DE2525370A1 - Verfahren zum aufarbeiten von fermentationsprodukten aus der mikrobiologischen proteinherstellung - Google Patents

Verfahren zum aufarbeiten von fermentationsprodukten aus der mikrobiologischen proteinherstellung

Info

Publication number
DE2525370A1
DE2525370A1 DE19752525370 DE2525370A DE2525370A1 DE 2525370 A1 DE2525370 A1 DE 2525370A1 DE 19752525370 DE19752525370 DE 19752525370 DE 2525370 A DE2525370 A DE 2525370A DE 2525370 A1 DE2525370 A1 DE 2525370A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alcohol
dryer
water
biomass
fermenter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752525370
Other languages
English (en)
Other versions
DE2525370B2 (de
DE2525370C3 (de
Inventor
Hans Dr Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemap AG
Original Assignee
Fa Dr-Inghans Mueller
MUELLER HANS DR ING FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH746974A external-priority patent/CH590334A5/de
Priority claimed from CH460075A external-priority patent/CH608519A5/de
Application filed by Fa Dr-Inghans Mueller, MUELLER HANS DR ING FA filed Critical Fa Dr-Inghans Mueller
Publication of DE2525370A1 publication Critical patent/DE2525370A1/de
Publication of DE2525370B2 publication Critical patent/DE2525370B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2525370C3 publication Critical patent/DE2525370C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/005Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor after treatment of microbial biomass not covered by C12N1/02 - C12N1/08
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/18Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from yeasts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/32Processes using, or culture media containing, lower alkanols, i.e. C1 to C6

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

Verfahren zum Aufarbeiten von Fermentationsprodukten aus der mikrobiologischen Proteinherstellung
Die Erfindung betrifft die Aufarbeitung von Fermentationsprodukten, die aus der mikrobiellen Proteinherstellung resultieren ) sowie die Wiederverwendung der bei der Aufarbeitung eingesetzten Stoffe wie Alkohol und Luft.
Neuerdings werden Proteine mehr und mehr auf fermentativem Wege hergestellt. Es handelt sich um Bakterien, Hefen oder Pilze, deren hoher Proteingehalt sich für menschliche und tierische Nahrung eignet. Man nennt solche Proteine "single cell proteins" oder S.C.P. Waren es früher vor allem Kohlenhydrate, welche als Kohlenstoffquelle für die Fermentation verwendet wurden, sind es heute mehr und mehr Paraffine, Aethylalkohol, Methanol und andere ähnliche Substanzen.
Es hat sich gezeigt, dass vor allem Aethyl- und Methylalkohol sich zur Züchtung solcher Mikroorganismen eignen. Zu diesem Zweck werden solche Alkohole mit Wasser verdünnt und der Fermentation langsam zudosiert. Zu hohe Konzentration von Alkoholen verhindern das Wachstum der Zellen,
Nach der Fermentation muss" die Biomasse abgetrennt und getrocknet werden. Die Eindickung, d.h. Abtrennung erfolgt
509851/1011
ot, -
durch Separierung in hochtourigen Separatoren oder eventuell in Filtrationsanlagen. Je nach Art des verwendeten Mikro- ' Organismus beträgt die Konzentration 20 - 50 gr. Trockenmasse pro Liter. Separatoren können nun diese Konzentration auf 160 - 200 gr, pro Liter anreichern, wobei die wässerige Phase direkt in die Vorfluter geleitet - oder aber teilweise in die Fermenter rezirkuliert wird.
Die 16 - 20 %ige Biomasse, welche nun eine cremeförmige Konsistenz aufweist, wird anschliessend eingedickt, d.h. in Trocknungsapparaten zur Trockenmasse getrocknet.
Diese Trocknung, bei welcher pro kg erzeugter Trockensubstanz 5-7 kg Wasser verdampft werden müssen, ist insofern teuer, als grosse Anlagen erstellt werden müssen und je nach Art der Trocknung. (Trommeltrockner, Zerstäubungstrockner) pro kg verdampftes Wasser 1,5 - 2,5 kg Dampf verbraucht werden. Diese Trocknung belastet die Kosten des Endproduktes einerseits mit grossen Amortisationen, andererseits mit grossen, laufenden Dampfkosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein energiesparendes Verfahren zur Aufarbeitung von durch Fermentation aus Alkoholen, vorzugsweise aus Äthyl- oder Methylalkohol, hergestellten Proteinen anzugeben und eine Möglichkeit zur möglichst vollständigen Ausnutzung der Trocknerabluft bezüglich Sauerstoff un<j Alkoholgehalt anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Aufarbeitung von durch Fermentation aus Alkoholen, vorzugsweise aus Aethyl- oder Methylalkohol hergestellten Proteinen, die anschliessend einer Trocknung unterworfen werden, gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der für die Fermentation verwendete
509851/1011
Alkohol vorerst dazu verwendet wird, um die aus den Fermentern abgetrennte, eingedickte Biomasse durch Austausch resp. Auswaschung mit Alkohol vom Wasser teilweise zu befreien und dass anschliessend alle alkoholhaltigen Wasser und Kondensate in den Fermenter zurückgeführt werden.
Bei den durchgeführten Fermentationen dienten Aethyl- und/ oder Methylalkohol als einzige Kohlenstoffquelle. Es hat sich so gezeigt, dass die beispielsweise durch Separatoren eingedickte Biomasse mit dem für die Fermentierung verwendeten Alkohol "ausgewaschen" werden kann. Das in der Biomasse vorliegende Wasser wird durch den Alkohol extrahiert, d.h. ausgetauscht. Da ja ohnehin der Alkohol vor der Fermentierung mit Wasser auf 10 - 20 % verdünnt werden muss, ist diese Alkoholwaschung der Biomasse ohne speziellen Aufwand möglich. Der Alkohol braucht also nicht destilliert zu werden, sondern wird lediglich mit Wasser auf die gewünschte Konzentration eingestellt bevor er in die Fermentierung geht. Eventuelle Vitamine und andere Wuchsstoffe (freie Aminosäuren)/ die durch die Waschung in den Alkohol gelangen, sind für die Fermentierung vorteilhaft.
Die alkoholische Biomasse kann nun viel leichter auf Separatoren und sogar auf Filtern weiter verarbeitet werden. Sie liegt in "krümeliger" Form vor, lässt sich leicht, filtrieren und der überschüssige Alkohol kann mit wenig überhitztem Dampf ausgeblasen, kondensiert und ebenfalls in die Fermentierung geführt werden.
Es wurde weiter gefunden, dass bei dem beschriebenen Verfahren nicht nur die alkoholhaltige Flüssigkeit in die Fermentieranlage zurückgeführt werden kann, sondern auch die Trocknungsluft aus den Trocknern. Es ist einleuchtend, dass diese
509851 /1011
Trocknungsluft nicht nur das Restwasser aus der eingedickten Biomasse mitführt, sondern auch den restlichen Alkohol von der Verdünnung resp. Auswaschung.
Je nach der Art des zum Einsatz gebrachten Trocknungsapparats (Zerstäubungstrockner,Wirbelbett-Trockner, Trommeltrockner ect.) ist die Luftmenge verschieden, welche für die Trocknung von 1 kg Biomasse benötigt wird.
Auch in Trocknungsapparaten mit einem relativ grossen Luftverbrauch entspricht die Luftmenge ungefähr der Luftmenge, welche für die Fermentation benötigt wird.
Das Verfahren hat zudem noch den Vorteil, dass im Fermenter nicht nur der restliche Alkohol aus der Luft ausgewaschen und demzufolge wiedergewonnen wird für die Fermentation/ sondern dass im Fermenter durch das "Auswaschen" der Luft viele Stoffe absorbiert werden, welche bei der Trocknung eine Luftverschmutzung erzeugen.
Wenn es sich bei der Trocknung um Apparate handelt, die bei relativ kleinem Luftdruck oder drucklos arbeiten, wird die aus dem Trocknungsapparat ausströmende Luft abgesaugt und durch Kompression in den Fermenter zurückgeführt. Die Abkühlung der Luft kann mit dem Kühlwasser der Fermentieranlage erfolgen bevor sie in den Fermenter eintritt. Bei der Kompression eventuell ausgeschiedene Flüssigkeit {Alkohol-WasserJ wird ebenfalls in den Fermenter geführt»
Es soll auch noch bemerkt werden, dass die normalen Staubverluste aus dea TrocJcaungsanlagen durch das beschriebene Verfahren wegfallen, da die Abluft im Fermenter ausgewaschen wird.
509861/1011
Das ganze Verfahren bildet also ein in sich geschlossenes System mit totalem Recycling der Luft und Flüssigkeit. Natürlich ist es auch möglich, diesem Luftrecycling an Fermentieranlagen anzuwenden, bei denen nicht Alkohole sondern andere Substrate verwendet werden. Dies vor allem dort, wo man Wert auf Auswaschung der Luft legt aus den Trocknungsanlagen - sei es wegen Geruchsbelästigung der Trockner, sei es zur Rückgewinnung des Trocknungsstaubes. Verfahrensausgestaltungen ergeben sich aus den UntenanSprüchen. Das Verfahren soll an zwei Beispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1 (Fig. 1)
Die im Fermenter 1 erzeugte Biomasse wird über einen Separator 2 abgetrennt. Die abgetrennte Flüssigkeit wird über eine Leitung 3 dem Kanalsystem zugeleitet. Die Biomasse geht in einen Behälter 4 una wird dort mit Alkohol resp. Methanol über die Leitung 5 versetzt und vermischt. Ueber eine Trennvorrichtung 6, die ein Separator oder Filter sein kann, wird die Alkohol/Wasser resp. Methanol/Wasser-Mischung von der Biomasse abgetrennt und dem Fermenter 1 über die Leitung 7 zugeführt. Die nun krümelige Biomasse wird über die Leitung 8 in einer Vorrichtung 9 zugeführt und dort vom Restalkohol befreit, der kondensiert und gleichfalls dem Fermenter über die Leitung 10 zugeleitet wird. Der Vorrichtung 9 kann beispielsweise Dampf über eine Leitung 11 zugeführt werden. Das Trockenprodukt wird über die Leitung 12 ausgetragen.
Das Alkohol- oder Methanol-Auswaschverfahren hat noch den Vorteil, die schmierige, wässrige Biomasse zu koagulieren, wobei der günstigste pH-Wert eingestellt werden muss.
Die Auswaschung der wässerigen Biomasse mit Alkohol resp. Methanol kann im Gegenstrom-Verfahren auf geeigneten Apparaten
509851/1011
erfolgen, so dass nur noch Spuren von Wasser in der Biomasse verbleiben. Durch Osmose geht auch das Zellwasser in den * Alkohol über, so dass praktisch kein Wasser mehr bei der Trocknung verdampft werden muss.
Beispiel 2 (Fig. 2)
Das Verfahren soll als Variante anhand von Fig. 2 beschrieben werden. Es handelt sich hierbei um eine Hefefermentierung, bei welcher Methanol als Kohlenstoffquelle benutzt wird.
In einem Fermenter 1 von 100 m3 Nutzvolumen, welcher mit oder ohne Rührwerk 13 ausgebildet sein kann, wjrdmj_t einer Produktivität von 4 kg Trockensubstanz Biomasse pro Stunde und pro m3 aus Methanol gearbeitet. Dies entspricht 400 kg Trockenhefe pro Stunde. Dazu wird die 2,5-fache Menge Methanol als Kohlenstoffquelle benötigt, d.h. I1OOO kg pro Stunde. Die Salze werden aus Gefäss 14 zudosiert. Im Separator 2 wird kontinuierlich die im Wasser (Substrat) aufgeschlemmte Hefe abgezogen und auf ca. 20 %ige Biomasse eingedickt. Im Biomassebehälter 4 wird nun das Methanol aus Tank 51 über die Leitung5zugesetzt, und zwar auf 1 kg Trockenmasse gerechnet 2,5 kg Methanol. Die Zusammensetzung im Biomassetank 4 ist also:
1 kg Hefetrockensubstanz
4 kg Wasser
2,5 kg Methanol
Auf dem Filter 61 wird nun so weit eingedickt, dass die Hefekonzentration 30 -40 % beträgt, was leicht möglich ist, da sich mit Methanolzusatz leicht filtrieren lässt.
509851/1011
Die Zusammensetzung nach dem Filter ist demzufolge:
ca. 1,2 kg Wasser
0,8 kg Methanol
1 kg Hefe
Diese Masse wird unter Temperatur in einer Apparatur 15 autolysiert und verflüssigt und auf den Trockner 16 gegeben,
Da die Produktion 400 kg Trockenhefe beträgt, müssen also stündlich
1,2 χ 400 = 480 kg Wasser
+ 0,8 χ 400 = 320 kg Methanol
verdampft werden.
Da Methanol eine Verdampfungswärme von ca, -· des Wassers aufweist,müssen auf Wasser umgerechnet ca. £4Θ kg verdampft werden.
Wenn man mit einem Zerstäubungstrockner rechnet, welcher in der Lage ist, 5- kg/h Wasser zu verdampfen, muss dieser ein Luftdurchsatz von ca. 400 - 450 m^/min. Luft aufweisen oder bei erhöhter Temperatur 300 - 350 m3/min.
Da für eine Produktivität von 4 kg/m3/h Methanol mit 3 vvm Luft gerechnet werden muss im Fermenter, entspricht dies bei 100 m3 Fermentervolumen 300 m3/min., d.h. genau der in einem guten Gas-Trockner notwendigen Luftmenge.
Anstelle der Zerstäubungstrockner 16, der in diesem Beispiel erwähnt ist, können auch Trockner verwendet werden, welche weniger Luft benötigen. So können auch Walzentrockner eingesetzt werden, bei welchen durch direkte Wärme getrocknet wird. Hier werden die Brüden mit relativ wenig Luft abgesaugt
50 9 8 5 1/10 11
und in den Fermenter geführt.
Die Luftansaugung vom Trockner 16 kann direkt durch einen Kompressor 17 erfolgen, welcher die Luft in den Fermenter presst. Eventuell entstehendes Kondensat wird in 18 gesammelt und in den Fermenter gepumpt. Die aus dem Trockner 16 kommende Luft wird mit dem Fermenter-Kühlwasser gekühlt.
Die Einsparung an Trocknungsenergie beträgt ca. 70 - 80 %
Das so erzeugte alkohol- resp. methanolfeuchte Produkt lässt sich nicht nur leicht auspressen, sondern auch mit Dampf strippen, um alle Reste von Alkohol zu entfernen.
5098S1/1011

Claims (18)

  1. 25253
    Patentansprüche
    (IA Verfahren zur Aufarbeitung von durch Fermentation aus Alkoholen, vorzugsweise aus Aethyl- oder Methylalkohol hergestellten Proteinen, die anschliessend einer Trocknung unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Fermentation verwendete Alkohol vorerst dazu verwendet wird, um die aus den Fermentern abgetrennte, eingedickte Biomasse durch Austausch resp. Auswaschung mit Alkohol vom Wasser teilweise zu befreien und dass anschliessend alle alkoholhaltigen Wasser und Kondensate in den Fermenter zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Fermentierung als Kohlenstoffquelle dienende Alkohol zur Auswaschung der Biomasse verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Austausch des Wassers gegen Alkohol durch Separierung über Zentrifugen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Austausch des Wassers gegen Alkohol durch Sedimentation im Gegenstrom erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Austausch des Wassers gegen Alkohol durch Anrühren und anschliessende Filtration erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die alkoholhaltige Biomasse anschliessend an den Austausch durch Pressung vom grössten Teil des Alkohols befreit wird.
    509851/1011
  7. 7. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die alkoholhaltige Biomasse anschliessend mit Dampf vom Restalkohol befreit wird.
  8. 8. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die alkoholhaltige Biomasse durch Erhitzen vom Alkohol befreit wird.
  9. 9. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der aus der Biomasse abgetrennte Alkohol in die Fermentierung zurückgeführt wird.
  10. 10. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austausch des Wassers gegen Alkohol bei erhöhter Temperatur erfolgt.
  11. 11. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Restverdampfung des Alkohols im Vakuum unter Verwendung der Abwärme des Fermenters erfolgt,
  12. 12. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Biomasse mit Lauge gelöst, mit Säure gefällt, filtriert oder separiert und mit Alkohol gewaschen und anschliessend getrocknet wird.
  13. 13. Verfahren.nach Patentansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Trockner strömende Luft durch den Kompressor dem Fermenter zugeführt wird.
  14. 14. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung der Trocknerluft durch das Kühlwasser der Fermentieranlage erfolgt.
    509851/1011
  15. 15. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Trockner Hexsslufttrockner verwendet werden.
  16. 16. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Trockner Direkttrockner mit
    Brüdenabsaugung verwendet werden.
  17. 17. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der komprimierten Abluft der Trockner ausgeschiedene Flüssigkeit ebenfalls dem Fermenter zugeführt wird.
  18. 18. Verfahren nach Patentansprüchen 1, 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass alle aus dem Trockner kommenden
    Kondensate dem Fermenter zugeführt werden.
    509851/ 101 1
DE19752525370 1974-06-07 1975-06-06 Verfahren zum Aufarbeiten von durch Fermentation in Fermentern hergestellten Proteinen, die anschließend einer Trocknung unterworfen werden Expired DE2525370C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH746974A CH590334A5 (en) 1974-06-07 1974-06-07 Fermentation-produced single cell protein processing - by washing out the water using alcohol which forms the carbon source
CH460075A CH608519A5 (en) 1975-04-09 1975-04-09 Process for working up proteins produced by fermentation using alcohols as carbon source

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2525370A1 true DE2525370A1 (de) 1975-12-18
DE2525370B2 DE2525370B2 (de) 1980-05-29
DE2525370C3 DE2525370C3 (de) 1981-02-19

Family

ID=25695865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752525370 Expired DE2525370C3 (de) 1974-06-07 1975-06-06 Verfahren zum Aufarbeiten von durch Fermentation in Fermentern hergestellten Proteinen, die anschließend einer Trocknung unterworfen werden

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS517191A (de)
DD (1) DD118120A5 (de)
DE (1) DE2525370C3 (de)
FR (1) FR2273868A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT360940B (de) * 1975-12-23 1981-02-10 Vysoka Skola Chem Tech Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von mikrobieller hefebiomasse aus aethanol und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
JPS53110674A (en) * 1977-03-09 1978-09-27 Fuso Gosei Production of foamed synthetic resin sheet
JPH0632603B2 (ja) * 1983-12-26 1994-05-02 中外製薬株式会社 菌体付着異臭味成分の除去法
GB8717963D0 (en) * 1987-07-29 1987-09-03 Vickers Systems Ltd Spool

Also Published As

Publication number Publication date
JPS517191A (ja) 1976-01-21
FR2273868A1 (fr) 1976-01-02
DD118120A5 (de) 1976-02-12
FR2273868B1 (de) 1979-04-06
DE2525370B2 (de) 1980-05-29
JPS5646823B2 (de) 1981-11-05
DE2525370C3 (de) 1981-02-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2903273C2 (de)
EP0078531A2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Rektifikation eines Alkohole enthaltenden FLüssigkeitsgemisches
EP2066698A2 (de) Verbesserte verfahren zur herstellung von ethanol, gluten und kleie aus getreide
DE2525370A1 (de) Verfahren zum aufarbeiten von fermentationsprodukten aus der mikrobiologischen proteinherstellung
CA3203347A1 (en) Efficient methods and compositions for recovery of products from organic acid pretreatment of plant materials
DE102006049174A1 (de) Anlage zum Abtrennen von Ethanol aus fermentierter Maische
EP1829829A2 (de) Vorrichtung zur Trennung von Biomasse
DE60024457T2 (de) Ethanolherstellungsverfahren ohne destillationsschlempeproduktion
US5328707A (en) Recovery of waste liquid from production of rice liquor
DE2331972A1 (de) Verfahren zum fraktionieren einer sulfitablauge
EP0018348A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Abfallstoffen
DE102007040068A1 (de) Verfahren zur Ethanolherstellung aus stärkehaltigen Rohstoffen, insbesondere aus Getreide
EP2135500B1 (de) Selbstfahrendes Erntefahrzeug für technisch zu nutzendes Erntegut
CH590334A5 (en) Fermentation-produced single cell protein processing - by washing out the water using alcohol which forms the carbon source
DE2914342A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung nicht umgesetzter olefinischer monomerverbindungen
CH608519A5 (en) Process for working up proteins produced by fermentation using alcohols as carbon source
EP0062026B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Cellulase und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
CN1037321C (zh) 一种从畜血中提取血红素与蛋白质粉的方法
DE3822992C1 (en) Process and device for the production of ethanol from starch-containing raw materials
DE3733748A1 (de) Verfahren zur gewinnung von ethanol und biomasse aus vergorener maische
DE2946161A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethanol
EP0011334A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkohol durch Fermentation
DE3204910A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur alkoholgewinnung
DE946792C (de) Verfahren zur Behandlung von technisch verwertbaren Mikroorganismen vor der Trocknung
DE3728320C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufkonzentration von Lösungen bis zum Feststoffaustrag

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CHEMAP AG, 8708 MAENNEDORF, ZUERICH, CH

8339 Ceased/non-payment of the annual fee