DE2525187A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen gasschweissen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen gasschweissenInfo
- Publication number
- DE2525187A1 DE2525187A1 DE19752525187 DE2525187A DE2525187A1 DE 2525187 A1 DE2525187 A1 DE 2525187A1 DE 19752525187 DE19752525187 DE 19752525187 DE 2525187 A DE2525187 A DE 2525187A DE 2525187 A1 DE2525187 A1 DE 2525187A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- automatic
- workpiece
- feed wire
- welding
- flame
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/24—Features related to electrodes
- B23K9/28—Supporting devices for electrodes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
Description
Priorität; v. 11.Juni 19-74 in Japan
Anm.No.: 65 590/74
Die Erfindung betrifft ein automatisches oder halbautomatisches Schweißverfahren mit Gasen. Es wurde bereits ein derartiges
Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Schweißung mit Gasen oder die Lotung durch Schmelzung eines Zufuhrdrahtes
und eines Werkstückes durch Erhitzen mittels einer Flamme von hoher Temperatur erfolgt, die durch Verbrennung des Gemisches
aus einem Brennstoffgas und einem brennbaren Gas, z.B. mittels einer Oxy-acetylen-, Sauerstoff-Propan-Flamme,
erhalten wird. Der Einfachheit halber werden nachstehend alle diese Arbeitsgänge mit dem Ausdruck "Schweißung" bezeichnet;
der Zufuhrdraht von großer Länge (auf einer Rolle) wird dabei
509881/0772
Postscheck: Franken/Main 67 65-602
anii: Dresdner Bank AG, Viisbji-.-n. Konto-Nr. 276Bi)7
den Schweißpunkt kontinuierlich unter Durchgang durch die Fla^ineniaitte zugebracht.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Spannung zwischen einem irgendwo im
Vorschubweg des Zufuhrdrahtes montierten Bauteile und einem in Behandlung stehenden Stück angelegt wird, um ihn so einen
Heizstrom durchlaufen zu lassen.
In der Zeichnung erläutert Fig.l das bekannte Verfahren.
Ein auf eine Haspel aufgewickelter Zufuhrdraht 1 wandert zwischen
zwei Rollen 3, die durch eine geeignete Einrichtung 2,
z.B. einen Motor, betätigt werden, um ihi dem Handbrenner 4 zuzuleiten. Der Brenner 4 und die an seinem Ende befestigte
Düse 5 besitzen einen Innenkanal 6, der in Längsrichtung für den Vorschub des Zufuhrdrahtes 1 ausgearbeitet ist. Nachdem
der Draht in den Kanal 6 eingeführt worden ist, wird er kontinuierlich dem zu schweißenden Stück 8 zugeführt. Die Speisung
mit dem die Verbrennung unterhaltenden Gas, z.B. Sauerstoff, und dem Brenngas, z.B. Acetylen, erfolgt durch die Schläuche
9 und 10. Die beiden Gase werden in der Düse 5 gemischt, und die erhaltene Mischung wird durch den Kanal 6 oder durch mehrere
als Kranz um die zentrische Öffnung 11 angeordnete Löcher zur Bildung einer Flamme 12 ausgestoßen. Da der Zufuhrdraht 1 so
im Schweißpunkt 8 durch die Mitte der Kreisform oder Ringform aufweisenden Flamme zugebracht wird, wird sein Ende durch die
— 3 —
509881 /0772
Flamme 12 erhitzt und in aufeinanderfolgenden Anteilen abgeschmolzen,
um als Tropfen auf das Stück 8 zu fallen, was in diesem Augenblick bereits geschmolzen oder erhitzt ist. Es
genügt also, den Brenner 4 von Hand zu verlagern, um die Schweißung kontinuierlich durchzuführen.
Da bei dieser Arbeitsweise der Zufuhrdraht und das Schweißstück durch dieselbe Flamme erhitzt werden, stellt sich der Erhitzungszustand
des Zufuhrdrahtes ein für allemal ein, sobald man die günstigste Flamme für die Erhitzung oder Schmelzung
des Werkstückes erhält. Infolgedessen ist die in der Zeiteinheit abgeschmolzene Metallmenge festgelegt, was es schwierig
macht, den Erhitzungszustand des Zufuhrdrahtes zu variieren, um Änderungen im Durchmesser des zu benutzenden Zufuhrdrahtes
und seiner Vorschubgeschwindigkeit Rechnung zu tragen.
Die Erfindung behebt diese Mängel und hat ein automatisches oder halbautomatisches Schweißverfahren zum Gegenstande/ das
es gestattet, die Menge des in der Zeiteinheit abgeschmolzenen Metalles zu regeln, indem man den Erhitzungszustand des Zufuhrdrahtes
unabhängig von der Flamme wählt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß man eine elektrische Spannung zwischen
einem Bauteil, das mit dem Zufuhrdraht im Verlauf seines Vorschubes in Kontakt gelangt, z.B. der Düse oder den Rollen,
und dem behandelten Stück anlegt und den Heizstrom zwischen ,dan der Schweißstelle nach Kontakt mit dem genannten Bauteil
zugebrachten Zufuhrdraht und dem Werkstück fließen läßt.
509881/0772 " 4
Nachstehend sei an Hand der Zeichnung die Arbeitsweise erläutert.
Fig.2 und 3 zeigen ein Beispiel einer halbautomatischen
Schweißung mit Gasen mittels eines Handbrenners, wie in Fig.l unter Anlegung einer elektrischen Spannung zwischen
der Düse und dem Werkstück. In diesen Figuren entsprechen die Bezugszeichen 101 bis 112 den Bezugszeichen 1 bis 12
der Fig.l. Wie in Fig.l wird ein Zufuhrdraht von großer Länge
auf einer Rolle 101 durch eine Flamme 112 erhitzt und geschmolzen, und das geschmolzene Metall wird tropfenweise als
Schweißraupe 108 auf einem Werkstück 107 aufgebracht. Nach der Erfindung wird eine elektrische Spannung zwischen einer
Düse 1O5 des Brenners 104 und dem Werkstück 107 angelegt, die beide an eine Stromquelle 113, beispielsweise einer
Wechselstromschweißanlage, angeschlossen sind. Sobald ein Kurzschluß zwischen dem Zufuhrdraht 101, der sich im Kanal
106 unter Kontakt mit der Düse 105 vorwärtsbewegt, und dem Werkstück 107 eingetreten ist, geht der Heizstrom durch den
Zufuhrdraht 101. Dieser wird dann durch diesen Strom, außerdem aber auch durch die Flamme 112 erhitzt. Das auf diese
Weise geschmolzene Metall wird tropfenförmig auf die Schweißstelle 108 des Stückes 107 aufgegeben.
Bei dem bekannten Verfahren, wo der Zufuhrdraht 101 und das Schweißmetall 108 beide gemeinsam durch die Flamme 112 erhitzt
werden, wird die Leistung der Flamme 112 auf den günstigsten Wert für die Erhitzung des Stückes 108 derart ge-
509881 /0772 - 5 -
regelt, daß der Erhitzungszustand des Zufuhrdrahtes sich ein für allemal einstellt. Die erhaltene Flamme paßt jedoch
nicht immer für die Erzielung einer ausreichenden Menge geschmolzenen Metalles aus dem Zufuhrdraht 101, um eine
ordentliche Schweißung durchzuführen. Andererseits ist es schwierig, die Schweißgeschwindigkeit nach Belieben durch
Vergrößerung der Menge geschmolzenen Metalles in der Zeiteinheit zu verändern. Da nach dem Verfahren der Erfindung
jedoch der Zufuhrdraht 101 nicht nur durch die Gasflamme, sondern auch durch den Heizstrom, der in dein. Zufuhrdraht
fließt, erhitzt wird, ist es möglich, die Erhitzung des Zufuhrdrahtes unter jeder gewünschten Bedingung zu halten,
indem man diesen Strom regelt, d.h. es ist möglich, den Zufuhrdraht auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen, indem
man die Stromintensität unabhängig von der Leistung der Flamme 112 regelt. Wenn man also annimmt, daß die Flamme
die günstigste Leistung für die Erhitzung der Schweißstelle 108 des Werkstückes 107 hat, so ist es möglich, den Zufuhrdraht
101 in der Weise zu erhitzen, daß man die optimale Menge abgeschmolzenen Metalles je Zeiteinheit als Funktion
der gewünschten Schweißgeschwindigkeit erhält. Auch ist es möglich, die Metallmenge je Zeiteinheit bei gleichbleibender
Schweißgeschwindigkeit abzuwandeln.
Im vorgenannten Beispiel legt man eine elektrische Spannung zwischen der Düse 105 und dem Werkstück 107 an und läßt den
elektrischen Strom während des Kurzschlusses zwischen dem Werkstück 107 und dem Zufuhrdraht 101 fließen, der sich im
509881 /0772
— O —
Kanal 106 vorschiebt/ indem er Kontakt mit der Düse 105 hält- Der Stromdurchfluß zwischen dem Werkstück 107 und
der Düse 105 braucht jedoch nicht immer betrieben zu werden. Da der Zufuhrdraht 1 der Schweißstelle 108 kontinuierlich
von der Haspel zugeliefert wird, kann der Stromdurchgang an einer beliebigen Stelle des Vorschubweges des Zufuhrdrahtes
101 erfolgen. Es genügt also, eine elektrische Spannung zwischen einem irgendwo auf diesem Wege vorgesehenen Bauteil
und dem Werkstück 107 anzulegen. Beispielsweise kann man eins elektrische Spannung zwischen den Rollen 103 und dem
Werkstück, oder auch zwischen einem Bauteil im Kontakt mit der Zufuhrdraht 101 im Innern des Brenners 104 und dem Werkstück
107 anlegen.
Wie vorstehend dargelegt wurde, erweitert das Verfahren nach der Erfindung die Benutzungsgrenze der Gasenergie durch Hinzufügung
der elektrischen Energie, während das bekannte Verfahren sich lediglich der Gasenergie bedient. Man kann so die
Scnweißung in der Weise durchführen, daß man das erwartete Ergebnis erhält. Weil es möglich ist, die abgeschmolzene
Metallmenge unabhängig von der Leistung der Gasflamme in solcher Weise zu regeln, daß man die Metallablagerung auf
der Schweißstelle nach Belieben kontrolliert, ist es auch leicht, die Menge abgeschmolzenen Metalls je Zeiteinheit
und die Schweißgeschwindigkeit in weitem Rahmen zu steigern, woraus sich eine Verbesserung der Betriebsbedingung und die
Möglichkeit zur Kontrolle der zu erhaltenden Schweißraupe ergeben. Zusammenfassend gestattet das Verfahren nach der Er-
509881 /0772 - 7 -
findung die Erzielung eines überraschenden Effektes durch eine einfache Maßnahme, die in der Einführung elektrischer
Energie in das Gebiet der Schweißung mittels Gas besteht.
509881/0772
Claims (3)
1. Verfahren zum automatischen oder halbautomatischen Schweißen, bei dem die Schweißung unter Zuführung eines aufgewickelten
Zufuhrdrahtes zur Schweißstelle durch kontinuierliche Hindurchführung durch die Mitte einer Gasflamme erfolgt, die
den Draht aufschmilzt und das Werkstück erhitzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Spannung zwischen einem
an irgendeiner Stelle auf dem Vorschubweg des Zufuhrdrahtes montierten Bauteil und einem in Behandlung stehenden Stück
angelegt wird, der den Zufuhrdraht einen Heizstrom durchlaufen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung zwischen der Düse des Schweißbrenners
und dem Werkstück angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Spannung zwischen den Vorschubrollen und dem
Werkstück angelegt wird.
509881 /0772
Le e rs e
ite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6559074A JPS5841145B2 (ja) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | ジドウ マタハ ハンジドウガスヨウセツホウ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525187A1 true DE2525187A1 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=13291371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752525187 Withdrawn DE2525187A1 (de) | 1974-06-11 | 1975-06-06 | Verfahren und vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen gasschweissen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5841145B2 (de) |
DE (1) | DE2525187A1 (de) |
FR (1) | FR2274388A1 (de) |
IT (1) | IT1038860B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0455475Y2 (de) * | 1986-06-17 | 1992-12-25 |
-
1974
- 1974-06-11 JP JP6559074A patent/JPS5841145B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-06-06 DE DE19752525187 patent/DE2525187A1/de not_active Withdrawn
- 1975-06-10 IT IT2422675A patent/IT1038860B/it active
- 1975-06-10 FR FR7518057A patent/FR2274388A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5841145B2 (ja) | 1983-09-09 |
JPS50157241A (de) | 1975-12-19 |
FR2274388B1 (de) | 1978-02-24 |
FR2274388A1 (fr) | 1976-01-09 |
IT1038860B (it) | 1979-11-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3103247C2 (de) | Mittelfrequenz-Impuls-Lichtbogenschweißverfahren für das Wolfram-Schutzgas-(WIG) Verbindungsschweißen | |
AT500898B1 (de) | Schweissanlage | |
DE965731C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Drahtelektrode und mit einer Stromquelle von flacher oder ansteigender Charakteristik | |
DE69224309T2 (de) | Einsatz für Entgratverfahren und -vorrichtung | |
DE68910048T2 (de) | Schutzgasmetallichtbogenschweissverfahren mit feintropfigem Werkstoffübergang. | |
DE3115319C2 (de) | "Plasma-Schweißverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung" | |
DE2418482A1 (de) | Verfahren zum flaemmputzen und flaemmputzmaschine | |
EP1358034B1 (de) | Verfahren zum löten von werkstücken | |
DE2424541B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Flämmen von metallischen Werkstücken | |
DE2511204A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum lichtbogenschweissen | |
DE2228701A1 (de) | Verfahren und Schweißgerat zum Licht bogenschweißen mit abschmelzender oder nicht abschmelzender Elektrode | |
CH621724A5 (de) | ||
DE2841704C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum thermochemischen Flämmen eines metallischen Werkstückes | |
DE2525187A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen gasschweissen | |
DE3542984A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum teil- oder vollmechanisierten schutzgas-verbindungsschweissen | |
DE2018044B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum thermochemischen flaemmen | |
DE642216C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung und Regelung von Arbeitsbedingungen mittels strahlungsempfindlicher Zellen beim Schweissen | |
DE2720793A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum durchfuehren von thermochemischen schnellstarts | |
DE1215278B (de) | Verfahren zum elektrischen Schweissen von Metallen mit abschmelzender Elektrode | |
DE1565890A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweissen | |
DE2334470C3 (de) | Vorrichtung zum Lichtbogen-Auftragsschweißen mit zwei Elektroden | |
DE2615877C2 (de) | Verfahren zum Verbinden von metallischen Werkstücken durch Schmelzschweißen | |
US4039802A (en) | Method of automatic or semi-automatic welding with gases | |
DE536436C (de) | Schweissbrenner | |
DE3149477C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |