DE3045130A1

DE3045130A1 - Verfahren und einrichtungen zur montage und zum formgiessen von rotoren von elektromotoren

Info

Publication number: DE3045130A1
Application number: DE19803045130
Authority: DE
Inventors: Michel 42100 Saint-Ettienne Terrenoire Loire Coquillart
Original assignee: Mavilor Systemes SA
Current assignee: Mavilor Systemes SA
Priority date: 1979-12-05
Filing date: 1980-11-29
Publication date: 1981-09-03
Also published as: JPS56123761A; NL192858C; GB2063726B; ES497475A0; NL8006617A; CH637249A5; FR2471072B1; GB2063726A; IT8026403A0; DE3045130C2; ES8200523A1; CA1149138A; SE448591B; SE8008206L; US4420875A; SU1263206A3; JPS631015B2; FR2471072A1; IT1134570B; NL192858B

Description

PATENTANWÄLTE

ZIPSE + HABERSACK

Baden-Baden München

Γ·«·ίοη(07321) 22487 Telegramm· ATOMPATENT Te!axO7l13O7zlpatd

DlPL-ING. H.-J. HABERSACK DIPL.-PHYS. E. ZIPSE

LessIngstraBe IS

D-7570 BADEN-BADEN

Anmelderin:

MAVILOR SYSTEMES S.A.

GRENETTE

FRIBOURG (Schweiz)

Verfahren und Einrichtungen zur Montage
und zum Formgießen von Rotoren von
Elektromotoren

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Montage und zum Formgießen von Rotoren von Elektromotoren sowie Rotoren, die durch dieses Verfahren hergestellt wurden.

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf den technischen Sektor der elektrischen Maschinen und Motoren, ins-

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-ν-

besondere auf Motore mit flachen Rotoren in Scheibenform oder mit verschieden geformten Konussen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Rotore von Elektromotoren, insbesondere von flachen oder scheibenförmigen Rotoren, zu rationalisieren und rentabler zu gestalten, eine Kontrolle des Wickels vor der vollständigen Endfertigung des Rotors zu ermöglichen und unmittelbar eine angemessene Ausrichtung der Spule in bezug auf den Kollektor zu gewährleisten.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren zur Montage und zum Eingießen der flachen Rotore von Elektromotoren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die innere Buchse des Rotors und der Kollektor winkelförmig in eine Gießform gesetzt werden, zwischen die genannte Buchse und den Kollektor ein geeignetes Kunstharz gegossen wird, die Wicklung Spule für Spule mit dem Kollektor verbunden und eingefaßt wird, die Trennung der Kollektorlamellen ausgeführt wird und schließlich winkelförmig das so gebildete Ganze in eine zweite Gießform gesetzt wird, in welche in gleicher Weise ein Kunstharz zur Umhüllung der Wicklung eingegossen wird.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine wesentliche Vereinfachung und ökonomische Herstellung der genannten flachen Rotore für Elektromotoren ermöglicht, wobei automatisch eine Festlegung der Spulen in bezug auf die Kollektorlamellen durch Wegfall der Einstellung

der Bürstenhalter erzielt wird, sowie die mögliche Kontrolle des Wickels vor dem Umgießen dieser Wicklung, wo-

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durch Ausbesserungen möglich sind.

Anhand der Zeichnung soll das erfindungs_-rr "'ße Verfahren und die hierzu verwendeten Einrichtungen näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Einrichtung, mit welcher die erste Phase der Montage und des Gießens des Rotors ausgeführt werden kann.

Fig. 2 zeigt eine Teilansicht, welche die Montage des Wickels auf dem Kollektor darstellt.

Fig. 3 zeigt ein Teilstück der Einrichtung zur Durchführung der zweiten Phase des Gießens des Rotors.

In Fig. 1 ist eine Gießform 1 dargestellt, welche eine Einsenkung la zur Lagerung des äußeren Teils 2a des Kollektors 2 und eine ringförmige Ausnehmung Ib zur Lagerung der inneren Hülse 3 des Rotors aufweist, welche die Motorwelle beim Zusammenbau aufnimmt und welche in der Gießform durch Zwischenschalten von wenigstens einem Zapfen 4, der mit der Form verbunden ist und eine Öffnung 3a der Hülse durchquert, in der Gießform ^Stgelegt wird. Im allgemeinen sind drei regelmäßig verteilte Zapfen 4 vogesehen, um die Hülse in der Gießform 1 festzulegen.

Der Kollektor 2 wird in gleicher Weise in der Gießform in

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bezug auf die Zapfen 4 durch einen oder mehrere, im allgemeinen drei, Zapfen 5 festgelegt, die mit der Gießform verbunden sind und zwischen die Lamellen des Kollektors geschoben sind.

In der auf der inneren Fläche des Kollektors nach dem Gießen vorgesehenen Auskehlung 2b ist ein Verstärkungsring 6 des genannten Kollektors angeordnet, der von imprägnierten Glasfasern ummantelt ist, um leicht am Gießerzeugnis anzukleben.

Anschließend wird in den ringförmigen Zwischenraum, der durch den Kollektor, einen Abschlußdeckel 7 der Form, die Hülse und die Wand der Gießform gebildet wird, ein im Handel bekanntes Kunstharz mit der Bezeichnung "Araldit" oder ein anderes Erzeugnis, welches die genügenden mechanischen und elektrischen Eigenschaften aufweist, gegossen.

Dieses Kunstharz 8 ist vorzugsweise mit wärmeleitenden Elementen, wie z.B. Kohlenstoff, versehen, um die während des Betriebes des Motors in der Nähe des Kollektors gegen die Motorwelle hin ausgesendete Wärme leichter abzuführen .

Man nimmt anschließend die gesamte Anordnung Buchse Kollektor aus der Form, um die "Spule-für-Spule-Verbindung" des Wickels 13 an dem vorgeformten Kollektor vorzunehmen (Fig. 2). Diese Verbindung wird in zwei Phasen durchgeführt. So wird zunächst eine Wärmequetschverbindung unter einem wesentlichen Druck mit Hilfe einer Einlegemaschine durchgeführt, um das die Drähte bedeckende

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Isoliermittel in Höhe der Quetschung zu brechen und eine gute elektrische Verbindung zu gewährleisten, ohne ein chemisches Beizen oder mechanisches Abkratzen der Drähte vorzunehmen, und eine Schweißverbindung bei niedriger Temperatur durchgeführt.

Die Anordnung der Hülse und des Kollektors wird dann bearbeitet, um die einzelnen Kollektorlamellen nach einem bekannten Verfahren zu trennen, wobei die gesamte Anordnung mit einer Kontrolleinrichtung oder einer Maschine zur Prüfung des Rotors kontrolliert werden kann, um eventuelle Fehler in der elektrischen Leitungsführung zu entdecken.

Die gesamte Anordnung wird dann in eine zweite Gießform (Fig. 3) gesetzt, welche einen unteren, zur Aufnahme der Gesamtanordnung Kollektor-Hülse-Wickel in ihrer natürlichen Stellung gebildeten Teil 9 und einen oberen, genau dem entgegengesetzten Profil der Anordnung angepaßten Teil 10 aufweist. Dieser Teil 10 weist einerseits einen oder mehrere Zapfen 11 zur Festlegung der Hülse wie in der ersten Form und andererseits einen oder mehrere Keile 12 zur winkelmäßigen Festlegung der Windungen des Wickels in bezug auf die Zapfen 11 auf, wie durch die unterbrochenen Linien in Fig. 2 dargestellt ist. Dann wird ein Kunstharz 14, das mit dem in der ersten Phase verwendeten Kunstharz vergleichbar ist, um den Wickel und gegen das Kunstharz 8 zur Fertigstellung des Rotors eingeführt.

Durch die relative Ausrichtung des Wickels in bezug auf die Hülse, welche beim ersten Gießen in bezug auf die Lamellen des Kollektors ausgerichtet ist, wird schließlich

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die Ausrichtung der Spulen in bezug auf die Lamellen des Kollektors durchgeführt. Es wird so automatisch die genaue Einstellung der Kommutierung ermöglicht, ohne daß eine Vorrichtung zur winkelmäßigen Einstellung des Bürstenhalters und ohne daß daher eine derartige Einstellung erforderlich wird.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus der Beschreibung, wobei insbesondere hervorzuheben ist:

die Wirtschaftlichkeit im Stadium der Konzeption und im Stadium der Herstellung durch Vereinfachung der Gießformen, der automatischen Festlegung der Spulen in bezug auf die Kollektorlamellen durch Wegfall der Einstellung des Bürstenhalters,

die mögliche Kontrolle des Wickels vor dem Eingießen dieses Wickels, wodurch Ausbesserungen am noch nicht fertigen Rotor vorgenommen werden können, wodurch weniger Ausschuß entsteht.

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ι *.

L e e r s e 11

ORIGINAL INSPECTED

Claims

PATENTANSPRÜCHE

erfahren zur Montage und zum Eingießen der flachen Rotore von Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Buchse (3) des Rotors und der Kollektor (2) winkelförmig in eine Gießform (1)^ gesetzt werden, zwischen die genannte Buchse (3) und den Kollektor (2) ein geeignetes Kunstharz (8) gegossen wird, die Wicklung Spule für Spule mit dem Kollektor (2) verbunden und eingefaßt wird, die Trennung der Kollektorlamellen aus-* geführt wird und schließlich winkelförmig das so gebildete Ganze in eine zweite Gießform (9, 10) gesetzt wird, in welche in gleicher Weise ein Kunstharz (14)

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ORIGINAL INSPECTED

zur Umhüllung der Wicklung eingegossen wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelmäßige Einstellung der inneren Buchse (3) des Kollektors (2) in der ersten Gießform (1) mittels eines oder mehrerer, mit der Gießform verbundenen Zapfen erfoJgt, wobei ein oder mehrere Zapfen (4) eine oder mehrere entsprechende Öffnungen in der inneren Buchse (3) durchqueren und ein oder mehrere Zapfen (5) zwischen die Lamellen des Kollektors (2) derart gesetzt sind, um die Ausrichtung dieser in bezug auf die Zapfen (4) zur Festlegung der Buchse (3) zu gewährleisten.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelmäßige Festlegung der gegossenen Anordnung Kollektor-Buchse (2, 3) in einer zweiten Form (9, 10) mit Hilfe eines oder mehrerer Keile (12) erfolgt, die mit der genannten zweiten Form (9, 10) verbunden und zwischen die Spulen geschoben sind, um diese in bezug auf den oder die Festlegungszapfen (4) der Buchse (3) auszurichten. ,
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Quetschen der Drähte jeder Spule auf die Lamellen des Kollektors in zwei Phasen erfolgt, nämlich ein Kaltquetschen mit Hilfe eines Stemmeißels oder eines ähnlichen Werkzeuges, anschließend ein Warmquetschen mit Hilfe einer Quetsch-

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maschine, um das Isoliermittel der Drähte in Höhe des Quetschens zu brechen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß vor dem Zusammenbau der Buchse (3) mit dem Kollektor (2) durch Gießen in die innere Auskehlung des Kollektors ein Verstärkungsring für den genannten Kollektor eingeführt wird, der mit imprägnierten Glasfasern zum besseren Festkleben an dem Gießerzeugnis ummantelt ist.

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