DE2525902A1 - Schneidplatte mit spanbrecher - Google Patents
Schneidplatte mit spanbrecherInfo
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Description
Schneidplatte mit Spanbrecher
Die Erfindung betrifft eine an einem Werkzeugschaft befestigbare
Schneidplatte mit wenigstens einer geraden Schneidkante, die eine Nut zum Ableiten und Beeinflussen des Spans aufweist,
sowie mit einer gerundeten Schneidspitze.
Schneidplatten mit Spanbrecher sind gewöhnlich dreieckig oder viereckig gestaltet, beispielsweise quadratisch, rechteckig
oder rhombisch, besitzen wenigstens eine Schneidspitze, sind an einem Werkzeugschaft befestigbar und dienen der
maschinellen Bearbeitung von Werkstücken durch Ableiten und bevorzugtes Abnehmen von Spänen.
Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit abnehmbaren Schneidplatten positiver oder negativer Form mit wenigstens
einer Schneidkante.
Unter dem Ausdruck "Spanbrecher" wird die Änderung der Orientierung
der Schneid- oder Spanfläche der abnehmbaren Schneidplatte verstanden, wodurch das Einrollen und Brechen des
Spans begünstigt wird.
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Schon seit langem werden Schneidwerkzeuge hergestellt, deren Geometrie immer stärker dahingehend ausgelegt wurde, daß sich
der vom bearbeiteten Werkstück abgenommene Span einrollen und dann in kleine Stücke brechen konnte, die sich leicht von der
Arbeitsfläche abführen lassen. Im gegenteiligen Falle wickeln sich die beim Schnitt ausgebildeten Späne durch eine Drehbewegung
um das bearbeitete Werkstück und verklemmen sich dann in der Maschine, wodurch sie das Funktionieren der Maschine
nachhaltig stören und Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal hervorrufen.
Aus diesem Grunde sind zuerst einteilige Schneidwerkzeuge oder Schneidwerkzeuge mit aufgelöteter Schneidplatte vorgeschlagen
und verwendet worden, bei denen der Spanbrecher angeschliffen wurde. Bei diesem Verfahren war es jedoch schwierig, dem
Spanbrecher die für die Erzielung eines sich gut einrollenden und leicht brechenden Spans günstigste Form zu geben und
durch ein erneutes Anschleifen den genannten Spanbrecher exakt wiederherzustellen.
Aufgrund der bei diesen ersten Ausbildungsformen auftretenden Schwierigkeiten ist die Verwendung von abnehmbaren Schneidplatten
vorgeschlagen worden, die im allgemeinen durch Sintern hergestellt werden und sich an einem Schneidwerkzeugschaft
mechanisch befestigen lassen. Es wurde möglich, die neue Form eines Spanbrechers für eine Schneidplatte im voraus
festzulegen und deren gute Wiederherstellbarkeit zu gewährleisten.
Für Schneidplatten mit Spanbrecher sind zahlreiche Typen vorgeschlagen worden. Darunter befindet sich als erster Ausbildungstyp
eine Schneidplatte, deren Spanbrecher in Form einer Auskehlung ausgeführt ist, die längs einer Schneide verläuft.
Es hat sich jedoch bei einer derartigen Schneidplatte herausgestellt, daß es schwierig war, eine Schlichtoperation
durchzuführen, da der Spanbrecher für Schrupparbeiten ausgelegt war. Ein solcher Spanbrecher erzeugt somit beim Schlichten
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lange Bandspäne, die das Funktionieren der Werkzeugmaschine stören.
Mit dem Ziel, diese festgestellten größeren Nachteile auszuschalten,
wurde eine Schneidplatte eines zweiten Ausbildungstyps empfohlen, die mit einem Sekundär-Spanbrecher genannten
zweiten Spanbrecher versehen war, der die Wirkung des als Haupt-Spanbrecher bezeichneten vorgenannten Spanbrechers vervollständigte.
Der Sekundär-Spanbrecher ist in diesem Falle im Schneidkeil der Schneidplatte angeordnet und kann beispielsweise
von einer weiteren Vertiefung gebildet sein. Es wurde beispielsweise eine dreieckige Schneidplatte beschrieben, die
drei gleiche Schneidkeile mit Schneiden auf fies und längs
dieser Schneiden mit Haupt-Spanbrechern versehen war. In jedem Schneidkeil befindet sich ein Sekundär-Spanbrecher, der
in der Oberseite der Schneidplatte eine Vertiefung bildet und tiefer und schmaler als der Haupt-Spanbrecher ist.
Selbst wenn dieser letztgenannte Schneidplatten-Typ grundsätzlich eine Verbesserung hinsichtlich des Brechens von im Querschnitt
kleinen Spänen brachte, wie sie bei verhältnismäßig kleinen Schnittiefen entstehen, haben sich im Gebrauch größere Nachteile
herausgestellt.
Vor allem offenbaren der Haupt- und der Sekundär-Spanbrecher
eine Diskontinuität der in der aktiven Schneidfläche gelegenen Höhenlinien, aus der sich bei der Spanauebildung eine funktioneile
Diskontinuität ergibt. Somit besteht je nach Anstellwinkel der Schneidplatte und je nach der Art der bearbeiteten
Werkstoffe eine Unwirksamkeitszone, in der der abgenommene Span nicht mehr in seiner Gesamtheit von dem einen
oder dem anderen Spanbrecher erfaßt wird. Diese zwischen den beiden Spanbrechern gelegene Zwischenzone spielt daher nicht
die fundamentale Rolle, die ihr zugewiesen werden konnte, und erzeugt schlecht ausgebildete Späne, die eine Störungsquelle
für das gute Funktionieren der Werkzeugmaschine darstellen können. Wird die Schneidplatte zum Schruppen verwendet,
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entsteht ein großer Span, der unter der Wirkung des Haupt-Spanbrechers
bricht. Wird die Schneidplatte zum Schlichten bei geringer Schnittiefe eingesetzt, bildet sich der durch
den abgerundeten Teil des Schneidkeils erzeugte schmale Span am Sekundär-Spanbrecher aus und bricht dort. Wählt man für
die Schnittiefe jedoch einen Zwischenwert, läuft der abgenommene Span zum Teil am Haupt-Spanbrecher auf, wobei der
Sekundär-Spanbrecher bei der Ausbildung und Führung des genannten Spans keine Rolle spielt. Dabei besteht die Tendenz,
daß sich mehr oder weniger lange Bandspäne ausbilden, die das normale Funktionieren der Werkzeugmaschine stören.
Schließlich, wenn sich durch den Haupt-Spanbrecher an der abnehmbaren Schneidplatte ein positiver Spanwinkel ergibt,
wird die Schneidspitze, die den höchsten mechanischen und thermischen Beanspruchungen unterliegt, durch das Vorhandensein
der den Sekundär-Spanbrecher bildenden zweiten Vertiefung im Schneidkeil besonders empfindlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneidplatte zu schaffen, die die vorgenannten Schwierigkeiten aufhebt.
Die Lösung der Erfindungsaufgabe hat zu einer Schneidplatte
der eingangs beschriebenen Gattung geführt, die erfindungsgemäß aus einer im wesentlichen pyramidenförmigen Schneidfläche,
deren Erzeugenden mit der die Schneidkante enthaltenden Grundebene einen konstanten Winkel <rt bildet, und aus
einer Mehrzahl von Ebenen zusammengesetzt ist, die eine weitere, Spanbrecherfläche genannte Fläche bilden, an der
der zu brechende Span aufläuft, und die so angeordnet sind, daß sich in der gerundeten Schneidspitze eine hohle Zone
ergibt, deren tiefster Punkt in der Winkelhalbierenden Ebene der Schneidspitze liegt. Dadurch wird eine bevorzugte Ableitung
des Spans hervorgerufen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten
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erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der abgetrennten Schneidspitze und der entsprechenden Pyramide
in Nebeneinanderanordnung,
Fig. 2 eine perspektivische homogene Ansicht des abgetrennten Aggregates aus gerundeter Schneidspitze
und Pyramide,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch die Schneidplatte im Eingriff,
Fig. 4 eine Ansicht der Schneidplatte in der waagerechten Ebene nach den Regeln der darstellenden Geometrie,
Fig. 5 einen Schnitt in einer durch die Linie HH1 in Fig.
gehenden vertikalen Ebene,
Fig. 6 einen Schnitt in einer durch die Linie BB1 in Fig.
gehenden vertikalen Ebene,
Fig. 7 eine Darstellung der in eine der gerundeten Spitzen der Schneidplatte eingezeichneten Höhenlinien, und
Fig. 8 und 9 Draufsichten auf die Schneidplatte im Eingriff während einer Schlicht- bzw. Schruppoperation.
Um die Beschreibung zu erleichtern, wird von der abnehmbaren Schneidplatte im wesentlichen der Bereich der gerundeten
Spitze betrachtet. Es versteht sich, daß die in ihrem Zusammenhang angegebenen Merkmale ebenso auf die dreieckigen abnehmbaren
Schneidplatten wie auf die viereckigen Schneidplatten mit beispielsweise quadratischer, rechteckiger oder rhombischer
Form zutreffen.
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Die in Pig. 1,2 und 3 dargestellte abnehmbare Schneidplatte nach der Erfindung weist eine Schneid- oder Spanfläche 1 auf,
an der der Span abläuft und die sich unterteilen-läßt in einen
pyramidenförmigen Teil 2 und eine gerundete Schneidspitze 3, des weiteren gerade Schneidkanten 4, die in zur Auflageebene
der Schneidplatte parallelen Ebenen, wie z.B. in der Ebene Qo (Fig. 5 und 6) enthalten sind, sowie räumlich ausgebildete
Schneidkeile. Eine dreieckige Schneidplatte besitzt drei solcher Schneidkeile. Ein räumlich ausgebildeter Schneidkeil
ist, beiderseits der Schneidkanten 4, durch eine als "Freifläche" bezeichnete ümfangsflache 6, eventuell durch eine
"Fase" genannte Fläche 7, die bei der Spanbildung keine aktive Rolle spielt, sondern im wesentlichen zur Verstärkung
der Schneidkante 4 dient, durch die Schneidfläche 1, an der der Span abläuft, und durch eine "Spanbrecher" genannte und
ein Hindernis für den Span bildende Fläche 8 begrenzt. Die Breite der Fase 7 beträgt im allgemeinen zwischen 0 und 0,6 mm,
vorzugsweise jedoch zwischen 0,1 und 0,3 mm.
Für den Fall, daß die Schneidplatte hinsichtlich der beiden durch die Schneidkanten 4 und 5 gekennzexchneten Flächen
symmetrisch gestaltet ist, kann zur Verstärkung der Schneidkante 5 an der zweiten Fläche ebenfalls eine der Fase 7
ähnliche Fase vorhanden sein.
Die Erzeugende der vorgenannten Schneidfläche 1 bildet mit der Ebene Qo, der die Schneidkante 4 und die Fase 7 enthaltenden
Grundebene, einen Winkel aC (Fig. 5 und 6), der auf der
ganzen Umfangslänge der Schneidplatte konstant ist. Der Winkel <* wird als positiv bezeichnet, wenn er auf der Seite
der Freifläche 6 liegt. Die Größe des Winkels d beträgt im allgemeinen zwischen 2 und 30°, am vorteilhaftesten jedoch
zwischen 5 und 20 .
Die abnehmabre Schneidplatte nach der Erfindung weist ebenfalls eine Mehrzahl von Ebenen auf, die einen Spanbrecher
bilden. Um die Beschreibung dieses Spanbrechers zu erleichtern,
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wird eine der Schneidspitzen der erfindungsgemäßen Schneidplatte getrennt betrachtet (Pig. 4, 5 und 6).
Die Fläche des Spanbrechers ist durch eine Ebene P1 definiert, welche in der gerundejfcen Spitze des Schneidkeils (Fig. 5) mit
der Ebene Qo einen Winkel /5 bildet und deren Schnittlinie
mit der Bezugsebene Qo in Fig. 4 durch die Gerade MN dargestellt ist, welche auf der Winkelhalbierenden der Schneidspitze
senkrecht steht und von der Schneidkante 4 einen Abstand entsprechend der Strecke HH1 = d1 hat. Die auf die
Bezugsebene Qo projizierte Gerade H1H' wird als Abschnitt
H1H1 = d2 gemessen und soll allenfalls gleich sein dem Radius
R der Schneidspitze. Der Punkt H1 ist der Schnittpunkt zwischen der Schneidfläche, der Ebene P1 und der Winkelhalbierenden
Ebene der Schneidspitze.
Die Größe des Winkels /3 kann innerhalb weiter Grenzen
schwanken, beispielsweise zwischen 15 und 90 , ist jedoch vorzugsweise mit einem Wert zwischen 30 und 60° gewählt. Die
Strecke d1 soll zwischen 0,625 R und 2R betragen und kann häufig gleich R sein. Die Strecke d2 beträgt zwischen 0,5 R
und R.
Insbesondere wurde festgestellt, daß die Größe von d2 von der Breite d3 der Fase 7 und vom Radius R abhängig war und
durch d3 im wesentlichen entsprechend der Beziehung
cL2 - I R + d3
ο
ο
bedingt war.
Ebenso ist die genannte Fläche des. Spanbrechers im pyramidenförmigen
Teil 2 durch die Ebene Q1 begrenzt, die sich von der Ebene Qo in einem Abstand h befindet, welcher mit einer Größe
zwischen O und 0,20 mm gewählt ist, sowie durch die Ebenen P12 und P"2, die mit der Ebene Qo den gleichen Winkel β
bilden (Fig. 6) und deren Schnittlinien mit der Ebene Qo in Fig. 4 mit den Geraden FI und FK angegeben sind. Diese
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Schnittlinien liegen zur Winkelhalbierenden des Schneidkeils
im allgemeinen symmetrisch und können mit der Schneidkante 4 einen Winkel If bilden, der zwischen O und 20 , vorzugsweise
jedoch zwischen 5 und 15° beträgt.
Nach dem längs der Linie BB* (Fig. 6) ausgeführten Schnitt,
worin der in der Ebene Qo enthaltene Punkt B der Schnittpunkt der Ebene P"2 mit MN und der Ebene P1 mit der Ebene P"2
ist, erscheinen die Werte des Abschnittes BB1 und der auf die
Ebene Qo projezierten Strecke B1B1 im pyramidenförmigen Teil 2,
Die Größe des Abschnittes BB1 wird mit d11 gemessen, wobei
dM zwischen 0,5 R und R beträgt. Da der Punkt B1 der Schnittpunkt der Schneidfläche mit der Ebene P"2 und der BB1 enthaltenden
Schnitt ebene ist, wird die auf die Ebene Qo projizierte
Strecke B1B1 mit dem Abschnitt d'2 gemessen, der
zwischen 0,3 R und d2 beträgt.
Daraus ergibt sich deutlich, daß aufgrund der Symmetrie gegenüber der Winkelhalbierenden Ebene der Schneidspitze die
Werte von dft1 und d"2 durch die Abschnitte AA1 und A1A1
gemessen werden können.
Die Fläche des Spanbrechers kann auf andere Weise durch eine Ebene QM (Fig. 5) begrenzt werden, die mit der vorgenannten
Ebene Q1 einen Winkel ψ bildet und auf der Winkelhalbierenden
Ebene der gerundeten Schneidspitze senkrecht steht. Der Winkel ψ , der stets kleiner ist als der Winkelfi , beträgt
zwischen 0 und 60 , vorzugsweise jedoch zwischen ο und 30°.
Es leuchtet ein, daß aus grundsätzlichen Fertigungsgründen die beschriebenen Flächen, sowohl in der gerundeten Spitze 3
als auch im pyramidenförmigen Teil 2, im allgemeinen mit den Radien R1, R", R* 2, R3, R· 3 und R4 aneinander anschließen.
Die Radien R1, R3, R13 und R4 können im Falle von scharfen
Kanten einen Wert Null annehmen und sind nach oben nicht begrenzt. Der Radius R2, der im allgemeinen gleich ist R12,
gewährleistet die Kontinuität der Schneidflächen. Er beträgt
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in der Schnittebene AA1 im allgemeinen zwischen 0,1 und 1 mm,
ist jedoch vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,6 mm gewählt.
Die Ebenen P1, P1 2 und P"2 wurden so angeordnet, daß die
Strecken AA' und BB1 kleiner sind als HH'. Daraus ergibt sich,
daß die theoretische Tiefe P des Spanbrechers im Punkt H1 größer ist als die theoretische Tiefe P' desselben Spanbrechers
in den Punkten A1 und B1. Es wurde außerdem festgestellt, daß die Tiefe P zwischen 0,1 R und 0,4 R und die
Tiefe P' zwischen 0,05 R und 0,3 R betragen müssen, während die Differenz zwischen P und P1 immer positiv und wenigstens
gleich 0,05 R sein muß.
Die gerundete Spitze weist daher eine Mulde auf, deren tiefster Punkt auf einer durch den Punkt H1 gehenden vertikalen Achse
liegt und deren Wirkung darin besteht, die Späne kleiner Abmessungen entsprechend einer durch die Ebene P1 begrenzten
Erzeugenden der Schneidspitze zu leiten, wobei die Späne an der genannten Ebene auflaufen und wirksam gebrochen werden.
Bei größer werdendem Spanequerschnxtt jedoch richtet sich das abgenommene Metall ungefähr rechtwinklig zur Schneidkante aus
und der Spanbrecher arbeitet dann in herkömmlicher Weise. Im letztgenannten Falle, und wenn der Scheitel des Winkels f
zur Schneidspitze hin gerichtet ist, wird das Ablaufen des Spans erleichtert, da P mit zunehmender Entfernung von der
Schneidspitze wächst. In Fig. 7 ist dieses Phänomen der Entwicklung
der Tiefe P durch die Gesamtheit der im Abstand von jeweils 20 um gezeichneten Höhenlinien deutlich dargestellt.
Diese Höhenlinien lassen die Kontinuität der den einzigen Spanbrecher bildenden Flächen erkennen. Dieser Spanbrecher
weist keine Unwirksamkeitszone auf und ist sowohl beim Schruppen als auch beim Schlichten wirksam.
Es leuchtet ein, daß die "Freifläche" genannte Umfangsfläche der Schneidplatte zur Ober- und Unterseite, die zueinander
parallel sind, rechtwinklig verlaufen kann. Bei einer solchen
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Ausbildung der Schneidplatte ist diese an beiden Seiten mit Spanbrecherflächen versehen, kann gewendet werden und bietet
somit die doppelte Anzahl von Schneiden als eine nicht wendefähige Schneidplatte. Bildet die Freifläche mit der Oberseite
der Schneidplatte einen kleineren Winkel als 90°, dann ist diese Schneidplatte zur Verwendung in Verbindung mit einem
positiven Werkzeughalter bestimmt und kann nicht gewendet werden. Die Schneidplatte nach der Erfindung ist aus einem
harten und verschleißfesten Werkstoff hergestellt, beispielsweise aus Sinter-Hartmetallen oder Sinter-Keramik.
Zum Schruppen und Schlichten wurde eine erfindungsgemäß ausgebildete
Schneidplatte von einem gleichseitigen Dreieck ähnlicher Form und mit positivem Spanwinkel, entsprechend
der Norm ISO, TPMR 16038 verwendet. Die technischen Daten lauteten wie folgt:
Winkel tu | Qo = h | R2 = R1 2 | 10 | O | mm |
Winkel fi | R'3 | 45 | O | mm | |
Winkel f | R4 | 10 | O | mm | |
Winkel f | Übergangsradien zwischen der Schneidfläche | 0 | O | mm | |
Strecke HH1 = d1 | und der Fläche des Spanbrechers, | 17 R | 0,8 | mm | |
Strecke AA1 = BB1 = d'1 | 0,5 | mm | |||
Strecke Η1ΙΓ = d2 | 0,6 | mm | |||
Strecke B1B1 = d2 | Tiefe der Vertiefung, | 0,4 | mm | ||
Breite der Fase 7 = d3 | in der Schnittebene HH1 -P=O, | 0,1 | |||
Abstand zwischen den Ebenen Q1 und | in der Schnittebene BB* - Pf | 0,05 | ΤΠΤΠ | ||
Radius der Schneidspitze, R | Differenz P-P1 | 0,8 | mm | ||
R1 | 0,1 | τη τη | |||
0,3 | mm | ||||
0,15 | mm | ||||
0 | mm | ||||
0,136 | |||||
0,1 | |||||
0,036 | |||||
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Der Werkstoff des Werkstückes war Stahl XC45 f. Die Schneidplatte war Sorte P20, nach ISO-Benennung. Die Schnittgeschwindigkeit
betrug 120 m/min. Ausgeführt wurde eine Außenlängsdreharbeit
auf einer Leitspindeldrehbank.
Entsprechend der Norm ISO-TC. 29-913? "Kleinwerkzeuge11 wurde
die Form der Späne in Abhängigkeit von der Schnittiefe und
dem Vorschub untersucht. Die betrachteten Späne zeigten die denkbar besten Merkmale, da sie, nach Gestalt, in flachen
Spiralen, konischen Spiralen, kurzen Röhren und kurzen
konischen Wendeln anfielen.
dem Vorschub untersucht. Die betrachteten Späne zeigten die denkbar besten Merkmale, da sie, nach Gestalt, in flachen
Spiralen, konischen Spiralen, kurzen Röhren und kurzen
konischen Wendeln anfielen.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt. Die nicht durchkreuzten Kästchen stellen die Bereiche
mit ausgezeichneten Merkmalen der erzielten Späne dar, die
durchkreuzten Kästchen die seltenen Fälle, in denen die
Späne weniger gute Merkmale zeigten.
durchkreuzten Kästchen die seltenen Fälle, in denen die
Späne weniger gute Merkmale zeigten.
/Ansprüche
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Claims (11)
1 -46 313 ANSPRÜCHE
M ·) An einem Werkzeugschaft befestigbare Schneidplatte
mit wenigstens einer geraden Schneidkante, die eine Nut zum Ableiten und Beeinflussen des Spans aufweist, sowie mit einer
gerundeten Schneidspitze, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer im wesentlichen pyramidenförmigen Schneidfläche
(1), deren Erzeugenden mit der die Schneidkante (4) enthaltenden Grundebene (Qo) einen konstanten Winkel ei bilden,
und aus einer Mehrzahl von Ebenen zusammengesetzt ist, die eine weitere, Spanbreeherfläche genannte Fläche (8) bilden,
an der der zu brechende Span aufläuft, und die so angeordnet sind, daß sieh in der gerundeten Schneidspitze (3) eine hohle
Zone ergibt, deren tiefster Punkt in der Winkelhalbierenden Ebene der Schneidspitze (3) liegt.
2. Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanbrecherfläche (8) durch
Ebenen P1, P12 und P"2 definiert ist, welche mit der Grundebene Qo und den Ebenen Qo und Q1 einen Winkel /3 bilden,
wobei die Ebene Q1 von der Grundebene Qo den Abstand h hat.
3.
Sohneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel eC im allgemeinen zwischen
2 und 30°, vorzugsweise jedoch zwischen 5 und 20° beträgt.
4.
Schneidplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
g e k e η nzeichnet, daß der Winkel /3 zwischen
15 und 90°, vorzugsweise jedoch zwischen 30 und 60° beträgt,
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5. Schneidplatte nach den Ansprüchen 1 "bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnittlinie zwischen der Ebene P1 und der Grundebene Qo, gemessen in der Winkelhalbierenden
Ebene der mit dem Radius R ausgeführten Schneidspitze (3)» in einem Abstand d1 von der Schneidkante (4)
liegt, wobei d1 zwischen 0,625 R und 2 R beträgt, und daß der auf die Grundebene Qo projizierte Schnittpunkt H1 der
Schneidfläche (1), der Ebene P1 und der Winkelhalbierenden Ebene der Schneidspitze (3) in einem Abstand d2 von der
Schneidkante (4) liegt, wobei d2 zwischen 0,5 R und R beträgt,
6. Schneidplatte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Punkt B als Schnittpunkt
der Ebenen Qo, P1 und P"2 in einem Abstand d11 von
der Schneidkante (4) liegt, wobei d11 zwischen 0,5 R und R
beträgt, und daß der auf die Grundebene Qo projizierte
Schnittpunkt B1 der Schneidfläche (1), der Ebene P"2 und der zur Schneidkante (4) rechtwinkligen und durch den Punkt B
gehenden Schnittebene in einem Abstand d'2 von der genannten Schneidkante (4) liegt, wobei d'2 zwischen 0,3 R und d2
beträgt.
7. Schneidplatte nach den Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand h zwischen den
zueinander parallelen Ebenen Qo und Q1 kleiner oder allenfalls gleich ist 0,2 mm.
8. Schneidplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanbrecherfläche (8)
durch die Ebene QM definiert ist, die mit der Grundebene Qo einen Winkel ψ bildet, der zwischen O und 60°, vorzugsweise
jedoch zwischen O und 30° beträgt.
9. Schneidplatte nach den Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe P des Punktes H1
gegenüber der Ebene Qo zwischen 0,1 R und 0,4 R beträgt, daß
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die Tiefe P* des Punktes B1 zwischen 0,05 R und 0,3 R
"beträgt, und daß die Differenz P-P1 wenigstens 0,05 R
beträgt.
10. Schneidplatte nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinien der
Ebenen P12 und P"2 mit der Grundebene Qo mit der Schneidkante
(4) einen Winkel f bilden, der zwischen 0 und 20°, vorzugsweise jedoch zwischen 5 und 15° beträgt.
11. Schneidplatte nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Fase (7)
zwischen 0 und 0,6 mm, vorzugsweise jedoch zwischen 0,1 und 0,3 mm beträgt.
509881/0392
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