DE2525068A1 - Empfaenger fuer farbfernsehapparate zum empfang farbiger tv-signale des systems pal und/oder ntsc - Google Patents

Empfaenger fuer farbfernsehapparate zum empfang farbiger tv-signale des systems pal und/oder ntsc

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Description

Videoton Radio es Televiziogyar, Szekesfehervar/Ungarn
Empfänger für Farbfernsehapparate zum Empfang farbiger TV-Signale des Systems PAL und/oder NTSC
Die Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger für Farbfernsehapparate zum Empfang eines simultanen farbigen TV-Signals., bei dem der Farbträger direkt mit dem ersten Farbsignal und mit einer Phasenverschiebung von + 90° und - 90°von Zeile zu Zeile mit dem zweiten 'farbsignal in der Amplitude moduliert 1st, wobei die Übertragung durch den unterdrückten Farbträger erfolgt.
Bei dem NTSC-System wird ebenso wie bei dem farbigen TV-System PAL eine sogenannte Quadraturmodulation zur Übernahme der Farbinformation verwendet. Die Quadraturmodulation stellt die Summe zweier amplitudenmodulierter Doppelseitenband-Signale mit unterdrücktem Träger dar, und zwar mit der Ergänzung, daß die Frequenz der beiden unterdrückten Trägerwellen gleich ist und die Phasen zueinander senkrecht sind; dementsprechend ist die Quadraturmodulation zur gleichzeitigen Übertragung zweier von einander unabhängigen Modulationsignale geeignet unter der Bedingung, daß die senderseitig unterdrückten Träger frequenz- und phasenrecht richtiggestellt werden können. Unter anderen dient zu diesem Zweche bei dem nach dem NTSC-System und/oder PAL kodierten Signal das sogenannte Brust-
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signal, das im Zeilenfrequenz takt innerhalb der für die Farbübertragung nicht ausgenützten Rücklaufperiode eindeutige Daten über die Frequenz und Phase der unterdrückten Trägerwelle dem Emfanger liefert.
Bei üblichen Demodulationsverfahren werden Synchronmodulatoren (Multiplizierstromkreis^ verwendet, die nur diejenige Komponente des Signals demodulieren, deren unterdrückter Träger der Phase des Referenzsignals (Multipliziersignals) phasengleich oder - ungleich ist.
Beim PAL-System besteht die Möglichkeit, noch vor der Demodulation mit Hilfe der Verzögerungsleitung die beiden Komponenten der Quadraturmodulation voneinander zu trennen, wobei die durch eine zeilenperiodische Verzögerung erhaltene Mittelwertbildung die Wirkung der Differential-Phasenverzerrung des Übertragungsweges bedeutend herabsetzt.
Bei dem weiteren bekannten farbigen TV-Kodesystem SECAM wird immer das eine der beiden Farbsignale von Zeile zu Zeile alternierend übertragen, wobei fur die Übertragung eine Frequenzmodulation verwendet wird. Die Demodulation kann nach der Amplitudenbegrenzung mit einem FM-Detektor beliebiger Art durchgeführt werden, das fehlende Farbsignal wird stets mit Hilfe der zeilenperiodischen Verzögerung durch die vorangehende TV-Zeile ersetzt. Bei farbigen TV-Empfängern mit mehreren Normen (z.B. PAL-SECAM oder NTSC-PALSECAM) erhöht die erwähnte Differenz die Kompliziertheit der Dekodierschaltungen.
Die Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, das PAL- (bzw. NTSC-) Signal mit einfachen Mitteln derart in dem Empfänger umzusetzen, daß es für die Verarbeitung in der Dekodierschaltung des Systems SECAM geeignet ist, und daß die Schaltungen, die ursprünglich für die Demodulation des SECAM-Signals gedient hatten, auch für die
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Demodulation des geänderten PAL- und/oder NTSC-Signals verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Komponete der Quadraturmodulation durch die Zugabe eines richtiggestellten Parbträgers mit gegebener Phase in ein phasenmoduliertes Signal derart umgewandelt wird, daß die andere, durch die unerwünschte Komponente hervorgerufene gleichzeitige Amplitudenmodulation mit Amplitudenbegrenzung aufgehoben wird.
Die Erfindung geht aus von einem Empfänger für Fernsehapparate, der zum Empfang eines simultanen, eine Quadraturmodulation verwendenden, farbigen TV-Signals geeignet ist. Bei der Quadraturmodulation ist der Parbträger mit direkt mit dem einen Farbsignal und mit einer Phasenverschiebung von Zeile zu Zeile um + 90°und - 90° (beim NTSC-System beträgt die Phasenverschiebung in jeder Zeile + 90°) mit dem anderen Farbsignal in der Amplitude moduliert, während die Übertragung mit einem unterdrückten Farbträger erfolgt, wobei der Farbträger in dem Empfänger zur Verarbeitung des Signals richtiggestellt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 vier schematische Darstellungen von Signalkomponeten zur Erläuterung der Erfindung, und
Fig. 2," 3, 4 und 5 Blockschaltbilder von Ausführungsbeispielen der Erfindung.
In dem erfindungsgemäß ausgestalteten Empfänger wird gemäß Fig. 1 dem über das Banddurchlassfilter getrennten, quadraturmodulierten Farbsignal mit Trägerfrequenz (Figur la) ein richtiggestellter FarbtrÜger mit einer entsprechend großen Amplitude (Figur Ib) zuge-
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geben, dessen Phase z. B. auf der Phase der ersten Quadraturkomponente senk-recht steht. Als Resultierende entsteht ein Signal (Figur Ic), daß gleichzeitig in der Phase und in der Amplitude moduliert ist.
Ist die Amplitude des richtiggestellten Farbträgers mindestens zehnmal so groß wie die größte Amplitude des quadraturmodulierten Signals, so gibt mit praktisch brauchbarer Näherung, daß die Phasenmodulation des resultierenden Signals zu dem ersten Farbsignal und die Amplitudenmodulation zu dem zweiten Farbsignal propor· tional ist. Wird also das resultierende Signal durch einen Amplitudenbegrenzer (Limiter) geführt, wird die Amplitudenmodulation aufgehoben, wodurch ein rein phasenmoduliertes Signal entsteht (Figur Id), dessen Modulationssignal mit einer recht guten Näherung das erste Farbsignal darstellt.
Auf analoge Weise kann das mit dem zweiten Farbsignal modulierte Signal erzeugt werden; ein Unterschied besteht lediglich darin, daß die Phase des für die Summierung benutzten Farbträgers senkrecht zu der Phase der zweiten Quadraturkomponente einzustellen ist.
Die beiden so getrennten und in phasenmodulierte Signale umgesetzten Farbsignale mit Trägerfrequenz können mit je einem Phasendetektor leicht demoduliert werden. Im Hinblick darauf, daß in der Dekodierschaltung des Systems SECAM ebenfalls ein Amplitudenbegrenzer und ein Phasen- (bzw. Frequenz·) Detektor vorhanden sind, können diese Schaltungen zweckmäßig zur Verarbeitung dieses geänderten PAL und/oder NTSC-Signals verwendet werden.
Das Wesentliche des Verfahrens besteht also darin, daß eine Umwandlung der Amplitudenmodulation auf Phasenmodulation ohne eine Zwischendemodulation stattfindet. Gleichzeitig wird das quadraturmodulierte Signal in zwei Komponenten zerlegt.
Die Figuren 2, 3, ^ und 5 veranschaulichen einige Ausführungsbei-
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- 5 spiele der erfindungsgemäßen Lösung.
Die Schaltung nach Figur 2 verarbeitet das quadraturmodulierte Signal entsprechend der oben beschriebenen Grundprinzipien. Ein Bandverstärker 12 selektiert aus dem zusammengesetzten PAL-Signal das quadratürmodulierte Signal mit Trägerfrequenz, welches zu einer ersten Summierschaltung 15 gelangt. An den anderen Eingang der Summierschaltung 15 gelangt aus einem Referenzsignal-Generator 20 ein richtiggestelltes Signal, dessen Phase gegenüber der Phase der ersten Komponente der Quadraturmodulation um 90° verschoben ist. Die Amplitude des richtiggestellten Farbträgers muß mindestens zehnmal so groß sein wie die maximale Amplitude des quadraturmodulierten Signals. In diesem Fall stellt die Resultierende der Summierung ein neues zusammengesetztes Signal dar, dessen augenblickliche Phase durch das erste Farbsignal und dessen augenblickliche Amplitude durch das zweite Farbsignal mit guter Näherung bestimmt ist.
Die unerwünschte Amplitudenmodulation mit einem Amplitudenbegrenzer 16 abschaffend, ist das erhaltene Signa?, ein schmalbandiges phasenmoduliertes Signal, dessen Modulationssignal das erste Farbsignal ist. Der Phasenhub beträgt etwa _+ 5° oder weniger. Dieses Signal gelangt auf einen ersten Phasendetektor 18, der daneben auch den richtiggestellten, der ersten Quadraturkomponente phasengleichen Farbträger aus dem Referenzsignal - Generator 20 enthält. So wird das Ausgangsignal des ersten Phasendetektors 18 das erste demodulierte Farbsignal sein.
Die Rückgewinnung des zweiten Farbsignals weicht insofern ab, als das quadraturmodulierte Signal über einen gesteuerten Phasenschieber 15 zu einer zweiten Summierschaltung 14 geführt wird. Der Phasenschieber 13 nimmt in den TV-Zeilen, in denen die Phasenlage der zweiten Komponente der Quadraturmodulation positiv ist, eine 0°- Stellung ein.; in den dazwischenliegenden TV-Zeilen wird das
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ganze quadraturmodulierte Signal in einer l80°-Phase weitergelassen. Diesmal erhält die zweite Summierschaltung 14 einen ' richtiggestellten Farbträger, dessen Phase senkrecht auf der zweiten Komponente der Quadraturmodulation steht. Die Amplitude des richtiggestellten Farbträgers muß auch diesmal mindestens zehnmal so groß sein, wie die maximale Amplitude des quadraturmodulierten Signals. Das resultierende Signal ist nun ein neues zusammengesetztes Signal, dessen augenblickliche Phase durch das zweite Farbsignal und dessen augenblickliche Amplitude durch das erste Farbsignal mit guter Näherung bestimmt wird.
Die unerwünschte Amplitudenmodulation mit einem Amplitudenbegrenzer 17 abschaffend, ist das erhaltene Signal ein schmalbandiges phasenmoduliertes Signal, dessen Modulationssignal das zweite Farbsignal ist. Der Phasenhub beträgt etwa + 5° oder weniger. Dieses Signal gelangt an einen zweiten Phasendetektor I9, der daneben auch den richtiggestellten, der zweiten Quadra turkonpanent en phasengleichen Farbträger aus dem Referenzsignal- Generator 20 erhält. So wird das Ausgangsignal des zweiten Phasendetektors I9 das zweite demodulierte Farbsignal sein.
Die Scheidung nach Figur 2 ist mit einer einzigen Abänderung zur Dekodierung des NTSC-TV-Signals geeignet. In diesem Fall wird der gesteuerte Phasenschieber I3 kurzgeschlossen, wodurch das zu der zweiten Summierschaltung 14 gelangende quadraturmodulierte Signal mit dem Ausgangsignal des Bandverstärkers 12 gleich sein wird.
Die in Figur 5 als Beispiel dargestellte Schaltungsanordnung erweitert die Operation der AM/PM Umsetzung und Begrenzung (die den Grund der Erfindung bilden) insofern, als aus den beiden simultanen Signalen ein einziges sequentielles Signal gebildet wird, das dann auf bei sequentieller Signalverarbeitung (SECAM) übliche Weise behandelt wird.
Die Schaltungseinheit 14', I51, I61 der Figur 3 sind mit den Schaltungseinheiten 12, I5 und 14 in Figur 2 identisch. Auch die
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Ausgangssignale der beiden Summierschaltungen 15, 15! und 14, 16' sind gleich. Der Unterschied, verglichen mit Figur 2, besteht in dem elektronischen Schalter 17'. Dieser Schalter lässt von Zeile zu Zeile, bald das Signal der Summierschaltung 16', bald das Signal der Suramierschaltung 15' derart durch, daß der Phasenhub des Ausgangssignals in der Zeile η durch das zweite Farbsignal, in der Zeile η + 1 durch das erste Farbsignal bestimmt wird. Das in ein sequentielles Signal umformte Signal gelangt zu einem Amplitudenbegrenzer 18', an dessen Ausgang das sequentielle Signal bereits rein phasenmoduliert ist. Eine zeilenperiodische Verzögerungsschaltung 19' sorgt über einen elektronischen Kommutator 20 dafür, daß beide phasenmodulierten Signale gleichzeitig an Phasendetektoren 23 und 24 ankommen. Dort findet die Demodulation ähnlich, wie bei den gleichen Schaltungen der Figur 2 beschrieben, statt. Einerseits leifert ein Referenzsignal-Generator 25 die beiden richtiggestellten Farbträger für den AM/PM-Umsetzer, anderseits speist, der Generator das Signal mit Referenzphase in die Phasendetektoren ein. Die beiden Ausgangssignale entsprechen den beiden übermittelten Farbsignalen. Die in Figur 5 dargestellte Schaltung zeigt deutlich, daß das PAL-Signal zur Verarbeitung in der Dekodierschaltung im System SECAM geeignet ist.
Mit der in Figur 4 dargestellten Schaltung ist gezeigt, wie sich der Grundgedanke der Erfindung mit Hilfe einer die zeilenperiodische Grundband-Verzögerung realisierenden Schaltungen, der sogenannten "Eimerkette-Schaltung" verwirklichen läßt. Das zusammengesetzte PAL-Signal wird an einen Bandverstärker 13'' übermittelt, der das Farbsignal mit der Trägerfrequenz von dem Helligkeitssignal trennt," und gleichzeitig die Möglichkeit zu einer automatischen Farbregelung bietet.'
Das Farbsignal gelangt zu einer Summierschaltung 14'', in welcher durch einen Kommutatorschalter 16'' ein richtiggestellter Farbträger, von Zeile zu Zeile alternierend, mit einer Phasenlage von 0° und 90° von dem Referenzsignal kommend, mit einer entsprechend großen Amplitude zugegeben wird. Das resultierende Signal wird zu
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einem Amplitudenbegrenzer I51' übermittelt, worauf ein Phasendetektor 18'' das phasenmodulierte Farbsignal demoduliert. Zu dieser Operation liefert ein Referenzsignal-Generator I7'f über den Kommutatorschalter 16 einen richtiggestellten Farbträger, von Zeile zu Zeile alternierend, mit einer Phasenlage von 90° bzw. 0°. Darauf kommt das demodulierte Farbsignal an einer zeilenperiodischen Grundband-Verzögerungsschaltung 19!'» z. B. an einer sogenannten "Eimerkette.-Schaltung"an; erscheint an deren Ausgang das sequentielle Grundband-Farbsignal in umgekehrter Reihenfolge wie am Eingang derselben, so liefert ein zweiter, mit einer halben Zeilenfrequenz gesteuerter Kommutatorschalter 20''-die direkten und verzögerten Signale entsprechend selektierend- das erste und das zweite Farbsignal.
Es ist offensichtlich, daß die in Figur 4 dargestellte Schaltung prinzipiell und ohne etwaige Schwierigkeit für die Dekodierung eines Signals des Systems NTSC geeignet ist.
Schließlich ist in Figur 5 das Schema einer Schaltung dargestellt, die grundsätzlich der Anordnung nach Figur 2 entspricht, mit dem Unterschied, daß die Phasendetektoren als Referenzsignal nicht einen unmodulierten, richtiggestellten Farbträger, sondern ein phasenmoduliertes Signal erhalten.
Wie es aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, muß die Amplitude der in die Summierschaltungen eingeführten, richtiggestellten Farbträger größer sein, als diejenige des quadraturmodulierten Signals (Fig. 1.1), da nur so sichergestellt werden kann, daß die Änderung der unerwünschten Quadraturkomponente lediglich eine vernachläßigbare Phasenmodulation mit sich bringt. Die Situation kann günstig beeinflußt werden, wenn ein zweites phasenmoduliertes Signal erzeugt wird, dessen Phasenhub stets zu dem Phasenhub des zu demodulierenden Signals gegensinnig ist, während der durch die unerwünschte Quadraturkomponente hervorgerufene Phasenhubfehler ebenfalls ein entgegengesetztes Vorzeichen in diesem
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- 9 zweiten phasenmodulierten Signal aufweist.
Beide letzteren Forderungen können gleichzeitig befriedigt werden, falls gemäß Figur 5 dem quadraturmodulierten Signal in Summierschaltungen 21'ft und 29 der richtiggestellte Farbträger in den Phasen von 90° und 270° zugegeben wird. Die an den Ausgängen der Summierschaltungen 20'l! und 21'ft erscheinenden Signale befinden sich,falls nicht moduliert in entgegengesetzter Phasenlage, der Phasenhub der infolge der Wirkung der Quadraturmodulation auftretenden phasenmodulierten Komponenten weist ein entgegengesetztes Vorzeichen auf. Werden also die beiden Signale in die phasenvergleichende Schaltung eingeführt, kann stets eine der jeweiligen Phasenwinkeldifferenz, d. h. dem ersten Farbsignal proportionale Spannung erreicht werden. Die Amplitude des demodulierten Signals beträgt infolge des entgegengesetzten Phasenhubs das Doppelte derjenigen Amplitude, die durch ein einfaches sinusförmiges Referenzsignal in derselben Phasenvergleichschaltung erzeugt würde. Gleicherweise kann auf das Ausgangssignal der Summierschaltungen 28 und 29 geschlossen werden, aus denen schließlich ein Phasenvergleicher 35 die zu dem zweiten Farbsignal proportioneile Spannung liefert.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der in der Figur 5 dargestellten Schaltung besteht darin, daß sie das durch die unerwünschte Quadraturkomponente hervorgerufene Überhören in dem Nutzkanal bedeutend herabsetzt. Bei einem irgendeiner Farbe entsprechenden quadraturmodulierten Signal beträgt der Fehler des Phasenhubs des an den Summierschaltungen 20*'', 28 entstehenden phasenmodulierten Signals ebensoviel, wie der Fehler des Phasenhubs des an den SummierSchaltungen 21''' und 29, jedoch mit einem entgegengesetzten Vorzeichen; dementsprechend werden die beiden Phasenfehler an den Ausgängen der Phasenvergleicher gegenseitig ausgeglichen. So ist das Ausgangssignal praktisch von der unerwünschten Komponente frei.
Ebenfalls ist es offensichtlich, daß die Schaltung einfach für den
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Empfang eines Signals des Systems NTSC geeignet gemacht werden kann, wenn lediglich der Phasenschieber I91'' kurzgeschlossen bzw. aus der Anordnung weggelassen wird.
Kurz umrissen umfaßt die Erfindung ein neues Verfahren für die Dekodierung des farbigen TV-Signals in den Systemen PAL bzw. NTSC. Das Wesentliche des Verfahrens besteht darin, daß das in Form einer Quadraturmodulation eintreffende Farbsignal ohne die Demodulation des farbigen TV-Signals in ein schmalbandiges phasenmoduliertes Signal umgewandelt wird und gleichzeitig die beiden Komponenten der Quadraturmodulation getrennt werden.
Die AM/PM-Umsetzung wird durch Zugabe des Trägers, die Trennung durch Amplitudenbegrenzung gelöst. Für die Demodulierung des in ein phasenmoduliertes Signal umgewandelten Farbsignals kann jede phasenvergleichende Schaltung verwendet werden; das Signal mit der Referenzphase aus der kohärenten Quelle steht zur Verfügung, bzw. die Demodulation kann auch mit einem phasenmodulierten Signal mit gegensinnigem Phasenhub durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Empfangssystem für Farbfernsehapparate kann vorteilhaft bei der Anwendung von Video-Grundband-Signalverzögerungsschal-cungen eingesetzt werden, wobei die Zahl der nötigen Schaltungselemente auf die Hälfte reduziert werden kann.
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Claims (9)

  1. - li -
    Patentansprüche
    IJ Empfänger für Farbfernsehapparate zum Empfang eines simultanen farbigen TV-Signals, bei dem der Farbträger direkt mit dem ersten Farbsignal und mit einer Phasenverschiebung von + 90° und - 90° von Zeile zu Zeile mit dem zweiten Farbsignal in der Amplitude moduliert ist, wobei die Übertragung durch den unterdrückten Färb träger erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Jede Komponete der Quadraturmodulation durch die Zugabe eines richtiggestellten Farbträgers mit gegebener Phase in ein phasenmoduliertes Signal derart umgewandelt wird, daß die andere, durch die unerwünschte Komponente hervorgerufene gleichzeitige Amplitudenmodulation mit Amplitudenbegrenzung aufgehoben wird.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem quadraturmodulierten Farbsignal ein richtiggestellter Farbträger zugegeben wird, dessen Phase gegenüber der Phase des unterdrückten Farbträgers des ersten Farbsignals mit Trägerfrequenz um 90° verschoben ist, so daß das Signal, welches das so resultierende Signal in der Phase moduliert, das erste Farbsignal ist, und daß dem quadraturmodulierten Farbsignal mit einer Phasenlage von 0° und l8o° von Zeile zu Zeile ein richtiggestellter Farbträger zugegeben wird, dessen Phase mit der Phase des unterdrückten Farbträgers des ersten Farbsignals mit Trägerfrequenz übereinstimmt, so daß das Signal, welches das so resultierende Signal in der Phase moduliert, das zweite Farbsignal ist.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unerwünschte Amplitudenmodulation des durch Zugabe erhaltenen resultierenden Signals durch eine Amplitudenbegrenzung aufgehoben wird, wobei die Amplitudenmodulation infolge des Farbsignals der Quadraturmodulation entstanden ist und das Signal sinngemäß als das andere Farbsignal zu betrachten ist.
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    - 12 -
  4. 4. Empfänger nach Anspruch 2 oder J5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden phasenmodulierten Farbsignale derart je einem Phasendetektor zugeführt werden, daß die Phase des für die Demodulation verwendeten Referenz-Färbträgers in beiden Fällen gegenüber dem unmodulierten Träger des zu demodulierenden Signals auf eine Phase von. 90° eingestellt wird.
  5. 5. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anwendbarkeit von sequentielle farbige TV-Signale verarbeitenden Schaltungen aus den beiden, in phasenmodulierte Signale umgewandelten Farbsignalen stets das eine von Zeile zu Zeile alternierend derart weitergeführt wird, daß das eben fehlende, andere phasenmodulierte Signal durch die vor den Phasendemodulatoren verwendete zeilenperiodische Verzögerung ersetzt wird.
  6. 6. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die zeitlich einander folgende Demodulation der beiden phasenmodulierten, von Zeile zu Zeile alternierenden Farbsignale ein einziger Phasenmodulator derart verwendet wird, daß das eben fehlende andere Ci'uiidband-Farbsignal durch eine zeilenperiodische Grundband-Verzögerung, z. B. durch eine sogenannte "Eimerkette-Schaltung", nach dem Phasendemodulator ersetzt wird.
  7. 7. Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines sequentiellen Grundbandfarbsignals ein elektronischer Kommutator verwendet wird, mit dessen Hilfe der richtiggestellte Farbträger mit der Phasenlage von 0° und 90° an die Summierschaltung und an den Phasenmodulator angeschlossen wird.
  8. 8. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem quadraturmodulierten Signal ein richtiggestellter Farbträger gegebener Phase in einer Summierschaltung zugegeben wird, während in einer anderen Summierschaltung ein Farbträger mit einer entgegengesetzten Phase zugegeben wird, so daß beide
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    - 13 -
    resultierenden Signale mit dem gleichen Grundband-Färbsignal in der Phase moduliert, die augenblicklichen Phasenhübe aber gegensinnig sind.
  9. 9. Empfänger nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale mit Trägerfrequenz, die gegensinnige Phasenhübe aufweisen, nach einer Phasenverschiebung von + 45° bzw. - 45° und nach Amplidutenbegrenzung zur Demodulierung zu einer phasenvergleichende Schaltung geleitet werden.
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