DE2525351C3 - Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von Blutserum - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von BlutserumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von Blutserum auf einen Analysefilm
mit einem Serumaufbringteil, das von einem Antriebsmechanismus von einer Serumzufuhrstation zu einer
Serumaufbringstation bewegt wird, an der das Serum auf den Analysefilm aufgebracht wird, und einer
Abtupfstation, an der das Serumaufbringteil mit saugfähigem Papier in Berührung gebracht wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung der beschriebenen Gattung (DT-OS 16 73 343) werden mit Hilfe eines
Aufbringteils von einem Probenband genau definierte Probenmengen auf ein Analyseband aufgebracht. Das
Aufbringteil enthält eine Meßröhre, die über einen hohlen Kopf mit Unter- bzw. Überdruck beaufschlagbar
ist. Die Meßröhre wird von einem Antriebsmechanismus zunächst in eine Stellung gebracht, in der sie in auf
dem Probenband vorhandene Probe eintaucht und dort durch Beaufschlagen mit Unterdruck mit der Probe
gefüllt wird. Dann wird die Meßröhre vom Probenband wegbewegt und kommt mit ihrer Spitze mit einem
Papierband in Berührung, so daß an der Außenseite der Meßröhre vorhandene überschüssige Probe entfernt
wird. Daraufhin wird die Meßröhre weiter zum Analyseband bewegt, wo durch Beaufschlagen der
Meßröhre mit Überdruck die Probe abgegeben wird. Bei der bekannten Vorrichtung besteht somit die
Gefahr, daß trotz der Beaufschlagung mit Überdruck an der Meßröhre, d. h. dem Aufbringteil, Reste der Probe
haften bleiben, so daß, insbesondere wenn die nachfolgend verwendete Probe anderen Ursprungs ist,
die Gefahr einer Ergebnisverfälschung besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein« Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von Blutse
rum auf einen Analysefilm zu schaffen, bei dei gewährleistet ist, daß das auf den Analysefiln
aufgebrachte Serum jeweils ausschließlich der verwen deten Probe entstammt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung de: eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäf.
dadurch gelöst, daß das Serumaufbringteil vorr Antriebsmechanismus von der Serumaufbringstation zi
einer Waschstation und dann zur Abtupfstation beweg wird und die Abtupfstation wenigstens eine mit derr
saugfähigen Papier zusammenwirkende Walze aufweist die mit dem Antriebsmechanismus derart zusammen
wirkt, daß sie das Papier während der Bewegung de; Serumaufbringteils durch die Serumzufuhrstation, die
Serumaufbringstation und die Waschstation um eine gegebene Strecke weiterbewegt, so daß für das
Abtupfen des SerumaufbringteiJs jedesmal ein frischer
Bereich des Papiers zur Verfügung steht.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Seruinaufbringteil somit nach Abgabe des Blutserums
zunächst in der Waschstation gewaschen und erst dann der Abtupfstation zugeführt, an der jegliche, am
Serumaufbringteil anhaftende Flüssigkeitsreste abgesaugt bzw. abgetupft werden. Dies geschieht in sicherer
Weise dadurch, daß bei jedem Abtupfvorgang ein frischer Bereich des saugfähigen Papiers zur Verfügung
steht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht somit einwandfreie Analyseergebnisse des auf dem
Analysefilm enthaltenen Blutserums, die jeweils ausschließlich mit dem Blutserum des jeweiligen Spenders
erzielt sind.
Mit Vorteil ist an der Welle der Walze der Abtupfstation ein Schaltrad befestigt, in das eine hin-
und herbewegliche Klinkenbaugruppe eingreift, an der ein Ende eines Drahtes befestigt ist, dessen anderes
Ende an einem Zapfen befestigt ist, der exzentrisch an einer drehantreibbaren Scheibe angeordnet ist. Mit den
letztgenannten Merkmalen ist ein sicherer Transport des saugfähigen Papiers gewährleistet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es stellt dar
Fig.l einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zum automatischen Aufbringen von Blutserum,
F i g. 2 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des Serumaufbringteils,
F i g. 3 eine Aufsicht auf Teile der Abtupfstation,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Abstützung für eine Halterolle,
F i g. 5 eine normalerweise auf eine Nockenbaugruppe
und
F i g. 6 Stirnansicht einer anderen Ausführungsform der Nockenbaugruppe.
Bezugnehmend auf F i g. 1 weist eine Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von Blutserum eine
Führung 10 auf, längs der ein Serumaufbringteil 1 nach rechts oder links bewegt wird, und weist weiter eine
Serumzufuhrstation 20, an der Serum dem Aufbringteil zugeführt wird, eine Serumaufbringstation 30, an der
Serum vom Aufbringteil auf einen Analysefilm 5 aufgebracht wird, eine Waschstation 40, an der das
Serumaufbringteil gewaschen wird, eine Abtupfstation 50, in der die erfindungsgemäße Abtupfvorrichtung
enthalten ist, und eine Nockenbaugruppe 70 auf, die die Führung 10 in senkrechter Richtung bewegt.
Das Serumiaufbringteil 1 weist gemäß F i g. 2 mehrere
itahlfederartige Bauteile 2 auf, die in ihren vorderen
Enden 2a schmale Nuten aufweisen und mittels Einstellschrauben 3a, 36 an Schäften 3 befestigt sind, die
wiederum an einem Tragarm 4 angebracht sind. Serum wird dem vorderem Ende 2a des entsprechenden
Bauteils 2 zugeführt, das dann zum Aufbringen auf den Analysefilm 5 gegen diesen gedruckt wird. Fest an den
Schäften 3 angebrachte Stifte 3c greifen ir. senkrechte Lätigsschlitze 4a ein, die zur senkrechten 3ewegung in
dem Tragarm 4 ausgebildet sind.
Bezugnehmend wiederum auf F i g. 1 ist links ein Pfosten 11 dargestellt, an dem an einem Schwenkzapfen
Ua die Führung 10 schwenkbar angebracht ist. An der Führung 10 ist ein Arm 12, der an seinem freien Ende
ein« Rolle 12a trägt, befestigt. Weiter ist an der Führung 10 ein Schlitten 13, an dem das Serumaufbringteil 1
mittels einer Montageplatte 13a befestigt ist, beweglich angebracht, der von einem Riemen 15 anireibbar ist, der
sich um eine Riemenscheibe 14b erstreckt, die fest an einer Welle 14a eines Motors 14 angebracht ist. Eine
Mehrzahl Mikroschalter 16Λ, 16ß, 16C und 16D mit in einer Richtung wirksamen Betätigungsvorrichtung 17a,
176,17cund 17c/sind an der Serumzufuhrstation 20, der
Serumaufbringstation 30 usw. entsprechenden Stellen angeordnet und werden betätigt, wenn sich der Schlitten
13 zur entsprechenden Schalterstelle bewegt. Beispielsweise ist dargestellt, wie der Mikroschalter 16ß betätigt
wird, wenn ein am Schlitten 13 befestigtes Druckstück 13t gegen die zugehörige Betätigungsvorrichtung 176
drückt. Diese Mikroschalter steuern die Drehung des Motors 14 und entsprechend die Bewegung des
Schlittens 13.
In der Serumzufuhrstation 20 ist eine Schale 21 angeordnet, die mehrere Ausparungen 22 aufweist,
deren Anzahl der Anzahl der Bauteile 2 entspricht und die das zu untersuchende Serum aufnehmen.
Die Serumaufbringstation 30 weist ein Paar Walzen 31 auf, deren Wellen 31a drehbar in einem Paar
Stützplatten 316 und 31c gelagert sind. Die Walzen -to
teilen die Länge, über die sich das Serumaufbringteil 1 erstreckt, in im wesentlichen gleiche Zwischenräume.
Mehrere Förderriemen 32 erstrecken sich um die Walzen, und ein Zahnrad 33 ist mit der gleichen Welle
gekuppelt wie die Walzen 31 und wird durch einen nichtdargestellten geeigneten Antrieb in Drehung
versetzt, um die Walzen 31 und den Riemen 32 anzutreiben, wodurch der Analysefilm 5 senkrecht zur
Papierebene befördert wird. Ein Rückhaker in Form einer Längsstange, deren Länge der des Serumaufbringteils
1 entpricht, ist mit einer Längsnut 34a in seiner Oberseite ausgebildet und an einem Halter 35 befestigt,
der senkrecht verschiebbar an einer Welle 36 angebracht ist und normalerweie von einer um die
Welle angeordneten Feder 37 aufwärts gedrückt wird. Ein Ende eines Drahtes 38 ist an einem Zapfen 35a
befestigt, der am Halter 35 fest angebracht ist. Der Draht 38 erstreckt sich um eine drehbare Scheibe 385,
die an einer Halterung 38a angebracht ist. Wie weiter unten erläutert ist, kann der Halter 35 durch Ziehen des
Drahtes 38 nach links gegen die Elastizität der Feder 37 abgesenkt werden, wodurch der Rückhalter 34 ebenfalls
abgesenkt wird.
Die Waschstation 40, in der die Bauteile 2 gewaschen werden, weist ein Gefäß 41 mit einem Vorrat von (i5
Waschwasser 42 auf.
Die Abtupfstation 50 enthält eine Walze 51, die gemäß F i g. 3 ein Paar länglicher Bereiche aufweist. Die
Welle 51a der Walze 51 ist von Tragplatten 51/), 51cund
51c/abgestützt. Zwischen ihren zwei Bereichen ist auf
der Welle 51a ein Schaltrad 52 angebracht. An einem Trageeil 54 ist eine Klinke 53 an einem Zapfen 536
schwenkbar angebracht. Die Klinke 53 wird in Uhrzeigerrichtung drehend von einer Feder 55 gedrückt,
deren entgegengesstzte Enden an einem Ansatz 53a an der Klinke 53 und einem Ansatz 54a am Tiagteil
54 angreifen. Die Drehung der Klinke 53 wird jedoch durch die Anlage ihres Endes am Ansatz 54a verhindert.
Im Tragteil 54 ist ein Paar Längsschlitze 546 und 54c· ausgebildet, in die stationäre Zapfen 54c/ und 54c
eingreifen. Ein Ende einer Feder 56 ist an einem Ende des Tragteils 54 befestigt, während das andere Ende der
Feder 56 an einer Teilwand 57 verankert ist. Ein Ende eines Drahtes 58 ist am anderen Ende des Tragteils 54
befestigt. Der Draht 58 erstreckt sich um eine drehbar an einer ortfesten Welle 586 angebrachte Scheibe 58a.
Der Draht kann so bewegt werden, daß er eine Bewegung des Tragteils 54 in einem Ausmaß hervorruft,
wie es durch den Eingriff zwischen den Schlitzen 546, 54c und den Stiften 54c/, 54e zulässig ist, wodurch eine
Bewegung der Klinke 53 hervorgerufen wird. Wie weiter unten ausgeführt, kann der Draht 58 nach links
gezogen werden, wodurch die Klinke 53 vom Schaltrad 52 freikommt, so daß eine schrittweise Drehung des
Schaltrades entsprechend einem Schaltzahn möglich ist. Dies führt zu einer entsprechenden schrittweisen
Drehung der Walze 51. In das Schaltrad 52 greift weiter ein Sperrteil 59, das dessen Rückwärtsdrehung hindert.
Ein Paar Halterollen 60, 160 (Rolle 160 siehe Fig. 3),
sind über den entgegengesetzten Enden der Walze 51 angeordnet, die sich etwa über der Oberfläche einer
Grundplatte 62 durch eine darin ausgebildete Ausnehmung 62a erstreckt, so daß sie an den Halterollen 60,160
anliegt. Die Achsen 60a der Halterollen 60, 160 sind drehbar in einem Paar Tragstangen 61 gelagert.
Wenn ein saugfähiges Papier 63, beispielsweise Filterpapier auf der Oberfläche der Grundplatte 62
gemäß F i g. 1 angeordnet ist, wird es sandwichartig zwischen der Walze 51 und dem Paar Halterollen 60,
160 gehalten. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann eine der
Tragstangen 61, die die Halterolle 60 trägt, um eine Achse 61a derart schwenken, daß die Halterolle 60
senkrecht bewegt werden kann, wodurch das Auflegen des Papiers 63 auf die Oberfläche der Grundplatte 62
erleichtert wird. In der bevorzugten Ausführungsform aber ist, um das Auflegen des Papiers 63 weiter ?u
erleichtern, das andere Ende der Tragstange 61, die die Halterolle 60 trägt, mittels eines Zapfens 65 an einer
rechtwinkligen Halterung 64 derart angebracht, daß es um die Halterung geschwenkt und längs zum Zapfen 65
bewegt werden kann und, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, von einer Feder 66 normalerweise gegen die
Halterung gedrückt wird. Neben der Halterolle 60 is1 ein Führungsrahmen 67 angeordnet (F i g. 4), in dem die
Tragstange 61 von Hand von einer Aussparung 67a ii eine weitere Aussparung 67b bewegt werden kanr
wobei die beiden Aussparungen 67a und 676 in Führungsrahmen G" ausgebildet sind. Eine solch
Bewegung der Tragstange 61 führt zu einer Bewegun der Halterolle 60 in eine in Fig. 1 gestriche
dargestellte Lage 60s, wobei sich die Tragstange 6 winkiig urn cine Kante 64-·) der Halterung 64 bewegt un
sich deren anderes Ende gegen die Kraft der Feder 6 nach rechts bewegt, wodurch ihr entgegengesetzte
Ende in die Aussparung 676 gelangt. Wenn d Tragstange 61 innerhalb der Aussparung 676 di
Führungsrahmens 67 angeordnet ist, kann sie durch manuelles Hochheben unter Wirkung der Feder 66 in
die Aussparung 67a zurückbewegt werden. Eine ähnliche Anordnung wird zusammen mit der anderen
Rolle 160 verwendet, aber nicht nochmals erläutert.
F i g. 5 zeigt den Aufbau der Nockenbaugruppe 70. Die Baugruppe weist einen exzentrischen Nocken 71
mit einer drehbaren Welle 71a auf, die von einem Paar Stützplatten 716, 71c getragen wird. An der Welle 71a
ist fest ein Zahnrad 72 angebracht, das mit der drehbaren Welle 75a eines Motors 75 über ein Paar
Getriebezahnräder 73 und 74 gekuppelt ist. Ein Paar Mikroschalter 76 und 77 ist so angeordnet, daß es von
einem Paar Stiften 78, 79 betätigt wird, die fest an der Welle 71a, des exzentrischen Nockens 71 angebracht
sind. Der Mikroschalter 76 dient zum Unterbrechen des Betriebs des Motors 75 und zum Auslösen des Betriebs
des Motors 14, während der Mikroschalter 77 während einer speziellen Bewegungsphase des Serumaufbringteils
1 arbeitet, wie im folgenden genauer erläutert wird, um den Betrieb des Motors 75 zeitweise zu unterbrechen,
der nach einer gegebenen, von einem Zeitgeber bestimmten Zeitdauer wieder in Betrieb gesetzt wird.
Während einer solchen Zeitdauer bleiben beide Motoren 14 und 17 in Ruhe. Die Baugruppe weist weiter
ein Zahnrad 80 auf, das fest an der Welle 71a des Nockens 71 angebracht ist und mit einem Untersetzungszahnrad
81 kämmt, das an einer Welle 81a angebracht ist. Das Übersetzungsverhältnis dieser
Zahnräder beträgt 1 :4. Am Zahnrad 81 ist an einer von dessen Achse entfernter Stelle fest ein Zapfen 82
angebracht und die Drähte 38 und 58, die den Rückhalter 34 und die Zufuhrwalze 51 betätigen, sind
unter Zwischenschalten eines Paares koaxialer Scheiben 82a, 826 gleichen Durchmessers, die auf einer
gemeinsamen, von einer Stützplatte 82d getragenen Welle angebracht sind, mit dem Zapfen 82 verbunden.
Drehung des exzentrischen Nockens führt zu einer Drehung des Zapfens 82 um die Welle 81a, wodurch die
Drähte 38,58 gelockert oder gespannt werden, um den Rückhalter 34 senkrecht zu bewegen oder das Papier 63
weiterzubewegen. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß in den Draht 38 eine Dämpfungsfeder 38c eingebaut ist.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Das Serumaufbringteil 1 ist anfänglich über der
Schale 21 angeordnet. Wenn der Motor 75 in Bewegung gesetzt wird, führt die Drehung des exzentrischen
Nockens 71 zu einer senkrechten Bewegung des Arms 12, wodurch die Führung 10 senkrecht um den
Schwenkzapfen Ua zwischen dem strichpunktierten und durchgehend eingezeichneten Stellungen hin- und
hergeschwenkt wird. In der mit durchgehenden Linien eingezeichenten Stellung, in der das Serumaufbringteil 1
seine unterste Lage einnimmt, wird das vordere Ende der Bauteile 2 in zu untersuchendes Serum eingetaucht,
das in den Aussparungen 22 in der Schale 2\ enthalten ist. Auf diese Weise wird das Serum dem Ende 2a des
Bauteils 2 zugeführt. Nach Beendigung einer Drehung des exzentrischen Nockens 71 zur Rückkehr in die
strichpunktiert eingezeichnete Lage, tritt der Mikroschalter 76 in Tätigkeit und unterbricht die Drehung des
Motors 75, während der Motor 14 in Bewegung gesetzt wird. Daraufhin bewegt sich der Schlitten 13 zusammen
mit dem Aufbringteil 1 nach links. Wenn der Schlitten 13 sich an den Ort des Mikroschalters 16Ö bewegt, drückt
er gegen den Kontakt bzw. die Betätigungisvorrichtung 176 und betätigt den Mikroschalter 16Ö, wodurch der
Motor 14 und entsprechend der Schlitten 13 7,ur Ruhe kommen. Gleichzeitig wird der Motor 75 in Bewegung
gesetzt. Er ruft eine senkrechte Bewegung des Arms 12 hervor, mit der ein Lockern des Drahtes 38 einhergeht,
wodurch der Rückhalter 34 zusammen mit dem Halter 35 hochgehoben wird und, wie in F i g. 1 dargestellt,
Serum aufgetragen werden kann. Die senkrechte Bewegung des Serumaufbringteils 1 betätigt den
Mikroschalter 76 in gleicher Weise wie oben beschrieben, um die Drehung des Motors 75 zu unterbrechen,
während der Motor 14 in Betrieb gesetzt wird und den Schlitten 13 zur nächsten Stufe bewegt, wo er durch die
Tätigkeit des Mikroschalters 16C angehalten wird, der ähnlich wie der Mikroschalter 16fi mit einem Kontakt
bzw. einer Betätigungsvorrichtung zusammenwirkt Auf diese Weise werden die verschiedenen Stufen hintereinander
durchgeführt, bevor die Abtupfstufe erreicht wird. Wenn der Waschvorgang beendet ist und der
Schlitten 13 in seiner angehobenen Lage ist, tritt der Mikroschalter 76 in Tätigkeit, um den Schlitten 13 in
umgekehrte Richtung zu bewegen. Diese Bewegung wird durch den Betrieb des Mikroschalters 16D
unterbrochen und das Serumaufbringteil 1 senkt sich ab. Daraufhin wird das vordere Ende 2a des Bauteils 2 in
Berührung mit dem Papier 63 gebracht, das in der Abtupfstation 50 angeordnet ist Das Papier absorbiert
Waschwasser, das am stahlfederartigen Bauteil 2 nach dem Abwaschen anhaftet. Um die Schwierigkeit zu
vermeiden, daß das Waschwasser nicht vollständig während einer kurzzeitigen Berührungsdauer zwischen
dem Bauteil 2 und dem Papier 63 bei der senkrechten Bewegung des Aufbringteils 1 absorbiert wird, unterbricht
der Mikroschalter 67 die Drehung des Motors 75, wenn das Bauteil 2 in Berührung mit dem Papier 63
kommt, und ein Zeitgeber läßt den Motor 75 nach einer gegebenen Zeitdauer wieder anlaufen, wodurch sichergestellt
ist, daß das Waschwasser vom Papier 63 vollständig aufgenommen wird. Das Papier 63, daß das
Waschwasser absorbiert hat, kann beim nächsten Abtupfvorgang nicht verwendet werden. Bei der
Vorrichtung läuft der exzentrische Nocken 71 jedoch viermal während der Zeitdauer von der Zufuhr des
Serums bis zum Abtupfen des Serumaufbringteils 1 um. Folglich läuft das Untersetzungszahnrad 81 während
dieser Zeitdauer einmal um, so daß der Draht 58 mit der Klinke zusammenwirkt, um eine Drehung der Zufuhrwalze
51 entsprechend einer Zahnteilung des Schaltrades 52 zu bewirken. Die Drehung der Zufuhrwalze 51
führt zu einer Bewegung des Papiers 63 um eine gegebene Strecke nach rechts (gemäß Fig. \\ so daß
sich ein frischer, nicht befeuchteter Bereich des Papier; 63 unter dem vorderen Ende 2a des Bauteils 2 befindet
wenn sich das Serumaufbringteil 1 das nächste Ma absenkt.
Der Analysefilm 5, der der Serumaufbringstation 31 zugeführt worden ist und mit Serum beaufschlagt isi
wird der kataphoretischen Untersuchung zugeführ während das Waschen und Abtupfen des Serumauf
bringteils 1 erfolgt. Mit den Riemen 32 wird de Aufbringstation dann ein neuer Film zugeführt. F(i
jeden Betriebszyklus wird die Walze 51 um einen Schrii gedreht, der einer Zahnteilung des Schaltrades 5
entspricht, um das Papier 63 eine gegebene Streck weiter zu transprotieren, damit beim nächsten Abtupfe
ein frischer, nichtbcnäßter Bereich des Papiers zi Verfügung steht. Wenn das ganze Papier aufgebraucl
ist, kann es durch ein neues ersetzt werden. Di Ersetzen wird erleichtert, indem die Tragstange 61 in d
Aussparung 676(vergleiche F i g. 4) im Führungsrahm«
67 bewegt wird, wodurch das benutzte Papier leichter
herausnehmbar ist. Zum Anordnen eines frischen Papiers auf der Grundplatte 62 muß lediglich die
Tragstange 6ä aus der Aussparung 67b bewegt werden,
woraufhin die Feder 66 die Tragstange 6t in die ursprüngliche Aussparung <a7a zurückbewegt, so daß
der Rand des nun eingelegten Papierfilters festgehalten wird.
Die F i g. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der
Nockenbaugruppe 70, die anstelle des exzentrischen Nockens 71 einen profilierten Nocken 71' aufweist. Der
Nocken 7Γ enthält mehrere Einschnitte 71a', 7\d, 7\e
und 71^. Diese liegen auf einer gemeinsamen
Umfangsfläche mit einem gegenüber einer anderen Umfangsfläche, auf der mehrere Nockenerhöhungen ,s
7ib', 71 d', 71Z-'und71/j'liegen. verkleinertem Durchmesser.
Wenn der Arm 12 an einem der Einschnitte anliegt, ist die Führung 10 in ihrer unteren Lage, und wenn der
Arm 12 an einer der Nockenerhöhungen anliegt, ist die
Führung 10 in ihrer oberen Lage. Bei dieser Nockenbaugruppe wird kein Untersetzungsgetriebe
verwendet und die Drähte 38 und 58 sind direkt mit einem Zapfen 82' an dem Nocken 7Γ verbunden.
Ansonsten entspricht diese Nockenbaugruppe der weiter oben beschriebenen.
Die Funktion der Vorrichtung mit einer Nockenbaugruppe, die den Nocken 7V enthält, wird im folgenden
kurz erläutert: Der Betrieb beginnt mit der Anlage des Arms 12 an der Nockenerhöhung 71 h'. die derjenigen
Lage des Schlittens 13 entspricht, in der der Mikroschalter \%A aktiviert ist, oder sich das Serumaufbringteil
1 in der Serumzufuhrstation 20 befindet. Wenn der Motor 75 sich dreht, um den Nocken 7V zu drehen,
kommt der Arm X2 am Einschnitt 71 j' in Anlage
wodurch der Arm 52 sich zusammen mit der Führung K absenkt und das Aufbringieil 1 für das Durchführer
einer Zufuhr von Serum zum Aufbringteil sich absenkt Wenn der Nocken 7 ί' sich weiter dreht, so daß der Arn
12 an der Nockenerhöhung 71fr' anliegt, wird da;
Serumaufbringteil i angehoben. Durch richtige Anordnung der Stifte 78 zum Betätigen des Mikroschalters ?i
in den verschiedenen Stufen zur Steuerung der Drehung
des Motors 14 wird der Schlitten 13 längs der Führung
zusammen mit dem Serumaufbringteil 1 bewegt. Die Funktion der Mikroschalter, wie beispielsweise de;
Mikroschalters I6ß zum Anhalten des Schlittens i3, is
der weiter oben erläuterten Funktion vollständig gleich Auf diese Weise können alle Arbeitsstufen, ausgehen^
mit der Zufuhr von Serum bis zum Abtupfen wiederhol aufeinanderfolgend durchgeführt werden. Die Längs
der Aussparungen 7lä'. 71c', 71e' und 7\g kann st
festgelegt werden, daß in den verschiedenen Arbeitsstil
fen die notwendige Betriebszeit zur Verfügung steht während die Länge der Nockenerhöhimg 71 fr', 71 ö\ 71/
und 71Λ' so eingestellt werden kann, daß die für di«
Bewegung des Serumaufbringteils 1 zwischen benach harten Arbeitsstufen erforderliche Zeit zur Verfügung
steht.
Wenn ein Betriebszyklus nach einer Umdrehung de: Nockens 7 V beendet ist. wird der Draht 58 um ein«
gegebene Strecke gezogen, um das Papier 63 um eint gegebene Strecke weiter zu transportieren, um dadurcl
an der Abtupfstation für das Serumaufbringteil 1 einet frischen Bereich davon zur Verfügung zu haben, wit
weiter oben erläutert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von Blutserum auf einen Analysefilm mit einem
Serumaufbringteil, das von einem Antriebsmechanismus von einer Serumzufuhrstation zu einer
Serumaufbringstation bewegt wird, an der das Serum auf den Analysefilm aufgebracht wird, und
einer Abtupfstation, an der das Seruinaufbringteil mit saugfähigem Papier in Berührung gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Serumaufbringteil (1) vom Antriebsmechanismus von der
Serumaufbringstation (30) zu einer Waschstation (40) und dann zur Abtupfstation (50) bewegt wird
und die Abtupfstation wenigstens eine mit dem saugfähigen Papier (63) zusammenwirkende Walze
(51) aufweist, die mit dem Antriebsmechanismus derart zusammenwirkt, daß sie das Papier während
der Bewegung des Serumaufbringteils durch die Serumzufuhrstation (20), die Serumaufbringstation
und die Waschstation um eine gegebene Strecke weiterbewegt, so daß für das Abtupfen des
Serumaufbringteils jedesmal ein frischer Bereich des Papiers zur Verfugung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Welle (51a) der Walze (51) ein Schaltrad (52) befestigt ist, in das eine hin- und
herbewegliche Klinkenbaugruppe (53, 54) eingreift, an der ein Ende eines Drahtes (58) befestigt ist,
dessen anderes Ende an einem Zapfen (82; 82') befestigt ist, der exzentrisch an einer drehantreibbaren
Scheibe (Zahnrad 81; Nocken 71') angeordnet ist.
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