DE2525613B2

DE2525613B2 - In einer Form herstellbare, aus elastischem Werkstoff bestehende Profilsohle für Schuhwerk, insbesondere Sportschuhe

Info

Publication number: DE2525613B2
Application number: DE2525613A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: PUMA-SPORTSCHUHFABRIKEN RUDOLF DASSLER KG 8522 HERZOGENAURACH
Current assignee: Puma SE
Priority date: 1975-06-09
Filing date: 1975-06-09
Publication date: 1980-04-03
Also published as: DE2525613C3; DE2525613A1; BR7603587A; ZA763288B

Description

Die Erfindung betrifft eine in einer Form herstellbare, aus elastischem Werkstoff bestehende Profilsohle für Schuhwerk, insbesondere für Sportschuhe, mit längs der seitlichen Sohlenränder angeordneten blockförmigen Profilerhebungen, die zur Sohlenlängsachse schräg verlaufende Einschnitte aufweisen, und mit im mittleren Sohlenbereich angeordnete stollen- oder noppenförmigen Profilerhebungen mit kleinerer wirksamer Auftrittsfläche, wobei die Einschnitte innerhalb jeder blockförmigen Profilerhebung V- oder zickzackförmig und zueinander parallel verlaufen und nutenförmig so ausgebildet sind, daß sie die elastische Verformbarkeit der jeweiligen Profilerhebung erhöhen. Eine derartige Profilsohle gemäß der Hauptpatentanmeldung P 25 25 665.9 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß auch bei festem, hartem und glattem Untergrund sowohl bei Längs- als auch bei Querbeanspruchungen eine ausgezeichnete Rutsch- und Standfestigkeit gewährleistet ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Profilsohle nach der Hauptpatentanmeldung in der Weise weiterzubilden, daß durch eine vergrößerte Aufstandsfläche die Rutschund Standfestigkeit von mit einer derartigen Sohle versehenen Schuhen, insbesondere Sportschuhen noch verbessert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß die blockförmigen Profilerhebungen entlang ihrer Außenkanten im Querschnitt etwa halbkreisförmige Wülste aufweisen, die über die eigentlichen Sohlenseitenflächen überstehen und unten tangential in die Auftrittsfläche der Profilerhebungen einmünden und nach oben zu den Sohlenseitenflächen konkav verrundet sind,

Aue Festigkeits- und Herstellungsgründen ist es von Vorteil, wenn die Wülste an den beiden Sohlenlängsseiten jeweils als ununterbrochenes Wulstband ausgebildet sind. Aus den gleichen Gründen ist es vorteilhaft, wenn die blockförmigen Profilerhebungen in ihren dem Wulstband zugewandten Bereichen ebenfalls bandförmig miteinander verbunden sind.

Ausführungsbeispielc der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher

beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Lauffläche einer Laufsohle für einen, insbesondere für den Hallensport geeigenten Sportschuh gemäß der Erfindung;

Fig.2 einen Querschnitt durch die Laufsohle nach

Fig. 1 längs der Schnittebene H-Il und zwar mit nach oben ausgerichteter Sohleninnenfläche;

F i g. 3 eine Seitenansicht der Laufsohle nach F i g. 1 und Fig.4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh rungsform einer Laufsohle gemäß der Erfindung.

Der einstückig ausgeführte, vorzugsweise schalenförmig ausgebildete Sohlenkörper besteht aus einem Material mit gummielastischen Eigenschaften, wie natürlichem oder synthetischem Gummi, durch den Zusatz geeigneter Härter gummielastisch eingestellten Kunststoff, beispielsweise auf der Basis von Polyurethan, Epoxidharz oder dergleichen. Der Sohlenkörper weist an seinen beiden seitlichen Rändern eine die Lauffläche der Laufsohle 1 seitlich begrenzende

Randprofilierung 2 auf. Die Randprofilierung 2 kann aus durch nutenförmige Einschnitte 3 voneinander getrennten blockförmigen Profilerhebungen 4 oder durch beispielsweise am jeweiligen L ^sohlenrand 5, 6 bandförmig miteinander verbundenen Profilerhebungen 7 bestehen. Zur Vergrößerung der Aufstandsfläche sind die Profilerhebunge'i 4,7 am Laufsohlenrand 5,6 durch zur Sohlenlängsachse 8 im wesentlichen parallel verlaufende Wülste 9, 10 (Fig. 2 und 4) verbreitert, wobei die von den seitlichen Fortsätzen 9,10 gebildeten

Laufflächenränder 11, 12 um ein bestimmtes Maß a

gegenüber den eigentlichen Laufsohlenrändern 5, 6 beziehungsweise den Seitenflächen 13.14 der Laufsohle 1 vorspringen.

Die seitlichen Wülste 9,10 an den Seitenflächen 13,14

der Laufsohle 1 sind in etwa ha'bkreisförmig ausgebildet und erstrecken sich von der Ebene der von den Profilerhebungen 4, 7 gebildeten Lauffläche 17 ausgehend wulstförmig nach oben zu den Seitenflächen 13,14 der Laufsohle I hin. Der von den seitlichen Wülsten 9,10

gebildete Überstand a kann je nach Sohlengröße und Verwendungszweck der Laufsohle 1 zwei bis fünf Millimeter betragen. Dadurch erhält man eine mehr oder weniger starke Verbreiterung der Lauffläche 17, was sich auf die Standfestigkeit des einen derartigen

ao Schuh, insbesondere Sportschuh. Tragenden günstig auswirkt.

Die die äußeren Laufflächenränder H, 12 bildenden seitlichen Wülste 9, 10 erstrecken sich über die Sohlenlängsseiten beziehungsweise die Laufsohlenrän der S, 6 mit Ausnahme der Stark abgerundeten vorderen und hinteren Laufsohlenenden 18,19, die beispielsweise als U-förmige oder kreissegmentförmige Profilerhebungen mit zur Sohlenlängsachse 8 wenigstens annähernd

senkrecht verlaufenden nutenförmigen Einschnitten 20, 21 versehen sind.

Die Innenfläche der Laufsohle 1 kann, wie dies an sich bekannt ist, im Längsschnitt keilförmig ausgebildet sein, wobei der Keil 22 vom Sohlenende aus gesehen im s ersten Teil der Hiniersohle 23 zunächst eben verläuft und sich dann später stetig in Richtung auf die Vordersohle 2* hin verjüngt Bei einer derartigen Keilsohle sind die seitlichen Wülste 9,10 beispielsweise nur im Bereich der Vordersohle 24 etwa bis zur Innenfläche 25 der Laufcohle 1 hochgeführt.

Falls eine besonders hohe Seitenstabilität beziehungsweise eine hohe Rutschfestigkeit bei kantenförmigem Auftreten des Sportlers oder Schuhträgers erwünscht ist, ist es von Vorteil, wenn die seitlichen Wülste 9, 10 zumindest im Bereich der ebenen Vordersohle 24 über die Innenfläche 25 der Laufsohle 1 hochgezogen sind und insbesondere noch einen Teil des hochgezogenen Schalenrandes 26 erfassen, falls die Laufsohle 1 als an sich bekannte und vielfach angewandte Schalensohle ausgebildet isL Ein entsprechendes Ausführur^sbeispiel der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt.

Die seitlichen Wülste 9,10 der Laufsohle 1 können als durchgehendes Schulterband ausgebildet sein, wie dies in Fig. I in gestrichelter Linienführung schematisch angedeutet ist Die vorstehend erwähnte Seitenstabilität wird aber noch erhöht, wenn die seitlichen Wülste 9,10 der Laufsohle 1 als von Lücken 27 unterb^rochene Schulterstücke 28 ausgebildet sind.

Wichtig für die angestrebte hohe Rutsch- und Standfestigkeit der Laufsohle 1 gemäß der Erfindung ist es, daß die blockförmigen Profilerhebungen 4 beziehungsweise die an ihrem äußeren Rand bandförmig miteinander verbundenen Profilerhebungen 7 mit zur Sohlenlängsachse 8 schräg verlaufenden nutenförmigen Einschnitten 29 versehen sind Falls darüber hinaus auch ein ausgeprägter federelastischer Auftritt erwünscht ist, kann die seitliche Randprofilierung 2 als Rund- oder Streifenprofile ausgebildete innere Profilerhebungen 30 mit in Richtung zur Innensohle hin geöffneten Hohlräumen 31 umschließen. Diese inneren Profilerhebungen 30 besitzen elastisch nachgiebige Seitenwandungen und springen gegenüber der von der Randprofilierung 2 gebildeten Lauffläche 17 etwas vor, wodurch der federelastische Auftritt gewährleistet ist.

Die Laufsohle gemäß der Erfindung weist insbesondere bei ihrer Verwendung für Hallensportarten ausgezeichnete Eigenschaften auf, riiimüch είπε große Rutschfestigkeit eine hohe Seitenstabilität beim Aufkommen auf die Sohlenkanten oder bei sonstigen starken Sohlenquerbeanspruchungen. Auch ist die aufgrund der federelastischen inneren Profilerhebungen 30 gegebene Polsterwirkung der Laufsohle, insbesondere bei Hallensportarten mit häufigen Sprungwürfen, wie beim Handball- oder Basketballspiel, sehr erwünscht.

Hierzu 1 BIaP: Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. In einer Form herstellbare, aus elastischem Werkstoff bestehende Profilsohle für Schuhwerk, insbesondere für Sportschuhe, mit längs der seitlichen Sohlenränder angeordneten blockförmigen Profilerhebungen, die zur Sohlenlängsachse schräg verlaufende Einschnitte aufweisen, und mit im mittleren Sohlenbereich angeordneten stollen- oder noppenförmigen Profilerhebungen mit kleinerer wirksamer Auftrittsfläche, wobei die Einschnitte innerhalb jeder blockförmigen Profilerhebung V- oder zickzackförmig und zueinander parallel verlaufen und nutenförmig so ausgebildet sind, daß sie die elastische Verformbarkeit der jeweiligen Profilerhebung erhöhen, nach Patent (Anmeldung P 25 25 6655), dadurch gekennzeichnet, daß die blockförmigen Profilerhebungen (4, 7) entlang ihrer Außenkanten im Querschnitt etwa halbkreisTörmige Wülste (9, 10) aufweisen, die über die eigentlichen Sohlenseitenflächen (13, 14) überstehen und unten tangential in die Auftrittsfläche (17) der Profilerhebungen (4,7) einmünden und nach oben zu den Sohlenseitenflächen (13, 14) konkav verrundet sind.

2. Profilsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wülste (9, 10) an den beiden Sohlenlängsseiten (5, 6) jeweils als ununterbrochenes Wulstband ausgebildet sind.

3. Profilsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die blockförmigen Profilerhe bungen (4,7) in ihren, dem V'dlstband zugewandten Bereichen ebenfalls bandförmig miteinander verbunden sind.