DE2525595C3 - Steuereinrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen für Anlaß- und Kaltstartbetrieb - Google Patents
Steuereinrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen für Anlaß- und KaltstartbetriebInfo
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- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen für Anlaß-
und Kaltstartbetrieb, die einen einen Steuerimpuls empfangenden Schrittmotor aufweist, der über Gestänge
in Abhängigkeit vom Betriebsparameter der Brennkraftmaschine Luftklappe und willkürlich einstellbare
Hauptdrosselklappe in ihrer Bewegung beeinflußt
Bei dieser bekannten Einrichtung (DE-OS 22 33 777) geht es darum, ein optimales Brennstoffgemisch für den
Betrieb der Brennkraftmaschine durch Steuerung des Luftzusatzes zu einer vorgegebenen Brennstoffmenge
zu erzeugen. Die benötigte optimale Luftmenge wird dabei durch entsprechende Einstellung der Hauptdrosselklappe
zugeführt, die schrittweise mittels eines Schrittmotors, der durch eine elektronische Steuervorrichtung
gesteuert wird, verstellt wird.
Auf die Probleme beim Anlaß- und Kaltstartvorgang geht diese Druckschrift nicht ein. Sie bietet für solche
Probleme daher auch keine Lösung.
Um den Anlaßvorgang zu erfassen wurde andererseits bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der die
Hauptdrosselklappe mit einem Schrittmotor über eine Torsionsfeder gekuppelt ist und der Schittmotor so
gesteuert wird, daß er beim Startvorgang zunächst im Rückwärtsgang die Klappe geschlossen hält und dann
entsprechend den Betriebsparametern des Verbrennungsmotors durch Vorwärtsgang des Schrittmotors
beim und nach dem Anlassen mit einer festen Geschwindigkeit in ihre Öffnungsstellung dreht. Hierbei
kann die Kraftstoffzufuhr sich in unerwünschter Weise verzögern. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß der
Motor bei tiefer Temperatur angelassen werden soll. Dann besteht bei dieser bereits vorgeschlagenen
Vorrichtung die Gefahr, daß der Motor nicht gleichmäßig anläuft und nur schwer ein stabiler Betriebszustand
erreicht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die die besonderen Bedingungen beim Kaltstart berücksichtigt
Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß der Schrittmotor bei kalter Brennkraftmaschine
eine lange Periode mit niedriger Drehzahl und bei erwärmter Brennkraftmaschine eine zu der ersteren
kurzen Periode mit erhöhter Drehzahl in Vorwärtsrichtung läuft.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischei
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. 1;
Fig.3 ein elektrisches Schaltbild eines wichtigen
Teils der Vorrichtung nach Fig. 1; und
Fig.4 eine graphische Darstellung von Wellenformen
zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 3.
In F i g. 1 erkennt man einen Ansaugkanal 1 einer Verbrennungskraftmaschine, eine in dem Ansaugkanal
angeordnete Drosselklappe 2 und eine mit der Drosselklappe verbundene Betätigungswelle 3. Ferner
ist ein Schrittmotor 5 vorhanden, der an eine Antriebsimpulse erzeugende Schaltung 4 angeschlossen
ist; mit dem Schrittmotor 5 ist eine Antriebswelle 6 verbunden, und die Betätigungswelle 3 und die
Antriebswelle 6 sind miteinander durch eine zwischen ihnen angeordnete Torsionsfeder 7 gekuppelt, und die
beiden Wellen arbeiten miteinander über eine vordere Kurbel und eine hintere Kurbel, die durch einen
Umfangsabstand getrennt sind, so zusammen, daß die Betätigungswelle 3 durch die Antriebswelle 6 nur in der
normalen Drehrichtung, d.h. der Vorwärtsrichtung gedreht werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 sind die Betätigungswelle 3 und die Antriebswelle 6 jeweils mit einem Kurbelarm 10
bzw. einem Kurbelarm 11 versehen, und diese Kurbelarme ragen gegenüber den zugehörigen Wellen
radial nach außen, und ihre äußeren Enden sind so abgewinkelt daß sie einen Mitnehmerlappen 8 bzw.
einen Mitnehmerlappen 9 bilden; in den Mitnehmerlappen 9 ist eine verstellbare Schraube 12 eingebaut, so daß
sich der Umfangsabstand zwischen den Mitnehmerlappen 8 und 9 einstellen läßt Außerdem ist die Drosselbzw.
Luftklappe 2 durch einen an ihrer Achse befestigten Kurbelarm 13 und eine Stange 14 mit einem
Basisabschnitt des Kurbelarms 10 der Betätigungswelle 3 gekuppelt
Die in F i g. 3 dargestellte Schaltung 4 zum Erzeugen der Antriebsimpulse ist so ausgebildet, daß sie dann,
wenn nacheinander festgestellt wird, daß ein Zündschalter geschlossen worden ist, daß ein Anlaßschalter
geschlossen worden ist daß der Motor begonnen hat, mit vollständiger Verbrennung zu arbeiten, und daß der
Motor fortfährt, mit vollständiger Verbrennung zu arbeiten, zwischen einem ersten Betriebszustand und
einem vierten Betriebszustand umgeschaltet wird, und daß sie so arbeitet, daß bei dem ersten Betriebszustand
der Schrittmotor 5 und daher auch die Antriebswelle 6 gemäß F i g. 1 in der Rückwärtsrichtung, d. h. entgegen
dem Uhrzeigersinn, gedreht wird, während der Schrittmotor bei dem zweiten, dritten und vierten Betriebszustand
jeweils in der normalen Vorwärtsrichtung, d. h. im Uhrzeigersinne, gedreht wird. Im Verlauf dieser
Rückwärtsdrehung und der auf sie folgenden Vorwärtsdrehung des Schrittmotors 5 wird die Antriebswelle 6
gemäß Fig.2 so gedreht, wie es der Linie A-B entspricht, um die Luftklappe 2 in ihre Normalstellung
zu bringen; danach wird die Antriebswelle 6 entsprechend der Linie C-Dgedreht, um sie in die Anlaßstellung
zu bringen; hierauf wird die Antriebswelle entsprechend der Linie E-F gedreht, um sie in die der vollständigen
Verbrennung entsprechende Öffnungsstellung zu bringen, und schließlich wird sie entsprechend der Linie F-G
gedreht, um die Luftklappe in eine gewählte Regelstellung zu bringen.
die Luftklappe 2 vollständig geschlossen, und außerdem ist eine elastische Kraft, die der Motortemperatur
entspricht und durch die Torsionsfeder 7 aufgebracht wird, bestrebt, die Drosselklappe in ihrer Schließstellung
zu halten; sobald jedoch in dem Motor die vollständige Verbrennung beginnt wird der Schrittmotor
5 so betätigt, daß die Antriebswelle 6 in der normalen Richtung um einen vorbestimmten Winkel
gedreht wird, um die Drosselklappe in die Steliung zu
bringen, die dem Punkt F entspricht, an dem eine
vollständige Verbrennung stattfindet Die soeben beschriebene Vorrichtung unterscheidet sich nicht
wesentlich von der eingangs geschilderten bekannten Vorrichtung, so daß sich eine nähere Erläuterung
erübrigen dürfte.
Bei der bekannten Vorrichtung wird die Bewegung bzw. Drehung der Luftklappe 2 aus ihrer Anlaßstellung
in die Stellung für eine vollständige Verbrennung, d. h. die Bewegung zwischen den Punkten E und F nach
Fig.2, dadurch herbeigeführt, daß der Schrittmotor 5
mit einer festen Drehgeschwindigkeit und während einer festen Zeitspanne in der normalen Vorwärtsrichtung
gedreht wird, woraus sich die eingangs geschilderten
Nachteile ergeben.
Durch die Erfindung soll hier Abhilfe geschaffen werden. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung
die Drehung des Schrittmotors in der normalen Vorwärtsrichtung und damit auch die Drehung der
Antriebswelle 6 mit einer Drehgeschwindigkeit und während ein^r Zeitspanne herbeigeführt, die sich beide
nach der Motortemperatur richten.
Wie erwäPnt, geschieht dies mit Hilfe der in F i g. 3
dargestellten Schaltung 4. Zu dieser Schaltung gehört ein Und-Galler 19 mit drei Eingängen 1!5, 16 und 17
sowie einem einzigen Ausgang 18; zu dien weiteren Teilen der Schaltung gehören ein erster Detektorkreis
20, der in Abhängigkeit vom Schließen eine:s Zündschalters zur Wirkung kommt und an den ersten Eingang 15
angeschlossen ist, sowie ein zweiter Detektorkreis 21,
der in Abhängigkeit davon zur Wirkung kommt, daß der Motor beginnt, mit vollständiger Verbrennung zu
arbeiten, und der mit dem zweiten Eingang 16 und dem dritten Eingang 17 durch zwei parallelgeschaltete
Schaltkreise verbunden ist; in dem einen Schaltkreis sind in Form einer Reihenschaltung ein Differentialkreis
22 und ein Zeitgeber 24 mit einem auf die Motortemperatur ansprechenden variablen Widerstand 23 vorhanden;
an den Ausgang 18 des Und-Gatters 19 ist eine weitere Steuerschaltung 25 angeschlossen, mittels
welcher die in F i g. 1 angedeutete Schaltung 4 zum Erzeugen von Antriebsimpulsen gesteuert wird. Die
Steuerschaltung 25 ist so ausgebildet, daß sie bei ihrer Betätigung die Schaltung 4 zum Erzeugen von
Antriebsimpulsen veranlaßt, Ausgangssignrle zu erzeugen,
deren Frequenz der Motortemperatur entspricht.
Erscheinen in dem ersten Detektorkreis 20 und dem zweiten Detektorkreis 21 Signale, da der 2'ündschalter
geschlossen worden ist und der Motor begonnen hat, mit vollständiger Verbrennung zu arbeiten, werden dem
ersten Eingang 15, dem zweiten Eingang 16 und dem dritten Eingang 17 des Gatters 19 gemäß F i g. 4 Signale
entsprechend der Wellenform a bzw. b bzw. c zugeführt,
und dies hat zur Folge, daß am Ausgang 18 des Und-Gatters 19 ein Signal entsprechend der Wellenform
d nach F i g. 4 erscheint Die Wellenform d steigt gleichzeitig mit dem Beginn der vollständigen Verbrennung
im Motor an und wird durch den Zeitgeber 24 während einer Zeitspanne aufrechterhalten, die automatisch
so eingestellt wird, daß sie der jeweiligen Motortemperatur entspricht; dies wird durch den
variablen Widerstand 23 des Zeitgebers 24 bewirkt Somit wird die Ausgangswelle d, deren zeitliche Länge
der Motortemperatur entspricht dem Ausgang 18 des Gatters 19 entnommen. Die Wellenform «/bestimmt die
Länge der Zeitspanne, während welcher die nächste Steuerstufe 25 in Betrieb gehalten wird; wie erwähnt, ist
die Steuerschaltung 25 so ausgebildet daß sie die Schaltung 4 zum Erzeugen der Antriebsimpulse so
betätigt, daß sie ein Ausgangssignal erzeugt dessen Frequenz der Motortemperatur entspricht Somit
erzeugt die Schaltung 4 ein Ausgangsimpulssignal mit einer Frequenz entsprechend der Motortemperatur und
einer zeitlichen Dauer, die ebenfalls der Motortemperatur entspricht Mit anderen Worten, der Schrittmotor 5
und damit auch die Antriebswelle 6 wird in der normalen Vorwärtsrichtung mit einer der Motortemperatur
entsprechenden Drehgeschwindigkeit und während einer der Motortemperatur entsprechenden
Zeitspanne gedreht Genauer gesagt wird die Antriebswelle 6 bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur
in der normalen Vorwärtsrichtung verhältnismäßig langsam und während einer verhältnismäßig langen Zeit
gedreht; bei einer relativ hohen Temperatur wird die Antriebswelle 6 dagegen mit einer verhältnismäßig
hohen Geschwindigkeit und während einer relativ kurzen Zeit gedreht so daß eine die Punkte fund Fin
F i g. 2 verbindende gerade Linie, die zuvor nur einen relativ geringen Anstieg aufwies, in eine Linie
verwandelt wird, die einen der Motortemperatur entsprechenden, relativ hohen Anstieg zeigt
Somit ist gemäß der Erfindung dafür gesorgt daß die Bewegung der Luftklappe 2 aus ihrer Anlaßstellung in
ihre der vollständigen Verbrennung entsprechende Stellung durch eine Drehung in der normalen
Vorwärtsrichtung mit Hilfe des Schrittmotors 5 unter Einhaltung einer Drehgeschwindigkeit und einer Zeitspanne
herbeigeführt wird, die sich beide nach der Motortemperatur richten, so daß die Luftklappe bei
niedriger Motortemperatur mit einer verhältnismäßig niedrigen Geschwindigkeit und während einer verhältnismäßig
langen Zeitspanne bzw. bei hoher Motortemperatur mit einer verhältnismäßig hohen Drehgeschwindigkeit
und während einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne gedreht werden kann; somit ist
gemäß der Erfindung der Nachteil des Auftretens eines unstabilen Betriebs des Motors vermieden, wie er sich
ergibt, wenn die Luftklappe auf bekannte Weise während einer festen Zeitspanne und mit einer relativ
hohen Geschwindigkeit ohne Rücksicht auf die Motortemperalur gedreht wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuereinrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen für Anlaß- und Kaltstartbetrieb, die einen einen Steuerimpuls empfangenden Schrittmotor aufweist, der Ober Gestänge in Abhängigkeit vom Betriebsparameter der Brennkraftmaschine Luftklappe und willkürlich einstellbare Hauptdrosselklappe in ihrer Bewegung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (5) bei kalter Brennkraftmaschine eine lange Periode mit niedriger Drehzahl und bei erwärmter Brennkraftmaschine eine zu der ersteren kurzen Periode mit erhöhter Drehzahl in Vorwärtsrichtung läuft
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB23996/75A GB1488452A (en) | 1975-06-03 | 1975-06-03 | Automatic choke valve apparatus for an internal combustion engine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525595A1 DE2525595A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2525595B2 DE2525595B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2525595C3 true DE2525595C3 (de) | 1980-03-13 |
Family
ID=10204728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2525595A Expired DE2525595C3 (de) | 1975-06-03 | 1975-06-09 | Steuereinrichtung an einem Vergaser für Brennkraftmaschinen für Anlaß- und Kaltstartbetrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2525595C3 (de) |
GB (1) | GB1488452A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927881C2 (de) * | 1979-07-11 | 1984-06-28 | Bosch und Pierburg System oHG, 4040 Neuss | Verfahren und Vorrichtung zur Übergangsanreicherung bei Gemischbildnern |
FR2537212A1 (fr) * | 1982-12-07 | 1984-06-08 | Renault | Dispositif de starter automatique pour carburateurs |
WO2015023885A2 (en) | 2013-08-15 | 2015-02-19 | Kohler Co. | Systems and methods for electronically controlling fuel-to-air ratio for an internal combustion engine |
US10054081B2 (en) | 2014-10-17 | 2018-08-21 | Kohler Co. | Automatic starting system |
-
1975
- 1975-06-03 GB GB23996/75A patent/GB1488452A/en not_active Expired
- 1975-06-09 DE DE2525595A patent/DE2525595C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2525595A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2525595B2 (de) | 1979-07-19 |
GB1488452A (en) | 1977-10-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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