DE2525068B2 - Verfahren zur Umwandlung eines quadraturmodulierten simultanen Farbfernsehsignal der PAL- oder NTSC-Art in Farbfernsehempfängern - Google Patents
Verfahren zur Umwandlung eines quadraturmodulierten simultanen Farbfernsehsignal der PAL- oder NTSC-Art in FarbfernsehempfängernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs I genannten Gattung.
Durch die DE-OS 17 62 217 ist ein ähnliches Verfahren, jedoch nur zur Umwandlung von Farbfernsehsignalen
nach dem SECAM-System in solche nach dem PAL-System oder umgekehrt bekannt geworden.
Bei diesem Verfahren wird das quadraturmodulierte Signal in seine beiden Komponenten aufgespalten und
diese zu einer Addierstufe geführt Dabei wird eines der modulierten Quadraturkomponenten in einer Zeile und
die andere in der folgenden Zeile, also nicht gleichzeitig, der Addierstufe zugeführt
Bei dem NTSC-System wird ebenso wie bei dem PAL-System eine sogenannte Quadraturmodulation zur
Übernahme der Farbinformation verwendet. Die Quadraturmodulation stellt die Summe zweier amplitudenmodulierter
Soppelseitenband-Signale mit unterdrücktem Träger dar, und zwar mit der Ergänzung, daß
die Frequenz der beiden unterdrückten Trägerwellen gleich ist und die Phasen zueinander senkrecht sind;
dementsprechend ist die Quadraturmodulation zur gleichzeitigen Übertragung zweier voneinander unabhängiger
Modulationssignale geeignet unter der Bedingung, daß die senderseitig unterdrückten Träger
frequenz- und phasenrichtig regeneriert werden können. Unter anderem dient zu diesem Zweck bei dem
nach dem NTSC-System und/oder PAL kodierten Signal das Farbsynchronsignal, das im Zeilenfreqenztakt
innerhalb der für die Farbübertragung nicht ausgenützten Rücklaufperiode eindeutige Daten über
die Frequenz und Phase der unterdrückten Trägerwelle dem Empfänger liefert.
Bei üblichen Demodulationsveftai.ren werden Synchronmodulatoren
(Multiplizierstromkreise) verwendet, die nur diejenige Komponente des Signals demodulieren,
deren unterdrückter Träger der Phase des Referenzsignals (Multipliziersignal) phasengleich oder
-ungleich ist.
Beim PAL-System besteht die Möglichkeit, noch vor der Demodulation mit Hilfe der Verzögerungsleitung
die beiden Komponenten der Quadraturmodulation voneinander zu trennen, wobei die durch eine
zeilenperiodische Verzögerung erhaltene Mittelwertbildung die Wirkung der Differential-Phasenverzerrung
des Übertragungsweges bedeutend herabsetzt.
Bei dem weiteren bekannten farbigen TV-Kodesystem SECAM wird immer das eine der beiden
Farbsignale von Zeile zu Zeile alternierend übertragen, wobei für die Übertragung eine Frequenzmodulation
verwendet wird. Die Demodulation kann nach der Amplitudenbegrenzung mit einem FM-Detektor beliebiger
Art durchgeführt werden, das fehlende Farbsignal wird stets mit Hilfe der zeilenperiodischen Verzögerung
durch die vorangehende TV-Zeile ersetzt, Bei farbigen TV-Empfängern mit mehreren Normen (z. B. PAL-SE-CAM
oder NTSC-PAL-SECAM) erhöht die erwähnte Differenz die Kompliziertheit der Dekodierschaltungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung das PAL-
oder NTSC-Farbfernsehsignal mit einfachen Mitteln
derart in einem Farbfernsehempfänger umzuwandeln, daß Schaltungen, die ursprünglich für die Demodulation
des SECAM-Signals gedient hatten, auch für die Demodulation des umgewandelten PAL- und/oder
NTSC-Signals verwendbar sind,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen bzw. Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Farbfernsehempfängern, die zum Empfang eines simultanen,
eine Quadraturmodulation verwendenden Farbfernsehsignal
geeignet sind. Bei der Quadraturmodulation ist der Farbträger mit direkt mit dem einen
Farbsignal und mit einer Phasenverschiebung von Zeile zu Zeile um +90° und —90°, beim NTSC-System
beträgt die Phasenverschiebung in jeder Zeile ■+■ 90°, mit dem anderen Farbsignal in der Amplitude moduliert,
während die Übertragung mit einem unterdrückten Farbträger erfolgt, wobei der Farbträger in dem
Empfänger zur Verarbeitung des Signals regeneriert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sina in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. la—d vier schematische Darstellungen von Signalkomponenten zur Erläuterung der Erfindung, und
F i g. 2, 3,4 und 5 Blockschaltbilder von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird gemäß Fig. 1 dem über das Banddurchlaßfilter getrennten,
quadraturmodulierten farbträgerfrequenten Farbsignal (Fig. la) ein regenerierter Farbträger mit einer
entsprechend großen Amplitude (Fig. Ib) zugegeben, dessen Phase z. B. auf der Phase der ersten Quadraturkomponente
senkrecht steht. Als Resultierende entsteht ein Signal (Fig. Ic), das gleichzeitig in der Phase und in
der Amplitude moduliert ist.
F i g. I a veranschaulicht im einzelnen die Komponenten
des quadraturmodulierten Signals a im Koordinatensystem der Farbdifferenzsignale (B- Y) und (R- Y).
Der Farbträger ist mit den Farbdifferenzsignalen quadraturmoduliert. Die Grundfarben Rot R, Grün C
und Blau ßsowie die Komplementärfarben Blaugrün Cy
(cyran), Purpur iV/g-(magenta) und Gelb Ve (yellow) sind
eingeführt.
Fig. Ib zeigt den Vektor des nichtmodulierten
Farbträgers b vor der Addition. Die Amplitude und die Phase des Vektors sind geeignet für eine AM/PM-Umsetzung,
deren Ergebnis ein mit dem Farbdifferenzsignal (B- V7phasenmoduliertes Signal ist.
Fig. Ic veranschaulicht das Vektorbild des resultierenden
Signals c.
In Fig. Id ist das Farbsignal d dargestellt. Das
Farbsignal d wird durch Amplitudenbegrenzung des resultierenden Signals cerzeugt. Die zu den Punkten Yc
und B zeigenden Vektoren steller das Farbsignal d zu
den Zeitpunkten dar, wenn der momentane Phasenhub der größte ist. Der mittlere Vektor entspricht dem
nicht-modulierten Fall (Übertragung eines achromatischen Bildelementes).
Das quadraturmodulierte Trägerfrequenzsignal a wird durch einen Bandpaßfilter getrennt. Der Farbträger
b wird zum quadraturmodulierten Farbsignal a zugegeben. Die Amplitude des Farbträgers b ist
mindestens zehnmal so groß wie die größte Amplitude des quadraturmodulierten Signals. Die Phase des
Farbträgers steht z. B. auf dei Phase der ersten Quadraturkomponente (Farbdifferenzsignal B- Y). senkrecht.
Als Resultierende entsteht ein Signal c, das gleichzeitig in der Phase und in der Amplitude moduliert
ist
Ist die Amplitude des regenerierten Farbträgers b mindestens zehnmal so groß wie die größte Amplitude
des quadraturmodulierten Farbsignals a, so ergibt sich
ίο mit praktisch brauchbarer Näherung, daß die Phasenmodulation
des resultierenden Signals c proportional dem ersten Farbdifferenzsignal (B- Y) und die Amplitudenmodulation
proportional dem zweiten Farbdifferenzsignal (R-Y)\sl. Wird also das resultierende Signal c
ij durch einen Amplitudenbegrenzer (Limiter) geführt, so
wird die Amplitudenmodulation aufgehoben, wodurch ein rein phasenmoduliertes Signal d entsteht, dessen
Modulationssignal mit einer recht guten Näherung das erste Farbdifferenzsignal fß-^darstellt.
->o Auf analoge Weise kann das mit dem zweiten
Farbdifferenzsignal (R-Y) modulierte Signal erzeugt werden; ein Unterschied besteht lec^Iich darin, daß die
Phase des für die Summicrung benutzten Farbträgers
senkrecht zu der Phase der zweiten Quadraturkompo-
r> nente einzustellen ist.
Die beiden so getrennten und in phasenmodulierte
SignaH umgesetzten Trägerfrequenz-Farbsignale können
mit je einem Phasendetektor leicht demoduliert werden. Im Hinblick darauf, daß in der Dekodierschal-
i(t tung des Systems SECAM ebenfalls ein Amplitudenbegrenzer
und ein Phasen- (bzw. Frequenz-) Detektor vorhanden sind, können diese Schaltungen zweckmäßig
zur Verarbeitung dieses geänderten PAL- und/oder NTSC-Signals verwendet werden.
r> Das Wesentliche des Verfahrens besteht also darin,
daß eine Umwandlung der Amplitudenmodulation in Phasenmodulation ohne eine Zwischendemodulation
stattfindet. Gleichzeitig wird das quadraturmodulierte Farbsignal in zwei Komponenten zerlegt.
in Die Fig. 2, 3, 4 und 5 veranschaulichen einige
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung.
Die Schaltung kann nach Fig. 2 verarbeitet das quadraturmodulierte Farbsignal entsprechend der oben
beschriebenen Grundprinzipien. Ein Bandverstärker 12
r> selektiert aus dem zusammengesetzten PAL-Signal das
quadraturmodulierte farbträgerfrequente Farbsignal, welches zu einer ersten Summierschaliung 15 gelangt.
An den anderen Eingang der Summierschaltung 15 gelangt aus einem Referenzsignal-Generator 20 ein
in regeneriertes Signal, dessen Phase gegenüber der Phase
der ersten Komponente der Quadraturmodulation um 90° verschoben ist. Die Amplitude des regerierten
Farbträgers muß mindestens zehnmal so groß sein wie die maximale Amplitude des
ΊΊ auadri.-turmodulierten Signals. In diesem Fall stellt die
Resultierende der Summierung ein neues zusammengesetztes Signal dar, dessen augenblickliche Phase durch
das erste Farbdifferenzsignal und dessen augenblickliche Amplitude durch das zweite Farbdifferenzsignal mit
guter Näherung bestimmt ist.
Die unerwünschte Amplitudenmodulation mit einem Amplitudenbegrenzer 16 abschaffend, ist das erhaltene
Signal ein schmalbandiges phasenmoduliert?^ Signal,
dessen Modulationssignal das erste Farbdifferenzsignal ist. Der Phasenhub beträgt etwa ±5° oder weniger.
Dieses Signal gelangt auf einen ersten Phasendetektor 18, der daneben auch den regenerierten, der ersten
Quadraturkomponente phasengleichen Farbträger aus
dem Referenzsignal — Generator 20 enthält. So wird
das Ausgangssignal des ersten Phasendetcktors 18 das erste demodulierte Farbsignal sein.
Die Rückgewinnung des/weiten Farbdifferenzsignals weicht von der Rückgewinnung des ersten Farbdifferenzsignals
insofern ab, als das quadralurmodulierte farbsignal über einen gesteuerten Phasenschieber 13 zu
einer zweiten Summierschaltung 14 geführt wird. Der Phasenschieoer 13 nimmt in den TV-Zeilen, in denen die
Phasenlage der zweiten Komponente der Quadraturmodulation positiv ist. eine 0°-Stellung ein; in den
dazwischenliegenden TV-Zeilen wird das ganze quadraüirmodiiliLTte
Farbsignal in einer 180"-Phase weitergelasseti.
Diesmal erhält die zweite .Summierschaltung 14
einen regenerierten Farbträger, dessen Phase senkrecht auf der zweiten Komponente der Quadraturmodulation
steht. Die Amplitude des regenerierten Farbträgers muß auch diesmal mindestens zehnmal so groß sein wie
die maximale Amplitude des quadraturmodulicrten
Farbsignals. Das resultierende Signal ist nun ein neues zusammengesetztes Signal, dessen augenblickliche
Chase durch das zweite Farbdifferenzsignal und dessen augenblickliche Amplitude durch das erste Farbdifferenzsignal
mit guter Näherung bestimmt wird.
Die unerwünschte Amplitudenmodulation mit einem Amplitudenbegrenzer 17 abschaffend, ist das erhaltene
Signal ein schmalbandiges phasenmoduliertes Signal, dessen Modulationssignal das zweite Farbsignal ist. Der
Phasenhub betragt etwa ± 5 oder weniger. Dieses Signal gelangt an einen zweiten Phasendetektor 19, der
daneben auch den regenerierten, der zweiten Quadraturkomponenten
phasengleichen Farbträger aus dem Referenzsignal-Generator 20 erhält. So wird das
Ausgangssignal des zweiten Phasendetektors 19 das zweite dcmodulicrte F'arbsignal sein.
Die Schaltung nach F i g. 2 ist mit einer einzigen Abänderung zur Umwandlung des NTSC-Farbfernseh-Signals
geeignet. In diesem Fall wird der gesteuerte Phasenschieber 13 kurzgeschlossen, wodurch das zu der
zweiten Summierschaltung 14 gelangende quadraturmoduhertc
farbsignal mit dem Ausgangssignal des Bandverstärkers 12 gleich sein wird.
Die in Fig. 3 als Beispiel dargestellte Schaltungsanordnung
erweitert die Operation der AM/PM-Umsetzung und Begrenzung insofern, als aus den beiden
simultanen Signalen ein einziges sequentielles Signal gebildet wird, das dann auf bei sequentieller Signalverarbeitung
(SFCA M) übliche Weise behandelt wird.
Die Schaltungseinheiten 14', 15', 16' der F ι g. 3 sind
mit den .Schaltungseinheiten 12, 15 und 14 in F i g. 2
identisch Auch die Ausgangssignale der beiden Summierschalturigen 15, 15' und 14, 16' sind gleich. Der
Unterschied, verglichen mit Fig.2, besteht in dem elektronischen Schalter 17'. Dieser Schalter läßt von
Zeile zu Zeile bald das Signal der Summierschaltung 16', bald das Signal der Summierschaltung 15' derart durch,
daß der Phasenhub des Ausgangssignals in der Zeile η durch das zweite Farbdifferenzsignal, in der Zeile η + ί
durch das erste Farbdifferenzsignal bestimmt wird. Das in ein sequentielles Signal umgeformte Signal gelangt zu
einem Amplitudenbegrenzer 18', an dessen Ausgang das sequentielle Signal bereits rein phasenmoduliert ist Eine
zeilenperiodische Verzögerungsschaltung 19' sorgt über einen elektronischen Kommutator 20 dafür, daß beide
phasenmodulierten Signale gleichzeitig an Phasendetektoren 23 und 24 ankommen. Dort findet die
Demodulation ähnlich wie bei den gleichen Schaltungen der Fig.2 beschrieben, statt Einerseits liefert ein
Referenzsignal-Generator 23 die beiden regenerierten F'arbträgcr für den AM/PM-lJmsetzer, andererseits
speist der Generator das Signal mit Referenzphase in die Phasendetektoren ein. Die beiden Ausgangssignale
entsprechen den beiden übermittelten Farbsignalen. Die in F i g. 3 dargestellte Schaltung zeigt deutlich, daß das
PAI. Signal zur Verarbeitung in der Dekodierschallung im System SFCAM geeignet ist.
Mit der in F'i g. 4 dargestellten Schaltung ist gezeigt,
wie sich der Grundgedanke der Frfindung mit Hilfe einer die zeilenperiodische videofrequentc Verzögerung
realisierenden Schaltungen, der sogenannten Fimcrkcttenschaltung, verwirklichen läßt. Das zusammengesetzte
PAI.-Signal wird an einen Bandverstärker 13" übermittelt, der das farbträgcrfrequente Farbsignal
von dem Leuchtdichtcsignal trennt, und gleichzeitig die
Möglichkeit zu einer automatischen Farbrcgclung bietet.
Das Farbsignal gelangt zu einer Summierschaltung 14", in welcher durch einen Kommutatorschalter 16" ein
regenerierter Farbträger, von Zeile zu Zeile alternierend, mit einer Phasenlage von 0° und 90° von dem
Referetizsignal kommend, mit einer entsprechend großen Amplitude zugegeben wird. Das resultierende
Signal wird zu einem Amplitudenbegrenzer 15" übermittelt, worauf ein Phasendetcktor 18" das
phasenmodulierte Farbsignal demoduliert. Zu dieser Operation liefert ein Referenzsignal-Generator 17"
über dtn Kommutatorschalter 16" einen regenerierten Farbträger, von Zeile zu Zeile alternierend, mit einer
Phasenlage von 90c bzw. 0". Darauf kommt das demodulierte Farbsignal an einer zeilenpcriodischen
Grundband-Verzögerungsschaltung 19", z. B. an einer sogenannten Eimerkettenschaltung an; erscheint an
deren Ausgang das sequentielle videofreqente Farbsignal in umgekehrter Reihenfolge wie am Eingang
derselben, so liefert ein zweiter, mit einer halben Zeilenfrequenz gesteuerter Kommutatorschalter 20" —
die direkten und verzögerten Signale entsprechend selektierend — das erste und das zweite Farbsignal.
Es ist offensichtlich, daß die in F i g. 4 dargestellte Schaltung prinzipiell und ohne etwaige Schwierigkeil
für die Umwandlung eines Signals des NTSC-System! geeignet ist.
Schließlich ist in F i g. 5 das Schema einer Schaltung dargestellt, die grundsätzlich der Anordnung nach
Fig. 2 entspricht, mit dem Unterschied, daß die Phasendetektoren als Referenzsignal nicht einen unmodulierten.
regenerierten Farbträger, sondern ein phalenmoduliertes
Signal erhalten.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich is·, muG
die Amplitude der in die Summierschaltungen eingeführten, regenerierten Farbträger größer sein, ah
diejenige des quadraturmodulierten Farbsignal; (F i g. 1.1), da nur so sichergestellt werden kann, daß die
Änderung der unerwünschten Quadraturkomponente lediglich eine vernachlässigbare Phasenmodulation mii
sich bringt In diesem Beispielfalle muß die Amplitude des regenerierten Farbträgers nicht mindestens zehnmal größer sein als diejenige des quadraturmodulierter
Farbsignals, da hier nur von Bedeutung ist, daß sich dei
modulierte und nicht-modulierte Träger geringfügig unterscheiden. Die Situation kann günstig beeinflußi
werden, wenn wie bei F i g. 5 ein zweites phasenmodu liertes Signal erzeugt wird, dessen Phasenhub stets zi
dem Phasenhub der zu demodulierenden Signal:
gegensinnig ist während der durch die unerwünschte Quadraturkomponente hervorgerufene Phasenhubfeh·
ler ebenfalls ein entgegengesetztes Vorzeichen in diesem zweiten phasenmodulierten Signal aufweist.
Beide letzteren Forderungen können gleichzeitig befriedigt werden, falls gemäß Fig. 5 dem quadraturmodulierten
Signal in Summierschallungen 21'" und 29 der regenerierte Farbträger in den Phasen von 90° und
270° zugegeben wird. Die an den Ausgangen der Summierschaltungen 20'" und 21'" erscheinenden
Signal* jefinden sich, falls nicht moduliert, in entgegengesetzter
Phasenlage, der Phasenhub der infolge der Wirkung der Quadraturmodulation auftretenden phasenmodulierten
Komponenten weist ein entgegengesetztes Vorzeichen auf. Werden also die beiden Signale
in die phasenvergleichende Schaltung eingeführt, kann stets eine der jeweiligen Phasenwinkeldifferenz, d. h.
dem ersten Farbdifferenzsignal proportionale Spannung erreicht werden. Die Amplitude des demodulierten
Signals beträgt infolge des entgegengesetzten Phasenhubs das Doppelte derjenigen Amplitude, die durch ein
einfaches sinusförmiges Referenzsignal in derselben Phasenvergleichsschaltung erzeugt würde. Gleicherweise
kann auf das Ausgangssignal der Summierschaltungen 28 und 29 geschlossen werden, aus denen schließlich
ein Phasenvergleicher 35 die zu dem zweiten Farbsignal proportionale Spannung liefert.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der in der F i g. 5 dargestellten Schaltung besteht darin, daß sie das
durch die unerwünschte Quadraturkomponente hervorgerufene Übersprechen im Nutzkanal bedeutend
herabsetzt. Bei einem irgendeiner Farbe entsprechenden quadraturmodulierten Farbsignal beträgt der
Fehler des Phasenhubs des an den Summierschaltungen 20'", 28 entstehenden phasenmodulierten Signals
ebensoviel wie der Fehler des Phasenhubs des an den Summierschaltungen 21'" und 29, jedoch mit einem
entgegengesetzten Vorzeichen; dementsprechend werden die beiden Phasenfehler an den Ausgängen der
Phasenvergleicher gegenseitig ausgeglichen. So ist das > Ausgangssignal praktisch von der unerwünschten
Komponente frei.
Ebenso ist es offensichtlich, daß die Schaltung einfach
für den Empfang eines Signals des NTSC-Systcms geeignet gemacht werden kann, wenn lediglich der
lu Phasenschieber 19'" kurzgeschlossen bzw. aus der
Anordnung weggelassen wird.
Kurz umrissen umfaßt die Erfindung ein neues
Verfahren für die Umwandlung des Farbfernsehsignals in den Systemen PAL bzw. NTSC. Das Wesentliche des
Verfahrens besteht darin, daß das in Form einer Quadraturmodulation eintreffende Farbsignal ohne die
Demodulation des Farbfernsehsignals in ein sehmalbandiges phasenmoduliertes Signal umgewandelt wird und
gleichzeitig die beiden Komponenten der Quadraturen niuuuiuiioii geii'eiliii werden.
Die AM/PM-Wmsctzung wird durch Zugabe des
Trägers, die Trennung durch Amplitudenbegrenzung gelöst. Für die Demodulierung des in ein phasenmoduliertes
Signal umgewandelten Farbsignals kann jede rt phasenvergleichende Schaltung verwendet werden; das
Signal mit der Referenzphase aus der kohärenten Quelle steht zur Verfügung, bzw. die Demodulation
kann auch mit einem phasenmodulierten Signal mit gegensinnigem Phasenhub durchgeführt werden. Das
jo Empfangssystem für Farbfernsehgeräte kann vorteilhaft bei der Anwendung von Video-Grundband-Signalverzögerungsschaltungen
eingesetzt werden, wobei die Zahl der nötigen Schaltungselemente auf die Hälfte
reduziert werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Umwandlung eines quadraturmodulierten
simultanen Farbfernsehsignal der PAL- oder NTSC-Art in Farbfernsehempfängern, wobei
im Empfänger der Farbträger regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Gewinnung der beiden Farbdifferenzsignale jeweils das quadraturmodulierte Farbsignal (a) und der
regenerierte Farbträger (b) mit einer Phase senkrecht zur Phase einer Komponente des quadraturmodulierten
Farbsignals (a) und mit einer Amplitude größer als die maximale Amplitude des quadraturmodulierten
Farbsignals summiert werden, wodurch das quadraturmodulierte Farbsignal (a) in ein
gleichzeitig in der Phase und in der Amplitude moduliertes resultierendes Signal ^!umgesetzt wird,
und durch Unterdrückung der amplitudenmodulierten Komponente ein rein phasenmoduliertes Farbsignal
fcfjerzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Gewinnung des zweiten
phasenmodulierten Farbdifferenzsignals dem quadraturmodulierten Farbsignal mit einer Phasenlage
von 0° und 180° von Zeile zu Zeile ein regenerierter
Farbträger zugegeben wird, dessen Phase mit der Phase des unterdrückten Farbträgers des ersten
Farbdifferenzsignals übereins.immt, so daß ein mit dem zweiten Farbdifferenzsignal phasenmoduliertes
resultierendes Signal erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unerwünschte Amplitudenmodulation
des dui^h Addition erhaltenen resultierenden Signals durch eine Amplitude -begrenzung aufgehoben
wird.
4. Verfahren nach Anspruch '·, dadurch gekennzeichnet, daß aus den beiden, in phasenmodulierte
Signale umgewandelten Farbdifferenzsignalen stets das eine von Zeile zu Zeile nacheinander derart
weitergeführt wird, daß das ausgelassene, andere phasenmodulierte Signal durch eine vor der
Phasendemodulation verwendete zeilenperiodische Verzögerung wiederholt wird (F i g. 3).
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine zeitlich aufeinanderfolgende Demodulation der beiden phasenmodulierten, von
Zeile zu Zeile alternierenden Farbdifferenzsignale nur eine Summierung derart durchgeführt wird, daß
das ausgelassene, andere Farbclifferenzsignal durch eine zeilenperiodische videofrequente Verzögerung
nach der Phasenmodulation wiederholt wird, und daß eine Umschaltung des regenerierten Farbträgers
mit der Phasenlage von 0° und 90° vor der Summation und Phasendemodulation erfolgt
(F ig. 4).
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem quadraturmodulierten
Farbsignal einerseits der regenerierte Farbträger gleichzeitig mit einer zu einer Komponente des
quadraturmodulierten Farbsignals senkrechten und entgegengesetzten Phase gleicher Amplitude zugegeben
wird, so daß die Phasenhübe der beiden resultierenden Signale gegensinnig sind (F i g. 5).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die trägerfrequenten Farbsignale, die
gegensinnige Phasenhübe aufweisen, nach jeweils einer Phasenverschiebung von +45° bzw. —45° und
nach jeweils einer Amplitudenbegrenzung in der
■»>
Phase demoduliert werden,
8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einem SECAM-Farbfernsehempfänger.
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