DE2524177A1

DE2524177A1 - Verfahren zum herstellen von heissen reduzierenden gasen

Info

Publication number: DE2524177A1
Application number: DE19752524177
Authority: DE
Inventors: Alfred Decker
Original assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Current assignee: Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date: 1974-06-05
Filing date: 1975-05-31
Publication date: 1975-12-18
Also published as: BE815963A

Description

"VeSChren zum Herstellen von heißen reduzierenden Gasen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen sehr heißer reduzierender Gase, die zur Reduktion von oxidierten Mineralien bestimmt sind, insbesondere von Eisenmineralien, sei es auf direktem Weg oder sei es über die Einbringung der genannten reduzierenden Gase in einen Schachtofen, z. B. einen Hochofen.
Es ist bekannt, reduzierende heiße Gase dadurch herzustellen, daß man in ein Metallbad, zum Beispiel Roheisen oder Stahlschmelze einen Brennstoff und einen Sauerstoffträger in solchem Verhältnis einspritzt, daß das Ergebnis der Reaktion reduzierende Gase sind, die hauptsächlich aus CO und H2 bestehen. Die Temperaturen der reduzierenden Gase, die so hergestellt werden, sind in der Mehrzahl der Fälle 0 unterhalb 1 500 C.
Die auf diese Weise erzielten Resultate erwiesen sich als sehr zufriedenstellend und die metallverarbeitenden Unternehmen die über solche Metallbäder verfügen, was im allgemeinen bei integrierten Unternehmungen der Fall ist, können so die Einrichtungen, die ausschließlich für die Herstellung von reduzierenden Gasen dienen, zum Beispiel eine Einrichtung zur katalytischen Reformierung unter Gegenwart von Wasserdampf die heutzutage für eine solche Herstellung am häufigsten Verwendung findet, aber sehr teuer in der Anschaffung und im Unterhalt ist, einsparen.
Andererseits werden bei den Verfahren zur Reduktion von oxidierten Mineralien insbesondere von Eisenerz mit Hilfe von reduzierten Gasen relativ hohe Temperaturen benötigt, in der Größenordnung von 2 0000 C und höher. Das ist beispielsweise der Fall, wenn man solche reduzierenden Gase in das Gestell eines Hochotens einbläst: die Temperatur dieser Gase liegt im allgemeinen zwischen 1 7000 C und 2 5000 C.
Die Verfahren zum Herstellung von reduzierenden Gasen mit Hilfe eines Metallbades weisen den Nachteil aur, daß sie in den Fällen, wo hohe Temperaturen in der Größenordnung von 2 0000 C verlangt werden keine dazu brauchbaren Gase direkt liefern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es erlaubt, diesen Nachteil zu beheben.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein Brennstoff und ein Sauerstoffträger in geeigneten Mengen in ein Metallbad eingespritzt und die so hergestellten reduzierenden Gase einer Heizung unterzogen werden, mit Hilfe eines plasmaartigen Milieus z. B. einem Plasmabogen oder einem Plasmaofen, um die gewUnschte Temperatur zwischen 1 7000 C und 2 5000 C zu erreichen.
5e einer Abwandlung der Erfindung ist das Metallbad voNeiShafterweise ein Bad mit Roheisen, das mit Hilfe eines oxidierenden Gases in Stahl überführt wird, zum Beispiel mit reinem industriellen Sauerstoff, wobei dieses Gas die Rolle des Sauerstoffträgers bei der Herstellung des reduzierenden Gases spielt.
Gemäß einer anderen Abwandlung der Erfindung wird das oxidierende Gas, das die Rolle des Sauerstoffträgers spielt, in das Metallbad mit Hilfe einer Düse eingebracht, die sich unterhalb des Niveaus des Bades befindet und aus zwei konzentrischen Rohren zusammengesetzt ist, wobei das zentrale Rohr für das oxidierende Gas und der Raum zwischen dem Zentralrohr und dem äußeren Rohr für einen zur Herstellung von reduzierenden Gasen geeigneten Brennstoff bestimmt ist, zum Beispiel gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoff.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschrSnkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der besohriebenen Merkmale und Maßnahmen.
- AnsprUche -

Claims

A n s Q r ü c h e Ansprtiche 1. Verfahren zur Herstellung von sehr heißen Gasen die zur Reduktion von oxidierten Mineralien bestimmt sind, insbesondere von Eisenmineralien, sei es auf direktem Wege, sei es über die Einbringung der genannten reduzierenden Gase in einen Schachtofen, z. B. einem Hoohofen, dadurch gekennzeichnet, daß man die reduzierenden Gase dadurch herstellt, daß man in ein Metallbad einen Brennstoff und einen Sauerstoffträger in geeigneten Mengen einbringt und daß die so hergestellten reduzierenden Gase einer Aufheizung mit Hilfe eines plasmaartigen Milieus unterzogen werden, z. B. durch einen Plasmabrenner oder einen Plasmaofen, um dLe gewünschte Temperatur zwischen 1 7000 Cund 2 5000 C zu erhalten.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallbad ein Roheisen-Bad ist das mit Hilfe eines oxidierenden Gases, zum Beispiel industriell-reinem Sauerstoff in Stahl überführt wird, wobei das Gas die Rolle des Sauerstoffträgers zur Herstellung der reduzierenden Gase spielt.
3. Verfahren gemäß einer der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oxidierende Gas das als SauerstofftrXger dient mit Hilfe einer Düse In das Metallbad eingebracht wird, die sich unterhalb des Niveaus des Bades befindet und aus zwei konzentrischen Rohren besteht, wobei das zentrale Rohr für das oxidierende Gas und der Raum zwischen dem zentralen Rohr und dem äußeren Rohr für einen zur Herstellung von reduzierenden Gasen geeigneten Brennstoff bestimmt ist, z. B. gasförmigeoder flüssige Kohlenwasserstoffe.