DE2525462A1 - Auf das fahrzeug ansprechender schwerkraftfuehler fuer aufwickler und dergleichen - Google Patents
Auf das fahrzeug ansprechender schwerkraftfuehler fuer aufwickler und dergleichenInfo
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- B60R22/40—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement
Description
26 301
PATENTANWÄLTE DR. ING. H. NEGENDANK (-1973) · DIPL-ING. H. HAUCK · DIPL.-PHYS. W. SCHMITZ
DIPL.-ING. E. GRAALFS · dipl-ing. W. WEHNEBT Dipl. Phys.
Hamburg-München w. Carstens
TBI.. 0 88 05 88
74232 Nordman Court,
73 tkibgr nbgbdapatbnt MÜNCHI5If
Auf das Fahrzeug ansprechender Schwerkraftfühler für Aufwickler und dergleichen
Die Erfindung besteht in einer erheblichen Verbesserung bei Schwerkraftpendelfühlern, wie sie bei Sicherheitsgurtaufwicklem
und dergleichen zur Anwendung kommen. Der hier beschriebene AllrichtungsfUhler ist von einstückiger Konstruktion,
die leicht mit angemessenen Toleranzen gegossen oder geformt und auch zu wiederholten Malen mit Genauigkeit hergestellt
werden kann, so daß die Einbau- und Herstellungskosten für Pendelkonstruktionen und deren Aufhänger erheblioh herabgesetzt
werden· Außerdem dient als Lagerkonsole für das glockenförmige Pendel ein einfacher Pfosten,und der Randabschnitt
des Pendels bildet das herabhängende symmetrisch angeordnete Gewicht oder die Masse. Der Einbau wird erheblich
vereinfacht, da kein Befestiger wie zwischen der Stange und
dem Glockenpendel erforderlich ist und die Hebel-, Klinkenoder Klauenstange das Glockenpendel gegenüber einer Verschiebung
festhält.
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einen angemessen billigen Schwerkraftfühler zur Verriegelung
von Sicherheitsgurtaufwicklern in Notfallsituationen. Bei Verbindung mit anderen Verriegelungsverfahren bildet das
Glockenpendel gemäß der Erfindung eine ausgezeichnete zusätzliche VerriegelungsBbruktur.
Bekannte Schwerkraftverriegelungsanlagen vom Pendeltyp für Gurtaufwickler sind am besten aus den US-Patenten 3 489 3^7
von K ο vac s et al, 3 1*95 786 von Hemens, 3 508 720 von Kell
und 3 578 260 von Kell ersichtlich. Keine dieser bekannten
Konstruktionen weist die erstaunliche Einfachheit der hier offenbarten Glockenpendelkonstruktion als Schwerkraftfühler
für Sicherheitsgurtaufwickler auf und legt diese auch nicht nahe,
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Allrichtungsschwerkraft
fühler vom Glockenpendeltyp zu schaffen.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Pendelkonstruktion zur Verriegelung von Sicherheitsgurtaufwicklern
durch Schwerkraft einen Fühler enthält, der unmittelbar auf die Klinkenkonstruktion einwirkt, wenn ein
Schwerkraftungleichgewicht auftritt, oder wenn die Achsen des Glockenpendels und des Pfostens divergieren. Ein
weiteres Merkmal besteht in der Lagerung der Pendelkonstruktion an einem Pfosten, der in dem Fahrzeug auf die normale
Senkrecht· eingestellt ist·
BO9861/0U7 3
Die Erfindung bietet den besonderen Vorteil einer äußersten
Vereinfachung der Verriegelungsanordnung in Sicherheitsgurtaufvicklern,
so daß ein Schwerkraftverriegelungsaufwickler wirtschaftlich möglich ist· Andere Merkmale und Vorzüge gehen
aus der folgenden Beschreibung hervor.
Schwerkraftverriegelungsaufwickler haben eine erheblieh lange
Geschichte und wurden zuerst in der Flugzeugindustrie bei Sitzgurten und Sicherheitsausrüstungen verwendet| eine
erhebliche Steigerung trat unmittelbar vor und während des Zweiten Weltkrieges auf· Derartige Strukturen sollten den
Piloten und sonstigen Benutzern ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit lassen und dennoch in Notfallsituationen, die
ein durch Schwerkraft wahrnehmbares Ungleichgewicht verursachen,
einen im wesentlichen augenblicklichen Schutz gewährleisten· Einige dieser Vorrichtungen sprachen auf das Gurtmaterial
an und verriegelten sich bei beschleunigtem Gurtabzug· Andere derartige Vorrichtungen waren vom Fahrzeug abhängig,
so daß eine Verriegelung auftrat, wenn in dem Fahrzeug oder dem Flugzeug ein Schwerkraftungleichgewicht auftrat· Bei
den letztgenannten Vorrichtungen handelte es sich meistens um Pendelkonstruktionen, die lageempfindlich waren und auf
einen Beschleunigungswechsel in der Hauptbewegungsrichtung ansprachen oder allrichtungsempfindlich waren, indem ein
Schwerkraftungleichgewicht aus jeder beliebigen Sichtung in der Ebene des Fahrzeuges den Pendelfühler bewegte und eine
Verriegelung der zugehörigen Aufwicklerkonstruktion bewirkte
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und so den Abzug jeglichen weiteren Gurtmaterials stoppte
und damit den Benutzer gegenüber einen Herauswerfen aus seinem
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein
Pendel zu schaffen, mit ve 1 cheat Schwerkräfte in allen Richtungen wahrgenommen werden können, und die mechanische
Bewegung der neuartigen Pendelkonstruktion wirkt unmittelbar auf eine Hebel- oder Klinkenstange ein, um den Bandmaterialabzug
von einer Aufwicklertrommel dadurch zu verhindern, daß das Klinkenelement gegen ein Sperrad zum Eingriff kommt,
welches einen Teil der Aufwicklerhaspel bildet·
Das Wort *GlockenpendelH bedeutet bei seiner Verwendung
in dieser Beschreibung kurz eine hohle Form in etwa in der Gestalt eines Kegelstumpfes, der an dem kleineren Ende
geschlossen und abgeflacht und an dem größeren Ende offen ist, und bei welchem die Masse so verteilt ist, daß der
Schwerkraftsmittelpunkt reichlich unterhalb des kleineren Endes liegt und im Bereich des unteren Umfangs oder Randes
konzentriert ist· Das Material der Konstruktion kann Metall oder Harz sein· In einigen Fällen mag eine kombinierte
Konstruktion wünschenswert sein, wobei das Glockenpendel ein spritzgegossener Kunststeffteil mit einem daran befestigten
Ring von hohem spezifischem Gewicht zum Konzentrieren der Masse an dem Randtamfang oder in dessen Bereich ist.
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- 5 Ss zeigenι
Pig. 1 eine Seitenansicht eines Schwerkraftaufwicklers teilweise im Schnitt zur Darstellung der
Konstruktion und der Betriebsweise der vorliegenden Erfindung,
Konstruktion zur Darstellung des Glockenpendel-βlernente
in der normalen Hängelage bei Zusammenwirkung des oberen Abschnitts mit der Klinkenstange,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Gegenstand der Erfindung von oben bei teilweise
fortgeschnittener Haspel und teilweise fortgeschnittenem Gurtmaterial zur Freilegung der Klinkenstange,
die das Glockenpendel überlagert,
Fig. £ eine auseinanderzogene perspektivische Darstellung
zur Offenbarung der Allrichtungsfühligkeit der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Konstruktion, jedoch
bei Entfernung des Gurtmaterials von der Hapel und Darstellung der Pendellagerung in angedeuteten
Linien.
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Die Erfindung umfaßt ein glockenförmiges Pendel in Form
eines hohlen Kegelstumpf es, der an dem kleineren Ende geschlossen
und an dem größeren Ende offen ist und sich an einem senkrecht ausgerichteten Pfosten frei in alle beliebigen
Richtungen verschwenken kann. Das äußere kleine Ende ist oben abgeflacht, so daß bei einem Fortkippen der
Pendel- oder Kegelachse von der Achse des Pfostens der flache Oberteil eine entsprechende Kippbewegung ausführt
und daraufhin beispielsweise eine Klinke oder einen Betätigungshebel mechanisch bewegen kann, wodurch es die Verschiebung
mißt und sie mechanisch überträgt, so daß beispielsweise eine Klinke in einen Sperreingriff mit einem
Sperrad oder Rädern hineinbewegt wird, welche mit einer Haspel eines Aufwicklers zusammen umlaufen· Daher wird, sowie
ein mechanisches Ungleichgewicht aufgrund der Schwerkraft festgestellt wird oder die Achsen des Pendels und des Pfostens
voneinander abweichen, eine Kabel- oder Gurtmaterial tragende Aufwicklerhaspel gegenüber Abzug verriegelt, und diese Verriegelung
wird aufrechterhalten, bis ein Wiederaufwickeln
eintritt. Ss ist in Betracht zu ziehen, daß bei den Aufwicklern
ein Federmotor das Gurtmaterial oder Kabel in die Aufwickelst
ellung auf einer Haspel oder Trommel drückt. Die Beaufschlagung dos Federmotors läßt sich relativ leicht überwinden,
wenn eia Fahrer oder Fahrgast Gurtmaterial von der Trommel
abzieht und an einer Schnalle oder einem Riemen in einiger
Entfernung von dem Aufwickler befestigt« Allgemein bildet die
leichte Federbeaufschlagung den einzigen Widerstand gegenüber
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einem Abziehen, bis durch Schwerkraft eine kritische Lage
festgestellt wird und das verschiebbare Pendel eine neue Lage auf dem vertikalen Pfosten einnimmt· Bei Verschiebung
des Pendels auf dem Pfosten übt die Kippbewegung des Pendeloberteils eine Verdrängungskraft auf den Hebel aus,
die unmittelbar oder mittelbar die Klinke oder Klaue in den Weg der Gesperrezähne und der Sperräder hineinkippt· Der
Eingriff hält so lange an, wie eine Kraft aufgebracht wird, die die Neigung zum Abziehen von Gurtmaterial von der Haspel
hat. Wenn das Gurtmaterial nicht mehr dieser Kraft ausgesetzt ist, dann erzwingt der Aufwickelfedermotor eine Aufnahme des
Durchhangs, und die Klaue wird aus dem Hemmpfad herausgeschlagen, so daß das Aufwickeln fortschreiten kann» Bin
Abziehen wird natürlich verhindert, solange die Klaue mit dem Pendel in Berührung gedrückt wird. Hierdurch wird eine
einfache, billige und genaue Schwerkraftsteuerung für Sicherheitsgurtaufwickler
geschaffen, bei denen ein auf das Fahrzeug ansprechendes Verriegelungssystem erwünscht ist* Außerdem ist
die vorliegende Erfindung angezeichnet anwendbar als Zusatzeinrichtung
für eine Aufwicklerverriegelungskonstruktion·
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen, und zwar zunächst insbesondere auf die Pig· 1, Bezug genommen* Diese Figur
zeigt einen Sicherheitsgurtaufwickler 11, bestehend im
allgemeinen aus einem kanalförmigen Hauptrahmen 12 mit einer Grundform in Form des Lagerbandes 13 und einstückig angeformten
Seitenschenkelf!ansehen ik und 15. Die Flanschen
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Ik und 15 bilden Gleitlager an den Öffnungen 16 für die Welle
17. Sie Welle 17 lagert die Trommel 18, auf die das Gurtmaterial
19 aufgewickelt wird. Das äußerste Ende des Gurtmaterials 19 ist an einer Schnalle oder einem Zungenelement
20 befestigt, das an einem entfernten Ort mit einem Eisenteil und Gurtmaterial zu verbinden ist, die keinen Teil der Erfindung
bilden. Wenn diese Verbindung hergestellt ist, soll das Gurtmaterial 19 den Fahrer oder Fahrgast in einem Fahrzeug
umfassen und unter bestimmten Bedingungen eine Behinderung gegenüber einer Verschiebung oder Verdrängung bieten· Der
Aufwickler 11 ist an der Fahrzeugkarosserie, dem Chassis oder dem Rahmen befestigt, Je nach dem, wo die betreffenden Ausrüstungsanordnungen
bequem untergebracht werden können. Bei Lösung ven der Schnalle wird das Gurtmaterial 19 durch
die Tätigkeit eines in dem Federmotorgehäuse 21 (siehe Fig. und 3) angeordneten Federmotors wieder auf die Trommel 18
aufgewickelt· Der Federmotor ist eine spiralförmig aufgewickelte Feder, die in der Technik hinreichend bekannt ist,
und ist mit dem äußeren Ende über das Gehäuse 21 an dem Rahmen 12 «ad mit dem inneren Eade an dem Ende der Welle 17
befestigt« Beim Abzug ve» Gurtmaterial 19 von der Trommel
speichert der Federmotor Energie, und bei Freigabe der
gespeichertes Energie, beispielsweise bei Freigabe des Gurtmaterials 19, wickelt der Federmeter das Gurtmaterial 19
- wie gezeigt - wieder auf·
Fahrzeugen zur Anwendung kommt, so daß der von dem Rahmen 12 gelagerte senkrechte Pfosten 22 in der normalen Senkrechtstellung
In dem Fahrzeug gehalten ist. Die zweckmäßigste Lagerung des Pfostens 22 ist mittels der nach innen gebogenen
und ausgestochenen Plattform 23, die einstückig mit dem
Rahmen 12 gebildet und aus dem Band 13 herausgestochen ist.
Der Pfosten 22 hat die Form eines Zylinders, der an die Plattform 23 angenietet oder mittels Kerben mit ihr verbunden
ist. Über den Pfosten 22 ist - wie gezeigt - ein Pendel Zk in Gestalt eines glockenförmigen Gehäuses oder einer Masse
Z$ gesetzt. Die Hauptmasse des Pendels Zk befindet sich an
oder im Bereich des herabhängenden geweiteten Randteils 26,
und das Pendel Zk hat somit die Form eines Kegelstumpfes, der an dem geweiteten unteren Teil Z^ offen und an dem flachen
Oberteil 28 geschlossen ist. Der hohle konische Innenraum gestattet dem glockenförmigen Pendel Zk eine Pendelbewegung
auf dem Pfosten ZZ in alle Richtungen - wie gezeigt - durch Verschiebung des Pendels Zk, wie in angedeuteten Linien
gezeigt.
Auf der flachen Oberseite 28 ruht ein Klinkenhebel 30 oder
Betätigungshebel, so daß bei einer Verschiebung der flachen Oberseite 28 durch Bewegung des Pendels Zk, wie in angedeuteten
Linien gezeigt, der Klinkenhebel 30 mechanisch angehoben wird. Der Hebel verschwenkt sich daraufhin auf seinem
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Schwenkpunkt 31 und bewegt sich in eine Eingriffsstellung
mit Bezug auf die verzahnten Gesperreräder 32, die in Form von Flanschen auf der Trommel 18 gebildet sind. Daher wird
der Klinkenhebel 30 bei Verschiebung durch das Pendel eine Klaue, die bei Zusammenwlrkung mit dem Gesperre einen weiteren
Abzug von Gurtmaterial 19 verhindert. Wenn jedoch die Spannung auf dem Gurtmaterial aufgehoben wird, dann überwindet die
Wirkung des Federmotors beim Wiederaufwickeln des Gurtmaterials 19 auf die Trommel die Verschiebung des Pendels 2k»
Während die Plattform 23 als einstückig mit dem Rahmen 12
ausgebildet gezeigt ist, kann sie auch ein getrennter Teil sein, um eine gewünschte Einstellbarkeit auf verschiedene
Lagerausriehtungen zu erzielen· Die öffnung 35 in dem Band
13 des Rahmens 12 bietet ein Mittel zur Lagerung des Aufwicklere 12 auf einem Fahrzeug, dessen Rahmen, Karosserie
oder Chassis. Die Ansprechfähigkeit des Pendels 2k auf alle Richtungen ist entsprechend zu würdigen, da Jegliche
Abweichung zwischen der Achse des Pendels 2k und der Achse des Pfostens 22 zu einem Kippen oder einer Anhebung des
flachen Oberteils 28 führt. Die Kraft, die eine derartige Verschiebung verursacht, kann eine Schwerkraft sein, wie
beispielsweise bei einem plötzlichen Halten des Fahrzeuges, in welchem der Aufwickler 11 montiert ist. Sie kann auch
aufgrund eines gegen das Fahrzeug geführten Stoßes eintreten.
Sie kann ebenso auftreten, wenn das Fahrzeug z. B. an einem
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steilen Abhang geparkt 1st. In jedem Falle ist die Kraft,
die die Troamel 18 gegenüber einem Abziehen von Gurtmaterial
19 verriegeln kann, gegenwärtig, und zwar aus jedem beliebigen Kraftvektor in der Umgebung des Pfostens 22. Der Pfosten 22
hat die Neigung, mit Bezug auf das Fahrzeug stationär zu bleiben. Das Pendel Zh hat die Neigung, sich zu bewegen oder
eine Bewegung fortzusetzen und die Kippbewegung des flachen Oberteils 28 zum Anheben des Betätigungshebels 30 zu übertragen,
um die Trommel 18 zu verriegeln. Demzufolge spricht das Glockenpendel Zh mittels der Schwerkraft auf Veränderungen
in der Fahrzeuggeschwindigkeit und abschüssiges Gelände oder eine Kipplage an.
Xn Fig. 2 ist die Konstruktion nach Fig. 1 für den Betrachter
mehr freigelegt; in der hier insbesondere gezeigten Ausführungsform
verschwenkt sich der Klinkenhebel 30 bei 31
und weist gemäß der Darstellung den Plattenteil 36 auf, der
sich eigentlich so weit erstreckt, daß er den flachen Oberteil 28 des Pendels2k überlagert, und die Klauen 37 sind am
besten in ihrer Fluchtlage angrenzend an die Gesperreräder 32 erkennbar, die die Flanschen der Trommel 18 bilden« Die
Gesperrezähne 38 sind für dieKlauen 37 erreichbar, wenn ein Kippen des Pendels Zh auftritt« Die Verriegelung ist einfach
und wirksam, und die Hebelwirkung des Pendels 24 braucht
nicht groß sea sein, kann jedoch durch Erhöhung der Masse des
Randteils 26 erhöht werden« Während es bevorzugt ist, das
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Glockenpendel 2k aus schwerem Metall, wie Messing oder Eisen,
zu bilden, kann doch das Pendel 2k in seiner Konstruktion ggfs. zusammengesetzt sein, beispielsweise durch Herstellung
des Kegels aus Harzmaterial und Anfügung eines Randes 26 oder Ringes von hohem spezifischen Gewicht« Die Öffnung 39
bezeichnet die Form des Auestechens aus dem Band 13 zur
Bildung der Plattform 23«
Xn Fig« 3 sind Teile der Trommel 18, des Gurtmaterials 19
und der Welle 17 entfernt worden, um den Klinkenhebel in
seiner Ruhelage auf der flachen Oberseite 28 an dem Plattenteil 36 zu zeigen} diese Figur zeigt weiter die Einfachheit und
die Ansprechfähigkeiten des Glockenpendels 2k in allen Richtungen. Die Schwenklager 31 für den Klinkenhebel 30 sind
das Ergebnis der durchstochenen Abschnitteko der Rahmenseiten
"\k und 15 zur Lagerung des Hebels 30. Dies ist auch aus Fig«
erkennbar·
Die auseinandergezogene Darstellung der Fig« k zeigt am deutlichsten die Einfachheit des se weit beschriebenen, mittels
Schwerkraft ansprechenden Gurtaufwicklers und erläutert ferner
die Hauptelemente in ihrer funktioneilen Beziehung zueinander« Die Trommel t& auf der Welle 17 wird ohne das Gurtmaterial 19
gezeigt bei S&rstellung de* Jfabenteils 50 mit dem Gurthalteschlitz
51, der zwischen des Gesperreradflanschen 32 mit
den Umfangsflresperrezähnen 38 befestigt ist und diese
voneinander aaf Abstand hält« Der Klinkenhebel 30 mit den
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Klauenelementen 37 und dem Lappenansatz 36 ist angrenzend
an die Trommel 18 angeordnet und auf einer Schwenkachse parallel zu der Welle 17 der Trommel 18 gelagert. Die Schwenkachse
wird durch die Flügelansätze 52 gebildet, die auf die durchstochenen Abschnitte kO des Rahmens 12 an den Schwenklagern
31 auf treffen. Das Pendel 2k ruht, wie JLm vorhergehenden ausführlich beschrieben, auf dem Pfosten 22, und
die flache Oberseite 28 des Glockenpendels 2k ruht normalerweise in flacher Auflage gegen den Plattenteil 36 des Klinkenhebels
30. Unter solchen Umständen sind die Achsen des Glockenpendels 2k und des Pfostens 22 gemeinsame Achsen.
Der Pfosten 22 1st senkrecht an der Plattform 23 befestigt, die sich von dem Band 13 zwischen den Schenkeln Ik und 15 des
Rahmens 12 nach innen erstreckt und die Öffnung 39 zurückläßt. In den Schenkeln 14 und 15 sind GIeitlageröffnungen 16 zur
Lagerung der Welle 17 und der Trommel 18 gebildet. Es können in den Gleitlageröffnungen 16 Lagereinsätze zur Anwendung
kommen, sind jedoch nicht gezeigt. Der Pfosten 22 ist mittels Kerbenbildung, Nieten oder anderer Befestigungsmittel an der
Plattform 23 befestigt, nachdem die schulterartig abgesetzte Stummelwelle 53 durch die Öffnung $k der Plattform 23 hindurchgeführt
wurde. Das Federmotorgehäuse 21 ist an dem Schenkel 15 des Rahmens 12 befestigt und beherbergt die Wiederaufwickelfeder
(nicht gezeigt), die die Welle 17 erfaßt, sowie sie durch das Gleitlager 16 in das Gehäuse 21 hinein vorsteht.
Die einfachste Form der Verbindung der aufgewickelten Flach-
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feder mit der Welle I7 ist durch Einsetzen des Endes der
Flachfeder In einen Schlitz, der das Ende der Welle, welches in das Gehäuse 21 hinein vorsteht, in eine Gabelform spaltet.
Nach Beschreibung einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist ersichtlich, daß verschiedene Formen des Klinkenhebels 30 benutzt werden können, bei denen eine
Schwerkraftmessung auftritt, sowie das Kippen des konischen Pendels Zk auf dem Pfosten 22 eine Bewegung in dem Hebel 30
verursacht, welche die Klauenabschnitte 37 in einen Eingriff
mit den eine Relativbewegung ausführenden Zähnen eines oder mehrerer Gesperreräder 32 bringt. Der Vorteil der Benutzung
zweier voneinander auf Abstand gehaltener Gesperreräder 32
und der Ausrichtung der beweglichen Teile 37 besteht darin, daß auf die Trommel 18 eine gleichmäßige Verriegelungsspannung aufgebracht wird, so daß bei starker Beanspruchung
die Welle 17 und die Trommel 18 relativ zu dem Rahmen 12 und den Lagern 16 den Stoß ohne Verformung und Beschädigung
am besten aufnehmen. Die Rahmenkonstruktion kann abgewandelt werden, um den Erfordernissen bei bestimmten Installationen
zu genügen, insbesondere bei Fahrzeugen, solange die Achse des Pfostens 22 senkrecht ist und das Glockenpendel Zk darauf
ruht und einen Klinkenhebel 30 erfaßt.
Die Installation iet relativ billig, zuverlässig in der
Arbeitsireise und eignet sich als ein Verstärkungs- oder Haupt-
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schloß bei Verwendung eines zusätzlichen oder Doppelschloßaufwicklers,
bei welchem beispielsweise ein auf das Fahrzeug ansprechendes Verriegelungssystem mit einem auf das Gurtmaterial
ansprechenden Verriegelungssystem kombiniert ist·
Nach dieser Beschreibung der Konstruktion und Verwendung der Pendelfühlkombination in Aufwicklern werden für andere
Fachleute auf diesem Gebiet Abwandlungen und Verbesserungen auf der Hand liegen, und derartige Abwandlungen und Verbesserungen
fallen mit in den Bereich dieser Erfindung, die lediglich durch die folgenden Ansprüche begrenzt ist·
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— 1o —
Claims (3)
- PatentansprücheΛ. Mechanischer Allrichtungsschwerkraftfühler, gekennzeichnet durch einen hochstehenden Pfosten, eine auf diesem Pfosten ruhende glockenförmige Masse mit abgeflachtem Oberteil, einen Betätigungshebel, der sich über den abgeflachten Oberteil der glockenförmigen Masse hinevegerstreckt und bei Verschiebung der Masse in allen Richtungen von diesem abgeflachten Oberteil der glockenförmigen Masse verschiebbar ist·
- 2. Pendel zur Wahrnehmung eines Schwerkraftungleichgewichtes in allen Richtungen in schwerkraftbetätigten Sicherheitsanlagen, vie Sicherheitsgurtaufwicklern, gekennzeichnet durch eine Rahmenkonstruktion, einen in der -Rahmenkonstruktion in einer normalen Senkrechtrichtung aufrechtstehenden Pfosten mit flachem ©berteil, ein gl-ockenfönaiges Gehäuse mit einem oben abgeflachten AuSenteil und einer abgeflachten Innenseite parallel zu der flachen Oberseite der glockenförmigen Masse auf dem aufrecht stehenden Pfosten, sowie einen Betätigungshebel, der sich mit einem Abschnitt über den oben abgeflachten Außenteil des Glockengehäuses hinwegerstreckt und bei Verschiebung des Glockengehäuseβ durch Schwerkraft in eine beliebig· Richtung relativ zu dem Pfosten durch Zusammenwirkung mit dem oben abgeflachten Außenteil des Glockengehäuses verschiebbar beweglich ist·- 17 -509851/0437
- 3. Allrichtungsschwerkraftfühler, insbesondere zur Verwendung bei der Verriegelung von auf das Fahrzeug ansprechenden, durch Klauen zu verriegelnd» SicherheitsgurtaufVicklezn bei Eintritt einer Schwerkraftverschiebung und dergleichen, gekennzeichnet durch einen Lagerrahmen, einen sich von dem Rahmen nach oben erstreckenden und an i/hwi befestigten Pfosten mit einem flachen Oberteil, ein glockenförmiges Pendel mit einem hohlen konischen Abschnitt, einem flachen Oberteil, einem flachen Inneren parallel zu der flachen Oberseite, sowie einen einstückig damit ausgebildeten, relativ großen, herabhängenden ringförmigen Randabschnitt, der das Schwerkraftzentrum des glockenförmigen Pendels reichlich unterhalb der abgeflachten Oberseite und in normaler Symmetrie um den Pfosten herum festlegt, sowie einen Klauenbetätigungshebel, dessen einer Abschnitt sich über den oben abgeflachten Abschnitt des glockenförmigen Pendels hinwegerstreckt, wobei bei Bewegung des glockenförmigen Pendels der Glockenbetätigungshebel durch den oben abgeflachten Abschnitt des glockenförmigen Pendels verschoben wird«k. AllrichtungsSchwerkraftfühler für schwerkraftbetätigte Aufwickler und dergleichen, gekennzeichnet durch einen senkrechten Pfosten, ein glockenförmiges Pendel auf dem Pfosten in Form eines Kegelstumpfes mit geöffnetem Unterteil und geschlossenem Oberteil, wobei dieser Oberteil in Form einer flachen Ebene im rechten Winkel zu der Haupt-509851/CH37- 18 -achse des Kegels abgeflacht ist und der Pfosten die Oberseite verschiebbar erfaßt und die Achse des Pfostens normalerweise auf der Achse des glockenförmigen Pendels liegt, sowie einen Klinkenhebel, der sich zur Zusammenwirkung mit dem Oberteil des Pendels erstreckt und bei Trennung der Achsen voneinander durch das Pendel verschiebbar ist.509851/0437ifLe.erseite
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