DE2525462A1 - Auf das fahrzeug ansprechender schwerkraftfuehler fuer aufwickler und dergleichen - Google Patents

Auf das fahrzeug ansprechender schwerkraftfuehler fuer aufwickler und dergleichen

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DE2525462A1
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Germany
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shaped
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Wallace Carson Higbee
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Bridgestone Firestone Inc
Original Assignee
Firestone Tire and Rubber Co
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/40Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement

Description

26 301
PATENTANWÄLTE DR. ING. H. NEGENDANK (-1973) · DIPL-ING. H. HAUCK · DIPL.-PHYS. W. SCHMITZ
DIPL.-ING. E. GRAALFS · dipl-ing. W. WEHNEBT Dipl. Phys. Hamburg-München w. Carstens
ZtTSTELLUNGSANSCHRIFT; HAMBURG 36 · NEUER WALL· TBL. Se 74 28 UND 36 41 IS TBLBGR. NBGBDAFATENT HAMBURG Wallace Carson Higbee München is · mozartstr.
TBI.. 0 88 05 88
74232 Nordman Court,
73 tkibgr nbgbdapatbnt MÜNCHI5If
Romeo. Michigan/USA Hamburg, 4. Juni 1975
Auf das Fahrzeug ansprechender Schwerkraftfühler für Aufwickler und dergleichen
Die Erfindung besteht in einer erheblichen Verbesserung bei Schwerkraftpendelfühlern, wie sie bei Sicherheitsgurtaufwicklem und dergleichen zur Anwendung kommen. Der hier beschriebene AllrichtungsfUhler ist von einstückiger Konstruktion, die leicht mit angemessenen Toleranzen gegossen oder geformt und auch zu wiederholten Malen mit Genauigkeit hergestellt werden kann, so daß die Einbau- und Herstellungskosten für Pendelkonstruktionen und deren Aufhänger erheblioh herabgesetzt werden· Außerdem dient als Lagerkonsole für das glockenförmige Pendel ein einfacher Pfosten,und der Randabschnitt des Pendels bildet das herabhängende symmetrisch angeordnete Gewicht oder die Masse. Der Einbau wird erheblich vereinfacht, da kein Befestiger wie zwischen der Stange und dem Glockenpendel erforderlich ist und die Hebel-, Klinkenoder Klauenstange das Glockenpendel gegenüber einer Verschiebung festhält.
Bei alleiniger Vervendung bildet die Glockenpendelkonstruktion
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einen angemessen billigen Schwerkraftfühler zur Verriegelung von Sicherheitsgurtaufwicklern in Notfallsituationen. Bei Verbindung mit anderen Verriegelungsverfahren bildet das Glockenpendel gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete zusätzliche VerriegelungsBbruktur.
Bekannte Schwerkraftverriegelungsanlagen vom Pendeltyp für Gurtaufwickler sind am besten aus den US-Patenten 3 489 3^7 von K ο vac s et al, 3 1*95 786 von Hemens, 3 508 720 von Kell und 3 578 260 von Kell ersichtlich. Keine dieser bekannten Konstruktionen weist die erstaunliche Einfachheit der hier offenbarten Glockenpendelkonstruktion als Schwerkraftfühler für Sicherheitsgurtaufwickler auf und legt diese auch nicht nahe,
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Allrichtungsschwerkraft fühler vom Glockenpendeltyp zu schaffen.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Pendelkonstruktion zur Verriegelung von Sicherheitsgurtaufwicklern durch Schwerkraft einen Fühler enthält, der unmittelbar auf die Klinkenkonstruktion einwirkt, wenn ein Schwerkraftungleichgewicht auftritt, oder wenn die Achsen des Glockenpendels und des Pfostens divergieren. Ein weiteres Merkmal besteht in der Lagerung der Pendelkonstruktion an einem Pfosten, der in dem Fahrzeug auf die normale Senkrecht· eingestellt ist·
BO9861/0U7 3
Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil einer äußersten Vereinfachung der Verriegelungsanordnung in Sicherheitsgurtaufvicklern, so daß ein Schwerkraftverriegelungsaufwickler wirtschaftlich möglich ist· Andere Merkmale und Vorzüge gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Schwerkraftverriegelungsaufwickler haben eine erheblieh lange Geschichte und wurden zuerst in der Flugzeugindustrie bei Sitzgurten und Sicherheitsausrüstungen verwendet| eine erhebliche Steigerung trat unmittelbar vor und während des Zweiten Weltkrieges auf· Derartige Strukturen sollten den Piloten und sonstigen Benutzern ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit lassen und dennoch in Notfallsituationen, die ein durch Schwerkraft wahrnehmbares Ungleichgewicht verursachen, einen im wesentlichen augenblicklichen Schutz gewährleisten· Einige dieser Vorrichtungen sprachen auf das Gurtmaterial an und verriegelten sich bei beschleunigtem Gurtabzug· Andere derartige Vorrichtungen waren vom Fahrzeug abhängig, so daß eine Verriegelung auftrat, wenn in dem Fahrzeug oder dem Flugzeug ein Schwerkraftungleichgewicht auftrat· Bei den letztgenannten Vorrichtungen handelte es sich meistens um Pendelkonstruktionen, die lageempfindlich waren und auf einen Beschleunigungswechsel in der Hauptbewegungsrichtung ansprachen oder allrichtungsempfindlich waren, indem ein Schwerkraftungleichgewicht aus jeder beliebigen Sichtung in der Ebene des Fahrzeuges den Pendelfühler bewegte und eine Verriegelung der zugehörigen Aufwicklerkonstruktion bewirkte
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und so den Abzug jeglichen weiteren Gurtmaterials stoppte und damit den Benutzer gegenüber einen Herauswerfen aus seinem
Sitz oder seiner Lage festhielt.
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein Pendel zu schaffen, mit ve 1 cheat Schwerkräfte in allen Richtungen wahrgenommen werden können, und die mechanische Bewegung der neuartigen Pendelkonstruktion wirkt unmittelbar auf eine Hebel- oder Klinkenstange ein, um den Bandmaterialabzug von einer Aufwicklertrommel dadurch zu verhindern, daß das Klinkenelement gegen ein Sperrad zum Eingriff kommt, welches einen Teil der Aufwicklerhaspel bildet·
Das Wort *GlockenpendelH bedeutet bei seiner Verwendung in dieser Beschreibung kurz eine hohle Form in etwa in der Gestalt eines Kegelstumpfes, der an dem kleineren Ende geschlossen und abgeflacht und an dem größeren Ende offen ist, und bei welchem die Masse so verteilt ist, daß der Schwerkraftsmittelpunkt reichlich unterhalb des kleineren Endes liegt und im Bereich des unteren Umfangs oder Randes konzentriert ist· Das Material der Konstruktion kann Metall oder Harz sein· In einigen Fällen mag eine kombinierte Konstruktion wünschenswert sein, wobei das Glockenpendel ein spritzgegossener Kunststeffteil mit einem daran befestigten Ring von hohem spezifischem Gewicht zum Konzentrieren der Masse an dem Randtamfang oder in dessen Bereich ist.
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- 5 Ss zeigenι
Pig. 1 eine Seitenansicht eines Schwerkraftaufwicklers teilweise im Schnitt zur Darstellung der Konstruktion und der Betriebsweise der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten
Konstruktion zur Darstellung des Glockenpendel-βlernente in der normalen Hängelage bei Zusammenwirkung des oberen Abschnitts mit der Klinkenstange,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Gegenstand der Erfindung von oben bei teilweise fortgeschnittener Haspel und teilweise fortgeschnittenem Gurtmaterial zur Freilegung der Klinkenstange, die das Glockenpendel überlagert,
Fig. £ eine auseinanderzogene perspektivische Darstellung zur Offenbarung der Allrichtungsfühligkeit der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Konstruktion, jedoch bei Entfernung des Gurtmaterials von der Hapel und Darstellung der Pendellagerung in angedeuteten Linien.
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Die Erfindung umfaßt ein glockenförmiges Pendel in Form eines hohlen Kegelstumpf es, der an dem kleineren Ende geschlossen und an dem größeren Ende offen ist und sich an einem senkrecht ausgerichteten Pfosten frei in alle beliebigen Richtungen verschwenken kann. Das äußere kleine Ende ist oben abgeflacht, so daß bei einem Fortkippen der Pendel- oder Kegelachse von der Achse des Pfostens der flache Oberteil eine entsprechende Kippbewegung ausführt und daraufhin beispielsweise eine Klinke oder einen Betätigungshebel mechanisch bewegen kann, wodurch es die Verschiebung mißt und sie mechanisch überträgt, so daß beispielsweise eine Klinke in einen Sperreingriff mit einem Sperrad oder Rädern hineinbewegt wird, welche mit einer Haspel eines Aufwicklers zusammen umlaufen· Daher wird, sowie ein mechanisches Ungleichgewicht aufgrund der Schwerkraft festgestellt wird oder die Achsen des Pendels und des Pfostens voneinander abweichen, eine Kabel- oder Gurtmaterial tragende Aufwicklerhaspel gegenüber Abzug verriegelt, und diese Verriegelung wird aufrechterhalten, bis ein Wiederaufwickeln eintritt. Ss ist in Betracht zu ziehen, daß bei den Aufwicklern ein Federmotor das Gurtmaterial oder Kabel in die Aufwickelst ellung auf einer Haspel oder Trommel drückt. Die Beaufschlagung dos Federmotors läßt sich relativ leicht überwinden, wenn eia Fahrer oder Fahrgast Gurtmaterial von der Trommel abzieht und an einer Schnalle oder einem Riemen in einiger Entfernung von dem Aufwickler befestigt« Allgemein bildet die leichte Federbeaufschlagung den einzigen Widerstand gegenüber
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einem Abziehen, bis durch Schwerkraft eine kritische Lage festgestellt wird und das verschiebbare Pendel eine neue Lage auf dem vertikalen Pfosten einnimmt· Bei Verschiebung des Pendels auf dem Pfosten übt die Kippbewegung des Pendeloberteils eine Verdrängungskraft auf den Hebel aus, die unmittelbar oder mittelbar die Klinke oder Klaue in den Weg der Gesperrezähne und der Sperräder hineinkippt· Der Eingriff hält so lange an, wie eine Kraft aufgebracht wird, die die Neigung zum Abziehen von Gurtmaterial von der Haspel hat. Wenn das Gurtmaterial nicht mehr dieser Kraft ausgesetzt ist, dann erzwingt der Aufwickelfedermotor eine Aufnahme des Durchhangs, und die Klaue wird aus dem Hemmpfad herausgeschlagen, so daß das Aufwickeln fortschreiten kann» Bin Abziehen wird natürlich verhindert, solange die Klaue mit dem Pendel in Berührung gedrückt wird. Hierdurch wird eine einfache, billige und genaue Schwerkraftsteuerung für Sicherheitsgurtaufwickler geschaffen, bei denen ein auf das Fahrzeug ansprechendes Verriegelungssystem erwünscht ist* Außerdem ist die vorliegende Erfindung angezeichnet anwendbar als Zusatzeinrichtung für eine Aufwicklerverriegelungskonstruktion·
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen, und zwar zunächst insbesondere auf die Pig· 1, Bezug genommen* Diese Figur zeigt einen Sicherheitsgurtaufwickler 11, bestehend im allgemeinen aus einem kanalförmigen Hauptrahmen 12 mit einer Grundform in Form des Lagerbandes 13 und einstückig angeformten Seitenschenkelf!ansehen ik und 15. Die Flanschen
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Ik und 15 bilden Gleitlager an den Öffnungen 16 für die Welle 17. Sie Welle 17 lagert die Trommel 18, auf die das Gurtmaterial 19 aufgewickelt wird. Das äußerste Ende des Gurtmaterials 19 ist an einer Schnalle oder einem Zungenelement 20 befestigt, das an einem entfernten Ort mit einem Eisenteil und Gurtmaterial zu verbinden ist, die keinen Teil der Erfindung bilden. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, soll das Gurtmaterial 19 den Fahrer oder Fahrgast in einem Fahrzeug umfassen und unter bestimmten Bedingungen eine Behinderung gegenüber einer Verschiebung oder Verdrängung bieten· Der Aufwickler 11 ist an der Fahrzeugkarosserie, dem Chassis oder dem Rahmen befestigt, Je nach dem, wo die betreffenden Ausrüstungsanordnungen bequem untergebracht werden können. Bei Lösung ven der Schnalle wird das Gurtmaterial 19 durch die Tätigkeit eines in dem Federmotorgehäuse 21 (siehe Fig. und 3) angeordneten Federmotors wieder auf die Trommel 18 aufgewickelt· Der Federmotor ist eine spiralförmig aufgewickelte Feder, die in der Technik hinreichend bekannt ist, und ist mit dem äußeren Ende über das Gehäuse 21 an dem Rahmen 12 «ad mit dem inneren Eade an dem Ende der Welle 17 befestigt« Beim Abzug ve» Gurtmaterial 19 von der Trommel speichert der Federmotor Energie, und bei Freigabe der gespeichertes Energie, beispielsweise bei Freigabe des Gurtmaterials 19, wickelt der Federmeter das Gurtmaterial 19 - wie gezeigt - wieder auf·
Der Rahmen IZ wird An der Ausrichtung gezeigt, wie sie in
Fahrzeugen zur Anwendung kommt, so daß der von dem Rahmen 12 gelagerte senkrechte Pfosten 22 in der normalen Senkrechtstellung In dem Fahrzeug gehalten ist. Die zweckmäßigste Lagerung des Pfostens 22 ist mittels der nach innen gebogenen und ausgestochenen Plattform 23, die einstückig mit dem Rahmen 12 gebildet und aus dem Band 13 herausgestochen ist. Der Pfosten 22 hat die Form eines Zylinders, der an die Plattform 23 angenietet oder mittels Kerben mit ihr verbunden ist. Über den Pfosten 22 ist - wie gezeigt - ein Pendel Zk in Gestalt eines glockenförmigen Gehäuses oder einer Masse Z$ gesetzt. Die Hauptmasse des Pendels Zk befindet sich an oder im Bereich des herabhängenden geweiteten Randteils 26, und das Pendel Zk hat somit die Form eines Kegelstumpfes, der an dem geweiteten unteren Teil Z^ offen und an dem flachen Oberteil 28 geschlossen ist. Der hohle konische Innenraum gestattet dem glockenförmigen Pendel Zk eine Pendelbewegung auf dem Pfosten ZZ in alle Richtungen - wie gezeigt - durch Verschiebung des Pendels Zk, wie in angedeuteten Linien gezeigt.
Auf der flachen Oberseite 28 ruht ein Klinkenhebel 30 oder Betätigungshebel, so daß bei einer Verschiebung der flachen Oberseite 28 durch Bewegung des Pendels Zk, wie in angedeuteten Linien gezeigt, der Klinkenhebel 30 mechanisch angehoben wird. Der Hebel verschwenkt sich daraufhin auf seinem
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Schwenkpunkt 31 und bewegt sich in eine Eingriffsstellung mit Bezug auf die verzahnten Gesperreräder 32, die in Form von Flanschen auf der Trommel 18 gebildet sind. Daher wird der Klinkenhebel 30 bei Verschiebung durch das Pendel eine Klaue, die bei Zusammenwlrkung mit dem Gesperre einen weiteren Abzug von Gurtmaterial 19 verhindert. Wenn jedoch die Spannung auf dem Gurtmaterial aufgehoben wird, dann überwindet die Wirkung des Federmotors beim Wiederaufwickeln des Gurtmaterials 19 auf die Trommel die Verschiebung des Pendels 2k»
Während die Plattform 23 als einstückig mit dem Rahmen 12 ausgebildet gezeigt ist, kann sie auch ein getrennter Teil sein, um eine gewünschte Einstellbarkeit auf verschiedene Lagerausriehtungen zu erzielen· Die öffnung 35 in dem Band 13 des Rahmens 12 bietet ein Mittel zur Lagerung des Aufwicklere 12 auf einem Fahrzeug, dessen Rahmen, Karosserie oder Chassis. Die Ansprechfähigkeit des Pendels 2k auf alle Richtungen ist entsprechend zu würdigen, da Jegliche Abweichung zwischen der Achse des Pendels 2k und der Achse des Pfostens 22 zu einem Kippen oder einer Anhebung des flachen Oberteils 28 führt. Die Kraft, die eine derartige Verschiebung verursacht, kann eine Schwerkraft sein, wie beispielsweise bei einem plötzlichen Halten des Fahrzeuges, in welchem der Aufwickler 11 montiert ist. Sie kann auch aufgrund eines gegen das Fahrzeug geführten Stoßes eintreten. Sie kann ebenso auftreten, wenn das Fahrzeug z. B. an einem
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steilen Abhang geparkt 1st. In jedem Falle ist die Kraft, die die Troamel 18 gegenüber einem Abziehen von Gurtmaterial 19 verriegeln kann, gegenwärtig, und zwar aus jedem beliebigen Kraftvektor in der Umgebung des Pfostens 22. Der Pfosten 22 hat die Neigung, mit Bezug auf das Fahrzeug stationär zu bleiben. Das Pendel Zh hat die Neigung, sich zu bewegen oder eine Bewegung fortzusetzen und die Kippbewegung des flachen Oberteils 28 zum Anheben des Betätigungshebels 30 zu übertragen, um die Trommel 18 zu verriegeln. Demzufolge spricht das Glockenpendel Zh mittels der Schwerkraft auf Veränderungen in der Fahrzeuggeschwindigkeit und abschüssiges Gelände oder eine Kipplage an.
Xn Fig. 2 ist die Konstruktion nach Fig. 1 für den Betrachter mehr freigelegt; in der hier insbesondere gezeigten Ausführungsform verschwenkt sich der Klinkenhebel 30 bei 31 und weist gemäß der Darstellung den Plattenteil 36 auf, der sich eigentlich so weit erstreckt, daß er den flachen Oberteil 28 des Pendels2k überlagert, und die Klauen 37 sind am besten in ihrer Fluchtlage angrenzend an die Gesperreräder 32 erkennbar, die die Flanschen der Trommel 18 bilden« Die Gesperrezähne 38 sind für dieKlauen 37 erreichbar, wenn ein Kippen des Pendels Zh auftritt« Die Verriegelung ist einfach und wirksam, und die Hebelwirkung des Pendels 24 braucht nicht groß sea sein, kann jedoch durch Erhöhung der Masse des Randteils 26 erhöht werden« Während es bevorzugt ist, das
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Glockenpendel 2k aus schwerem Metall, wie Messing oder Eisen, zu bilden, kann doch das Pendel 2k in seiner Konstruktion ggfs. zusammengesetzt sein, beispielsweise durch Herstellung des Kegels aus Harzmaterial und Anfügung eines Randes 26 oder Ringes von hohem spezifischen Gewicht« Die Öffnung 39 bezeichnet die Form des Auestechens aus dem Band 13 zur Bildung der Plattform 23«
Xn Fig« 3 sind Teile der Trommel 18, des Gurtmaterials 19 und der Welle 17 entfernt worden, um den Klinkenhebel in seiner Ruhelage auf der flachen Oberseite 28 an dem Plattenteil 36 zu zeigen} diese Figur zeigt weiter die Einfachheit und die Ansprechfähigkeiten des Glockenpendels 2k in allen Richtungen. Die Schwenklager 31 für den Klinkenhebel 30 sind das Ergebnis der durchstochenen Abschnitteko der Rahmenseiten "\k und 15 zur Lagerung des Hebels 30. Dies ist auch aus Fig« erkennbar·
Die auseinandergezogene Darstellung der Fig« k zeigt am deutlichsten die Einfachheit des se weit beschriebenen, mittels Schwerkraft ansprechenden Gurtaufwicklers und erläutert ferner die Hauptelemente in ihrer funktioneilen Beziehung zueinander« Die Trommel t& auf der Welle 17 wird ohne das Gurtmaterial 19 gezeigt bei S&rstellung de* Jfabenteils 50 mit dem Gurthalteschlitz 51, der zwischen des Gesperreradflanschen 32 mit den Umfangsflresperrezähnen 38 befestigt ist und diese voneinander aaf Abstand hält« Der Klinkenhebel 30 mit den
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Klauenelementen 37 und dem Lappenansatz 36 ist angrenzend an die Trommel 18 angeordnet und auf einer Schwenkachse parallel zu der Welle 17 der Trommel 18 gelagert. Die Schwenkachse wird durch die Flügelansätze 52 gebildet, die auf die durchstochenen Abschnitte kO des Rahmens 12 an den Schwenklagern 31 auf treffen. Das Pendel 2k ruht, wie JLm vorhergehenden ausführlich beschrieben, auf dem Pfosten 22, und die flache Oberseite 28 des Glockenpendels 2k ruht normalerweise in flacher Auflage gegen den Plattenteil 36 des Klinkenhebels 30. Unter solchen Umständen sind die Achsen des Glockenpendels 2k und des Pfostens 22 gemeinsame Achsen. Der Pfosten 22 1st senkrecht an der Plattform 23 befestigt, die sich von dem Band 13 zwischen den Schenkeln Ik und 15 des Rahmens 12 nach innen erstreckt und die Öffnung 39 zurückläßt. In den Schenkeln 14 und 15 sind GIeitlageröffnungen 16 zur Lagerung der Welle 17 und der Trommel 18 gebildet. Es können in den Gleitlageröffnungen 16 Lagereinsätze zur Anwendung kommen, sind jedoch nicht gezeigt. Der Pfosten 22 ist mittels Kerbenbildung, Nieten oder anderer Befestigungsmittel an der Plattform 23 befestigt, nachdem die schulterartig abgesetzte Stummelwelle 53 durch die Öffnung $k der Plattform 23 hindurchgeführt wurde. Das Federmotorgehäuse 21 ist an dem Schenkel 15 des Rahmens 12 befestigt und beherbergt die Wiederaufwickelfeder (nicht gezeigt), die die Welle 17 erfaßt, sowie sie durch das Gleitlager 16 in das Gehäuse 21 hinein vorsteht. Die einfachste Form der Verbindung der aufgewickelten Flach-
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feder mit der Welle I7 ist durch Einsetzen des Endes der Flachfeder In einen Schlitz, der das Ende der Welle, welches in das Gehäuse 21 hinein vorsteht, in eine Gabelform spaltet.
Nach Beschreibung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ersichtlich, daß verschiedene Formen des Klinkenhebels 30 benutzt werden können, bei denen eine Schwerkraftmessung auftritt, sowie das Kippen des konischen Pendels Zk auf dem Pfosten 22 eine Bewegung in dem Hebel 30 verursacht, welche die Klauenabschnitte 37 in einen Eingriff mit den eine Relativbewegung ausführenden Zähnen eines oder mehrerer Gesperreräder 32 bringt. Der Vorteil der Benutzung zweier voneinander auf Abstand gehaltener Gesperreräder 32 und der Ausrichtung der beweglichen Teile 37 besteht darin, daß auf die Trommel 18 eine gleichmäßige Verriegelungsspannung aufgebracht wird, so daß bei starker Beanspruchung die Welle 17 und die Trommel 18 relativ zu dem Rahmen 12 und den Lagern 16 den Stoß ohne Verformung und Beschädigung am besten aufnehmen. Die Rahmenkonstruktion kann abgewandelt werden, um den Erfordernissen bei bestimmten Installationen zu genügen, insbesondere bei Fahrzeugen, solange die Achse des Pfostens 22 senkrecht ist und das Glockenpendel Zk darauf ruht und einen Klinkenhebel 30 erfaßt.
Die Installation iet relativ billig, zuverlässig in der Arbeitsireise und eignet sich als ein Verstärkungs- oder Haupt-
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schloß bei Verwendung eines zusätzlichen oder Doppelschloßaufwicklers, bei welchem beispielsweise ein auf das Fahrzeug ansprechendes Verriegelungssystem mit einem auf das Gurtmaterial ansprechenden Verriegelungssystem kombiniert ist·
Nach dieser Beschreibung der Konstruktion und Verwendung der Pendelfühlkombination in Aufwicklern werden für andere Fachleute auf diesem Gebiet Abwandlungen und Verbesserungen auf der Hand liegen, und derartige Abwandlungen und Verbesserungen fallen mit in den Bereich dieser Erfindung, die lediglich durch die folgenden Ansprüche begrenzt ist·
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Λ. Mechanischer Allrichtungsschwerkraftfühler, gekennzeichnet durch einen hochstehenden Pfosten, eine auf diesem Pfosten ruhende glockenförmige Masse mit abgeflachtem Oberteil, einen Betätigungshebel, der sich über den abgeflachten Oberteil der glockenförmigen Masse hinevegerstreckt und bei Verschiebung der Masse in allen Richtungen von diesem abgeflachten Oberteil der glockenförmigen Masse verschiebbar ist·
  2. 2. Pendel zur Wahrnehmung eines Schwerkraftungleichgewichtes in allen Richtungen in schwerkraftbetätigten Sicherheitsanlagen, vie Sicherheitsgurtaufwicklern, gekennzeichnet durch eine Rahmenkonstruktion, einen in der -Rahmenkonstruktion in einer normalen Senkrechtrichtung aufrechtstehenden Pfosten mit flachem ©berteil, ein gl-ockenfönaiges Gehäuse mit einem oben abgeflachten AuSenteil und einer abgeflachten Innenseite parallel zu der flachen Oberseite der glockenförmigen Masse auf dem aufrecht stehenden Pfosten, sowie einen Betätigungshebel, der sich mit einem Abschnitt über den oben abgeflachten Außenteil des Glockengehäuses hinwegerstreckt und bei Verschiebung des Glockengehäuseβ durch Schwerkraft in eine beliebig· Richtung relativ zu dem Pfosten durch Zusammenwirkung mit dem oben abgeflachten Außenteil des Glockengehäuses verschiebbar beweglich ist·
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  3. 3. Allrichtungsschwerkraftfühler, insbesondere zur Verwendung bei der Verriegelung von auf das Fahrzeug ansprechenden, durch Klauen zu verriegelnd» SicherheitsgurtaufVicklezn bei Eintritt einer Schwerkraftverschiebung und dergleichen, gekennzeichnet durch einen Lagerrahmen, einen sich von dem Rahmen nach oben erstreckenden und an i/hwi befestigten Pfosten mit einem flachen Oberteil, ein glockenförmiges Pendel mit einem hohlen konischen Abschnitt, einem flachen Oberteil, einem flachen Inneren parallel zu der flachen Oberseite, sowie einen einstückig damit ausgebildeten, relativ großen, herabhängenden ringförmigen Randabschnitt, der das Schwerkraftzentrum des glockenförmigen Pendels reichlich unterhalb der abgeflachten Oberseite und in normaler Symmetrie um den Pfosten herum festlegt, sowie einen Klauenbetätigungshebel, dessen einer Abschnitt sich über den oben abgeflachten Abschnitt des glockenförmigen Pendels hinwegerstreckt, wobei bei Bewegung des glockenförmigen Pendels der Glockenbetätigungshebel durch den oben abgeflachten Abschnitt des glockenförmigen Pendels verschoben wird«
    k. AllrichtungsSchwerkraftfühler für schwerkraftbetätigte Aufwickler und dergleichen, gekennzeichnet durch einen senkrechten Pfosten, ein glockenförmiges Pendel auf dem Pfosten in Form eines Kegelstumpfes mit geöffnetem Unterteil und geschlossenem Oberteil, wobei dieser Oberteil in Form einer flachen Ebene im rechten Winkel zu der Haupt-
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    achse des Kegels abgeflacht ist und der Pfosten die Oberseite verschiebbar erfaßt und die Achse des Pfostens normalerweise auf der Achse des glockenförmigen Pendels liegt, sowie einen Klinkenhebel, der sich zur Zusammenwirkung mit dem Oberteil des Pendels erstreckt und bei Trennung der Achsen voneinander durch das Pendel verschiebbar ist.
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    if
    Le.erseite
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DE2711687A1 (de) * 1976-03-18 1977-09-29 Firestone Tire & Rubber Co Mehrspulige aufrollvorrichtung fuer sicherheitsgurte

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