DE2208809A1 - Rueckzugsmechanismus fuer sicherheitsgurte - Google Patents
Rueckzugsmechanismus fuer sicherheitsgurteInfo
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Description
AMP 3018 München, 20. Februar 1972
sch
AMP Incorporated
Eisenhower Boulevard
Harrisburg, Pa., V. St. A.
Eisenhower Boulevard
Harrisburg, Pa., V. St. A.
Rückzugsmechanismus für Sicherheitsgurte
Priorität: 17. Aug. 1971; V.St.A.;
Nr. 167 061
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung aus einem
Rüekzugsraechanisraus für einen Sicherheitsgurt und einem
elektrischen Schalter, der durch ein einen Teil des Rüekzugsmechanismus bildendes Organ betätigt wird.
Gewöhnlich werden Sicherheitsgurte sowohl für den Fahrer als auch für die Fahrgäste von Kraftfahrzeugen verwendet. Im
allgemeinen ist der der Türe zunächstliegende Abschnitt des Sicherheitsgurtes an der Basis des Sitzes und an einer Seite
desselben mittels einer Sicherheitsgurt-Rückzugsspule an dem Fahrzeug befestigt, wodurch während der Zeit, in der der
Sicherheitsgurt nicht benutzt wird, dieser spezielle Abschnitt des Gurtes unter Federvorspannung sich auf die Spule oder
Trommel zurückzieht, wo er verbleibt, bis er von dem Fahrer oder einem Fahrgast benötigt wird. Bei einer Ausführungsform
einer Sicherheitsgurt-Rückzugsspulenvorrichtung bildet eine unter Federvorspannung stehende Ratschenschaltung einen Teil
der Vorrichtung, wodurch in der Art eines Vielfachzyklus ein
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kurzes Stück des Gurtes aus der vollständig zurückgezogenen Position abgespult und wieder zurückgezogen werden kann.
Während der normalen Benutzung und nach dem Abspulen eines vorbestimmten Stückes des Gurtabschnitts nach erfolgtem
Nachlassen der Zugspannung, das norrcalerweise auftritt, nachdem
die beiden Gurthälften miteinander gekoppelt sind, ist es jedoch nicht möglich, von dem nichtabgespulten Gurt ein zusätzliches
Stück herauszuziehen, ohne daß vorher der Gurt vollständig zurückgezogen wird. Die Verriegelung der Ratschenschaltung
verhindert offensichtlich, daß der Sicherheitsgurt den Fahrzeuginsassen bei einem Nothalt oder infolge eines Zusammenstoßes
mit einem anderen Fahrzeug oder Gegenstand freigibt.
Bei dem Versuch sicherzustellen," daß die Pahrzeuginsassen einschließlich des Fahrers die Sicherheitsgurte tatsächlich
benutzen, wurden verschiedene Sicherheitsgurt-Alarmsysteme entwickelt, die Signale erzeugen, wenn die Befestigung des
Sicherheitsgurtes nicht ordnungsgemäß ist, wobei in diesem Fall die Signale den Fahrer des Fahrzeugs sowie dessen Beifahrer
warnen oder, wenn das Alarmsystem mit dem Startkreis oder dem Zündsystem oder einem ähnlichen Schaltkreis gekoppelt
ist, bewirken, daß das Fahrzeug automatisch nicht betriebsfähig ist. Derartige Sicherheitsgurt-Alarrnsysteme weisen
Schalter auf, die der Sicherheitsgurt-Rückzugsspulenvorrichtung zugeordnet sind und den Zustand des Gurtabschnitts
anzeigen, der auf die Spule aufgewickelt ist. Eine vorgeschlagene Sicherheitsgurt-Rückzugsvorrichtung mit einem Schaltermechanismus,
der infolge einer Zustandsänderung des zurückziehbaren Gurtes betätigbar ist, weist einen gewölbten
Schlitz auf einem in bezug zur Spulenachse liegenden Radius auf, der in einer Endwand des Spulengehäuses ausgebildet ist,
wobei ein in Querrichtung verlaufender Kreuzkopfanschlag mit der äußersten Windung des aufgewickelten Gurtabschnitts in
Kontakt steht. Der Kreuzkopfanschlag ist in Richtung auf den
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Spulenumfang durch. Federkraft vorgespannt, und ein Schalter
ist so fest angeordnet, daß bei Entleerung der Spule der Kreuzkopf mit dem Schalterbetätigungsglied in Kontakt gelangt
und den Zustand des Schalters ändert und ein Ausdehnen oder Abspulen des Sicherheitsgurtabschnitts anzeigt und
scheinbar anzeigt, daß der Sicherheitsgurt vollständig befestigt worden ist, worauf entweder der Alarm abgeschaltet
wird oder das Fahrzeug gestartet werden kann.
Schalter dieses Typus sind auch im besten Fall ungenau, da
sie vollständig von der Zahl der Windungen des Gurtes um die Spule abhängen und nicht darauf ansprechen, ob der Sicherheitsgurt
tatsächlich, befestigt ist oder nicht.
Eine Sicherheitsgurt-Rückzugsvorrichtung mit einer einen. Sicherheitsgurt
tragenden Spule und einem Sperrmechanismus, der ein weiteres Abziehen des Sicherheitsgurtes von der Spule
nach dem Abziehen zumindest eines vorbestimmten Gurtstückes und nach anschließendem Nachlassen der Zugspannung des
herausgezogenen Gurtstückes verhindert, wobei der Sperrmechanismus ein Sperrorgan aufweist, das vor der Betätigung
des Sperrmechanismus in einer ersten Stellung angeordnet ist und zur Betätigung des Sperrmechanismus in eine zweite
Stellung bewegbar ist, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Vorrichtung einen elektrischen Schalter mit
einem Paar von Kontakten aufweist, von denen einer zur Herstellung eines geöffneten Schalterzustandes sowie eines geschlossenen
Schalterzustandes bewegbar ist, daß das Sperrorgan in «einer ersten Stellung mit dem bewegbaren Kontakt
in Eingriff steht und den Schalter in einem seiner beiden Zustände hält und daß das Sperrorgan eine Zustandsänderung
des Schalters bewirkt, wenn sich das Sperrorgan in seine zweite StolJung bewegt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Von den Figuren zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung einer Sicherheitsgurt-Rückzugsspulen-
und Schaltervorrichtung mit einem elektrischen Schalter, wobei die Abdeckung entfernt ist;
Figur 2 eine seitliche Aufsicht auf die Vorrichtung von Figur 1, wobei eine Ratschenschaltung in
unverriegeltem Zustand vor dem Abspulen des Sicherheitsgurtes gezeigt ist und wobei die
Schalterkontakte geschlossen sind;
Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Aufsicht nach
Herausziehen eines begrenzten Gurtabschnitts, wobei die Ratschenschaltung in unverriegelter
Stellung gehalten ist und die Schalterkontakte geschlossen sind;
Figur 4 eine teilweise geschnittene Aufsicht von vorne auf die in Figur 3 gezeigte Vorrichtung von
der Richtung des Pfeils 4 von Figur 3;
Figur 5 eine den Figuren 2 und 3 ähnliche Aufsicht, wobei die Ratschenschaltung verriegelt ist
und die Schalterkontakte geöffnet sind;
Figur 6 eine der Figur 5 ähnliche Aufsicht auf die Vorrichtung,
wobei die Schalterabdeckung angebracht ist;
Figur 7 einen Schnitt durch einen Teil des Schalters von Figur 6 entlang der Linie 7-7;
Figur 8 eine auseinandergezogene Schnittdarstellung des in Figur 6 gezeigten Schalters entlang
der Linie 88;
Figur 9 einen der Figur 8 ähnlichen Schnitt, wobei die Komponenten zusammengefügt sind;
Figur 10 eine schematische Schnittdarstellung der Ratschenschaltung
von der Vorrichtung von Figur 1, wobei der Gurt vollständig zurückgezogen ist
und die Ratschenschaltung unverriegelt ist;
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Figur 11 eine der Figur 10 ähnliche Barstellung nach
dem Abspulen eines begrenzten Gurtstückes, wobei die Ratschenschaltung unverriegelt ist;
und
Figur 12 eine den Figuren 10 und 11 ähnliche Darstellung nach dem Abwickeln eines vorbestimmten Gurtstückes,
wobei die Ratschenschaltung verriegelt ist.
Figur 1 veranschaulicht eine Sicherheitsgurt-Rückzugsspulenvorrichtung
2, bestehend aus einem allgemein U-förmigen Riickspulengehäuse
4 mit einem Boden 6, einem Paar von gegenüberliegenden Endwänden 8, die sich von dem Boden nach oben erstrecken
und allgemein parallel zueinander verlaufen und an ihren Oberenden durch eine. Verbindungsstange 10 miteinander
verbunden sind. Im Inneren des Gehäuses ist drehbar eine Rückzugsspule 12 angeordnet, die auf einer Spulenwelle 14
rotiert, die gegenüberliegende Öffnungen 16 in den jeweiligen Endwänden 8 des Gehäuses durchsetzt« Endflansche 18 sind
an ihrem Umfang mit Schaltaähnen 20 versehen. Die Schaltzähne stehen in Kontakt mit einem Rand 22 einer schwenkbaren U-förmigen
Rastklinke 24, die um eine von der Welle 26 gebildete horizontale Achse drehbar ist, welche ebenfalls Öffnungen
in den Endwänden 8 des Gehäuses nahe dem Boden 6 durchsetzt. Der Boden 6 selbst weist Mittel auf wie eine geflanschte
Öffnung 32 und eine sich nach unten erstreckende Zunge 34,
die es ermöglichen, daß das Gehäuse starr in einem Pkw befestigt werden kann.
Die Betriebsweise der Ratschenschaltung ist am besten unter Bezugnahme auf die schematischen Aufsichten der Figuren 10,
11 und 12 in Verbindung mit Figur 1 zu sehen. Das freie Ende eines Gurtabschnitts 36 ist mit einer Gurtschnalle oder
einem Verbindungnteil 38 gekoppelt, während das entgegengesetzte
Ende des Gurtes um die Rückzugsspule 12 gewickelt ist.
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An der Vorderfläche der schwenkbaren Rastklinke 24 befindet sich ein federnder Anschlag 40, der mit der Klinke an seinem
Unterende über ein Niet 42 verbunden ist, wobei der gewölbte Teil des federnden Anschlags auf der Fläche der äußersten
Wicklung des Gurtes 36 gleitet, wie am besten in Figur 10 zu sehen ist. Eine Vorspannfeder 44 ist um die Welle 26 der
Rastklinke gewickelt, wobei ein Ende 46 der Feder 44 an der Rückseite der Klinke 24 anliegt und das andere Ende 48 in
einer Öffnung 50 in dem Boden 6 des Spulengehäuses 4 aufgenommen ist. Auf diese Weise ist die Rastklinke 24 konstant
im Uhrzeigersinn in den Figuren 10-12 vorgespannt und drückt den Anschlag 40 gegen die äußerste Windung des Gurtes 36,
wie der Pfeil in Figur 10 zeigt.
Ein schwenkbarer Verriegelnngsarm 52, der um die Spulenwelle
14 frei drehbar angeordnet ist, bildet einen wichtigen Teil der Ratschenschaltung; der Arm 52 ist mit einem als unregelmäßiges
V ausgebildeten Schlitz 54 versehen, der einen äußersten Entsperrabschnitt bzw. Schenkel 56 und einen innersten
Sperrabschnitt oder Schenkel 58 bildet, wobei die beiden Schenkel durch eine Spitze 57 voneinander getrennt sind. Der
Verriegelungsarm 52 ist der Spule 12 benachbart und an der Außenseite eines rechten Spulenflansches 18 zwischen der
Spule 12 und der rechten Endwand 8 angeordnet und ist mittels einer Feder 59 vorgespannt, die sich zwischen der rechten
Endwand 8 und dem Arm 52 in Reibungsverbindung mit der Außenseite des rechten Spulenflansches 18 erstreckt, so daß
eine Rutschkupplung gebildet ist. Von der rechten Seitenwand 60 der schwenkbaren Rastklinke 24 erstreckt sich außerdem
ein als Schalterbetätigungsstift und Ratschenverriegelungsteil dienendes Organ 62 nach außen, das ein Paar von miteinander fluchtenden gewölbten Schlitzen nach außen durchsetzt,
wobei die Schlitze aus dem Schlitz 64f der in der rechten Endwand (Figur 1) des Gehäuses gebildet ist, und
einem Schlitz 66 bestehen, der in der Basis 88 eines auo
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Kunststoff formgepreßten Schaltergehäuses 70 eines Sicherheit
sgurt-Eüekzugsschalters 72 gebildet ist. Das Schalterbetätigungs-
und Verriegelungsorgan 62 ist in dem V-förtnigen Schlitz 54 des Verriegelungsarmes 52 aufgenommen und gestattet
daher ein Verriegeln der Spule, wodurch ein weiteres Herausziehen des Sicherheitsgurtes verhindert wird, nachdem
dieser anfänglich auf eine vorbestimmte Länge herausgezogen wurde und die Zugspannung geringfügig nachgelassen hat, wie
dies normalerweise der Fall ist beim Verbinden der Gurtschnalleri
(z. B. Schnalle 38) zwecks Befestigung des Gurtes.
Dieser Befestigungsvorgang, der für den Betrieb des Schalters
72 notwendig ist, findet wie folgt statt. In Figur 10 ist der Gurt 36 in seiner vollständig zurückgezogenen Stellung gezeigt,
wobei der Anschlag 40 auf der Außenseite der äußersten Windung des Gurtes 36 gleit3t und im Uhrzeigersinn durch die
Feder 44 vorgespannt ist. Der Verriegelungsstift 62 wird in dem äußersten oder Entsperrschlitzabschnitt 56 gehalten. In
Figur 10 wird auf den Gurt keine Zugspannung ausgeübt, obwohl er vollständig zurückgezogen ist. Bei anfänglichem
Herausziehen des Gurtes, wie es durch den im Gegenuhrzeigersinn gerichteten Pfeil in Figur 11 veranschaulicht ist, dreht
sich die Spule 12 im Gegenuhrzeigersinn und bewegt durch Reibungsverbindung den Arm 52 im Gegenuhrzeigersinn, so daß der
Stift 62 vom Boden des Schlitzabschnitts 56 zum Oberende desselben
gleitet und die schwenkbare Rastklinke, obwohl sie durch die Feder 44 vorgespannt ist, daran gehindert wird,
weiter als in die in Figur 11 gezeigte Position zu schwenken; ein fortgesetztes Ziehen an dem Gurt und Herausziehen eines
vorbestimmten Gurtstückes hat tatsächlich nur zur Folge, daß uich der Gurt von der gewölbten Fläche des Anschlags 40 wegbfjwegt,
da '/,\x dieoera Zeitpunkt der Stift 62 tatsächlich nicht
über die Upitzo 57, die die Schlitzabischnitte 56 und 58 trennt,
gleiton kann. Der btift 62 verhindert., daß sich der Arm 52
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weiter ia Gegenuhrzeigersinn dreht. Wenn gemäß Figur 12 ein
vorbestimmtes Stück des Gurtes 36 herausgezogen ist und wenn
man ein geringfügiges Zurückziehen bzw. ein geringfügiges Nachlassen der Spannung des Gurtes annimmt, zeigt der Gurt
eine Neigung, sich im Uhrzeigersinn aufzuwickeln, wie der
Pfeil 74 in Figur 12 andeutet. Der Arm 52 wird durch Reibungskontakt
durch die Spule in der gleichen Richtung angetrieben, und dies bewirkt, daß sich der Stift 62 nach unten
zum Boden des Schlitzabschnitts 56 und während des weiteren Herausziehens oder Abwickeins des Gurtes 36 unmittelbar über
die Spitze 57 in den Sperrschlitzabschnitt 58 bewegt. Diese
Richtungsumkehrung des Gurtes 36, die einen Versuch darstellt, in Richtung des Pfeils 76 ein zusätzliches Gurtstück
herauszuziehen, resultiert in einem geringfügigen Drehen der Spule und dus Armes 52 im Gegenuhrzeigersinn, was zur Folge
hat, daß sich der Stift in dem Sperrschlitz 58 nach oben bewegt und daß gleichzeitig der Rand 22 der Rastklinke mit
einem der Zähne 20 in Eingriff gelangt. In Figur 12 befindet sich die Ratschenschaltung im gesperrten Zustand. Es ist zu
beachten, daß das Vorhandensein des gewölbten Abschnitts des Anschlags 40 ein Ineinandergreifen der Ratschenschaltung verhindert,
bis ein vorbestimmtes Stück des Gurtes von der Spule abgewickelt ist. Bei weiterem Loslassen des Gurtes 36
und weiterer Bewegung des Gurtes in die nahezu völlig aufgewickelte oder zurückgezogene Stellung kehrt die Ratschenschaltung
in die in Figur 10 gezeigte Position zurück, und der Verriegelungsstift 62 bewegt sich aus dem Sperrschlitz
58 in den Entsperrschlitz 56.
Ein elektrischer Schalter bildet einen leicht anzubringenden Zubehörteil zu der durch Federkraft betätigten Sicherheitsgurt
-Rückzugsspuienvorrichtung, und dabei muß die Ratschenschaltung
als Schalterbetätigung wirken und den Zustand der Schalterkontal<
te synchron mit der Zustandsänderung der Ratschenschril
tun^; ändern. Der Schalter weiet ein aus formge-
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preßten] Kunststoff "bestehendes Gehäuse oder einen Grundkörper
70 auf, der aus einer Basis 68 und einer Abdeckung 86 besteht, Die Basis 68 ist im Grundriß allgemein dreieckig und weist
kurze Seitenwände 80, 82 und 84- auf, die mit der Basiswand
88 einstückig ausgeführt sind und einen verhältnismäßig flach gewölbten Hohlraum bilden. Das Schaltergehäuse wird durch
eine im Schnappsitz aufzubringende Abdeckung 86 vervollständigt. Wie bereits erwähnt, weist die Basiswand 88 einen gewölbten
Schlitz 66 auf, der genau dem gewölbten Schlitz 64 in der Endwand 8 des Spulengehäuses entspricht, und durch
dieses Schlitzpaar erstreckt sich das als Ratschenverriegelungs-
und Schalterbetätigungsstift ausgebildete Organ 62, das kurz vor der Abdeckung 86 endet.
Ein Paar von normalerweise geschlossenen Kontakten 90 und
110 vervollständigen den Schalter. Ein erster Kontakt 90 weist einen zentralen Stegteil 92 auf mit einem U-förmigen
Montageabschnitt 94, der in seine Position in einer vorgeformten rechteckigen Aussparung 96 einschnappt, welche von
einem U-förmigen Vorsprung bzw. einer Rippe 98 der Basiswand 88 des Sohaltergrundkörpers gebildet ist. Das von dem gewölbten
Schlitz 66 am weitesten entfernte Ende des Kontakts 90 ist mit einem rohrförmigen Leiterandrückteil 100 versehen,
an den in herkömmlicher Weise ein isolierter Leiter 102 angedrückt ist. Ein flexibler Kontaktarm 104 ist allgemein
rechtwinklig abgebogen und ist um das außen liegende Ende des Schlitzes 66 gewölbt, wobei das Kontaktende 106
des Armes etwas versetzt istj d. h. das Kontaktende 106 ist
naoh innen auf die Schwenkachse der Spule zu gebogen und bildet einen Kontaktflächenbereich des Schalters. Der Stegteil
92 des ersten Kontakts ist daher zwischen einem angehobenen Oberflächenbereich und einem verdickten zentralen
Bereich der Seitenwand 84 so eingeschlossen, daß der Kontakt 90 in seiner Stellung gehalten wird und sich auch bei Auftreten
von Vibrationen nicht aus dieser Stellung lösen kann.
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Diese Befestigungsart trifft auch für den zweiten Kontakt 110 zu, der einen Stegteil 112 aufweist, der demjenigen des
ersten Kontakts gleicht und einen vergrößerten rechteckigen Abschnitt 114 aufweist, welcher in einer rechteckigen Aussparung
116 aufgenommen ist, die durch einen U-förmigen Vorsprung
bzw. eine Rippe 118 gebildet ist, welche mit der Basiswand 88 einstückig ausgeführt ist und von der Seitenwand
Θ0 des Schaltergrundkörpers einen geringen Abstand aufweist. Ein verhältnismäßig gerader flexibler Kontaktarm 120 verläuft
in die in bezug auf den Kontaktarm 104 entgegengesetzte Richtung und überlappt den Kontaktbereich 106 des Kontaktarmes
104 und schlägt an dem Betätigungsstift 62 an und spannt sich selbst in Richtung auf das innen liegende Ende des
Schlitzes 66 vor. Der zweite Kontakt 110 endet an seinem entgegengesetzten Ende in einem mit ihm einstückig ausgeführten
Scheibenteil 122, der mittels eines metallischen Erdungsstuftes
124 (Figur 9) mit der metallischen Endwand 8 des Spulengehäuses gekoppelt und daher geerdet ist, wobei der
Stift 124 die als Isolator wirkende Basiswand 88 des Schaltergehäuses durchsetzt. Vorzugsweise folgt eine gewölbte erhöhte
Rippe 126 einem Teil des gewölbten Schlitzes 66 und weist ein Anschlagende 128 auf, das dazu dient, ein weiteres
Durchbiegen des zweiten Kontaktarmes 120 nach innen zu verhindern, wenn sich der Stift 62 auf das innen liegende Ende
des Schlitzes 66 zu bewegt. In diesem Zeitpunkt sind die Kontakte geöffnet, wie Figur 5 am besten zeigt.
Das Verfahren der Montage der Schalterkomponenten und die Kopplung des Schalterkörpers selbst mit dem Spulengehäuse
sind am besten unter Bezugnahme auf die Figuren 8 und
9 zu sehen. Die äußere Abdeckung 86 ist mit einem mit ihr einstückig ausgeführten Montagestift 130 versehen, der in
ein Loch 132 der Basis 68 des Schaltergrundkörpers eingeführt wird, wobei die Abdeckung, wenn dies notwendig ist,
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schwenkbar ist zwecks Zuganges zu dem Kontaktbereich oder anderen in dem Schaltergehäuse liegenden Teilen während der
Montage. Die Basis 68 des Schalt ergruiidkörpers weist einen mit ihr einstückig ausgeführten Vorsprung 133 auf, der bei
134 geschlitzt ist und dessen Kopf bei 136 abgerundet ist und in ent spannt ein Zustand einen ersten Durchmesser hat, der
etwas größer ist als ein Loch 138 in der G-ehäuseseitenwand
8, die öen Stift 133 aufnimmt. Nach dem Einführen gemäß
Figur 9 gestattet 3edooh sine weitere Entspannung des Kopfendes
136 des Stiftes 133, daß äer Schalter in einfacher
Weise in seiner Lage gehalten wird. Die Erdung des Schalterkontakts 110 ist in den Figuren 8 und 9 au sehen« wob&i der
Erdungsstift 124 durch die Öffnung I40 in der Basis 68 des
Schaltergrundkörpers hervorsteht. Die Spitze 142 des Stiftes 124 ist von kleinerem Durchmesser, hat jedoch eine Größe,
die ein Durchsetzen eines Loches I46 in dem Scheibenteil 122 des Kontakts 110 gestattet. Die Spitze 142 wird dann
gemäß Figur 9 durch Hammerschlag verformt, so daß der Scheibenteil
122 des Kontakts mit dem Teil verringerten Durchmessers
des Erdungsstiftos verbunden ist und ein ordnungsgemäßer
elektrischer Kontakt zwischen des Schalterkontakt
und den; Spulengehäuse sichergestellt ist.
Zwecks Verriegelung der Abdeckung 86 mit der Basis 68 des
Schaltergrundkörpers weist derselbe Zungen 150 auf, die plastisch verformt werden, wenn sich die Abdeckung in ihrer
Position befindet, und dabei in der Abdeckung vorgesehene Ausnehmungen 152 ausfüllen.
Lie Betriebsweise des Schalters selbst in Zusammenwirken
mit der Ratschen schaltung ist &.m besten in aufeinanderfolgender
Betrachtung der Figuren 2, 3 und 5 su sehen. In Figur 2 ist der die Ratöolionsohaltong verriegelnde und den
Dchaiter betätigende ütift 62 nahe dem außen liegenden Ende
des ochJ i \,ymv. Gb geneigt, wobei die Kontakte 90 und IJO in
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diesem Pall geschlossen sind und der flexible Kontaktarm 120
sich selbst gegen den Stift 62 vorspannt und wobei in der gezeigten Weise der Sicherheitsgurtabschnitt 36 vollständig
zurückgezogen ist, Diese Stellung entspricht der schematischen Darstellung von Figur 10, in der der Gurt vollständig zurückgezogen
ist. In Figur 3 wiederum entsprechen die Positionen der iSchalterkontakte und des Betätigungastiftes allgemein
denen der schematischen Darstellung von Figur 11, in der der Gurt geringfügig abgezogen ist und wobei der Stift 62
zum Verriegeln der Ratschenschaltung und Betätigen des Schalters in dem Schlitsabschnitt 56 gehalten ist. In Figur 3 ist
zu beachten, daß die Schalterkontakte 90 und 110 geschlossen bleiben, obwohl sich der Stift 62 geringfügig in Richtung
auf das innen liegende Ende des gewölbten Schlitzes 66 innerhalb der Basis 68 des Schaltergrundkörpers verschoben hat.
Figur 5 veranschaulicht einen Zustand, der der schematischen Darstellung von Figur 12 ähnlich ist, wobei ein vorbestimmtes
Stück des Gurtabschnitts 36 von der Spule abgewickelt ist
und ein leichtes Nachlassen der Zugspannung des Gurtstückes bewirkt, daß sich der Verriegelungsarm 52 infolge des
Kuppeins oder Befestigens der Gurthälften im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die Ratschenschaltung hat sich unter der Wirkung
der Federvorspannung der Spiralfeder 44 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse der Welle 26 gedreht und sich in die Stellung
bewegt, in der die Rastklinke mit einem Schaltzahn in Eingriff steht, und gleichzeitig hat sich der Verriegelungs- bzw.
Schalterbetätigungsstift 62 von dem entsperrenden Schlitzabschnitt
56 in den sperrenden Schlitzabschnitt 58 und daher in Richtung auf dau innen liegende Ende des gewülbten
Schlitzes 66 bewegt. In diesem Zeitpunkt bewegt sich der flexible Kontaktarm 120 des Kontakts 110 in Kontakt mit dem
Ende 128 der Rippe 126, so daß der Kontaktarm dem Stift 62 nicht weiter folgen kann. Die unter eigener Vorspannung
ausgeführte Bewegung des Kontaktarmes 120 ist jedoch aus-
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reichend, um diesen von dem Kontaktflächenbereich 106 des
flexiblen Kontaktarmes 104 wegzubewegen, und auf diese Weise ändert der Schalter seinen Zustand synchron mit der Zustandsänderung
der Ratschenschaltung. Ein weiteres Abwickeln oder Herausziehen des Gurtabschnitts 36 vor dem vollständigen
Herausziehen des Gurtabschnitts wird verhindert, da ein vorbestimmtes Stück des Gurtabschnitts abgewickelt wurde
und ein leichtes Zurückziehen bzw. ein ITachlassen der Spannung
aufgetreten ist und die Zustände des Anseigeschalters sowie der Ratschenschaltung verändert hat. Ein vollständiges
Zurückziehen des Gurtes hat eine Rückkehr desselben sowie der Ratsehenschaltung in die in Figur 10 gezeigten Positionen
sowie eine Rückkehr der Schalterkontakte in die in Figuren 1 und 2 gezeigte Stellung zur Folge.
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Claims (4)
1. /Sicherheitsgurt-Rückzugsvorrichtung mit einer einen Sicherheitsgurt
tragenden Spule und einem Sperrmechanismus, der ein weiteres Abziehen des Sioherheitsgurtes von der Spule
nach dem Abziehen zumindest eines vorbestimmten Gurtstückes und nach anschließendem Nachlassen der Zugspannung des
herausgezogenen Gurtstückes verhindert, wobei der Sperrmechanismus ein Sperrorgan aufweist, das vor der Betätigung
des Sperrmechanismus in einer ersten Stellung angeordnet ist und zur Betätigung des Sperrmechanismus in eine zweite
Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen elektrischen
Schalter (72) mit einem Paar von Kontakten (90, 110) aufweist, von denen einer (110) zur Herstellung eines geöffneten
Schalterzustandes sowie eines, geschlossenen Schalterzustandes bewegbar ist, daß das Sperrorgan (62) in seiner ersten
Stellung mit dem bewegbaren Kontakt (110) in Eingriff steht und den Schalter (72) in einem seiner beiden Zustände
hält und daß das Sperrorgan (62) eine Zustandsänderung des Schalters (72) bewirkt, wenn sich das Sperrorgan (62) in
seine zweite Stellung bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Spule (12) und der Sperrmechanismus (18, 20, 22, 24, 52, 59) von einem Gehäuse (4)
umschlossen sind, das in einer (8) seiner Wände (6, 8) einen Schlitz (64) aufweist, und daß das Sperrorgan (62) ein den
Schlitz (64) durchsetzender Stift ist, der an dem bewegbaren
Kontakt (110) des außerhalb des Gehäuses (4) liegenden Schalters (72) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der elektrische Sohalter (72)
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ein das Paar von elektrischen Kontakten (90, 110) umschließendes
Gehäuse (70) aufweist, v/elehss eine Basis (88), Seitenwand^ (80, 82, 84; und eine Abdeckung (86) besitzt
und an dem Spulengehäuse (4) so montiert ist, daß die Basis (83) 5es Schal tergeliäits as (70) an der einen V/and (8) des
Spulengehäuse?} (4) anliegt, und daß die Basis (88) einen Schlitz (66) besitzt, der ü&xß Sohl it a (64) des Spulengehäuses
(4) entspricht unt^it die sens fluchtet» wobei sich der
Stift (62) durch den Schlitz (66) in der Basis (88) er-,
streckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnet, daJ3 der bewegliche
Kontakt (110) sich selbst federnd in eine mit dera anderen
Kontakt (90) außez- Eingriff liegende !Richtung vorspannt,
wobei das Sperrprgan (62) in seiner ersten Stellung den beweglichen Kontakt. (110) gegen dessen Federkraft in
Eingriff mit dea anderen Kontakt (90) hält und. in seiner
zweiten Stellung gestattet, daß der bewegliche Kontakt (HG) ui'ter der Wirkung seiner Federkraft rait dew anderen
Kontakt. (90) außer Eingriff gelangt.
309808/0705
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