DE2523604A1

DE2523604A1 - Zweiteiliges stahlblechgehaeuse fuer elektrische maschinen

Info

Publication number: DE2523604A1
Application number: DE19752523604
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schmitt; Siegfried Schulte
Original assignee: SCHULTE ELEKTROTECH
Current assignee: SCHULTE ELEKTROTECH
Priority date: 1975-05-28
Filing date: 1975-05-28
Publication date: 1976-12-09

Description

Zweiteiliges Stahlblechgehäuse für elektrische Maschinen Zusatz zu Patent ...... (Patentanm. P 24 48 699.5) Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Motoren u.dgl., deren Gehäuse zur Aufnahme des Ständerteils und zur Lagerung des Iiäuferteils zweiteilig ausgebildet ist. In dieser Beziehung liegt der vorausgegangenen Erfindung die Aufgabe zugrunde, das die Ständerhalterung und die Läuferlagerung übernehmende Gehäuse des Elektromotors fertigungstechnisch so einfach wie möglich zu gestalten, Diese Aufgabe wird gemäß dem Hauptpatent durch ein Verfahren gelöst, nach welchem das zur Aufnahme des mit der Brregerwicklung versehenen Ständerblechpakets und zur Lagerung des umlaufenden Läuferteils vorgesehene Motorgehäuse aus zwei gezogenen Stahlblechteilen gefertigt wird. Hierbei wird das eigentliche Gehäuse im Tiefziehverfahren topfförmig ausgebildet und in seinem Boden mit einer Profilierung zur Aufnahme des einen Wälzlagers versehen. Des weiteren versieht man das Gehäuse an seiner Wandung mit einer Abstufung zur Anlage des Ständerblechpakets und an seiner Öffnungsrandung mit einer sich konisch erweiternden Sitzfläche. In gleicher Weise wird der Gehäusedeckel an seiner Außenrandung mit einer entsprechenden Sitzfläche und zentral mit einer Profilierung zur Aufnahme des anderen Wälzlagers versehen. Gemäß einer derartigen Ausbildung werden diese beiden Gehäuseteile nach dem Einsetzen des Ständerteils und dem Einbringen des Läuferteils mitsamt den auf die Welle des letzteren aufgesteckten Wälzlagern einfach zusammengesetzt und durch Aufpressen zentrisch ineinander festgelegt. Auf diese Weise fügen sich die betreffenden Teile im Verlauf eines einzigen Montagevorgangs ganz von selbst und ohne jegliche Zentrierungsmaßnahmen genau lage- und funktionsgerecht ineinander ein, um daran anschließend nur noch gehäuseseitig in geeigneter Weise fixiert zu werden.
Bei einem derartigen Verfahren ist die Aufgliederung des gesamten Gehäuses in das mit einem Lagerdeckel verschlossene Topfgebilde an eine Dimensionierung gebunden, die durch das angewendete Tiefziehverfahren vorgegeben ist. Dementsprechend wird die Herstellung eines größeren Gehäusetopfes durch die Notwendigkeit erschwert, das betreffende Hohlteil in mehreren Bearbeitungsstufen zwischenzuglühen und das durch die Kaltverfestigung veränderte Materialgefüge wieder rückzubilden, um die dadurch hervorgerufene Sprödigkeit zu beseitigen sowie innere Spannungen im Gefügezustand auszugleichen.
Um in dieser Beziehung das Herstellungsverfahren nach dem Hauptpatent ohne derartige Erschwernisse auch auf größere Ausführungen elektrischer Maschinen anwenden zu können, ist gemäß der vorliegenden Weiterbildung des zugrunde liegenden Erfindungsgedankens vorgesehen, das im Tiefziehverfahren aus Stahlblech topfförmig geformte Gehäuse in zwei gleiche Hälften aufzugliedern, die jeweils an ihrem Boden mit einer Profilierung zur Aufnahme des Wälzlagers und an ihrer Wandung mit einer Abstufung zur Anlage des Ständerblechpakets versehen sind. Diese beiden Gehäusehälften werden unter Einbeziehung des mit den beiden Wälzlagern ausgerüsteten Läuferteils zur gleichen Zeit über den kompletten Ständerteil geschoben und nach Maßgabe dessen in der Wirkung auf die sämtlichen Teile des Elektromotors lage- und funktionsgerecht zueinander festgelegt0 Daran anschließend wird die Gesamtanordnung mit Hilfe einer Anzahl radial abstehender Befestigungslaschen, die den Gehäuseteilen bereits im Verlauf des Tiefziehvorgangs an ihrer Umfangsrandung angeformt worden sind, fest miteinander verschraubt oder vernietet. In zweckmäßiger Ausgestaltung dessen kann man diese Befestigungsvorkehrung gleicherweise zu einer Montage des Elektromotors an dem dafür vorgesehenen Gerät oder auch zur Anbrinbringung einer Lüfterummantelung bzw. anderer Konstruktionselemente gleich welcher Art heranziehen.
Aufgrund dieser Weiterbildung des Hauptpatentgegenstandes läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in seiner außerordentlichen Vorteilhaftigkeit auch auf die Serienfertigung größerer Elektromotore anwenden, ohne dabei aufwendigere Hilfseinrichtungen und Sondervorkehrungen in Anspruch nehmen zu müssen.
Gemäß der Darstellung in Figur 2 des Hauptpatents ist in der anliegenden Zeichnung die Ausführung eines (größeren) Elektromotors nach den Gesichtspunkten der Weiterbildung des Verfahrens im zusammengesetzten Zustand wiedergegeben. - Aus der Darstellung geht hervor, daß die beiden Gehäusehälften 5 und 6 vollkommen gleich ausgebildet und nach dem Einbringen des komplettierten Läuferteils 2 - 4 von beiden Seiten her jeweils bis zu den in ihrer Wandung vorhandenen Abstufungen lagegerecht auf das mit der Erregerwicklung versehene Ständerblechpaket 1 aufgepreßt worden sind. Bei diesem Vorgang haben sich zur gleichen Zeit die beiden Querlager 3 und 4 auf der Welle des Läuferteils 2 mit ihrem Außenring fest in die entsprechenden Einprägungen der beiden Gehäusehälften 5 und 6 hineingeschoben. Insofern gelangen der Ständerteil 1 und der Läuferteil 2 des Motors über die Gehäusehälften 5 und 6 sowie die von den beiden aufgenommenen euerlager 3 und 4 im Verlauf der gemeinsamen Zusammenführung aller Teile ganz von selbst in eine zentrische Lage zueinander. Daran anschließend werden die auf das Ständerblechpaket 1 gepreßten Gehäusehälften 5 und 6 mit Hilfe ihrer randungsseitigen Befestigungslaschen 7 endgültig miteinander vernietet, wobei die betreffenden Zubehörteile in Form von Hohlnieten zur gleichen Zeit dafür vorgesehen sind, den fertigen Elektromotor mit anderen Konstruktionselementen zu verschrauben.
* * * * * 3 Patentansprüche, 1 Zeichnung.

Claims

Patentansprüche

Verfahren zur Herstellung von Elektromotoren u.dgl., bei dem das zur Aufnahme des Ständerteils und zur konzentrischen Lagerung des Läuferteils vorgesehene Gehäuse aus zwei im Tiefziehverfahren profiliert geformten Stahlblechteilen gefertigt und funktionsgerecht zusammengesetzt wird, nach Patent ......

(P 24 48 699.5), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei gleichförmig mit einer Abstufung zur Anlage des Ständerblechpakets (1) und mit einer Profilierung zur Aufnahme des jeweiligen Wälzlagers (3, 4) versehenen Hälften (5, 6) besteht und zur zentrischen Lagerung des mit den beiden Wälzlagern (3, 4) ausgerüsteten Läuferteils (2) über dessen Welle gesteckt und von beiden Seiten her über die Wälzlager (3, 4) und bis zu den Abstufungen auf das Ständerblechpaket (1) aufgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Ständerblechpaket (1) gepreßten Gehäusehälften (5, 6) vermittels mehrerer, ihnen im Verlauf des Tiefziehvorgangs angeformter, radial von der Randung abstehender Befestigungslaschen (7) miteinander verschraubt oder vernietet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise durch Hohlniete miteinander verbundenen Befestigungslaschen (7) zur Montage des Elektromotors und/oder zur Anbringung anderweitiger Konstruktionselemente, z.B. einer Kühl- oder Lüfterummantelung des Motors, verwendbar sind.

L e e r s e i t e