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Luftfilmförderer zum Fördern von auf ihm befindlichen Gegenständen
zu einer an seinem Ende befindlichen Ausgabestelle.
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Die Erfindung betrifft Luftfilmförderer, die Gegenstände in Gruppen
oder einzeln rasch und in unterbrochener Folge einer Maschine, beispielsweise einem
Paketpacker, einem Palettierer, einer Füll- oder Etikettiermaschine, die die Gegenstände
beispielsweise mit einem Drehstern einzeln aufnehmen, oder einem Transportband,
das sich in Querrichtung zur Förderrichtung des Luftfilmförderers bewegt, zuführen.
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Es ist bekannt, Gegenstände, wie z. B. Pakete, Behälter und Dosen
auf einem Luftfilmförderer zu transportieren, auf dem sie
durch
eine Vielzahl von Gas düse vorangetrieben werden, die üblicherweise als nach vorn
ansteigende Gasöffnungen im Boden bzw. Tisch des Förderers ausgebildet sind. Zuweilen
sind diese Öffnungen auch in Seitenwänden vorgesehen,und es können zusätzliche Anhebeöffnungen
im Boden vorgesehen sein.
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Die schräg ansteigenden Öffnungen werden mit einem Gas, normalerweise
Luft, versorgt, das unter Druck aus einem mit einem Gebläse versehenen Raum zugeführt
wird. Dies ist beispielsweise in den US-PS 3 131 974 und 2 805 898 dargestellt.
Es ist weiterhin bekannt, daß solche Förderer sich dazu eignen, eine Reihe von Gegenständen
aneinanderliegend anzusammeln, wenn der vorderste Gegenstand durch eine Blockiervorrichtung
gestoppt ist, und diese Gegenstände einer Bearbeitungsmaschine zuzuführen, wenn
die Blockiervorrichtung ausgeschaltet ist.
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Eine Schwierigkeit in einem solchen System besteht darin, daß die
Beschleunigung der Gegenstände auf dem Luftfilmförderer nach dem Sammeln um ein
Vielfaches geringer ist als es hinsichtlich der Anforderungen der weiterverarbeitenden
Maschine wünschenswert wäre. Die Beschleunigung kann durch Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit
des antreibenden Gases erhöht werden, wodurch ein größerer Impuls auf die Gegenstände
ausgeübt
wird. Nachteilig dabei ist die zu große kinetische Energie,
die eine zu rasche Bewegung der Gegenstände auf dem Förderer dort verursachen, wo
sie sich nicht berühren.
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Die Gegenstände schlagen dann mit großer Wucht gegen davorliegende
Gegenstände, wie z. B. bereits gesammelte Gegenstände. Darüber hinaus übt eine hohe
Gasgeschwindigkeit hohe Drücke auf die gesammelten Gegenstände aus, wodurch diese
zerdrückt werden können. Zu hohe Gasgeschwindigkeit bewirkt außerdem einen hohen
Gasverbrauch und hohe Kompressorkosten.
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Die weiterverarbeitende Maschine muß jedoch bei voller Arbeitsgeschwindigkeit
jedesmal, wenn sie diese anfordert, mit einzeln oder in Gruppen zuzuführenden Gegenständen
rasch versorgt werden. Dies bedeutet, daß die Unterbrechung durch das Sammeln auf
dem Förderer rasch überwunden werden muß. Der Anforderungswunsch der Maschine wird
durch Offnen der Blockiervorrichtung oder durch Vorwärtsbewegung der zuvor stationären
Gegenstände, die vor den auf dem Luftfilmförderer stehenden Gegenständen stehen,
bewirkt. Beispielsweise arbeitet eine Verpackungsmaschine am wirkungsvollsten, wenn
Gruppen von Gegenständen (Pakete, Behälter, Gläser, Dosen etc.) in rascher Folge
zugeführt werden, beispielsweise mehrere Gegenstände
innerhalb der
ersten Sekunde, in der diese Gegenstände angefordert werden. Der Verpacker durchläuft
sodann einen Zeit
währenddessen keine Gegenstände angefordert werden, und erreicht dann wieder einen
Zeitabschnitt, in dem Gegenstände schnell zugeführt werden müssen.
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Ein solcher Zyklus kann ununterbrochen wiederholt werden.
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In ähnlicher Weise fordern Maschinen zum Füllen von Behältern die
Behälter mit einer Geschwindigkeit von einigen Behältern pro Sekunde an, und zwar
unmittelbar nach einem Zeitintervall, in dem keine Behälter angefordert wurden.
Die Behälter können auch einzeln und mit hoher Geschwindigkeit, jedoch in unterbrochener
Abfolge zugeführt werden. Mechanische Vorrichtungen, die einzelne Gegenstände sammeln
und dann in Gruppen rasch weiterbefördern, sind zu diesem Zweck bekannt.
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Es hat sich nun gezeigt, daß bei einem Luftfilmförderer die Unterbrechung
beim Sammeln rascher überwunden werden kann, wenn den Gegenständen eine geringe
Beschleunigungshilfe gegeben wird, beispielsweise durch eine geringfügig stärker
abfallende Neigung des Fördererbereiches, der unmittelbar vor der Maschine liegt
(im Folgenden Zufuhrbereich genannt) oder durch weitere im Folgenden beschriebene
Ausführungen der Erfindung.
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Erfindungsgemäß wird also die rasche Wiederaufnahme der Geschwindigkeit
nach dem Sammeln erreicht durch Bewegung der Gegenstände auf einem Luftfilmförderer
mit einem Transportbereich, in dem die Wiederaufnahme der Geschwindigkeit nur allmählich
erfolgt, und mit einem stromabwärts von diesem Bereich liegenden Zufuhrbereich,
der zu der weiterverarbeitenden Maschine führt und so ausgebildet ist, daß er die
Beschleunigung der Gegenstände unterstützt, wenn die weiterverarbeitende Maschine
die Zufuhr von Gegenständen erlaubt. Normalerweise ist der Zufuhrbereich so lang,
daß er die Anzahl von Gegenständen aufnehmen kann, die von der Maschine angefordert
werden. Er kann auch eine kleinere Anzahl aufnehmen, wenn der Transportbereich die
nachzuführenden Gegenstände ausreichend schnell beschleunigt, so daß sie den Anschluß
an die zuzuführenden Gegenstände halten können. Bei Maschinen, die die Gegenstände
einzeln aufnehmen, kann der Zufuhrbereich nur einen einzelnen Gegenstand enthalten.
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Die Vorrichtung zum periodischen Unterbrechen der Bewegung der Gegenstände
zur Maschine hin kann aus einem Tor bestehen, das entweder als Zusatzgerät zum Förderer
oder als Teil der weiterverarbeitenden Maschine ausgebildet ist. Die Vorrichtung
kann auch aus mehreren stillstehenden Gegenständen bestehen,
die
durch ein Tor in der Maschine angehalten werden oder auf einem intermittierend angetriebenen
Band stehen, das in der Richtung des Luftfilmförderers oder seitlich dazu angetrieben
wird. Die Blockiervorrichtung ist daher nicht notwendig Teil der vorliegenden Erfindung,
obwohl eine Blockiervorrichtung stets vorhanden sein muß. Beispielsweise kann in
einer Maschine mit Einlaufstern die Blockiervorrichtung durch den Umfang der mit
Ausnehmungen zur Aufnahme einzelner Behälter versehenen Scheibe gebildet werden.
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Bei einem Palettierer kann die Blockiervorrichtung von einem Zufuhrband
oder anderen mechanischen Zufuhrvorrichtungen gebildet werden, das sich nur dann
bewegt, wenn weitere Gegenstände zugeführt werden sollen.
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Die Beschleunigungshilfe im Zufuhrbereich kann mit einer oder mit
einer Kombination von mehreren der im Folgenden aufgeführten Vorrichtungen erhalten
werden: (1) Die Gegenstände können dort abwärts bewegt werden, so daß die Schwerkraft
die Vorwärtsbeschleunigung unterstützt. Dies wird erreicht durch eine Neigung des
Tisches im Zufuhrbereich, die klein sein kann, etwa im Bereich 0,50 bis 100 gegenüber
der Horizontalen in Richtung stromabwärts (schräger als in dem Transportbereich,
der häufig horizontal ausgerichtet ist).
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(2) Die kinetische Energie der Gasstrahlen, die stromabwärts auf die
Gegenstände einwirken, kann im Zufuhrbereich größer sein als im Transportbereich.
Dies kann erreicht werden durch Versorgung des die Gas öffnungen im Zufuhrbereich
versorgenden Raumes mit ständigem oder intermittierendem1höherent Gasdruck, der
größer ist als der Gasdruck an den Öffnungen im Transportbereich, und/oder durch
Anordnung einer größeren Zahl von Gas öffnungen pro Flächeneinheit im Zufuhrbereich
des Förderertisches. Hilfsdüsen können im Zufuhrbereich vorgesehen sein, die kontinuierlich
betrieben sein können oder wahlweise Ventilvorrichtungen aufweisen können, die auf
den Zustand der Blockiervorrichtung ansprechen, um Gas zu den Hilfsdüsen bei geöffneter
Blockiervorrichtung strömen zu lassen und diesen Zustrom zu unterbrechen, wenn die
Blockiervorrichtung geschlossen ist.
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(4) Mechanische Vorrichtungen, beispielsweise mehrere Räder, die vorzugsweise
paarweise angeordnet sind, mit elastischen, auf die Gegenstände unter Reibschluß
einwirkenden Vorrichtungen. Im Falle von Dosen oder von Gegenständen, die außen
Lücken aufweisen, können ein oder mehrere Räder mit radial vorspringenden Stiften
oder Fingern, die sich horizontal, vertikal oder in einer dazwischenliegenden Ebene
bewegen, vorgesehen sein, um den Gegenstand bzw. die Gegenstände zu
beschleunigen.
Sie drehen sich nur, wenn die Maschine einen Gegenstand oder eine Gruppe von Gegenständen
anfordert.
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Luftfilmförderer beschleunigen ihrer Natur nach die gesammelten Gegenstände,
wenn die Blockiervorrichtung geöffnet wird. Die Gegenstände erhalten schließlich
die gewünschte Geschwindigkeit oder sogar eine größere Geschwindigkeit. Jedoch ist
bei den üblichen Förderern die Beschleunigung zu gering, um die Gegenstände in der
gewünschten Geschwindigkeit der weiterverarbeitenden Maschine zuzuführen. Es hat
sich nun überraschenderweise gezeigt, daß eine nur sehr geringe Beschleunigungshilfe
erforderlich ist, um die Gegenstände der Maschine zuzuführen, und daß die Beschleunigung
eines Teiles der der Maschine zuzuführenden Gruppe in vielen Fällen ausreicht, da
die nachfolgenden Teile der Gruppe, die zunächst noch im Transportbereich sind,
eine ausreichend hohe Geschwindigkeit erreichen, um zu den vorlaufenden Gegenständen
und somit zu der die Maschine erreichenden Gruppe aufzuschließen.
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Unabhängig von einer bestimmten Länge des Zufuhrbereiches hat es sich
gezeigt, daß eine sehr geringe Abwärtsschrägstellung
des Zufuhrbereiches
(ab etwa 0,50, normalerweise 10 bis 20 oder mehr) eine sehr schnelle Vorwärtsbewegung
einer Gruppe von Gegenständen bewirkt, verglichen mit der Vorwärtsbewegung entsprechender
Gegenstände auf einem horizontalen, in entsprechender Weise mit Gasöffnungen versehenen
Tisch.
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Es hat sich herausgestellt, daß im letzteren Fall eine um 200 Oo bis
500 % längere Zeit erforderlich ist.
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Eine Erhöhung der kinetischen Energie des Gases um nur 10 % reicht
oft schon aus, die Gegenstände mit der gewünschten Geschwindigkeit und ausreichender
Beschleunigung zuzuführen.
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Die kinetische Energie kann jedoch auch um 100 % oder mehr im Zufuhrbereich
erhöht werden, sowohl bei gleichmäßiger kinetischer Energie als auch bei Anwendung
nur, wenn die weiterverarbeitende Maschine zusätzliche Gegenstände anfordert Diese
Werte gelten auch bei der Verwendung von zusätzlichen Gasstrahlen.
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Bei der Verwendung mechanischer Beschleunigungshilfen müssen diese
mit der weiterverarbeitenden Maschine synchronisiert sein. Ein Rad mit Stiften oder
Fingern weist daher einen geeigneten Mechanismus auf, so daß es nur dann rotiert,
wenn die Maschine weitere Gegenstände anfordert.
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Die Länge des Zufuhrbereiches hängt weitgehend davon ab, auf welche
Weise die Gegenstände von der Maschine aufgenommen werden. Wenn sie einzeln aufgenommen
werden, muß der Zufuhrbereich nur einen Gegenstand oder wenige Gegenstände aufnehmen.
Wird jedoch eine größere Zahl von Gegenständen in einer Gruppe aufgenommen, so enthält
der Bereich wenigstens die Hälfte der Gegenstände der Gruppe oder die Gesamtanzahl
oder sogar mehr. Oft ist es jedoch notwendig, den Zufuhrbereich so lang zu machen,
daß er wenigstens dreiviertel der Gegenstände einer Gruppe aufnimmt, z. B. vier
oder fünf Gegenstände. Der exakte Bruchteil hängt prinzipiell davon ab, wie schnell
die Gegenstände im Transportbereich beschleunigt werden. Wenn die Gegenstände aus
dem Transportbereich zu denen im Zufuhrbereich aufschließen können, so gewinnen
sie nur eine geringe Energie, da die Lücke klein ist, und es kann beim Aufschlagen
keine Zerstörung stattfinden.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform, bei
der die Schrägstellung des Zufuhrbereiches bewirkt, daß die Schwerkraft die Beschleunigung
der Gegenstände unterstützt,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht der Vorrichtung in Fig. 1, jedoch mit hinzugefügten Paketen, Fig.
3 eine Auschnittsvergrößerung des Schnittes gemäß Linie 3 - 3 in Fig. 1, Fig. 4
eine schematische Darstellung einer Reihe von Paketen, die auf der ersten Ausführungsform
angeordnet sind, mit Darstellung des Aufschließens von im Transportbereich befindlichen
Gegenständen, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform mit im Zufuhrbereich
dichter angeordneten Gas öffnungen und einer Vorrichtung zur Zufuhr von Gas unter
erhöhtem Druck zu den Öffnungen des Zufuhrbereichs, Fig. 6 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht der Ausführungsform in Fig. 5, Fig. 7 eine Teildraufsicht auf eine
dritte Ausführungsform mit Hilfsdüsen an seitlichen Kammern, Fig. 8 eine Seitenansicht
der Ausführungsform in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie
9 - 9 in Fig. 7, Fig.10 eine Teildraufsicht auf eine vierte Ausführungsform mit
mechanischen Reibrädern zur Beschleunigung der Gegenstände, Fig.11 eine Seitenansicht
der Ausführungsform in Fig. 10 und Fig.12 eine Teildraufsicht auf eine fünfte Ausführungsform
mit einem Sternrad zur Beschleunigungshilfe, dargestellt an einer Maschine, die
Gegenstände einzeln aufnimmt.
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Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein System mit einem Luftfilmförderer, der
einen Transportbereich 15 und einen Zufuhrbereich 16 aufweist. Beide Bereiche besitzen
einen gemeinsamen Fördertisch 17, der mit Gasöffnungen 18 (siehe Fig. 3) versehen
ist, die beispielsweise durch Eindrücken der stromaufwärts liegenden Teile (in der
Figur links liegend) dreieckiger Tischflächen gebildet sind. Die Gasöffnungen können
jedoch auch als Schlitze oder in anderer Form ausgebildet sein. Die Öffnungen sind
vorzugsweise in Reihen angeordnet und erzeugen Gas strahlen aus einer
Kammer
19 mit starker Vorwärtsströmungskomponente in Richtung stromabwärts auf eine weiterverarbeitende
Maschine 20 hin.
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Die Öffnungen sind versetzt angeordnet, wodurch die gleichmäßige Bedeckung
der Tischfläche mit Gas strahlen verbessert wird, so daß die mechanische Stabilität
des Tisches gesichert ist. Das Gas - normalerweise Luft - wird der Kammer von einem
Gebläse 22 über eine Leitung 21 zugeführt. Die Leitung kann mit einem von Hand einstellbaren
Reduzierventil 23 versehen sein, um den Druck in der Kammer zu regeln. (Entsprechende
Reduziervorrichtungen können auch bei den Gebläsen der übrigen Ausführungsformen
vorgesehen sein). Führungsvorrichtungen, wie z. B. in Längsrichtung angeordnete
Stangen 24, sind vorzugsweise vorgesehen, die von vertikalen Stützen 25 getragen
sind, die an den Seiten der Kammer befestigt sind. Die Stangen 24 besitzen einen
seitlichen Abstand, der etwas größer ist als die Breite der Pakete.
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Der Zufuhrbereich, der rechts von der gestrichelten Linie 26 liegt,
ist gegenüber dem Neigungswinkel des Transportbereiches 15 nach unten geneigt. Im
dargestellten Beispiel besitzt der Transportbereich die Neigung 0° (horizontal)
und der Zufuhrbereich die Neigung 5°. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch die
Größe der Gasöffnungen und ihre Anzahl pro Flächeneinheit
im Transportbereich
und im Zufuhrbereich gleich.
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Die Maschine 20 arbeitet so, daß sie in zeitlichen Abständen eine
Anzahl von Gegenständen, im vorliegenden Falle sechs Gegenstände, annimmt. Wenn
die Maschine sich in dem Zustand befindet, in dem sie keine Gegenstände annimmt,
wird die Vorwärtsbewegung der Gegenstände auf dem Förderer gestoppt.
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Dazu können irgendwelche geeigneten Stoppvorrichtungen vorgesehen
sein, entweder als Zusatzausrüstung (Teil des Förderers) oder als Teil der weiterverarbeitenden
Maschine 20.
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Die dargestellte Torvorrichtung stellt nur ein Beispiel für eine solche
Vorrichtung dar. Sie besitzt zwei Arme 27, an deren Enden Hakenvorsprünge 28 angeordnet
sind. Sie sind an einer horizontalen Querwelle 29 befestigt, die drehbar in vertikalen
Stützen 30 aufgenommen ist. An der Welle 29 ist ein Betätigungshebel 31 befestigt,
der gelenkig mit einer Betätigungsstange 32 verbunden ist, welche wiederum hin-
und hergehend von einer Antriebsvorrichtung 33 bewegt wird, die drehbar bei 34 an
der Maschine 20 gelagert ist. Die Vorrichtung 33 kann als doppelt wirkender Hubmagnet
oder als pneumatische Vorrichtung ausgebildet sein bzw. einfach wirkend mit einer
Rückholfeder. Sie arbeitet in Abhängigkeit vom Zustand der Maschine 20 und erhält
Signale, beispielsweise elektrische
und/oder pneumatische Signale,
die über Leitungen 35 zugeführt werden.
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Wenn die Maschine 20 keine Gegenstände aufnehmen kann, schickt sie
über die Leitungen 35 ein solches Signal, daß die Stange 32 nach links (in Fig.
1 und 2) bewegt wird, wodurch die Vorsprünge 28 in den Weg der Gegenstände bewegt
werden und diese festhalten. In Fig. 2 sind solche Gegenstände 36 bis 47 dargestellt,
die von Hand oder mechanisch auf den Luftfilmförderer gestellt werden und in die
dargestellten Positionen von den durch die Öffnungen 18 strömenden Gasstrahlen transportiert
werden. Die abgesenkte Position der Vorsprünge 28 blockiert ein weiteres Vordringen
der Gegenstände, so daß sich diese ansammeln, wobei die Gegenstände 35 bis 39 auf
dem abwärts geneigten Zufuhrbereich und die Gegenstände 40 bis 47 auf dem horizontalen
Transportbereich stehen. Die Gegenstände stehen still und liegen aneinander an.
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Wenn die Maschine 20 eine neue Gruppe von Gegenständen aufnehmen kann,
wird über die Leitungen 35 ein geeignetes Signal gegeben, so daß die Vorrichtung
33 die Stange 32 nach rechts bewegt. Dadurch werden die Arme 27 von der Welle 29
gedreht und heben die Vorsprünge 28 an, so daß der Gegenstand 36 freigegeben
wird.
Die Schwerkraft unterstützt die schnelle Beschleunigung der Gegenstände auf dem
Zufuhrbereich in Richtung auf die Maschine 20 hin, während die Gegenstände auf dem
Transportbereich langsamer beschleunigen, jedoch mit derselben Gruppe einlaufen.
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Hierbei war angenommen, daß die Maschine 20 Gruppen von sechs Gegenständen
annimmt, der Zufuhrbereich 16 jedoch nur vier Gegenstände aufnimmt. Der Verfolgungsvorgang
wird in Fig. 4 dargestellt. Der Gegenstand 36 (der nicht dargestellt ist, da er
sich bereits in der Maschine 20 befindet) und die Gegenstände 37 bis 39 haben sich
zur Maschine bewegt, wobei sie durch die Schwerkraft beschleunigt wurden.
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Die anderen Gegenstände beschleunigen langsamer, wobei einige Gegenstände,
wie beispielsweise die Gegenstände 40 und 41 sich von den folgenden Gegenständen
gelöst haben, so daß dazwischen Lücken entstehen. Die Gegenstände 40 und 41 nehmen
Geschwindigkeit auf, insbesondere wenn sie den abwärts gerichteten Zufuhrbereich
erreichen,und bewegen sich nach einiger Zeit schneller als der Gegenstand 39, so
daß sie auf die vorauslaufenden Gegenstände auflaufen und als Teil der Gruppe in
die Maschine 20 einlaufen.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt,
die
zwei unabhängig voneinander verwendbare Varianten enthält, die mit oder ohne Neigung
des Zufuhrbereiches verwendbar sind. Die mit einem Strich versehenen Bezugszeichen
sind aus der vorher beschriebenen Ausführungsform übernommen.
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Die Öffnungen 18a im Zufuhrbereich 17' sind in engerem Abstand angeordnet
als die Öffnungen 18' im Transportbereich, wobei pro Flächeneinheit etwa ein drittel
mehr Öffnungen derselben Größe unter den Gegenständen vorhanden sind. Außerdem besitzt
die Kammer eine Trennwand 48, die die Kammer in einen Teil 19', der von einem Gebläse
22 versorgt wird, sowie eine Hilfskammer 19a aufteilt, die von einem getrennten
Gebläse 49 versorgt wird, das in der Hilfskammer einen höheren Druck als im Teil
19' erzeugt. Das Gas wird daher durch die Öffnungen 18a im Zufuhrbereich mit erhöhter
Geschwindigkeit gedrückt, so daß jeder Luftstrom in diesem Bereich eine höhere kinetische
Energie in Richtung stromabwärts besitzt als die Gasströme im Transportbereich.
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Der Mechanismus zur Betätigung der Blockierarme 27' und Vorsprünge
28' ist entsprechend demjenigen in der vorher beschriebenen Ausführungsform ausgebildet.
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Eine dritte Ausführungsform ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt.
Die
bereits beschriebenen Teile sind mit Bezugszeichen versehen, denen ein "b" angehängt
ist. Die Gasöffnungen 18b haben sowohl im Transport- als auch im Zufuhrbereich die
gleiche Größe und die gleiche Dichte. Der Tisch 17b kann in beiden Bereichen dieselbe
Neigung (beispielsweise horizontal) haben. Jedoch besitzt der Zufuhrbereich zusätzliche
Düsenvorrichtungen, die Kammern 50 und 51 aufweisen können, deren innenliegende
Wände Begrenzungswände des Luftfilmförderers bilden und nach vorn gerichtete Gasöffnungen
53 aufweisen. Diese Kammern werden mit Druckgas über Leitungen 54 und 55 von einer
nicht dargestellten Versorgung,beispielsweise einem Gebläse, versorgt, die Gas,
dessen Durchflußrate mit einem Ventil 57 geregelt wird, einer Leitung 56 zuführt.
Dieses Ventil schließt vorzugsweise den Gasstrom völlig ab, wenn es geschlossen
ist. Es besitzt einen Bedienungshebel 58, der normalerweise in geschlossener Position
von einer Feder 59 gealten wird und vom unteren Teil des Betätigungshebel 31b geöffnet
wird, so daß immer dann, wenn die Vorrichtung 33b die Stange 32b nach rechts zieht,
wenn die Maschine 20b in dem Zustand ist, in dem sie neue Gegenstände aufnimmt,
Druckluft durch die Leitungen 54 und 55 zu den Gasöffnungen 53 strömt, um die Gegenstände
im Zufuhrbereich zu beschleunigen.
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Diese Vorrichtung arbeitet wie
die vorherigen Ausführungsformen, außer daß die zustätzlichen Gasströme, die von
den schräg gerichteten Öffnungen 53 stammen, im Zufuhrbereich auf die Gegenstände
auftreffen und deren Beschleunigung erhöhen. Die Länge des Zufuhrbereiches wird
wiederum in der oben erwähnten Weise gewählt. Wenn dieser Bereich die zu einer Gruppe
gehörigen Gegenstände nicht aufnehmen kann, arbeitet er so, wie dies in Fig. 4 beschrieben
ist.
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Der horizontal dargestellte Zufuhrbereich kann außerdem abwärts geneigt
sein.
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In den Fig. 10 und 11 ist eine vierte Ausführungsform dargestellt,
bei der die bereits verwendeten Bezugszeichen mit einem angehängten"' gekennzeichnet
sind. Die Gasöffnungen 18c haben gleichförmige Größe und Abstände im Tisch 17c,
der den Transportbereich 15c und den Zufuhrbereich 16c enthält. Die Gegenstände
werden nach dem Ansammeln von zwei Rädern 60 zusätzlich beschleunigt, die auf vertikalen
Achsen gelagert sind, die von horizontal schwingbaren Armen 61 gehalten sindt Die
Räder werden von elektrischen oder pneumatischen Motoren 62 in solche Richtung angetrieben,
daß sie die Gegenstände zur Maschine 20c hin bewegen. Die Räder haben elastische
Reibreifen 63. Jeder Arm 61 ist auf einem vertikalen
Zapfen 64
gelagert, der am Förderer befestigt ist, und wird von einem Motor, beispielsweise
von einer pneumatischen Vorrichtung 65, die in Form von Bälgen dargestellt ist,
angetrieben. Luft kann durch eine Leitung 66 bzw. eine Zweigleitung 67 von einem
Luftventil 68 her zugeführt werden, dem Druckluft zugeführt wird. Der Steuerarm
69 dieses Ventiles wird normalerweise von einer nicht dargestellten Feder in geschlossener
Position gehalten. Diese nicht dargestellte innere Feder kann noch von einer äußeren
Feder 70 unterstützt werden. Der Arm 69 liegt an seinem äußeren Ende gegen den Betätigungshebel
31c an, der das Ventil öffnet, wenn die Vorrichtung 33c die Stange 32c nach rechts
bewegt.
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Wenn die Vorrichtung 33c die Stange 32c so bewegt, daß das Tor 27c,
28c geöffnet wird, was der Fall ist, wenn die Maschine 20c Gegenstände anfordert,
wird das Ventil 68 geöffnet und läßt Luft in die Bälge 65, so daß die Reifen der
drehbaren Räder 60 angedrückt werden und die Gegenstände im Zufuhrbereich beschleunigen.
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In Fig. 12 ist eine fünfte Ausführungsform dargestellt, in der die
bereits beschriebenen Teile mit Bezugszeichen versehen sind, denen ein "d" angehängt
ist. Der Luftfilmförderer
besitzt einen Tisch 17d mit Gasöffnungen
18d, die von gleicher Größe und gleichem Abstand sind, sowie Führungsstangen24d.
Er führt Gegenstände, in diesem Falle Dosen 71, einer Maschine 72 zu, die eine kreisförmige
Platte bzw.
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Scheibe 73 mit Ausnehmungen 74 aufweist, welche Dosen einzeln aufnimmt
und auf einem kreisförmigen Weg innerhalb einer feststehenden Führung 75 transportiert,
wenn sie taktweise oder kontinuierlich in Richtung des Pfeiles angetrieben wird.
Der Förderer weist ein Rad 76 auf, das drehbar auf einer vertikalen Achse, die am
Förderer befestigt ist, gelagert ist und radiale Finger 77 aufweist, die in die
Zwischenräume zwischen den sich berührenden Dosen 71 eingreifen. Das Rad 76 wird
von einem geeigneten schwachen Motor, beispielsweise einem pneumatischen Motor,
dem Luft über die im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erwähnte Leitung 66
zugeführt wird, angetrieben. Falls erforderlich, kann das Rad 76 taktweise angetrieben
sein, so daß es auf die Dosen dann keine Beschleunigungskraft ausübt, wenn die Dosen
71 gestoppt sind. Dies kann durch das oben beschriebene Ventil 68 erreicht werden.
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In dieser Ausführungsform ist der Teil 15d des Förderers, der stromaufwärts
vom Rad 76 liegt, der Transportbereich, während
der Teil 16d zwischen
diesem Bereich und der Maschine 72 der Zufuhrbereich ist. Die Beschleunigung der
Dosen im Zufuhrbereich in die Ausnehmungen 74 hinein wird von den Fingern des Rades
76 unterstützt. Ihr Vorrücken wird jedoch periodisch durch die kreisförmigen Teile
des Umfanges der Scheibe 73 unterbrochen, die zwischen den Ausnehmungen angeordnet
sind.
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Beispiel I Eine Gruppe von sieben Paketen, von denen jedes zwei Rollen
Seidenpapier enthält, sind aneinanderliegend auf einem Luftfilmförderer nahe dem
stromabwärtsgelegenen Ende eines horizontalen Teiles angehalten und befinden sich
nahe dem stromaufwärts liegenden Ende eines 1,50 m langen Abschnittes, der in einem
Winkel von 40 46' abwärts geneigt ist. Der Förderer ist ausgeführt, wie dies in
den Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
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Zwei Vergleiche wurden durchgeführt. Einer bei einem Kammerdruck P-1,
in dem das Wiederanlaufen aus dem gesammelten Zustand auf dem horizontalen Abschnitt
gut funktionierte (welcher Druck zum normalen Transport verwendet wird),und einer
bei einem niedrigeren Druck P-2, bei dem das Wiederanlaufen auf dem horizontalen
Abschnitt gerade begann. Die ansteigende
Zahl von Paketen, die
die Linie an der Vorderkante des vordersten Paketes nach vorn überschritten, wurden
für verschiedene Zeiten mit dem folgenden Resultat bestimmt: Druck Neigung des Zeit
(Sekunden) Förderertis ches 1 2 3 7 Zahl der Pakete P-1 Horizontal 0 1 3 7 P-1 Abwärts
3 7 P-2 Horizontal O 0 0 0 P-2 Abwärts 2 1/2 7 Die große Verbesserung im Wiederanlaufen,
die durch die geringe Abwärtsbewegung des Förderertisches bewirkt wurde, ist klar
ersichtlich.
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Beispiel II Das Verfahren gemäß Beispiel I wurde an derselben Vorrichtung
wiederholt. Es wurden jedoch größere Pakete verwendet, von denen jedes vier Rollen
Seidenpapier enthielt. Die Resultate waren wie folgt:
Druck Neigung
des Zeit (Sekunden) Fördertisches 1 2 2.5 3 3.5 6 Zahl der Pakete P-1 Horizontal
1 2 4 7 P-1 Abwärts 2 4 7 P-2 Horizontal O 0 0 0 0 0 P-2 Abwärts 1 4 7