DE2525935A1 - Nichtverzehrbare elektrode zum schmelzen von metallen und legierungen - Google Patents

Nichtverzehrbare elektrode zum schmelzen von metallen und legierungen

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DE2525935A1 DE19752525935 DE2525935A DE2525935A1 DE 2525935 A1 DE2525935 A1 DE 2525935A1 DE 19752525935 DE19752525935 DE 19752525935 DE 2525935 A DE2525935 A DE 2525935A DE 2525935 A1 DE2525935 A1 DE 2525935A1
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Walentin Petrowitsch Domrachew
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Description

  • NICHTVERZEHRBARE ELEKTRODE ZUM SCHMELZEN VON METALLEN UND LEGIERUNGEN Die Erfindung betrifft Wärmequellen, insbesondere eine nichtverzehrbare Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen, die im wesentlichen bei elektrometallurgischen Anlagen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen sowie bei Anlagen zum Abschmelzen der Blockoberfläche und zum Auftragschweißen zum Einsatz gelangt. Die vorliegende Elektrode findet auch beim Erschmelzen von Metallen und Lagierungen aus stückigem Beschikkungsgut in Vakuumöfen mit wassergekühltem Kristallisiergefäß oder einem Schmelztiegel und in Lichtbogenöfen mit keramischer Auskleidung Verwendung.
  • Bekannt sind gektihlte nichtverzehrbare Elektroden zum Schmelzen von Metallen und Legierungen der Firma "Schlienger" (s. z.B. US-Patentschrift Nr. 3 649 733, vom 14.3.1972 Kl.
  • 13 bis 18 oder Nr. 3 651 239 vom 21.3.1972), die ein Gehäuse und ein kupfernes Endstück aufweisen. Beim Schmelzen wird ein Hochstrombogen zwischen dem kupfernen Endstück der Elektrode und dem Schmelzgut gebildet. In der Regel ist die Elektrode im Ofen unter einem gewissen Winkel zum Badspiegel angeordnet.
  • Die hohe Standzeit der Elektrode wird bei starken Lichtbogen strömen durch deren Rotation tim die eigen. Achse mit elner Drehgeschwindigkeit von etwa 250 U/min erreicht. Beim Rotieren der Elektrode wandert der aktive Fleck des Lichtbogens aber die Oberfläche des gekühlten kupfernen Endstückes, was einen geringen Verschleiß gewährleistet. Der Schmelzprozeß wird im Ofen in der Regel mit umgekehrt gepoltem Lichtbogen geführt, wofür der Pluspol der Speisequelle der nichtverzehrbaren Elektrode zugeführt wird. Dieser Elektrodenaufbau bietet die Möglichkeit, Metalle und Legierungen aus stückigem Beschickungsgut zu erschmelzen und auf den Einsatz einer verzehrbaren Elektrode (Rohling) zu verzichten.
  • Aufgrund beweglicher Strom- und Wasserzuführungen der Elektrode ist die beschriebene gekühlte nichtverzehrbare Elektrode kompliziert aufgebaut. Zur Rotation der Elektrode müssen augedem Sonderantriebe aufgestellt werden, was die Konstruktion der Schmelzeinheit insgesamt kompliziert. Die Zuverlässigkeit des Schmelzvorganges mit diesen Elektroden richtet sich nach der Arbeitsfähigkeit der obenerwähten Elemente.
  • Eine der bekannten gekühlten nichtverzehrbaren Elektroden zum Schmelzen von Metallen und Legierungen stellt die Elektrode dar (s. z.B. US-Patentschrift Nr, 3 610 796, vom 5.10. 1971 Kl.
  • 13 bis 18, oder GB-Patentschrift Nr. 1 325 522, Xl. H5H), bei der im gekühlten Hohlraum des kupfernen Endstückes befindliche Dauermagneten als Mittel zum Drehen des Lichtbogens dienen.
  • Im Schmelzvorgang brennt ein Hochstrombogen zwischen der Stirnfläche des Endstückes und dem Schmelzgut, wobei dessen Rotation durch eine gewisse Anordnung der Dauermagnetpole im Hohlraum des Endstückes erreicht wird. Beim Rotieren des Lichtbogens wandert der aktive Fleck über die Stirnfläche des kupfernen Endstückes, wodurch seine geringe Erosion erreicht wird. In der Regel wird Metall mit umgekehrt gepoltes Lichtbogen geschmolzen, was bei geringen Rotationsgeschwindigkeiten des Lichtbogens die genügende Standzeit des kupfernen Endstückes zu sichern gestattet0 Die erwähnte gekühlte nichtverzehrbare Elektrode und vor allen das kupferne Endstück, den eine spezielle Konfiguration gegeben werden muß, ist kompliziert aufgebaut. Die Betriebssicherheit dieser Elektrode wird durch Anbringen von leistungsstarken Magneten erreicht, was die Außenabmessungen der Elektrode vergrößert und als Folge davon ihren thermischen Wirkungsgrad herabsetzt.
  • Bekannt ist auch eine nichtverzehrbare Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen, die ein Gehäuse mit einen Endstück aufweist, bei der das Mittel zum Drehen des Lichtbogens, der zwischen diesem Endstück und dem Schmelzgut bzw. der Legierung gebildet wird, im gek"uhlten Hohlraum des Endstückes Platz findet und in Form einer Spule ausgeführt ist (s. z.B. US-Patentschrift Nr. 3 369 067, von 13.2. 1968 Xl. 13 bls 18).
  • Zur Erzeugung einer gerichteten Strömung des Kühlmittels in den Kanälen der Elektrode und des Endstückes ist das Mittel zum Drehen des Lichtbogens in einem Spezialgehäuse aus einem unmagnetischen Werkstoff untergebracht. Die Stromversorgung des Mittels zum Drehen des Lichtbogens und der Elektrode erfolgt durch unabhängige Stromquellen. Dabei finden beim Einspeisen des Mittels zum Drehen des Lichtbogens Niederspannungsstromquellen Verwendung, damit die Gefahr eines Isolationsdurchschlags des erwähnten, in dem gekühlten Hohlraum des Endstückes befindlichen Mittels herabgesetzt werden kann. Beim Schmelzen erzeugt das Mittel zum Drehen des Lichtbogens ein starkes Magnetfeld, das sich dem Magnetfeld des Lichtbogens überlagert und dessen Rotation unter Verschiebung des aktiven Flacks über die Stirnfläche des kupfernen Endstückes bedingt. Selbst bei großen Wärmeentwicklungen im wirksamen Fleck des Lichtbogens wird dadurch eine hohe Erosionsfestigkeit des Endstückes gewährleistet.
  • Die Regelung der Rotationsgeschwindigkeit des Lichtbogens erfolgt durch Änderung des Stromes, der von der Stromquelle dem Mittel zum Drehen des Lichtbogens zugeführt wird. Mit Hilfe dieser Elektrode kann Metall sowohl mit normal, als auch mit umgekehrt gepolten Lichtbogen geschmolzen werden. Be;rrn Erschielzen von Metall mit normal gepolten Lichtbogen muß Jedoch die Rotationsgeschwindigkeit des Lichtbogens mehr als 1000 m/sek. betragen, was die Erzeugugn stker Magnetfelder und somit dle Zufuhr eines starken Stromes an das Mittel zum Drehen des Lichtbogens erfordert.
  • Wie alle obenbeschriebenen, ist die erwähnte Elektrode durch dle Unterbringung des Mittels zum Drehen des Lichtbogens in dem gekühlten Hohlraum der Elektrode, unmittelbar in ihrem Endstück kompliziert aufgebaut. Die Notwendigkeit, spezielle Niederspannungsspeisequellen von großer Leistung zum Einspeisen des Mittels zum Drehen des Lichtbogens einzusetzen, erfordert außerdem das Vorhandensein zusätzlicher Flächen für ihre Anordnung und verteuert den Preis der Elektrode.
  • Durch die Unterbringung des Mittels zum Drehen des Lichtbogens im gekühlten Hohlraum wird die hohe Betriebssicherheit der Elektrode wegen eventueller Störung der Isolationsganzheit nicht gewährleistet und eine Explosionsmöglichkeit der Schmelzeinheit z.B. beim Schmelsen von an nicht beseitigt.
  • Der Erfindung liegt dle Aufgabe zugrunde, eine nichtverzahrbare Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen zu schaffen, deren konstruktive Ausführung ihren Aufbau zu vereinfachen und die Betriebssicherheit zu erhöhen vermag.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer nichtverzehrbaren Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen, die ein Gehause mit einem endstück aufweist, in den gekühltem Hohlraum ein Mittel zum Drehen des Lichtbogens, der zwischen diesem Endstück und dem Schmelzgut bzw. der Legierung gebildet wird, Platz findet, eine der Seitenwände des Endstückes, in der zumindest eine Drallnut ausgeführt ist, als Mittel zum Drehen des Lichtbegens dient.
  • Es ist zweckmäßig, wenn gemeinsam mit der ersten erwähnten Seitenwand auch die zweite Seitenwand des Endstückes, in der von seiten des gekühlten Hohlraumes ebenfalls mindestens eine Drallnut ausgeführt ist, als Mittel zum Drehen des Lichtbogens dient.
  • Die konstruktive Ausführung der vorliegenden nichtverzehrbaren Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen gewährleistet Erhöhung ihrer Betriebssicherheit und Verlängerung der Lebensdauer. Durch dle vorgeschlagene Lösung der Elektrode wird ferner ihr Aufbau vereinfacht. Die Ausführung einer Drallnut in der Seitenwand des Endstückes bietet die Möglichkeit, die Längskomponente des Magnetfeldes vom Lichtbogen durch die Wand selbst zu erzeugen, was den Einsatz einer Spule, die von einer unabhängigen Niederspannungsstromquelle gespeist wird und zur Erzeugung eines äußeren Magnetfeldes bestimmt ist, eliminiert.
  • Nachstehend wird dle Erfindung anhand konkreter Ausführungsvarianten und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert; es zeigt Fig. 1 einen Vakuumlichtbogenschmelzofen zum Erschmelzen eines Blocks aus stückigem Beschickungsgut mit der darin zu verwendenden erfind ungsgemäßen nichtverzehrbaren Elektrode, Fig. 2 die zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen nichtverzehrbaren Elektrode mit dem in der Seitenwand des Endstückes in Form einer zweigängigen Drallnut ausgebildeten Mittel zum Drehen des Lichtbogens (Längsschnitt), Fig. 3 dito, einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 die dritte Ausführungsvariante der Elektrode mit dem in beiden Seitenwänden des und stückes in Form einer Drallnut ausgebildeten Mittel zum Drehen des Lichtbogens (Längsschnitt).
  • Die vorliegende nichtverzehrbare Elektrode 1 (Fig. 1) zua Schmelzen von Metallen und Legierungen enthält ein Gehäuse, das aus zwei miteinander fluchtend angeordneten Stahlrohren - dem Außenrohr 2 und dem Innenrohr 3 - besteht. In dem durch die Außen- und Innenrohre 2 bzw. 3 gebildeten Hohlraum des Gehäuses der Elektrode 1 findet ein Kupferrohr 4 Platz, das Kanäle 5 und 6 zum Durchgang eines Kühlmittels bildet, das über einen Stutzen 7 und den Kanal 5 zu- und über einen Stutzen 8 und den Kanal 6 abgeleitet wird.
  • An der unteren Stirnfläche des Gehäuses und des Kupferrohres 4 ist mittels Gewindeverbindungen ein Endstück 9, bestehend aus einem Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit und niedrigem spezifischem Widerstand, als welcher Kupfer Verwendung findet, befestigt. Dabei dient das Kupferrohr 4 als Stromzuführung des Endstückes 9 der Elektrode 1. In einer der Seitenwände 10 des Endstückes 9 ist von seiten des Kanals 6 eine eingängige Drallnut 11 ausgeführt, bei deren Einarbeiten Vorsprünge 12 in der Wand 10 entstehen. Die auf diese Weise ausgebildete Seitenwand 10 des Endstückes 9 dient als Mittel zum Drehen des Lichtbogens.
  • Beim Stromdurchgang durch die Seitenwand 10 des Endstückes 9 entsteht die Radialkomponente des Bogenstromes, dle nach einer Tangente an die Windungsebene der Drallnut 11 gerichtet ist und die Längskomponente des Magnetfeldes des Lichtbogens vermindert, die durch das Mittel zum Drehen des Lichtbogens gebildet wird.
  • Die Starke "b" des Vor sprunges 12 muß daher gleich einer halben Ganghöhe "#" der Windung der eingängigen Drallnut 11 sein.
  • Im Falle der Ausführung einer mehrgängigen Dralinut, d.h.
  • Nuten im Falle der Ausführung von "n", bei der zu beschreibenden Variante zwei Nuten,muß die Stärke "b" des Vorsprunges 12 (Fig.
  • 2) gleich der Ganghöhe "#" einer beliebigen Nut, geteilt durch die doppelte Anzahl der Gänge d.h. der Nuten 11 (Fig. 3) und 13, sein.
  • Im Gesamtfall wird die Stärke "b" des Vorsprunges aufgrund der Bedingung b = # 2 n ausgewählt.
  • Die Tiefe "h" (Fig. 2) des Vorsprunges 12 mit seiner obenerwähnten Stärke und die Stärke "#" der Wand 10 des Endstückes 9 sind derart bemessen, daß sie den von elner Speisequelle 14 (Fig. 1) der Elektrode 1 zugeführten spitzenstrom durchlassen können.
  • Ausgehend von den fertigungstechnischen Forderungen wird die Drallnut 11 in der Seitenwand 10 des Endstückes 9 bei verschiedenen Schmelzverfahren in verschiedenen Varianten ausgeführt. Durch die Ausbildung von zwei Drallnuten in einer Wand wird z.B. eine gleichmäßigere Intensitätsverteilung des Magnetfeldes unweit der Stirnfläche des Endstückes 9 gewährleistet.
  • Es ist auch eine dritte Ausführungsvariante der Elektrode möglich, bei der die beiden Seitenwände 10 und 15 (Fig. 4), in Jeder von denen Je eine Drallnut 11 bzw. 16 ausgeführt ist, als Mittel zum Drehen des Lichtbogens dienen. Bei dieser Ausführung des littels zum Drehen des Lichtbogens bleibt das Verhältnis zwischen den Abmessungen der Drallnuten 11 und 16 wie oben erwähnt.
  • Zur Schmelzführung wird die vorliegende Elektrode 1 oberhalb des Schmelzraumes 17 (Fig. 1) des Vakuumlichtbogenofens in Flucht mit einem wassergekühlten Kristallisiergefäß 18 untergebracht Das Kristallisiergefäß 18 weist eine wassergekühlte Gespannplatte 19 auf, dle mit einer Stange 20 bewegt wird. Die Elektrode 1 und die Stange 20 werden von einer Quelle 14 eingespeist. In der Anfangsschmelzperiode bilden die Wande 21 des Kristallisiergefäßes 18 und die Gespannplatte 19 einen wassergekühlten Schmelztiegel, in den das Beschickungsgut 22 aus einem Bunker 23 eingesetzt wird. Der zu erschmelzende Block 24 wird mit Hilfe der Stange 20 gezogen und zusammen mit der Gespannplatte 19 abwärtsbewegt.
  • In Schmelzvorgang wird der Lichtbogen 25 zwischen der Stirnfläche des Endstückes 9 und dem stückigen Beschickungsgut und anschließend zwischen dem Endstück 9 und dem Spiegel des Metallbades 26 gebildet.' Zur Stabilisierung des Brenners des Lichtbogens 25 und zur Verwirklichung von Schmelzvorgängen wird über einen Stutzen 27 und den Hohlraum 28 der Elektrode 1 ein inestes oder aktives Gas der Lichtbogenzone zugeführt.
  • Der Schmelzvorgang im Vakuumlichtbogenofen mit Hilfe der vorgeschlagenen nichtverzehrbaren Elektrode geht wie folgt vor sich.
  • In das im Schmelzraum 17 untergebrachte wassergekühlte Kristallisiergefäß 18 wird das stückige Beschickungsgut 22, das aus dem Bunker 23 kommt, eingesetzt. Zusammen mit den Seitenwänden 21 des Kristallisiergefäßes 18 bildet die wassergekühlte Gespannplatte 19 einen wassergekühlten Schmelztiegel. Nach dem Einsetzen einer bestimmten Menge von stückigem Beschickungsgut 22 wird die oberhalb des Schmelzraumes 17 in Flucht mtt dem Kristallisiergefäß 18 angeordnete nichtverzehrbare Elektrode 1 auf einen Abstand abgesenkt, der durch dle Zündbedingungen des Lichtbogens 25 gegeben ist. Dann wird die Elektrode 1 und die Gespannplatte 19 über die Stange 20 von der Quelle 14 eingespeist. Mit Hilfe der bekannten Verfahren z.B. des hochfrequenten Durchschlags, der bei der beschriebenen Variante Verwendung findet, wird der elektrische Lichtbogen 25 zwischen der Stirnfläche des Endstückes 9 der Elektrode 1 und dem zu schmelzenden Gut 22 gebildet. Beim Erregen des Lichtbogens 25 fließt der Strom durch die Vorsprünge 12, die durch die Drallnut 11 in der Seitenwand 10 des Enstückes 9 und In der eigentlichen Wand 10 des Endstückes gebildet sind. Beim Durchgang durch die Vorsprünge 12 in der Wand 10 das Endstückes 9 erzeugt der Strom des Lichtbogens 25 die Längskomponente des Magnetfeldes des Lichtbogens. Da der Lichtbogen 25 selbst ein transversales Magnetfeld erzeugt, dessen Flußdichte@ektor nach einer Tangente an die Magnetfeldlinien gerichtet ist, so nötigt die Überlagerung eines durch die Drallnut 11 erzeugten longitudinalen Magnetfeldes den Licht bogen 25 zum Rotieren, Dabei wandert der aktive Fleck des Lichtbogens an der Steile seines Anschlusses an die Stirnfläche des Endstückes 9 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit über diese Stirnfläche. Das Vorhandensein der Drallnut 11 in der Wand 10 des Endstückes 9 bietet also die Möglichkeit, zwei Komponenten des Magnetfeldes des Lichtbogens zu schaffen, deren Überschneiden die Rotation des Lichtbogens 25 bedngt.
  • Das Erschmelzen von Metall kann sowohl mit normal als auch mit umgekehrt gepoltem Lichtbogen erfolgen. Beim Betrieb der Elektrode 1 mit normal gepoltem Lichtbogen soll zur Gewährleistung der hohen Beständigkeit des kupfernen Endstückes 9 die Amperewindungszahl des durch dle Dralinut 11 gebildeten Mittels z Drehen des Lichtbogens nicht kleiner sein als die des Lichtbogens 25.
  • Im Falle der Schmelzführung mit umgekehrt gepoltem Lichtbogen kann die Amperewindungszahl des Mittels zum Drehen des Lichtbogens auf dle halbe Amperewindungszahl des Lichtbogens 25 reduziert werden. Da die Größe des Magnetfeldes nlcht von der Windungszahl der Drallnut 11 abhängig ist, so kann die Erhöhung der magnetischen Flußdichte der Längskomponente des Magnetfeldes des Lichtbogens 25 nur durch eine Vergrößerung der Tiefe der Drallnut 11 und somit durch eine Verminderung der Stärke "#" (Fig. 2) der Wand 10 des Endstückes 9 an der Stelle der Ausbildung der Drallnut 11 erreicht werden.
  • Je nach dem Durchschmelzen von dem stückigen Beschickungsgut 22 (Fig. 1) wird die Gespannplatte 19 mit Hilfe der Stange 20 abwärtsbewegt und der Block 24 gezogen. Dabei tritt das stückige Beschickungsgut 22 in bestimmten Portionen aus dem Bunker 23 in das Kristallisiergefäß 18 kontinuierlich ein.
  • Zur Stabilisierung des Brennens des Lichtbogens 25 kann im Schmelzvorgang ein inertes oder ein aktives Gas über den Stutzen 27 und den Hohlraum 28 der Elektrode 1 zugeführt werden Mit Hilfe der vorliegenden Elektrode kann Metall unter Vakuum und Überdruck geschmolzen werden.
  • Dse Ausführung der Drallnut 16 (Fig. 4) in der zweiten Seitenwand 15 des Endstückes 9 bietet die Möglichkeit, das Entstehen einer Entladung zwischen dieser Wand und dem Beschickungs gut 22 zu eliminieren.
  • Im Vergleich zu den bekannten Elektroden weist die nichtverzehrbare Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen in den obenbeschriebenen konstruktiven Varianten eine Reihe von Vorteilen auf0 Zu diesen Vorteilen gehört die Möglichkeit des Erschmelzens von Metall und des Rotierens des Lichtbogens mit einem Bogenstrom, der den Einsatz von zwei Speisequellen auschließt. Aufgrund der Verwendung der Wände des Endstückes, in denen mit einem Kühlmittel intensiv abzukühlende Drallnuten ausgeführt sind, als Mittel zum Drehen des Lichtbogens besitzt die vorliegende Elektrode eine lange Lebensdauer. Die auf diese Weise ausgeführte Seitenwand des Endstückes liefert die Möglichkeit, den Aufbau der nichtverzehrbaren Elektrode wesentlich zu vereinfachen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE
1. Nichtverzehrbare Elektrode zum Schmelzen von Metallen und Legierungen, die ein Gehäuse mit einem Endstück aufweist, in deren gekühltem Hohlraum ein Mittel zum Drehen des Lichtbogens, der zwischen diesem Endstück und dem Schmelzgut bzw. der Legierung gebildet wird, Platz findet, d a d u r ¢ h g e k e n n z e 1 c h n e t daß eine der Seitenwände (10) des Endstückes (9), in der zumindest eine Drallnut (11) ausgeführt ist, als Mittel zum Drehen des Lichtbogens (25) dient.
2. Elektrode naeh Anspruch 1 d a d u r c h g e -k c n n z e i c h n e t ,daß gemeinsam mit der ersten erwähnton Seitenwand (10) auch dle zweite Seitenwand (15) des Endstückes (9), in der von seiten des gekühlten Hohlraumes ebenfalls mindestens eine Drallnut (16) ausgeführt ist, als Mittel zum Drehen des Lichtbogens (25) dient.
L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394224A1 (fr) * 1977-06-06 1979-01-05 Korf Stahl Electrode pour fours a arc
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EP0038498A2 (de) * 1980-04-18 1981-10-28 Korf-Stahl AG Verfahren zur Kühlung einer für die Erzeugung einer Bogenentladung verwendeten Elektrodenspitze

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EP0038498A3 (de) * 1980-04-18 1981-11-18 Korf-Stahl AG Verfahren zur Kühlung einer für die Erzeugung einer Bogenentladung verwendeten Elektrodenspitze

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