DE102005017899B4 - Vorrichtung zum Abteilen einer Lage von mehreren dicht nebeneinander angeordneten Behältnissen aus einem Behälterstrom - Google Patents

Vorrichtung zum Abteilen einer Lage von mehreren dicht nebeneinander angeordneten Behältnissen aus einem Behälterstrom Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Abteilen einer Lage (17) von mehreren dicht nebeneinander angeordneten Behältnissen, insbesondere von Getränkedosen (11), aus einem Behälterstrom (14), mit einer die Behältnisse im Bereich einer hinteren Behältnisreihe (IV) der abzuteilenden Lage erfassenden Halteeinrichtung (21) und mit einer Vorschubeinrichtung (18), mit der die abzuteilende, von der Halteeinrichtung an der hinteren Behältnisreihe erfasste Lage von den im Behälterstrom nachfolgenden Behältnissen (25) weg bewegbar ist, und mit einer im Bereich der Halteeinrichtung (21) angeordneten Stützeinrichtung (26) für die im Behälterstrom (14) nachfolgenden Behältnisse (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (26) von mindestens einer Druckluftdüse (27) gebildet wird, die an der Halteeinrichtung (21) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abteilen einer Lage von mehreren dicht nebeneinander angeordneten Behältnissen, insbesondere von Getränkedosen, aus einem Behälterstrom, mit einer die Behältnisse im Bereich einer hinteren Behältnisreihe der abzuteilenden Lage erfassenden Halteeinrichtung und mit einer Vorschubeinrichtung, mit der die abzuteilende, von der Halteeinrichtung an der hinteren Behältnisreihe erfasste Lage von den im Behälterstrom nachfolgenden Behältnissen weg bewegbar ist, und mit einer im Bereich der Halteeinrichtung angeordneten Stützeinrichtung für die im Behälterstrom nachfolgenden Behältnisse.
  • Derartige Vorrichtungen kommen beispielsweise bei Palettieranlagen für Getränkedosen o. dgl. zum Einsatz, wo es gilt, die aus der Produktion über eine Transporteinrichtung in einem mehr oder minder kontinuierlichen Behälterstrom zugeführten Behältnisse, die im allgemeinen an ihrer Oberseite offen und (noch) unbefüllt sind, in möglichst dicht gepackten Lagen übereinander auf Paletten anzuordnen, auf denen sie dann zur Abfüllanlage o.dgl. transportiert werden. Die Behältnisse werden vor ihrer lagenweisen Palettierung in bzw. nach der Transporteinrichtung dicht an dicht in hintereinander liegende Reihen und nebeneinander liegende Zeilen ausgerichtet, wobei die Behältnisse – im Falle von runden Dosen – in zwei aufeinander folgenden oder nebeneinander liegenden Reihen bzw. Zeilen jeweils etwa um den Behältnisradius versetzt zueinander angeordnet werden, so dass eine wabenartige Packungsstruktur ent steht. Nachdem die Behältnisse derart in ihre gewünschte Zuordnung zueinander gebracht sind, werden einzelne Behältnislagen von den Behältnissen im nachfolgenden Behälterstrom abgeteilt und der nachfolgenden Palettiereinrichtung zugeführt, um Lage über Lage auf der Palette gestapelt zu werden. Dabei haben die nacheinander abgeteilten Lagen im Allgemeinen dieselbe Größe, d.h. weisen dieselbe Behältnisanzahl in derselben Menge von längs bzw. quer verlaufenden Reihen bzw Zeilen auf.
  • Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art, wie sie beispielsweise aus der DE 697 27 224 T2 bekannt sind, besteht das Problem, dass beim Abteilen einer Lage mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit von den nachfolgenden Behältnissen zwischen diesen und der letzten Reihe der abzuteilenden Lage wegen der dichten Anordnung der Behälter ein Sog entstehen kann, der dazu führen kann, dass die ersten der nachfolgenden Behältnisse umkippen. Die nachfolgende Lage kann dann nicht mehr ordnungsgemäß zusammengestellt und der nachfolgenden Palettiereinrichtung übergeben werden, ohne dass zuerst die umgefallenen Behältnisse wieder aufgestellt werden. Um diesem Problem gerecht zu werden, ist es bei den bekannten Vorrichtungen erforderlich, die Vorschubeinrichtung jedenfalls zu Beginn des Abteilvorgangs so langsam zu betreiben bzw. anzufahren, dass zwischen der letzten Reihe der abzuteilenden Behältnislage und den ersten nachfolgenden Behältnissen kein nennenswerter Unterdruck oder Sog entsteht, der zu einem Umkippen von einzelnen Behältnissen führt.
  • Aus der DE 25 23 378 A1 ist ein Fördertisch für zutransportierende Gegenstände bekannt, der mit Druckluft beaufschlagbare Gasöffnungen zum Erzeugen eines Luftfilms auf dem Fördertisch für die Gegenstände aufweist. Mit dem Luftfilm werden die Dosen sowohl entgegen der Schwerkraft schwebend gehalten als auch kontinuierlich entlang des Fördertisches stromabwärts be wegt. Die Gegenstände können im Bereich eines stromabwärtigen Endes des Fördertisches mittels stromabwärtsgerichteter Hilfsgasstrahlen beschleunigt werden, die von Hilfsdüsen erzeugt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein schnelles Abteilen einer Behältnislage von den nachfolgenden Behältnissen gestattet und ein Umkippen der Behältnisse verhindert
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird diese Aufgabe gelöst, indem die Stützeinrichtung von mindestens einer Druckluftdüse gebildet wird, die an der Halteeinrichtung angeordnet ist.
  • Indem die der abzuteilenden Lage von Behältnissen im Behälterstrom nachfolgenden Behältnisse mit Hilfe der Stützeinrichtung wenigstens solange abgestützt werden, bis die Lage ein Stück weit von der vorderseite der nachfolgenden Behältnisse abgezogen sind, wird sichergestellt, dass zwischen den nachfolgenden Behältnissen und der abzuteilenden Lage beim Abteilen kein Sog entsteht, so daß die nachfolgenden Behältnisse nicht umkippen. Somit kann die vordere Lage mit sehr hoher Geschwindigkeit von der Vorschubeinrichtung zu der nachfolgenden Station, insbesondere einer Palettiereinrichtung transportiert werden. Der gesamte Abstapelvorgang von mehreren Lagen Dosen o. dgl. auf einer Palette kann hierdurch erheblich schneller als bei den bekannten Vorrichtungen bzw. Verfahren erfolgen.
  • Die Stützeinrichtung wird von mindestens einer Druckluftdüse gebildet, die insbesondere im Wesentlichen parallel zur hinteren Behältnisreihe der abzuteilenden Lage an der Halteeinrichtung angeordnet ist.
  • Das Abstützen kann dann in Weiterbildung des Verfahrens durch einen in Richtung auf die nachfolgenden Behältnisse wirkenden Luftvorhang erfolgen, indem zumindest zu Beginn des Abteilvorgangs mittels der Druckluftdüse(n) Luft mit ausreichend großer Geschwindigkeit in den sich bilden Spalt zwischen die Behältnisse und insbesondere gegen die Vorderseite oder ins Innere der ersten nachfolgenden Behältnisse geblasen wird, womit die Behältnisse die erfindungsgemäße Abstützung erhalten und wodurch ein Sog oder Unterdruck infolge der Abzugbewegung zwischen der hinteren Behältnisreihe in der abgetrennten Lage und der ersten Behältnisreihe der nachfolgenden Behältnisse wegen der in den sich auftuenden Spalt mittels der Druckluftdüse(n) eingeblasenen Luft gar nicht erst entstehen kann. Die Anordnung ist vorzugsweise so getroffen, dass die Druckluftdüse(n) gegen die in Transportrichtung vordere Seite der der anzutrennenden Lage nachfolgenden Behältnisse gerichtet ist; es ist aber natürlich auch möglich, daß die Druckluft jedenfalls zu Beginn des Abteilvorgangs in das Innere der oben offenen Behälter geblasen wird und somit die Dosen von ihrer Innenseite gegen die Dosen der zweiten bzw. dritten Reihe nachfolgender Behältnisse drücken.
  • Wenn unter Verwendung der Vorrichtung an ihrer Oberseite offene Behältnisse wie beispielsweise unbefüllte Getränkedosen für Bier oder Erfrischungsgetränke sortiert, in Lagen abgeteilt und auf Paletten gestapelt werden sollen, weist die Halteeinrichtung zweckmäßig mehrere in die an ihrer Oberseite offenen Behältnisse einführbare Dosenfinger auf, deren Anzahl vorzugsweise der Anzahl von Behältnissen der hinteren Behältnisreihe entspricht. Es ist dann in vorteilhafter Weise möglich, die Druckluftdüsen jeweils zwischen zwei Dosenfingern an der Halteeinrichtung anzuordnen, so dass sie mittig auf die nachfolgenden, zur hinteren Reihe in der abgetrennten Lage versetzt stehenden Behältnisse ausgerichtet sind und so ein optimales Halteergebnis bieten.
  • Die Druckluftdüsen können an einer gemeinsamen Düsenhalteleiste angeordnet sein, was die Montage und korrekte Ausrichtung der Düsen sehr erleichtert.
  • Nach dem Lösungsverfahren kann in vorteilhafter Weise so gearbeitet werden, dass die nachfolgenden Behältnisse mindestens solange abgestützt werden, bis die Lage um einen Weg von etwa 50 bis 300 mm vom nachfolgenden Behälterstrom abgeteilt ist.
  • Wenn die abzuteilende Behälterlage so weit von den nachfolgenden Behältnissen wegbewegt ist, ist ein ausreichend breiter Spalt zwischen der hinteren Behältnisreihe der abgeteilten Lage und der vorderen Reihe der nachfolgenden Behältnisse entstanden, so dass ein Unterdruck oder Sog, der zu einem Kippen von Behältnissen führen könnte, nicht (mehr) entsteht. Die den Luftvorhang erzeugenden Druckluftdüsen können also abgeschaltet werden, nachdem die Lage um einen bestimmten Weg vom nachfolgenden Behälterstrom abgeteilt ist.
  • Wie bereits angedeutet, wird der Luftvorhang vorzugsweise von der Halteeinrichtung aus gegen die nachfolgenden Behältnisse gerichtet. Beim Wegbewegen der abgeteilten Lage, was mit einer höheren (Abteil-)Geschwindigkeit als der Transportgeschwindigkeit des Behälterstroms erfolgt, bewegen sich die Druckluftdüsen gemeinsam mit der mit Abteilgeschwindigkeit bewegten Behältnislage und die vom Luftvorhang auf die nachfolgenden Behältnisse ausgeübte Halte- oder Andruckkraft wird mit zunehmendem Abstand kontinuierlich geringer, d.h. die Haltekraft fällt nicht abrupt weg, was unter Umständen wegen dann auftretender Verwirbelungen zu einem unerwünschten Verrutschen der ersten nachfolgenden Behältnisse führen könnte.
  • Vorzugsweise werden die Druckluftdüsen zur Erzeugung des Luftvorhangs mit Druckluft beaufschlagt, nachdem die Behältnisse im Bereich der hinteren Behältnisreihe mittels der Halteeinrichtung erfasst wurden. Es wird also erst dann der Luftvorhang erzeugt, wenn der Abteilvorgang unmittelbar bevorsteht, was den Gesamtluftverbrauch der Einrichtung auf ein Mindestmaß reduziert. Außerdem wird so sichergestellt, dass nicht etwa einzelne Behältnisse der hinteren Lagenreihe umgeblasen werden, wenn vor bzw. bei Beginn des Abteilvorgangs die Druckluftdüsen beaufschlagt werden und beispielsweise wegen einer nicht ganz korrekten Ausrichtung einer Druckluftdüse diese in einer weise gegen ein in der Lage hinteres Behältnis bläst, dass dieses aus seiner aufrechten Position umfällt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand der nachfolgenden Zeichnung und Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Palettieranlage für Getränkedosen in einer Seitenansicht;
  • 2 den Gegenstand der 1 in einer Draufsicht;
  • 3 eine Einzelheit III eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 1; und
  • 4 ein Detail IV. nach 2.
  • In der Zeichnung ist in ihrer Gesamtheit mit 10 eine Palettieranlage für Getränkedosen 11 dargestellt, die aus einer nicht näher dargestellten Produktionsstätte von einem Förderer 12 der Palettieranlage 10 zugeführt werden. In der Palettieranlage werden die vielen Getränkedosen, die mit ihrer unteren, geschlossenen Seite auf einem Förderboden 13 aufrecht stehen, in einen Behälterstrom 14 zusammengefasst und dabei dicht nebeneinander angeordnet, so dass sie in Durchlaufrichtung 15 der Dosen durch die Anlage mehrere parallel zur Durchlaufrichtung verlaufende Dosenzeilen a, b, c ... und quer zur Durchlaufrichtung 15 hintereinander angeordnete Dosenreihen I, II, III bilden. Dabei sind die Dosen in jeweils unmittelbar benachbarten Dosenzeilen etwa um den Betrag eines Dosenradius versetzt zueinander angeordnet, wodurch sich eine sehr dichte, wabenartige Packung der Dosen auf dem Förderboden ergibt, wie sie in den 2 und 4 gut erkennbar ist.
  • Mit der Palettieranlage werden die derart auf dem Förderboden 13 zueinander angeordneten Dosen lagenweise auf einer Palette 16 gestapelt, die in 1 vereinfacht dargestellt ist. Die Palette ist dabei in bekannter Weise auf einer Hubeinrichtung angeordnet, mit der sie schrittweise um einen Betrag abgesenkt werden kann, welcher der Höhe der Getränkedosen im Wesentlichen entspricht. Sobald eine weitere Lage 17 Getränkedosen auf der Palette angeordnet ist, wird diese mit der (nicht dargestellten) Hubeinrichtung abgesenkt, so dass danach eine weitere Lage auf die zuvor auf der Palette angeordnete Lage gelegt werden kann, bis die gewünschte Stapelhöhe erreicht ist.
  • Um die einzelnen Lagen 17 der dicht nebeneinander angeordneten Getränkedosen 11 aus dem Behälterstrom 14 abzuteilen und der Palette 16 zu übergeben, ist an der Palettieranlage 10 eine Vorschubeinrichtung 18 angeordnet, die in Durchlaufrichtung 15 der Getränkedosen zwischen einer Übernahmeposition 19 außerhalb des Stapelbereichs über der Palette 16 und einer Übergabeposition 20 verfahrbar ist, bei der sich die mit Hilfe der Vorschubeinrichtung abgeteilte Dosenlage 17 in der gewünschten Position oberhalb der Palette befindet. Die Übernahmeposition 19 ist von der Übergabeposition 20 entgegen der Durchlaufrichtung 15 der Dosen um einen Betrag versetzt, welcher der durch die Anzahl der Dosenreihen I, II, III ... definierten, gewünschten Länge der Dosenlage 17 entspricht.
  • Die Übergabe der Dosenlage 17 auf die Palette erfolgt dadurch, dass mit der Vorrichtung in der Übernahmeposition 19 der Vorschubeinrichtung 18 die Behälter 11 der hinteren Dosenreihe mit einer Halteeinrichtung 21 erfasst werden. Hierzu weist die Halteeinrichtung in die an ihrer Oberseite offenen Dosen einführbare Dosenfinger 22 auf, deren Anzahl und Lage an die Dosen der hinteren Dosenreihe IV. angepasst sind und die mittels Druckluftzylindern 23 aus einer angehobenen, oberhalb des oberen Dosenrands 24 befindlichen Lage in eine untere Stellung abgesenkt werden können. Diese Stellung ist in 3 dargestellt. Die Dosenfinger fassen dabei in die Dosen 11 der hinteren Dosenreihe IV ein. Nachdem auf diese Weise ein formschlüssiger Kontakt zwischen den Getränkedosen der hinteren Dosenreihe und der Vorschubeinrichtung 18 über die Dosenfinger der Halteeinrichtung 21 bewirkt ist, wird die Vorschubeinrichtung 18 mit einer größeren Geschwindigkeit als der des (nachfolgenden) Behälterstroms 14 von der Übernahmeposition 19 in die Übergabeposition 20 bewegt. Dabei schieben die von den Dosenfingern gehaltenen Getränkedosen der hinteren Dosenreihe IV. alle in Durchlaufrichtung davorliegenden Dosen der derart abgeteilten Lage 17 vor sich her auf die Palette.
  • Bei diesem Abteilvorgang werden die Getränkedosen 11 der hinteren Dosenreihe 14, die zuvor in dichtem Kontakt mit den nachfolgenden Behältnissen 25 lagen, schnell von diesen wegbewegt und es entsteht zwischen den Dosen der hinteren Dosenreihe IV und den unmittelbar nachfolgenden Behältnissen 25 im Behälterstrom 14 ein Sog, der bei zu großer Abteilgeschwindigkeit dazu führen kann, dass einzelne oder gar alle Dosen der ersten, nachfolgenden Dosenreihe(n) VI, VII umfallen können, was dazu führen würde, dass eine weitere Dosenlage nicht mehr automatisch fehlerfrei aufgestapelt werden kann. Um ein solches Umfallen der nachfolgenden Behältnisse 25 im Behälterstrom 14 zu vermeiden, werden die nachfolgenden Behältnisse wenigstens zu Beginn des Abteilvorgangs abgestützt. Hierzu ist die Abteilvorrichtung im Bereich ihrer Halteeinrichtung 21 mit einer Stützeinrichtung 26 für die im Behälterstrom 14 nachfolgenden Behältnisse 25 versehen, die von mehreren Druckluftdüsen 27 gebildet wird. Die Druckluftdüsen sind parallel zur hinteren Behältnisreihe IV an einer an der Halteeinrichtung 21 angeordneten Halteleiste 28 befestigt und gegen die in Transportrichtung 15 vordere Seitenwand der der abzuteilenden Lage unmittelbar nachfolgenden Behältnisse gerichtet. Hierdurch können die Druckluftdüsen die nachfolgenden Behältnisse bei Beaufschlagung mit Druckluft von schräg oben mit einem Luftvorhang anblasen, wie dies in 3 bei 29 angedeutet ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Anzahl der Druckluftdüsen der Anzahl Dosen in der ersten, nachfolgenden Dosenreihe VI entspricht, wobei die einzelnen Druckluftdüsen jeweils zwischen zwei Dosenfingern 22 an der Halteeinrichtung angeordnet sind.
  • Nachdem die Dosenfinger 22 der Halteeinrichtung 21 in die Getränkedosen 11 der hinteren Dosenreihe 4 der abzuteilenden Lage 17 eingefasst haben, werden die Druckluftdüsen 27 mit Druckluft beaufschlagt, bevor die Vorschubeinrichtung 18 zum Abteilen der Lage ihren Verfahrweg zur Übergabeposition hin beginnt. Die Druckluftdüsen erzeugen dabei den Luftvorhang 29, der in Richtung auf die nachfolgenden Behältnisse 25 im Behälterstrom gerichtet ist und den sich zu Beginn des Abteilvorgangs zwischen den Behältnissen ausbildenden Sog durch Druckausgleich sogleich wieder kompensiert bzw. gar nicht erst entstehen läßt, so daß es auch bei hoher Vorschubgeschwindigkeit beim Abteilvorgang nicht zu einem Umfallen einzelner nachfolgender Dosen kommen kann. Der Luftvorhang stützt die vordere Reihe VI der nachfolgenden Behältnisse 25 an ihrer Vorderseite ab und hält die Dosen somit sicher in ihrer aufrechten Lage. Die Abstützung erfolgt mindestens so lange, bis die Lage 17 um einen Weg von etwa 50 mm von den nachfolgenden Behältern im Behälterstrom abgeteilt ist. Der von den Druckluftdüsen erzeugte Luftvorhang verliert dann zunehmend seine Wirkung auf die nachfolgenden Dosen, so dass die Druckluftdüsen aus Gründen der Effizienz abgeschaltet werden, nachdem die Lage einen bestimmten Weg von den Dosen im nachfolgenden Behälterstrom abgeteilt ist. Bei Erreichen dieses, leicht durch Versuche ermittelbaren Mindestabstands zwischen der hinteren Dosenreihe IV und der ersten Dosenreihe VI der nachfolgenden Dosen 25 entsteht auch bei sehr hoher Abteilgeschwindigkeit zwischen den beiden Reihen kein Sog mehr, der zu einem Umfallen von nachfolgenden Dosen im Behälterstrom führen könnte.
  • Die auf diese Weise erfolgreich abgeteilte Lage von Behältnissen wird bei Erreichen der Übergabeposition der Palette 16 übergeben, anschließend wird die Vorschubeinrichtung zurück in ihre Übernahmeposition überführt, wobei sich bei dieser Zurückbewegung die Dosenfinger 22 in ihrer oberen Stellung befinden, so dass sie ungehindert über den Rand der nachfolgenden Dosen gehen können, ohne diese zu berühren. Bei der Zurückbewegung sind die Druckluftdüsen ausgeschaltet; sie werden erst wieder in dem Moment zur Erzeugung eines neuen Luftvorhangs mit Druckluft beaufschlagt, nachdem die Behältnisse der hinteren Dosenreihe der anschließenden Lage durch Absenken der Dosenfinger von der Halteeinrichtung erfasst werden.
  • Mit Hilfe der in vorteilhafter Weise von den Druckluftdüsen gebildeten Stützeinrichtung können hohe Abteilgeschwindigkeiten beim Abteilen einer Dosenlage erzielt werden. Indem durch die von den Druckluftdüsen in den sich auftuenden Spalt zwischen zwei Dosenreihen eingeblasene Luft die dort andernfalls auftretende Sogwirkung sofort kompensiert wird, wirken auf die nachfolgenden Behältnisse allenfalls vernachlässigbar geringe Kräfte, so dass es auch dann nicht zu einem Umfallen von Dosen kommt, wenn die Düsen die Luft nicht direkt auf die Vorderseite der nachfolgenden Dosen blasen.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Abteilen einer Lage (17) von mehreren dicht nebeneinander angeordneten Behältnissen, insbesondere von Getränkedosen (11), aus einem Behälterstrom (14), mit einer die Behältnisse im Bereich einer hinteren Behältnisreihe (IV) der abzuteilenden Lage erfassenden Halteeinrichtung (21) und mit einer Vorschubeinrichtung (18), mit der die abzuteilende, von der Halteeinrichtung an der hinteren Behältnisreihe erfasste Lage von den im Behälterstrom nachfolgenden Behältnissen (25) weg bewegbar ist, und mit einer im Bereich der Halteeinrichtung (21) angeordneten Stützeinrichtung (26) für die im Behälterstrom (14) nachfolgenden Behältnisse (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (26) von mindestens einer Druckluftdüse (27) gebildet wird, die an der Halteeinrichtung (21) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung von mehreren Druckluftdüsen (27) gebildet wird, die im parallel zur hinteren Behältnisreihe (IV) an der Halteeinrichtung (21) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftdüse(n) (27) gegen die der abzuteilenden Lage (17) nachfolgenden Behältnisse (25) gerichtet ist/sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (21) mehrere in die an ihrer Oberseite offenen Behältnisse (11) einführbare Dosenfinger (22) aufweist, deren Anzahl vorzugsweise der Anzahl von Behältnissen (11) der hinteren Behältnisreihe (IV) entspricht.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftdüsen (27) jeweils zwischen zwei Dosenfingern (22) an der Halteeinrichtung (21) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftdüsen (27) an einer gemeinsamen Düsenhalteleiste (28) angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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