DE2524046C2 - Elektronische Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Elektronische DatenverarbeitungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
mit einem Speicher für Befehle und Daten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sie bezieht sich insbesondere auf einen Prozessor, der aus einer Anzahl von Chips besteht, die elektronische
Schaltungen mit höchster Integrationsdichte enthalten.
Seit man die Technologie der Hochintegrationstechnik (LSI) beherrscht, konnte in ständig steigendem
Maße die Anzahl der integrierten Schaltungen auf einem Halbleiterchip vergrößert werden, während
jedoch die Zahl der externen Verbindungen, die für die Signalübertragung von Chip zu Chip benötigt
werden, bisher jedenfalls relativ konstant geblieben ist.
Prozessoren in LSI-Technik leiden deshalb unter dem Nachteil, daß aufgrund der Systemorganisation
Chips mit einer größtmöglichen Anzahl von Schaltungen auf jedem Chip nicht mit der erforderlichen minimalen
Anzahl von Signalein-/Ausgangsverbindungen zu jedem Chip verbunden werden können.
Die Probleme, die durch die LSI-Technologie in
der Prozessorenorganisation entstanden sind, sind an sich bekannt, beispielsweise in einer Publikation von
Abdul-Razzaq Habayeb in dem Aufsatz »System
Decomposition, Partitioning and Integration For Microelectronics« beschrieben, der in den IEEE Transaction
on Systetiis Science and Cybernetics, Band 4, Nr. 2, Juli 1968 auf den Seiten 164 bis 172 erschienen
ist.
Außerdem ist in der US-PS 3462742 eine derartige Systemorganisation beschrieben, bei der ein Hauptspeicher
über eine Sammelleitung mit zwei Subprozessoren derart verbunden ist, daß der eine Adressen
an den Hauptspeicher liefert und Daten empfängt und der andere nur Daten mit dem Hauptspeicher austauscht.
Wenn die Zahl der logischen Schaltungen auf einem Chip um eine Größenordnung über die Dichte angehoben
wird, die in der zuvor erwähnten Patentschrift in Betracht gezogen worden war, dann ist eine geringere
Anzahl von Chips erforderlich, um einen Prozessor zu realisieren, wenn jede Schaltung auf den dichteren
Chips wirkungsvoller verwendet werden kann. Die in der genannten Patentschrift beschriebene Systemorganisation
beinhaltet selbst noch nicht eine wirkungsvolle Verwendung der Schaltungen, wenn
ein Prozessor unter Verwendung von nur zwei oder drei LSI-Chips implementiert wird, da nach der Lehre
dieses Patentes eine übergeordnete Steuereinheit erforderlich ist. Eine andere Systemorganisation, die
bei oberflächlicher Betrachtung eine Ähnlichkeit zur
vorliegenden Erfindung aufweist, ist in der US-PS 3537074 beschrieben. Die Struktur dieses Systems besteht
aus einer Anzahl von Prozessoren, welche die gleiche Funktion bezüglich unterschiedlicher Daten in
ίο .Abhängigkeit vom gleichen Befehl durchführen.
Diese Systemorganisation ist speziell dann wertvoll, wenn die zu verarbeitenden Daten in Matrizenform
vorliegen und die gleiche funktionelle Operation auf jedes Element der Matrix angewendet werden soll,
is wie beispielsweise bei einer schnellen Fourier Transformation.
Auch hier ist wieder ein übergeordnetes Steuerelement notwendig, obwohl alle Prozessoren
jeweils eine identische Funktion ausführen.
Eine weitere Systemorganisation, die ebenfalls, oberflächlich betrachtet, der vorliegenden Erfindung ähnlich ist, ist die klassische Multiprozessororganisation, von der ein Beispiel in der US-PS 3470540 beschrieben ist. Die Organisation klassischer Multiprozessorsysteme unterscheidet sich von der vorliegen-
Eine weitere Systemorganisation, die ebenfalls, oberflächlich betrachtet, der vorliegenden Erfindung ähnlich ist, ist die klassische Multiprozessororganisation, von der ein Beispiel in der US-PS 3470540 beschrieben ist. Die Organisation klassischer Multiprozessorsysteme unterscheidet sich von der vorliegen-
2s den Erfindung jedoch darin, daß bei einem Multiprozessorsystem
jeder Prozessor eine andere funktionelle Operation bezüglich anderer Daten in Abhängigkeit
von jeweils verschiedenen Befehlen ausführt. Eine besondere Organisationsform eines klassischen MuI-tiprozessorsysteros
wird oft als »Fließband«-Verarbeitung bezeichnet, bei der eine Anzahl von Prozessoren
jeweils die Resultate eines vorhergehenden Prozessors bearbeitet, wobei das ganze von Kommandos einer
gemeinsamen Steuereinheit gesteuert wird. Die Systemorganisation eines Prozessors für »Fließbande-Verarbeitung
ist ebenfalls mit Vorteil für die Bearbeitung matrizenförmiger Daten geeignet, wie bei der
schon erwähnten schnellen Fourier Transformation, aber sie wird am besten dadurch realisiert, daß eine
größere Anzahl integrierter Schaltungen verwendet wird, die von einer gemeinsamen Steuereinheit oder
einem gemeinsamen Zeittaktgenerator gesteuert wird, der beispielsweise in der US-PS 3716343 beschrieben
ist. .
Alle zuvor erwähnten bekannten Techniken erfordern eine gemeinsame oder zentrale Steuerschaltung,
die mit jedem integrierten Halbleiterchip über Ein-/ Ausgangs-Signalwege miteinander verbunden werden
müssen.
so Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Schaltungsanordnung
einer Datenverarbeitungsanlage, die mit integrierten Halbleiterchips höchster Integrationsdichte
aufgebaut ist, so zu optimieren, daß eine größere Anzahl logischer Schaltkreise auf jedem LSI-
Chip verwendet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage durch die in dem Hauptanspruch
angegebenen Merkmale.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die mit den vorstehend angegebenen Mitteln gelöste Aufgabe der Erfindung hat eine Reihe von Vorteilen
im Gefolge:
Zunächst ist es durch die vorgeschlagene Organisation möglich, eine kleinere Zahl von LSI-Chips zu verwenden,
als es vorher möglich war, insbesondere, wenn die von der Datenverarbeitungsanlage durchzu-
führenden Funktionen eine größere Anzahl von Schaltkreisen erforderten, als auf den Chips unterzubringen
war.
Außerdem können auf diese Weise die Kosten eines aus integrierten Schaltungen aufgebauten Prozessors
mit Hilfe der vorgeschlagenen Systemorganisation reduziert werden, so daß Ein-/Ausgangssignalwege
zwischen den LSI-Chips auf ein Minimum reduziert werden, was seinerseits wieder die Realisierung
des Prozessors mit einer geringeren Anzahl von LSI-Chips gestattet.
Es ist also für die Erfindung wesentlich, und hieraus resultieren auch deren Vorteile, daß die Befehlsdecodierung
und Steuerung dezentral auf jedem LSI-Chip erfolgt, wodurch die sonst notwendigen Ein-/Ausgabeverbindungen
zwischen den Chips und einer zentralen Steuerung vermieden werden. Jeder LSI-Chip
vermag deshalb als unabhängiger Subprozessor zu arbeiten, der die von jedem Befehl spezifizierten Funktionen
decodiert und ausführt. Außerdem ist eine wesentlich ökonomischere Signalwegkonfiguration dadurch
möglich, daß gleichzeitig der gleiche Befehl in jeden LSI-Chip geladen wird, wobei auch durch diese
Ladung ein Synchronisationsstartp'unkt für die Ausführung des Befehls auf besonders ökonomische
Weise gewonnen wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild des Aufbaus eines Allzweckrechners aus mehreren Subprozessoren,
Fig. 2 das Blockschaltbild eines Subprozessors der ersten Art, der die Funktionen der Speicheradressen-Steuerung
und Ladung für jede Instruktion in jeden der angeschlossenen Subprozessoren ausführt, und
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Subprozessors der
zweiten Art, der die Funktion arithmetischer und logischer Berechnungen, Berechnungen für Funktionsmodifizierungsbedingungen
und die Steuerung des Informationsflusses zu und von den Ein-/Ausgabegeräten
ausführt.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält die in Fig. 1 dargestellte Datenverarbeitungsanordnung, deren Organisation
der Erfindung zugrunde liegt, einen Speicher 11 in der Fcrm eines LSI-Chips (hochintegriertes Halbleiterplättchen),
für die Speicherung sowohl von Befehlen, als auch Daten. Der Prozessor dieses Ausführungs-"
beispieles arbeitet mit 16 Bits breiten Befehlen, so daß der Speicher in vorteilhafter Weise in Vielfachen
von 8-Bit-Bytes organisiert ist. Der Speicher 11 enthält sowohl gerade als auch ungerade Bytes-Datenausgangsregister
13 und 15, die zwei Informationsbytes zur Verfügung stellen, wenn είπε gerade Adresse
in Zusammenhang mit einem Leseeingangssignal ausgewählt wurde. Der Speicher 11 enthält ferner ein
1 Byte breites Dateneingangsregister 17, das ein Informationsbyte zeitweise zwischenspeichert, wenn es
in eine gerade oder ungerade Speicherstelle übertragen wird, die von Signalen auf den Adreßsammelleitungen
(ADDRL) 25 und (ADDRH) in Verbindung mit einem Schreib-Eingangssignal ausgewählt wird.
Um die Lese- und Schreibsignale sowie -die
ADDRL- und ADDRH-Signale dem Speicher 11 zur Verfügung zu stellen, ist ein Subprozessor 21 für die
Adressensteuerung vorgesehen, der über eine 1 Byte breite Informationssammelleitungs-Eingangsverbindung
zur Eingangsdatensammelleitung (DBI) 43 für den Empfang von Befehlen und Adressen vom Speicher
11 und Adresseninformation von einem zweiten Subprozessor 31 für arithmetische und logische Aufgaben
verfügt. Der Subprozessor 21, der im folgenden als Adressensteuereinheit bezeichnet werden soll,
enthält einen Befehlszähler 107 und ein Speicheradressenregister 109, von denen jedes die beiden Informationsbytes
zur Verfügung stellen kann, die über die Adressenleitungen 25 und 23 übertragen werden.
Die Adressensteuereinheit 21 enthält ferner eine Befehlsdecodierungseinrichtung in der Form von Operationsdecodierungsschaltungen
103 und eine Ausführungsfolgesteuerung 105 für die Erzeugung eines Lese- oder Schreibsignals für den Speicher 11 in Verbindung
mit der ausgewählten Adresse. Die Befehlsdecodierungseinrichtung stellt auch auf einer
is mit LOADIR bezeichneten Leitung ein Signal zur Verfugung, so daß ein Befehl, der in der Akkumulator
(ACU) 21 geladen wird, gleichzeitig auch in die arithmetische und logische Einheit (ALU) 31 geladen
wird. Der ACU 21 verfügt über eine Eingangsleitung,
μ die mit CMET bezeichnet ist und für den Empfang eines
Funktionsmodifizierungssignals von der ALU 31, die ebenfalls ein Subprozessor ist, für die Modifizierung
der Ausführungsfolge eines Befehls vorgesehen ist, der gerade ausgeführt wird und diese Ausführung
von einem Signal abhängig ist, das über die genannte Leitung Oi£rempfangen wird. DasFunktionsmodifizierungssignal
wird gewöhnlich das Ergebnis einer Bedingung sein, die von den Ergebnissen einer Rechnung
erfüllt worden ist, die von den arithmetischen und logischen Entscheidungsschaltungen 207 der
ALU 31 durchgeführt wurde, wie beispielsweise Ergebnis des Vergleichs: Gleich, Hoch oder Überlauf,
Übertrag oder ein ähnliches Prüfergebnis.
Ferner ist zwischen der ALU 31 und dem ACU 21 eine Paritätsprüfsignal-Eingangsleitung PCHECK vorgesehen, die eine Angabe darüber liefert, daß die ALU 31 eine inkorrekte Parität ihrer Information auf der Dateneingangssammelleitung 43 oder an einigen anderen passenden Stellen festgestellt hat. Im Ausführungsbeispiel wird eine einfache ungerade Parität
Ferner ist zwischen der ALU 31 und dem ACU 21 eine Paritätsprüfsignal-Eingangsleitung PCHECK vorgesehen, die eine Angabe darüber liefert, daß die ALU 31 eine inkorrekte Parität ihrer Information auf der Dateneingangssammelleitung 43 oder an einigen anderen passenden Stellen festgestellt hat. Im Ausführungsbeispiel wird eine einfache ungerade Parität
. verwendet, für die die Schaltung für die Paritätserzeugung und -feststellung an sich bekannt sind. Jede der
LSI-Schaltungen, wie z. B. Speicher 11, ACU 21, ALU 31 und die Steuereinheiten 51 und 55 für die Ein-/Ausgabegeräte,
enthält Erzeugungsschaltungen für eine ungerade Parität an ihren Ausgangssammelleitungen
und Paritätsprüfschaltungen an ihren Eingangssammelleitungs-Anschlüssen. Zur Implementierung
der ungeraden Parität enthält jede 8-Bit-Byte
so breite Datensammelleitung eine neunte Signalleitung für die Übertragung der Paritätsinformation. Da die
Paritätsschaltungen in weit verbreitetem Umfang bekannt
sind, kann im Rahmen der Beschreibung dieses Ausführungsbeispieles auf deren Erläuterungen verziehtet
werden.
Die Systemorganisation des Ausführungsbeispiels kann mit jeder beliebigen Logikfamilie realisiert werden.
In jedem Falle sind jedoch einige Zertgabe- oder Taktsignale notwendig, um »Wettlauf«-Bedingungen
μ der logischen Schaltungen untereinander zu verhindern.
Es ist daher vorteilhaft, den gleichen Oszillator 41 zu verwenden, dessen Ausgangssignale als zusätzliches
Synchronisationssignal sowohl zu dem ACU 21 als zu der ALU 31 übertragen werden, zusätzlich zu
dem LOADIR-Synchronisationssignal vom ACU 21 zur ALU 31. Der Oszillator 41 ist ein einfacher quarzgesteuerter
Oszillator, der mehrere Ausgangssignale der gleichen Frequenz, jedoch mit unterschiedlicher
Phasenlage liefert, wobei die Phasenlagen der verschiedenen Ausgangssignale eine feste Beziehung zueinander
aufweisen.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist mit dynamischen logischen Schaltungen realisiert.
Dynamische logische Schaltungen haben eine vorhersagbare endliche Verzögerung, die als Zeitspanne
zwischen dem Zeitpunkt des Anlegens des Eingangssignals bis zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit des Ausgangssignals
gemessen wird. Diese Schaltungen werden mit Vorteil in der ALU 31 verwendet, um auf
,; diese Weise ein Datenausgangsregister oder einen Akkumulator auf dem LSI-Chip dieser ALU 31 einzusparen.
Die während eines Ausführungszyklus in die ALU 31 übertragene Information wird an der Informationsausgangsverbindung
der Datenausgangssammeileitung DBO 45 während des nachfolgenden Ausführungszyklus
zur Verfugung stehen, da die Verzögerungszeit eines Ausführungszyklus notwendig ist,
um die Information durch die dynamisch logischen Schaltungen 207 der ALU 31 zu übertragen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der zweite Subprozessor, die arithmetische und logische Einheit ALU 31 zwischen
der Informationseingangsdatensammelleitung DBI 43 und der Informationsausgangsdatensammelleitung
DBO 45 angeschlossen, um arithmetische und logische Berechnungen bezüglich vom Speicher 11 herkommender
Information oder vom ACU 21 her rührender Information durchzuführen. Die arithmetische
und logische Einheit 31 enthält eine Einrichtung zur Befehlsdecodierung, mit deren Hilfe jeder Befehlsoperationscode
decodiert wird. Sie enthält ferner eine Folgesteuerung für die Ausführung des Befehls, wozu
sie Torsteuersignale für die Eingangs-UND/ODER/ Inverter-Logikschaltungen 47 erzeugt, die sequentiell
die Adressensammelleitungen ADDRL 25, ADDRH 23, die Speicherausgangssammelleitungen 27 und 29
von den Speicherausgangsregistern 13 und 15 sowie die Datenausgangssammelleitung DBO 45 und die
Ein-/Ausgangssammelleitung 49 auf die Dateneingangssammelleitung DBI 43, gesteuert durch einen
Befehl, der gleichzeitig in der arithmetischen und logi-.
sehen Einheit 31 und der Adressensteueremheit 21 ausgeführt wird, durchschalten.
Die UND/ODER/Inverter-Logikschaltungen 47
können auf einem anderen LSI-Chip oder auch verteilt an der Ausgangssammelleitung jedes an die Dateneingangssammelleitung
DBI 43 angeschlossenen Chips realisiert sein. Wenn die UND/ODER/Inverter-Schaltungen
47, im folgenden kurz mit AOI bezeichnet, auf jedes Chip verteilt sind, dann müssen
auch ihre Steuerleitungen zu diesen Chips hin geführt werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß sie keine eigene
Befehlsdecodierungseinrichtung besitzen, um ihre eigenen AOI-Steuersignale redundant auf dem
Chip zu erzeugen. Wie Fig. 1 zeigt, sind die AOI-Schaltungen 47 auf einem getrennten Chip untergebracht.
Die für die Steuerung dieses Chips erforderlichen drei Steuerleitungen 37 führen codierte Steuersignale
in der Form von Binärzahlen eins bis sechs, um eine von sechs Eingangssammelleitungen mit der Dateneingangssammelleitung
43 zu verbinden. Die Binärwerte (oder Adressen) eins bis sechs verbinden die Sammelleitungen 23,25,27,29,45 und 49 jeweils mit
der Dateneingangssammelleitung DBI 43.
Die Befehlsdecodierungseinrichtung der arithmetischen und logischen Einheit 31 ist auch mit einer Anzahl
von Ein-/Ausgabeanschluß-Kennleitungen 35 für die Identifizierung des Informationsbitmusters in einem
Bytes verbunden, das von der arithmetischen und logischen Einheit 31 als eine Ein-/Ausgabegeräteadresse,
ein Ein-/Ausgabegerätekommando oder als
EhWAusgabegerätedaten auf die Datenausgangsleitung DBO 45 oder für die Identifizierung des BitmujSters
eines Bytes, das von der Steuereinheit 51 oder 55 auf die Eingangssammelleitungen 49 von den Ein-/
Ausgabegeräten übertragen wird. Ferner führt auch
ίο eine Leitung 33 von den Steuereinheiten 51 oder 55
zur ALU 31, die zur Angabe der gültigen Parität der empfangenen Information dient.
Fig. 2 zeigt nun eine ausführlichere Darstellung der für die Realisierung der Funktionen innerhalb der
is Adressensteuereinheit 21 notwendigen logischen
Schaltungen. Um eine Folge von Steuersignalen zur Verfügung zu stellen, die für die Steuerung des Speichers
11 in Abhängigkeit von einem Befehl erforderlich sind, ist ein Operationscoderegister 101 für die
μ Speicherung des Operationscodes OP vorgesehen,
der einen Teil des Befehls darstellt. Das Operationscoderegister 101 verfügt über Dateneingänge, die mit
der Dateneingangssammelleitung 43 und über einen Ladesteuereingang, der mit dem Ausgang eines seine
Folge selbst steuernden Festwertspeichers (ROS) 105 verbunden sind. Ein Datenausgang von jeder Bitposition
des Operationscoderegister 101 ist mit den Eingängen von Operationscode-Decodierungstoren 103
verbunden, die das binäre Bitmuster eines Operations-
M codes in mindestens eines einer Anzahl von Signalen
auf den Sign»lleitungen decodiert, die mit dem Festwertspeicher 105 verbunden sind. Jede Signalleitung,
die einen Eingang für den sich in seiner Folge selbst steuernden Festwertspeicher 105 bildet, aktiviert eine
jeweils andere Ausführungsfolge bei der Ausführung der verschiedenen Operationscode. Dieser sich in seiner
Arbeitsfolge selbst steuernde Festwertspeicher kann beispielsweise ein konventioneller Festwertspeicher
oder Lese/Schreibspeicher sein, der über einen
■»ο Adressenzähler oder andere Folgesteuerungen verfügt,
um die Vielzahl von sequentiellen Steuersignalen zu generieren, die am Ausgang eines solchen Speichers
105 erforderlich sind. Alternativ hierzu können auch konventionelle Taktgeber oder Zähler, in Verbindung
mit einem logischen Entscheidungsbaum oder sequentiell gesteuerten Verriegelungsschaltungen,
verwendet werden, um die Folgen der Steuerimpulse zu erzeugen, die von jedem Operationscode eines
Befehls initiiert werden.
so Wie Fig. 3 zeigt, ist CMET für diese Decodierschaltung das Funktionsmodifizierungs-Eingangssignal.
Es wird über die Decodierschaltung 103 zu einem Eingang mindestens einer Folge des Festwertspeichers
105 übertragen. Das Signal CMET stellt zusätzliche Ausgangssignale vom Festwertspeicher 105
zur Verfugung, um beispielsweise den Befehlszähler während einer bedingten Verzweigung od. dgl. zu laden.
Der Festwertspeicher 105 hat mehrere Ausgangsleitungen, von denen einige mit LOADIR, Le-
* sen und Schreiben bezeichnet sind. Andere dieser Ausgangsleitungen sind nicht bekannt, stellen aber direkte
Verbindungen zur Logik innerhalb des ACU 21 dar, die sie steuern, wie beispielsweise den Befehlszähler
107 sowie die Adressenausgangstore (AOI) 115
es und 117. Der Befehlszähler 107 hat beispielsweise drei
Eingangsleitungen vom Festwertspeicher 105, von denen zwei für das Laden des Befehlszählers von der Dateneingangssammelleitung
43 mit zwei Bytes und die
andere für das Weiterschalten des Befehlszählers 107
auf die nächste sequentielle Befehlsadresse verwendet werden. Der Befehlszähler 107 besteht aus sechzehn
Zählstufen, von denen acht über die Tore 115 mit der niedrigstelligen Adressensammelleitung
(ADDRL) 25 und die übrigen acht über die Tore 117 mit der hochstelligen Adressensammelleitung
(ADDRH) 23 verbunden sind.
In ähnlicher Weise verfügt das Speicheradressenregister 109 über zwei Ladeeingänge, die mit dem Ausgang
des Festwertspeichers 105 verbunden sind. Sie (dienen zum Laden von Adressenbytes in das Speicheradressenregister
109 von der Dateneingangssammelleitung 42 aus, mit der Adresse eines Bereiches im
Speicher, der Information enthält, die als Operand in einem Rechengang oder als eine Adresse für die Spei-
1UiIWi. «iiaiwuA^i uiig tu rrwiiuui n^xutll ivailll. l_scL& OUCl"
cheradressenregister 109 ist ebenso wie der Befehlszähler 107 sechzehn Bit breit und verfügt daher über
ein niedrigstelliges Byte, das über die Tore 115 auf die niedrigstellige Adressensammelleitung 25 und über
ein hochstelliges Byte, das über die Tore 117 auf die hochstellige Adressensammelleitung 23 übertragen
wird.
Die Register 111 und 113, welche die Operandenidentifizierfelder R1 und R2 eines Befehls speichern,
haben in ähnlicher Weise Ladesteuereingänge, die mit dem Festwertspeicher 105 verbunden sind, so daß
diese Register 111 und 113 mit den Registerfeldern eines Befehls auf der Dateneingangssammelleitung 43
geladen werden können. Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel verfugen die Rl-/R2-Register 111
und 113 jeweils über vier Bitstellen, die den niedrigsten Stellen der Speicheradresse zugeordnet sind.
Wenn daher beispielsweise das niedrigststeilige 4-Bit-Muster
des Registers 111 über die Adressenausgangstore 115 zusammen mit lauter binären Nullen in den
höherstelligen Bitpositionen, gesteuert vom Festwertspeicher 105, übertragen werden, dann wird eine
niedrigstellige Speicherposition ausgewählt, die einen Operanden enthält, der durch diesen Befehl spezifiziert
ist.
Fig. 3 zeigt weiter eine ausführlichere Darstellung der logischen Schaltungen, die für die Durchführung
der Subprozessorfunktionen der ALU 31 erforderlich sind. Ein hochstelliges Byteregister 201 dient zur Speicherung
des Operationscodeteils eines Befehls, der von der ALU 31 ausgeführt werden soll. Das Register
102 speichert ferner ein Zähl- oder Maskenfeld eines Befehls. Der Operationscode im Register 201 wird
von den Decodierschaltungen 203 decodiert, um eine oder mehrere Ausführangsfolgen innerhalb des Festwertspeichers
in der gleichen Weise zu aktivieren, die zuvor im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert wurde.
Die mit LOADIR bezeichnete Emgangsleitung zur Decodierschaltung 203 aktiviert in ähnlicher Weise
eine zusätzliche Ablauffolge des Festwertspeichers 205, um die Ausführung eines gerade laufenden Befehls
derart zu modifizieren, daß ein Teil des als nächsten auszuführenden Befehls in das Register 201 geladen
wird. Das niedrigstellige Byte des Befehls wird im Register 229 gespeichert, so daß die ALU 31 entweder
die geradzahlige Speicherausgangssammelleitung 27 oder die ungeradzahlige Speicherausgangssammelleitung
29 anschließen kann, was davon abhängig ist, ob R1 oder R 2 gerade oder ungerade ist. Ebenso wie bei
der Operationscodeausführung des ACU 21 können die Decodierschaltungen 203 und der Festwertspeicher
205 durch einen Zähler und logische Tore so ersetzt werden, wie es bereite im Zusammenhang mit
Fig. 2 erläutert wurde.
Wie in Fig. 1 und 3 weiter dargestellt ist, werden die Ausgangssignale des Festwertspeichers 205 auf die vorher erläuterten AOI ST-LTG-Leitungen 37 zu dem Tor 47 sowie die E/A-Kennzeichenleitung 35 für die Identifizierung der Bitmuster auf der Datenausgangssammelleitung 45 und auf der E-/A-Sammellei-
Wie in Fig. 1 und 3 weiter dargestellt ist, werden die Ausgangssignale des Festwertspeichers 205 auf die vorher erläuterten AOI ST-LTG-Leitungen 37 zu dem Tor 47 sowie die E/A-Kennzeichenleitung 35 für die Identifizierung der Bitmuster auf der Datenausgangssammelleitung 45 und auf der E-/A-Sammellei-
tung 49 übertragen. Zusätzlich zu diesen externen Steuerfunktionen werden die Ausgangssignale des
Festwertspeichers 205 auch zu dem Porgrammstatuscode-Vergleicher 215, zu dem Bedingungscode-Ausgangstor
217, zu dem Bedingungscoderegister 213, zu
is dem Bedingungungscodierer 211, zu verschiedenen logischen Schaltungen des arithmetischen und logischen
Entscheidungsblocks 207 sowie zu der. Ladesteuereingängen der Register 201, 209 und 229 übertragen.
Um einen Operanden zu speichern, der zur
μ Durchführung arithmetischer oder logischer Rechnungen
oder einer Entscheidung benutzt wird, ist ein Operandenregister in der Form des B-Registers 209
vorgesehen, dessen Dateneingänge mit der Dateneingangssammelleitung 43 für das Laden dieses Registers
verbunden sind. Diese Ladeoperation wird von dem Signal LOADBREG vom Festwertspeicher 205 gesteuert.
Jede Bitposition des Datenausgangs des B-Registers 209 ist mit einem Eingang der Logikschaltung
219 für die Darstellung der Information als Echt-
wert oder als komplementärer Wert sowie mit entsprechenden Eingängen des Verschiebers und Rotierers
225 verbunden. Die Logik für den Echtwert oder Komplementärwert 219 besteht aus an sich bekannten
UND- und ODER-Toren, die von zwei Ausgangssignalen des Festwertspeichers 205 gesteuert werden,
um den Echtwert oder das Einerkomplement des im Register 209 gespeicherten Datenwortes zu erzeugen.
Die Ausgänge der Logikschaltung 219 für den Echtoder Komplementärwert sind mit einer Schaltung 223
verbunden, die eine Kombination der logischen Funktionen UND/ODER/EXCLUSrV-ODER darstellt,
sowie mit einem Übertragsgenerator 221. Die beiden zuletzt genannten Schaltungen 223 und 221 verfugen
jeweils über einen zweiten Sammelleitungseingang, der mit der Dateneingangssammelleitung 43 verbunden
ist, um logische Funktionen wie UND, ODER, EXCLUSIV-ODER und die Übertragserzeugung für
die arithmetische Addition vorzunehmen. Die Schaltungen 223 und 221 haben jeweils eine Anzahl von
so Steuereingängen, die mit den Ausgängen des Festwertspeichers 205 verbunden sind, um jeweils die gewünschten
obengenannten Funktionen auszuführen. Der Verschieber und Rotierer 225 verfügt ebenfalls
über einen zweiten Datensammelleitungseingang, der mit einer Anzahl von Bitpositionen des Registers 201
verbunden ist, das einen Zählwert speichern kann, der in Verbindung mit einem Operationscode für Verschiebung
und Rotieren verwendet wird. Der Zählwert gibt die Anzahl der Bitpositionen an, um die der
Inhalt des Registers 209 zu verschieben oder zu rotieren ist. Der Verschieber und Rotierer 225 wird ebenfalls
von zwei Steuerleitungen gesteuert, die vom Festwertspeicher 205 herangeführt werden, um eine
Verschiebefunktion oder eine Rotierfunktion auszuführen. Die Tor/Exclusiv-ODER-Schaltung 227 ist
ebenfalls eine mehrfach UND-ODER- und EXCLU-SIV-ODER-Torschaltung,
deren Eingänge mit der Dateneingangssammelleitung 43, dem Übertragsge-
nerator 221, der UND/ODER/EXCLUSIV-ODER-Schaltung
223 sowie mit dem Verschieber und Rotierer 225 und einer Anzahl von Steuereingangsleitungen
vom Festwertspeicher 2ÖS verbunden sind. Diese Struktur dient zur direkten Durchschaltung auf die
Datenausgangssammelleitung 45 oder zur Durchführung von EXCLUSIV-ODER-Verknüpfungen der
von den obenerwähnten Eingängen herrührenden Information. Der Übertragsgenerator 221 weist ebenfalls
einen Eingang auf, der mit der Übertragsbitposition des Bedingungsregisters (C-REG) 213 verbunden
ist, so daß der Übertrag einer vorhergehenden Addition in die arithmetische Addition höherstelliger
Bytes einer Zahl in der Form von zwei oder mehr Bytes eingeführt werden kann. Die EXCLUSIV-ODER-Tore
223 und 227 führen in Kombination mit dem Übertragsgenerator 221 eine arithmetische Addition
und wenn sie mit der Schaltung 219 für den Echt- oder Komplementärwert kombiniert wird, auch
die Funktion der Subtraktion aus.
Um Signale bereitzustellen, die von der ALU 31 und dem ACU 21 für eine Modifizierung der Ausführung
einer Anzahl von Befehlen verwendet werden können, Befehle, die beispielsweise das Verbleiben in
einem Programm oder das Austreten aus einem Programm anordnen, sind die Programmstatuscode-Vergleichsschaltungen
215 vorgesehen, die den Inhalt des Bedingungsregisters 213 mit einem Teil des Inhalts
des Registers 201, der beispielsweise eine Bitmaske enthalten kann, vergleicht. Der Inhalt des Bedingungsregisters
213 wird von dem Bedingungscodierer 211 empfangen, dessen Eingänge mit dem Verschieber
und Rotierer 225, der Tor/EXCLUSIV-ODER-Schaltung 227 und dem Übertragsgenerator 221 verbunden
sind. Der Bedingungscodierer 211 kann auf bekannte Weise so realisiert werden, daß er feststellen
kann, ob die an seinen Eingängen anliegenden Signale positiv sind, Null, hohe Werte oder Uberlaufsbits
darstellen oder einige andere Bedingungen erfüllen, die gewünschte spezielle Aktionen erforderlich
machen, wie beispielsweise die Erzeugung eines Übertrags. Wenn eine dieser Bedingungen auftritt,
wird sie von dem Bedingungscodierer 211 festgestellt, im Bedingungsregister 213 für den Vergleich mit den
■ Maskenbits gespeichert, die sich in dem Register 201 befinden, wobei dieser Vergleich von der Programmstatuts-Vergleichslogik
215 vorgenommen wird; oder
105-Ausgänge
LOADIR
Lade OP-REG.
Lade IC H
Lade IC L
Läse SAR H
Lade SAR L
Lade Rl
Lade R2
Schalte IC durch
Schalte SAR durch
Schalte Rl durch
Schalte R2 durch
Schalte IC weiter
Lies
Schreibe
LOADIR
Lade OP-REG.
Lade IC H
Lade IC L
Läse SAR H
Lade SAR L
Lade Rl
Lade R2
Schalte IC durch
Schalte SAR durch
Schalte Rl durch
Schalte R2 durch
Schalte IC weiter
Lies
Schreibe
es wird die Information auf die Datenausgangssammelleitung 45 über die Torschaltung 217 ausgegeben,
wobei alles dieses von den aus dem Festwertspeicher 205 abgeleiteten Ausführungsfolgen gesteuert wird.
Das Ausgangssignal des Programmstatuscode-Vergleichers
215 ist das Funktionsmodifizierungssignal CMET, das auf die entsprechende Eingangsleitung zu
dem ACU 21 für die Modifizierung der Ausführung eines Befehls im ACU 21 übertragen wird.
ίο Im folgenden wird die Arbeitsweise eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung näher erläutert. Obwohl das Format der folgenden Befehle, die als Beispiele
zur Erläuterung der Arbeitsweise verwendet werden, sich auf einen vier Bit breiten Operationscode, ein
is- acht Bit breites Direktoperandenfeld, auf ein vier Bit
breites Operandenadressenfeld und auf ein vier Bit breites Masken- oder Zählfeld bezieht, können auch
andere Formate oder andere Registerkonfigurationen verwendet werden, als die in den Fig. 2 und 3 dargestellten.
Im folgenden wird jeder Ausführungsschritt, der für die sequentielle Ausführung der drei Befehle »addiere
Register zu Register«, »speichere Register« und »springe bei Bedingung« mit Hilfe der Tabelle, die
nur solche Festwertspeicherausgangssignale zeigt, die für diese Befehle notwendig sind, ausführlich erläutert.
Ferner wird zur Erläuterung angenommen, daß der Speicher 11 ein relativ schneller Speicher ist und
ein Datenbyte oder mehrere Bytes an seinen Ausgangsregistern innerhalb einer relativ kurzen Zeit
nach dem Empfang einer Adresse zur Verfugung stellt. Durch diese Annahme wird die Erläuterung insofern
vereinfacht, als daß Fließband-(pipe-lining-)Konzept (vgl. elektronische Rechenanlagen,
1973, Heft 2, Seite 60), das an sich in der Datenverarbeitungsanlage verwendet wird, von der Betrachtung
ausgeschlossen bleibt. Außerdem ist auch der Einsatz eines sehr schnellen Speichers nicht unbedingt
erforderlich, da die Anordnung auch ohne einen solchen schnellen Speicher arbeitsfähig ist. Um einen
»addiere Register zu Register«-Befehl auszuführen, müssen die vier Bits des Operationscodes dieses Befehls
gleichzeitig von den Decodierungstoren 103 und 203 decodiert werden, um die entsprechende Ausführungsfolge
in den Festwertspeichern 105 und 205 zu aktivieren, die in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt
sind.
1 | 2 | Ausführungszyklen | 4 | 5 | 1 | SPEICHERE | 3 | 4 | 5 | 6 | 1 | SPRINGE | 3 | 4 | 5 | 6 | |
0 | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | ö | 0 | 0 | 6 | 1 | 0 | 0 | |||
0 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 1 | 0 | |
Tabelle 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 | 1 | 0 | 0 |
ADDIERE | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | |
0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | |
1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | l· | 0 | 0 | 0 | η | ö | ö | ||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | Λ J. |
0 | 0 | 0 | 0 | η | η | 0. | O | |
1 | 0 | 0 | |||||||||||||||
0 | η | ||||||||||||||||
(Tabelle 1 Fortsetzung) | O | O | 25 | 24 046 | Ausführungszyklen | 0 | 0 | 0 | 14 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | fs | 0 | 1 | 1 | |
13 | • | O | O | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | i | |||||
.1 | O | 1 | 1 | 0 | 0 | SPEICHERE | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 f | |||||
205-Ausgänge | O | 1 | ADDIERE : | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | SPRINGE I m |
0 | 0 | ι i | |||
Lade I-REG H | O | 1 | -* | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | C | 0 | 0 | 1 I | ||||
Lade I-REG L | O | 1 | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | ο I | ||||
Lade B-REG | O | O | O | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | o'ü | ||
Schalte »Echt« durch | O | O | O | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | Oi | ||
XOR223 | O | 1 | O | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0I | ||
Übertrag | O | 1 | O | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | -•π Ρ | ||
Übertrag ein | O | O | O | O | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | ο ΐ | ||
Schalte DBI durch | 1 | 1 | O | O | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | .1 | 1 | 0 | 1 | 1 | ο I | ||
XOR223 Übertr. | 1 | 1 | O | O | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | ο I | ||
CODIERER Übertr. | O | O | O | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 i | ||
CMETVergl. | O | 1 | 0 | 1 | 0 Ϊ | ||||||||||||||
AOIl | O | O | 0 | 1 | 1 '- | ||||||||||||||
AOI 2 | O | 1 | 1 | ||||||||||||||||
ACI 4 | O | 1 | 0 | ||||||||||||||||
O | 0 | 1 | |||||||||||||||||
O | 0 | ||||||||||||||||||
Die Ausgangssignale »Schalte R2 durch« und »Lies« des Festwertspeichers 165 im ersten Additionsbefehls-Ausführungszyklus
bewirken, daß der Inhalt des R2-Registers 113 auf die Adressensammelleitung
25 für den niedrigstelligen Adressenteil als niedrigstellige Adreßbits des Registers zu dem Speicher 11
übertragen werden, der nun ausgelesen wird, um den ersten Operanden zu liefern. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
steuert der Festwertspeicher 105 die Tore 115 und 117, um lauter binäre Nullen in die zwölf
höchststelligen Adressenbitpositions-Leitungen einzugeben, wodurch eine relativ niedrige Speicherstelle
angesteuert wird. Der Inhalt des Speicherbereiches, der von dem im Register 113 gespeicherten Bitmuster
adressiert wird, wird in das Speicherausgangsregister 13 und 15 eingelesen, abhängig davon, ob die ausgewählte
Bytestelle ein gerades oder ungerades Byte betrifft. Das niedrigstellige Byte des Befehls, der die
FeHer R1 und R2 einschließt, ist in dem Register229
(I REG L) für die ALU 31 verfügbar, wodurch der Decodierschaltung 203 gestattet ist, eine erste oder
eine zweite Folge im Festwertspeicher 205 in Abhängigkeit davon auszuwählen, ob das R-FeId ein ungerades
oder ein gerades Byte auswählt. Die AOI-Steuerleitungen 37 verbinden dann die Sammelleitung 27
oder 29 mit der Eingangssammelieitung 43, wobei dieses wiederum davon abhängt, ob eine gerade oder ungerade
Speicherstelle im Speicher 11 ausgewählt wurde. Während des Aufführungszyklus 1 steuert die
ALU 31 auch das B-Register 209, um das vom Speicher 11 über die Dateneingangssammelleitung 43
empfangene Byte zu laden. Während des Ausführungszyklus 2 werden die während des ersten Zyklus
ausgeführten Schritte mit der Ausnahme wiederholt, daß der Inhalt des Registers 111 auf die niedrigstellige
Adressensammelleitung 25 gegeben wird und die vom Speicher 11 empfangenen Daten nicht im B-Register
209 gespeichert, sondern direkt der Dateneingangssammelleitung 43, den EXCLUSIV-ODER-Schaltungen
223 und dem Übertragsgenerator 221 verfügbar gemacht werden, der eine Teilsumme und einen
Übertrag, in Abhängigkeit von den Steuersignalen »Schalte echt durch«, »XOR223« und »Übertrag« des
Festwertspeichers 205 erzeugt. Die Ausgangssignale der EXCLUSIV-ODER-Schaltungen 223 und des
Übertragsgenerators 221 werden wieder mit Hilfe der EXCLUSIV-ODER-Schaltungen 227 kombiniert,
wobsi dieses von dem Steuersignal »XOR223-Übertrag«
des Festwertspeichers 205 gesteuert wird, um die Endsumme und den hochstelligen Übertrag, falls
vorhanden, zu liefern, der von dem Übertragsgenerator 221 über den Bedingungscodierer 211 übertragen
wird, wobei auch dieses von einem Steuersignal »Codiererübertrag« gesteuert wird, welches das Register
213 steuert, während das Ausgangssignal der EXCLUSIV-ODER-Schaltungen 227 auf der Datenausgangssammelleitung
25 verfügbar wird.
Da dieses Ausführungsbeispiel mit dynamischer Logik realisiert ist, dauert es einen Ausführungszyklus, bis die resultierende Summe auf der Datenausgangssammelleitung 45 erscheint. Während des nächsten Ausführungszyklus 3 wird der Inhalt des Registers wieder auf die Adressensammelleitung 25 für den niedrigstelligen Teil der Adresse übertragen, um die Speicherstelle für den zweiten Operanden auszuwählen, während die Schreibsteuerleitung zum Speicher 11 aktiviert wird, um den Inhalt des Registers 17 des Speichers 11 in die adressierte Speicherstelle zu übertragen. Der Festwertspeicher 105 erzeugt "auch das Steuersignal »LOADIR« (»Lade I-REG H«), um den Festwertspeicher 205 zu synchronisieren, damit er während des nächsten Zyklus einen Befehl lädt. Während des nächsten Ausführungszyklus 4 wird der Inhalt des Befehlszählers 107 auf die Adressensammelleitungen 25 und 23 übertragen, um den nächstfolgenden Befehl auszuwählen, der dann ausgeführt werden soll. Da die Befehle im vorliegenden Ausführungsbeispiel stets sechzehn Bits lang sind, werden sie stets von einer geraden Adresse adressiert, die sowohl eine gerade Speicherstelle, als auch die folgende ungerade Speicherstelle auswählt. Das Signal »Lies«, das zu dem Speicher 11 übertragen wird, bewirkt, daß der Inhalt der ausgewählten Speicherstellen in die Aus-
Da dieses Ausführungsbeispiel mit dynamischer Logik realisiert ist, dauert es einen Ausführungszyklus, bis die resultierende Summe auf der Datenausgangssammelleitung 45 erscheint. Während des nächsten Ausführungszyklus 3 wird der Inhalt des Registers wieder auf die Adressensammelleitung 25 für den niedrigstelligen Teil der Adresse übertragen, um die Speicherstelle für den zweiten Operanden auszuwählen, während die Schreibsteuerleitung zum Speicher 11 aktiviert wird, um den Inhalt des Registers 17 des Speichers 11 in die adressierte Speicherstelle zu übertragen. Der Festwertspeicher 105 erzeugt "auch das Steuersignal »LOADIR« (»Lade I-REG H«), um den Festwertspeicher 205 zu synchronisieren, damit er während des nächsten Zyklus einen Befehl lädt. Während des nächsten Ausführungszyklus 4 wird der Inhalt des Befehlszählers 107 auf die Adressensammelleitungen 25 und 23 übertragen, um den nächstfolgenden Befehl auszuwählen, der dann ausgeführt werden soll. Da die Befehle im vorliegenden Ausführungsbeispiel stets sechzehn Bits lang sind, werden sie stets von einer geraden Adresse adressiert, die sowohl eine gerade Speicherstelle, als auch die folgende ungerade Speicherstelle auswählt. Das Signal »Lies«, das zu dem Speicher 11 übertragen wird, bewirkt, daß der Inhalt der ausgewählten Speicherstellen in die Aus-
«o gangsregister 13 und 15 übertragen und das erste Byte
des Befehls in das Operationsregister 101 und in das I REG H-Register 201 geladen wird. Während des
fünften Ausführungszyklus wird das ungerade Byte des Befehls in die Rl und R2-Register 111 und 113
es übertragen, sowie in das B-Register 109 und das
I REG L-Register 229. Da während des Zyklus 4 der gesamte Befehl aus den Registern 13 und 15 ausgelesen
wurde, kann der Befehlszähler 107 während des
fünften Zyklus weitergeschaltet werden, so daß er auf den nächsten sequentiellen Befehl zeigt, der im vorliegenden
Beispiel ein »Speichere«-Befehl ist.
_ Dei Befehl »Addiere Register zu Register mit Übertrag« wird fast mit den gleichen Ausführungsschritten ausgeführt, die im Zusammenhang mit der zuvor erläuterten Ausführung des Befehls »Addiere Register zu Register« beschrieben wurden. Die einzige Ausnahme hierbei besteht darin, daß das Übertragsbit von einem vorhergehenden Addierbefehl, das im Bedingungsregister 213 gespeichert ist, von diesem Register zu dem niedrigstelligen Biteingang des Übertragsgenerators 221 übertragen wird. Auf diese Weise kann eine sechzehnstellige Zahl zu einer anderen sechzehnstelligen Zahl mit Hilfe zweier sequentiell ausgeführter »Addiere Register zu Register«-Befehle addiert werden.
_ Dei Befehl »Addiere Register zu Register mit Übertrag« wird fast mit den gleichen Ausführungsschritten ausgeführt, die im Zusammenhang mit der zuvor erläuterten Ausführung des Befehls »Addiere Register zu Register« beschrieben wurden. Die einzige Ausnahme hierbei besteht darin, daß das Übertragsbit von einem vorhergehenden Addierbefehl, das im Bedingungsregister 213 gespeichert ist, von diesem Register zu dem niedrigstelligen Biteingang des Übertragsgenerators 221 übertragen wird. Auf diese Weise kann eine sechzehnstellige Zahl zu einer anderen sechzehnstelligen Zahl mit Hilfe zweier sequentiell ausgeführter »Addiere Register zu Register«-Befehle addiert werden.
Der Befehl »Speichere Register in den Speicher« umfaßt einen vier Bit breiten Operationscode, der
sich nun in den Registern 101 und 201 befindet, ein vier Bit breites Operandenidentifizierungsfeld Rl,
das sich nun im Speicherregister 111 befindet und das die Registerraum-Speicherstelle des Registers identifiziert,
dessen Inhalt im Speicher gespeichert werden soll sowie ein zweites vier Bit breites Operandenfeld
R2, das sich nun in dem Register 113 befindet, das die Registerraum-Speicherstelle des Registers, angibt,
das die Speicheradresse enthält, an der der Inhalt des ersten Registers gespeichert werden soll. Während
des Zyklus 1 des »Speichere Register in den Speicher«-Befehls bewirken die Ausgangssignale des Festwertspeichers
105, daß die AOI-Tore 115 und 117 den Inhalt des Registers 113 auf die vier niedrigstelligen
Ausgangsleitungen der Adressenleitung 25 übertragen, wobei lauter binäre Null-Bits auf die übrigen Leitungen
der Adressensammelleitungen 25 und 23 gegeben werden, während sie gleichzeitig die Ladesteuerungseingänge
zu dem Speicheradressenregister 109 aktivieren, so daß die Datenausgangssammelleitung
43 angeschlossen ist, um die hochstelligen Bitpositionen des Speicheradressenregisters 109 zu laden. Während
dieses gleichen Ausführungszyklus 1 steuern die Ausgangssignale des Festwertspeichers 205 die AOF-Steuerleitungen
37, um die geradzahlige Speicherausgangssammelleitung 27 mit der Dateneingangssammelleitung
43 zu verbinden. Während des nachfolgenden Ausführungszyklus 2 steuern die Ausgangssignale
des Festwertspeichers 105 einen zweiten Ladeeingang zu dem Speicheradressenregisler 109, um die
niedrigstelligen Bitpositionen der Dateneingangssammelleitung 43 zu laden, wohingegen der Festwertspeicher
205 Ausgangssignale liefert, welche die AOI-Steuerleitungen 37 mit einem binären Vierercode
lädt, um die ungerade Speicherausgangssammelleitung 29 mit der Dateneingangssammelleitung 43 zu
verbinden. Während des dritten Ausführungszyklus steuern die Ausgangssignale des Festwertspeichers
105 die Übertragung des Inhaltes des Rl-Registers 111 in die niedrigstelligen Bitpositionen der Adressenleitung
ADDRL 25 und bewirken wieder, daß lauter Null-Bits in den hochstelligen Bitpositionen erscheinen,
während die Steuersignale des Festwertspeichers 205 die Steuerleitungen 37 des AOI aktivieren,
um die gerade oder ungerade Speicherausgangssammelleitung 27 oder 29 zu verbinden, in Abhängigkeit
davon, ob der Inhalt des Rl-Feldes in I-Register Z.229 eine gerade oder eine ungerade Zahl ist.
Die entsprechende Speichersammelleitung wird dann mit Hilfe «ier AOI-Tore 47 mit der Dateneingangssammelleitung
43 verbunden, während der Ausgang des Festwertspeichers 205 zur Toranordnung 227 aktiv
ist, um ein Datenbyte, das gespeichert werden soll, von der Dateneingangssammelleitung 43 zu der Datenausgangssammelleitung
45 zu übertragen, ein Vorgang, der einen Ausführungszyklus in Anspruch nimmt. Während des vierten Ausführungszyklus öffnet
der Festwertspeicher 105 die Tore 115 und 117, um den Inhalt des Speicheradressenregisters 109 auf die
AdressensammeUeitungen 25 und 23 zu übertragen und er aktiviert den Ausgang »Schreiben« zu dem
Speicher 11, um das Byte zu speichern, das durch die
is ALU 31 übertragen wird. Die Ausführungszyklen 5 und 6 zur Gewinnung des nächsten sequentiellen Befehls
sind identisch mit den »Addierzyklen« 4 und 5, die zuvor erläutert wurden.
Der Befehl »Springe bei Bedingung« umfaßt ebenfalls ein vier Bit breites Operationscodefeld, ein vier Bit breites Maskenfeld und ein acht Bit breites Sofortdatenfeld. Ein Rückblick auf Tabelle 1 zeigt, daß der Festwertspeicher 105 den Inhalt des Befehlszählers 107 während des Zyklus 1 über die Adressenausgangstore 115 und 117 überträgt. Der Festwertspeicher 205 aktiviert die Signale »AOI 1«, »Schalte echt durch«, »XOR223«, »Übertrag« und »XOR223 Übertrag«, um das Sofortdatenfeld vom B-Register 209 zu dem niedrigstelligen Byte des Befehlszählers 107 zu addieren. Das hochstellige Ausgangs-Übertragsbit, falls eines vorhanden ist, wird im Bedingungsregister 213 über den Bedingungscodierer 211 gespeichert, und zwar mit Hilfe eines Signals »Codiererübertrag« vom Festwertspeicher 205.
Der Befehl »Springe bei Bedingung« umfaßt ebenfalls ein vier Bit breites Operationscodefeld, ein vier Bit breites Maskenfeld und ein acht Bit breites Sofortdatenfeld. Ein Rückblick auf Tabelle 1 zeigt, daß der Festwertspeicher 105 den Inhalt des Befehlszählers 107 während des Zyklus 1 über die Adressenausgangstore 115 und 117 überträgt. Der Festwertspeicher 205 aktiviert die Signale »AOI 1«, »Schalte echt durch«, »XOR223«, »Übertrag« und »XOR223 Übertrag«, um das Sofortdatenfeld vom B-Register 209 zu dem niedrigstelligen Byte des Befehlszählers 107 zu addieren. Das hochstellige Ausgangs-Übertragsbit, falls eines vorhanden ist, wird im Bedingungsregister 213 über den Bedingungscodierer 211 gespeichert, und zwar mit Hilfe eines Signals »Codiererübertrag« vom Festwertspeicher 205.
Um die Inhalte der anderen Felder, wie beispielsweise Null, Überlauf, oder hoher Wert im Bedingungsregister
213 mit dem Maskenfeld im I-Register #201 zu vergleichen, aktiviert der Festwertspeicher
205 die Programmstatuscode-Vergleichsschaltungen 215, um das Signal CMET zu erzeugen, wenn
in den Positionen des C-Registers 213 ein Bit gefunden wird, das den Bits in den entsprechenden Positionen
des Maskenfeldes entspricht. Das CMET-Signal aktiviert eine zusätzliche Folge im Festwertspeicher
105, um die niedrigstelligen Stufen des Befehlszählers 107 mit der neuen Befehlsadresse während des nächsten
Zyklus 2 zu laden, wenn die Summe auf der Datenausgangssammelleitung 45 verfügbar ist. Die
Summe wird von der Datenausgangsleitung 45 über AOI 47 auf die Dateneingangssammelleitung mit
Hilfe der Signale »AOI 1« und AOI 4 auf den AOI-Steuerleitungen 37 übertragen. Der Ausführungszyklus
drei ist der gleiche wie Zyklus 1, mit den Ausnahmen, daß die Adressenausgangsleitung ADDRH
dazu verwendet wird, daß hochstellige Adressenbyte heranzuführen, das zu Nullen addiert wird, da weder
ein Signal »Schalte echt durch« noch ein Signal »Schalte Vergleicher durch« an der Schaltung 219 ak-
tiv ist; jedoch bewirken die Steuersignale »Übertrag ein« und »XOR223 Übertrag«, daß der Übertragsgenerator
221 und die Torschaltungen 227 das Übertragsbit von der vorhergehenden niedrigstelligen
Byteaddition mit dem hochstelligen Byte, das von der
es Torschaltung 223 geliefert wird, kombiniert wird.
Diese Summe wird wieder in die hochstelligen Positionen des Befehlszähler. 107 während des Zyklus 4 übertragen,
wenn das Signal CMET empfangen wird.
17 18
Diese Übertragung erfolgt über AOI47 mit Hilfe der wird der Befehl, zu dem das Programm hinsprang geSignale
»AOI1«, »AOI4« und »Lade IC Η«. Die laden, wenn die Bedingung für die Erzeugung des geZyklen
5 und 6 sind dia gleichen, wie die zuvor be- nannten Signals nicht erfüllt wurde, wird der urschriebenen
Zyklen, die einen neuen Befehl heran- spränglich erhöhte Inhalt des Befehlszählers 107 zum
fähren. Y/enn das Signal CMET erzeugt wurde, dann s Aufruf des nächsten sequentiellen Befehls verwendet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einem Speicher für Daten und Befehle sowie men- j
reren Subprozessoren, die über ein Sammelleitungssystem zum Austausch von Information derart
miteinander verbunden sind, daß mindestens ein Subprozessor einer ersten Art Adressen zu
dem Speicher überträgt und vom Speicher empfängt und mindestens ein weiterer Subprozessor
einer zweiten Art Daten sowohl zu dem Speicher überträgt, als auch von diesem empfängt,gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
a) die Subprozessoren der ersten und zweiten u
Art (21 bzw. 31; Fig. 1) sind zeitlich miteinander synchronisiert und verfugen jeweils
über eine Befehlsdecodierungseinrichtung (101; 103; Fig. 2 bzw. 201,203,229, Fig. 3)
für die Decodierung eines gemeinsamen Be- a fehls sowie über eine Befehlsausführungseinrichtung
zur gleichzeitigen und unabhängigen Ausführung eines Teils der von einem Befehl
geforderten Funktionen;
b) die Subprozessoren der zweiten Art (31) wei- *
sen eine Funktionsmodifizierungslogik (287, 211,213, 21S) auf, die von der zugeordneten
Befehlsdecodierungseinrichtung angestoßen wird und eine Modifizierung des von einem
Subprozessor der ersten Art (21) auszufüh- x renden Befehls bewirkt.
2. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Subprozessor der ersten Art (21) ferner über ein Operationsregister (101) für die Speicherung
des Operationscodes des jeweiligen Befehls über Ausgänge aus dem Operationsregister verfügt, die
mit der Befehlsdecodieruhgseinrichtung verbunden sind, daß er weiterhin über einen Befehlszäh- «
ler (107) verfügt, der einen Weiterschalteeingang und einen Ladeeingang aufweist, die mit den Ausgängen
der Befehlsdecodierungseinrichtung verbunden sind, um den Befehlszähler (107) weiterzuschalten,
wenn der nächste Befehl ausgeführt werden soll oder der über den Informationseingang
geladen wird, wenn ein nicht sequentieller Befehl ausgeführt werden soll, daß er ferner über
ein Speicheradressenregister (109) verfügt, dessen Eingang mit der Befehlsdecodierungseinrichtung
verbunden ist, um das Speicheradressenregister (109) über den Informationseingang mit einer
Speicheradresse der Speichereinrichtung (11) zu laden und daß er schließlich über Adressenausgangstore
(115,117) verfügt, die den Befehlszähler (107) und das Speicheradressenregister (109)
mit dem Adressenausgang (23, 25) eines Subprozessors der ersten Art verbinden (Fig. 2).
3. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß «
ein Subprozessor der ersten Art (21) noch mindestens ein Register (111,113) aufweist, das über einen
Ladeeingang verfügt, der mit der Befehlsdecodierungseinrichtung verbunden ist, zur Ladung
des Registers vom Informationseingang her mit 6s
Operandenidentifizierungsbits, die ein Teil des Befehls sind (Fig. 2).
4. Elektronische Datenverarbeitungsanlage
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Register (111,113) über einen Ausgang
verfügt, der mit. den Adressenausgangstoren QL15) eines Subprozessors der ersten Art für die
Übertragung des Inhalts dieses Registers zu dem genannten Adressenausgang (25) als ein Adressenidentifizierungsteil
verbunden ist, der in Kombination mit einem vorgegebenen übrigen Teil der Adresse, die von dem genannten Adressenausgang
(23) geliefert wird, eine einzige Speicherstelle in der Speichereinrichtung (11) spezifiziert,
so daß weniger als eine vollständige Adresse in dem genannten Befehl enthalten sein muß
(Fig. 2).
5. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befehlsdecodierungseinrichtung aus einer Operationsdecodierschaltung (103) besteht, die
mindestens eine von einer Anzahl von Signalleitungen in Abhängigkeit vom Operationscodeteil
des Befehls erregt und daß ein Festwertspeicher (105) mit Eigenfolgesteuerung für die sequentielle
Erzeugung einer Anzahl von Ausgangssignalen zur Steuerung des Befehlszählers (107), des Speicheradressenregisters
(109) und der Adressenausgangstore (115.117) zur Ausführung des Befehls
vorgesehen ist (Fig. 2).
6. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Funktionsmodifizierungs-Steuersignal (CMET) zur Operationsdecodierschaltung (103)
zur Modifizierung der Folge der Steuersignale übertragen wird, die von dem Festwertspeicher
(105) mit Eigenfolgesteuerung erzeugt werden (Fig. 2).
7. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Subprozessor der zweiten Art (31) mit einem Subprozessor der ersten Art (21) durch den Empfang
eines »Ladebefehl-Register«-Signals von dem Subprozessor der ersten Art zeitlich synchronisiert
wird (Fig. 1).
8. Elektronische Datenverarbeitungsanlage . nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Subprozessor (31) der zweiten Art über folgende Einrichtungen verfügt:
ein Operationsregister (201) zur Speicherung ■ des Operationscodeteils eines Befehls, wobei ein
Ausgang dieses Operationsregisters (201) mit einer Befehlsdecodierungseinrichtung (203) verbunden
ist,
ein Operandenregister (209), dessen Ladeeingang mit den Ausgängen der zweiten Befehlsdecodierungseinrichtung
(203) zum Laden des Operandenregisters (209) verbunden ist, und
arithmetische und logische Rechenschaltungen (223, 225, 227) mit einer Anzahl von Eingängen,
die mit den Ausgängen der Befehlsdecodierungseinrichtung (203) zur Durchführung arithmetischer
und logischer Entscheidungen verbunden sind, nachdem Daten von einem Eingang empfangen
wurden, der mit dem Operandenregister (201) verbunden ist und außerdem Information von einem
Eingang empfangen wurde, der mit einem Informationseingang des Subprozessors der zweiten
Art verbunden ist, wobei der Ausgang der arithmetischen und logischen Rechenschaltung (223,
224,227) mit den Informationsausgängen (45) des
Subprozessors der zweiten Art verbunden sind (Fig. 3).
9. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funktionsmodifizierungslogik (207,211, 213,
215) über folgende Einrichtungen verfügt:
einen Bedingungscodierer (2Ü) zur Codierung
einer Funktionsmodißzierungsbedingung, die von einem Ergebnis erkannt wird, das von den arithmetischen
und logischen Rechenischaltungen abgegeben wird,
ein Bedingungsregister (213) zur Speicherung von Bedingungen, die von dem Bedingungscodierer
(211) festgestellt wurden und
einen Vergleicher (215), der aus den Eingangssignalen" ein Funktionsrnodifizierungssignal
(CMET) erzeugt (Fig. 3).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US05/483,270 US3943494A (en) | 1974-06-26 | 1974-06-26 | Distributed execution processor |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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