf der anderen Seite der Papierschicht 3 in der Ebene der Papierschicht gemessen 50 mm betrugt.

Claims

Patentansprüche

0 Schalldämmende Bauplatte, insbesondere für die Herstellung von Türen, Trennwänden, Verkleidungen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Schichten (1, 2 bzw. 1, 2, 7, 9) aus Plattenmaterial über eine zwischengelegte, wanne, flexible Schicht (3 bzw. 3, 6, 8) derart verbunden sind, daß jeweils nur stellenweise vorgesehene Verleimungen oder Verklebungen (4, 5 bzw. 4a, 5a) zu dem jeweils angrenzenden Plattenmaterial sich der auf den beiden Seiten/flexiblen Schicht in Richtung senkrecht zur Plattenebene nicht gegenüberliegen.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebungs- oder Verleimungsstellen streifenförmig (4, 5) sind und daß die Streifenanordnung auf einer Seite der dünnen, flexiblen Schicht (3) der Streifenanordnung auf der anderen Seite der dünnen, flexiblen Schicht mit Bezug auf eine Aufsicht zwischengelagert ist.
3. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebungs- oder Verleimungsstellen die Gestalt von Punktrastern (4a, 5a) haben und daß das Punktraster auf der einen Seite der dünnen, flexiblen Schicht (3) dem Punktraster auf der anderen Seite der dünnen, flexiblen Schicht mit Bezug auf eine Aufsicht zwischengelagert ist.
4. Bauplatte nach einem der Anspriiche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Schichten (i, 2, 7, 9) aus Plattenmaterial mit zwischengelagerten, dünnen flexiblen Schichten (3, 6, S) zur Verbindung des Plattenmaterials vorgesehen sind.
5. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Schichten (i, 2) aus Plattenmaterial enthält.
6. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Plattenmaterial jeweils eine Sperrholzplatte oder eine Spanplatte oder eine Gipskartonplatte dient.
7. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als dünne, flexible Schicht (3, 6, 8) jeweils ein Papier oder ein Stoff oder eine Metall- oder Kunststoffolie dient.

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