DE2523051C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Harzmischung, die im
wesentlichen aus einer wäßrigen Emulsion eines Acryl- oder
Butadienpolymerisats, hergestellt durch Emulsionspolymerisierung
mindestens eines Acryl- oder Butadienmonomeren in
einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines Emulgators, und
aus einem wasserlöslichen polymeren Material besteht, sowie
ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Wäßrige Harzmischungen, die aus einer wäßrigen Emulsion eines
Acryl- oder Butadienpolymerisats und einem wasserlöslichen
polymeren Material, wie z. B. Polyvinylalkohol oder
Stärke, bestehen, sind bereits bekannt. Sie werden in großem
Umfange als klares Überzugs- bzw. Beschichtungsmaterial, als
Bindemittel für Pigmentüberzüge, als Behandlungsmittel für
faserartige Materialien, als Klebstoff, als Klebrigmacher,
als Farbe oder Formmasse für Fasern und Filme verwendet.
Durch Zugabe des Polyvinylalkohols in einer geeigneten Menge
zu der Emulsion können die Fließeigenschaften der Emulsion
an die technischen Erfordernissen angepaßt werden, wenn
die Emulsion für Beschichtungen oder Preßformen verwendet
werden soll. Dadurch können auch die Oberflächeneigenschaften
von damit behandeltem Papier oder faserartigen Materialien
verbessert werden, es können wasserabweisende
Eigenschaften erzielt werden oder die Festigkeit eines
daraus hergestellten Formgegenstandes oder dessen Biegsamkeit
können auf die technischen Bedürfnisse eingestellt
werden.
Wäßrige Emulsionen von Acryl- oder Butadienpolymerisaten
werden im allgemeinen hergestellt durch Polymerisieren des
Monomeren in Emulsion in Gegenwart eines Emulgators und
eines Initiators in einem wäßrigen Medium. Es ist bekannt,
daß bei der Polymerisation der verwendete Emulgator einen
großen Einfluß auf die Eigenschaften der damit hergestellten
Emulsion hat. Als Emulgator werden normalerweise nichtionische
oder anionische oberflächenaktive Agentien verwendet,
in einigen Fällen in Kombination mit Polyvinylalkohol
als Schutzkolloid.
Wäßrige Polymerdispersionen auf der Basis von beispielsweise
Acrylsäureester-Polymerisaten, die zusätzlich noch wasserlösliche
Polymere enthalten, sind aus den US-PS 34 87 031,
36 37 563 und der GB-PS 12 78 813 bekannt. Als Emulgator
für die Herstellung derartiger wäßriger Harzmischungen werden
in erster Linie Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat verwendet.
Dabei liegt der Emulgatoranteil stets unter 10 Gew.-%.
Aus der US-PS 28 34 759 ist bekannt, daß hydrolysierte
Olefinsulfonat/Vinylacetat-Copolymerisate wertvolle Dispergiermittel
und oberflächenaktive Agentien darstellen. Von
der Verwendung solcher Dispergiermittel für die Emulsionspolymerisation
spezifischer Acryl- oder Butadienpolymerisate
ist darin jedoch nicht die Rede.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die bisher bekannten
wäßrigen Harzmischungen, die in Gegenwart eines der obengenannten
Emulgatoren hergestellt worden sind und ein wasserlösliches
polymeres Material enthalten, eine unzureichende
Lagerungsbeständigkeit, insbesondere bei hohen Temperaturen,
aufgrund einer schlechten Mischbarkeit der Emulsion
mit dem polymeren Material haben und daß ihre Viskosität
eine starke Abhängigkeit von der Scherrate aufweist. Aufgrund
ihrer unzureichenden Lagerungsbeständigkeit nimmt ihre
Viskosität mit dem Ablauf der Zeit zu und schließlich
tritt eine Gelierung oder Auftrennung in Schichten auf.
Es ist daher unmöglich, solche wäßrigen Harzmischungen über
längere Zeiträume hinweg zu lagern. Die große Abhängigkeit
ihrer Viskosität von der Scherrate erschwert die Durchführung
gleichmäßiger Beschichtungen mit solchen wäßrigen
Harzmischungen und außerdem treten Schwierigkeiten bei der
Herstellung geformter bzw. formgepreßter Gegenstände aus
derartigen Mischungen auf, da sich die Form und der Aufbau
des daraus hergestellten Gegenstandes schon bei geringfügigen
Änderungen der Austrittsgeschwindigkeit an einer Düse
oder einem Schlitz der Form- oder Formpreßvorrichtung stark
verändern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine wäßrige
Harzmischung mit der eingangs genannten Zusammensetzung
so zu verbessern, daß sie auch über längere Zeiträume hinweg
lagerbeständig ist, d. h. eine Viskosität aufweist, die
sich mit dem Ablauf der Zeit nur wenig ändert und eine geringe
Abhängigkeit von der Scherrate hat, so daß sie leicht
gehandhabt und vielseitig eingesetzt werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst werden kann, daß zur Herstellung der wäßrigen
Harzmischung ein spezieller Emulgator aus einem hydrolysierten
Vinylacetat/Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisat verwendet
wird und daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem
Feststoffgehalt der so hergestellten Emulsion und dem wasserlöslichen
Polymeren innerhalb eines spezifischen Bereiches
gehalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine wäßrige Harzmischung,
die im wesentlichen besteht aus einer wäßrigen Emulsion
eines Acryl- oder Butadienpolymerisats, hergestellt durch
Emulsionspolymerisierung mindestens eines Acryl- oder Butadienmonomeren
in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines
Emulgators, und aus einem wasserlöslichen polymeren Material,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß es sich bei dem
Emulgator um ein hydrolysiertes Vinylacetat/Alkaliolefinsulfonat-
Mischpolymerisat mit 0,5 bis 7 Mol-% Alkaliolefinsulfonat-
Einheiten und einem Hydroylsegrad der Vinylacetat-
Einheiten von mindestens 65 Mol-%, vorzugsweise mindestens
80 Mol-%, handelt, und daß das Gewichtsverhältnis
zwischen dem Feststoffgehalt der Emulsion und dem wasserlöslichen
polymeren Material innerhalb des Bereiches von 1 : 9
bis 9 : 1, vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 2 : 8 bis
8 : 2, liegt.
Wie aus der weiter unten folgenden Tabelle 5 hervorgeht,
zeichnet sich die erfindungsgemäße wäßrige Harzmischung
durch eine besonders gute Lagerbeständigkeit aus, d. h. ihre
Viskosität ändert sich mit dem Ablauf der Zeit kaum und ist
von der Scherrate weitgehend unabhängig, so daß sie industriell
sehr vielseitig verwendbar ist und als ausgezeichnetes
Bindemittel für Pigmentbeschichtungen, als klares
Überzugsmaterial für Papiere, Klebstoffe oder Klebrigmacher
für Holz, Papiere, Gewebe, Aluminiumfolien oder Kunststoffilme,
als Beschichtungsmaterial für Innenräume, als Beschichtungsmittel
für Außenbehandlungen, abziehbare Farben,
Textilbehandlungsmittel für Ausflockungen, Zurichtungsmittel,
Hartappretierungen, Bindemittel für Pigmentfarben
und Pigmentdrucke, Bindemittel für geformte bzw. gepreßte
Gegenstände, wie Filme, Bögen und Fasern, oder nicht-gewebte
Stoffe, als Faserbindemittel, als Verleimungs- bzw.
Schlichtungsmittel für hydrophobe Fasern, wie Polyesterfasern,
wiederaufweichbare Klebstoffe sowie als Modifizierungsmittel
für Baumaterialien, wie Mörtel, Beton und
Asphalt, verwendet werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung handelt
es sich bei dem Acryl- oder Butadienmonomeren um Methylacrylat,
Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
2-Hydroxyethylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-
Ethylhexylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Acrylnitril,
Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure,
Methacrylsäure, N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid,
Butadien-1,3, 2-Methylbutadien-1,3, 2,3-
Dimethylbutadien-1,3 und/oder 2-Chlorbutadien-1,3-
Bei dem wasserlöslichen polymeren Material handelt es sich
vorzugsweise um einen Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad
von nicht weniger als 50 Mol-%, Stärke, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure,
ein Alkali- oder Ammoniumsalz der Polyacrylsäure,
Polyacrylamid und/oder Casein.
Bei dem hydrolysierten Vinylacetat/Alkaliolefinsulfonat-
Mischpolymerisat handelt es sich vorzugsweise um ein hydrolysiertes
Vinylacetat/Alkaliethylensulfonat-Mischpolymerisat,
ein hydrolysiertes Vinylacetat/Alkalimetallallylsulfonat-
Mischpolymerisat und/oder ein hydrolysiertes Vinylacetat/
Alkali-2-methallylsulfonat-Mischpolymerisat.
Das einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren
zur Herstellung der vorstehend beschriebenen wäßrigen
Harzmischung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) zuerst eine wäßrige Emulsion eines Acryl- oder Butadienpolymerisats hergestellt wird durch Emulsionspolymerisieren mindestens eines Acryl- oder Butadienmonomeren in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines hydrolysierten Vinylacetat/Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisats, das 0,5 bis 7 Mol-% Alkaliolefinsulfonat-Einheiten enthält und einen Hydrolysegrad der Vinylacetat-Einheiten von mindestens 65 Mol-% aufweist, als Emulgator und
- b) dann ein wasserlösliches polymeres Material der in der Stufe (a) hergestellten wäßrigen Emulsion in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Feststoffgehalt der Emulsion und dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von 1 : 9 bis 9 : 1 liegt.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Harzmischung
ist die Verwendung des vorgenannten spezifischen
Emulgators kritisch, da ein Emulgator mit weniger als
0,5 Mol-% Alkalimetallolefinsulfonat-Einheiten keine wäßrige
Harzmischung mit den gewünschten Eigenschaften ergibt,
während ein Emulgator mit mehr als 7 Mol-% Alkaliolefinsulfonat-
Einheiten zu einer breiten Teilchengrößenverteilung
des Polymeren in der Emulsion führt, die eine schlechte
Mischbarkeit mit dem anschließend zugesetzten wasserlöslichen
polymeren Material hat. Es ist daher wesentlich, als
Emulgator ein hydrolysiertes Vinylacetat/Alkaliolefinsulfonat-
Mischpolymerisat mit 0,5 bis 7 Mol-%, vorzugsweise 1
bis 4 Mol-%, Alkaliolefinsulfonat-Einheiten und einem Hydrolysegrad
der Vinylacetat-Einheiten von mindestens 65 Mol-%,
vorzugsweise mindestens 80 Mol-%, zu verwenden.
Der bei der Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Harzmischung
verwendete Emulgator (nachstehend der Einfachheit
halber als "modifizierter Polyvinylalkohol" bezeichnet)
wird im allgemeinen hergestellt durch Mischpolymerisation
eines Vinylacetatmonomeren mit einem Alkalisalz eines
Olefinsulfonsäuremonomeren in Gegenwart eines bekannten
radikalischen Polymerisationsinitiators. Das dabei erhaltene
Mischpolymerisat wird dann teilweise oder vollständig
auf an sich bekannte Weise hydrolysiert. Bei der
Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Harzmischung
wird vorzugsweise ein modifizierter Polyvinylalkohol als
Emulgator verwendet, der hergestellt worden ist durch
Mischpolymerisation der Monomeren in Abwesenheit
eines Lösungsmittels oder in Gegenwart eines Alkohols
in einer Menge, die nicht mehr als 40 Gew.-% des
gesamten Gewichtes des Polymerisationssystems ausmacht. Das dabei erhaltene
Mischpolymerisat wird dann hydrolysiert. Bei der
Herstellung des modifizierten Polyvinylalkohols werden beispielsweise
Alkohole wie niedere Alkylalkohole
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie z. B. Methanol,
Ethanol, Propanol und Butanol verwendet. Diese Alkohole
können bis zu 25 Gew.-% Wasser enthalten. Als
Alkaliolefinsulfonate können bei der Herstellung des modifizierten
Polyvinylalkohols Alkalisalze der Olefinsulfonsäure
wie beispielsweie der Äthylensulfonsäure, Allylsulfonsäure
und 2-Methylallylsulfonsäure, verwendet werden.
Als Alkalimetalle eignen sich Lithium, Natrium und Kalium.
Bei der Herstellung des modifizierten Polyvinylalkohols
werden vorzugsweise die Natriumsalze der Olefinsulfonsäuren
verwendet.
Bei der Herstellung der Emulsion wird als geeigneter Emulgator
ein modifizierter Polyvinylalkohol verwendet, der einen
Hydrolysegrad der Vinylacetateinheiten von nicht weniger als
65 Mol-% und vorzugsweise von nicht weniger als 80 Mol-% besitzt.
Der optimale Hydrolysegrad des modifizierten Polyvinylalkohols
wird im oben angegebenen Bereich ausgewählt unter Berücksichtigung
der erforderlichen Eigenschaften der herzustellenden
wäßrigen Harzmischung. Die erfindungsgemäße wäßrige Harzmischung
weist ausgezeichnete Fließeigenschaften, wenn die mit dem
polymeren Material vermischte Emulsion unter Verwendung eines
modifizierten Alkohols hergestellt worden ist, der einen
Hydrolysegrad von nicht weniger als 95 Mol-% und vorzugsweise
von nicht weniger als 98 Mol-% besaß. Wird eine
Emulsion hergestellt unter der Verwendung eines modifizierten
Polyvinylalkohols, der einen Hydrolysegrad von 80 bis 90
Mol-% besaß, zeigt diese Emulsion eine hohe Viskosität und aus
diesen Gründen ist es nicht notwendig, die Viskosität mittels
Alkalien oder Eindickungsmittel zu erhöhen.
Die Emulsion des Acryl- oder Butadienpolymerisats
wird hergestellt durch Polymerisieren der Monomeren in
Gegenwart des modifizierten Polyvinylalkohols als Emulgator
und eines Polymerisationsinitiators in einem wäßrigen
Medium nach einem herkömmlichen Emulsionspolymerisationsverfahrens.
Dies bedeutet, daß jedes herkömmliche Verfahren
angewendet werden kann mit der Ausnahme, daß modifizierter
Polyvinylalkohol als Emulgator verwendet wird. Im
allgemeinen wird die Emulsionspolymerisation in einem wäßrigen
Medium durchgeführt, und zwar in einer Menge von 40 bis 65 Gew.-%
des Monomers bei einer Temperatur von 35 bis 90°C unter
Rühren. Als Polymerisationsinitiator können bekannte wasserlösliche
Initiatoren verwendet werden, wie beispielsweise
Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat, und bekannte Redox-
Polymerisationsinitiatoren, wie beispielsweise Kaliumpersulfat-
Natriumhydrogensulfit, Ammoniumpersulfat-Natriumhydrogensulfit,
Wasserstoffperoxid-Weinsäure, Wasserstoffperoxid-
Eisensalz, Wasserstoffperoxid-Ascorbinsäure-Eisensalz,
Wasserstoffperoxid-Formaldehydnatriumsulfoxylatdihydrat,
Wasserstoffperoxid-Formaldehydnatriumsulfoxylatdihydrat-
Eisensalz.
Die Menge des modifizierten Polyvinylalkohols (hydrolysiertes
Vinylacetat-Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisat) variiert in
einem gewissen Ausmaße in Übereinstimmung mit dem Modifizierungsgrad
des modifizierten Polyvinylalkohols oder des erwünschten
Polymergehalts der erhaltenen Emulsion. Normalerweise
liegt der Gehalt bei 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Polymerisationssystems. Der modifizierte
Polyvinylalkohol kann auch verwendet werden in Kombination
mit einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel, wie beispielsweise
Polyoxyäthylen-Alkyläther, Polyoxyäthylen-
Alkylphenole oder mehrwertige Ester, oder in Kombination
mit einem anionischen oberflächenaktiven Mittel wie beispielsweise
die höheren Alkoholsulfate. Auch kann
ein Plastifizierungsmittel, wie beispielsweise ein
Phthalat oder ein Phosphat, oder ein pH-Regulier-Mittel,
wie beispielsweise Natriumkarbonat, Natriumacetat oder
Natriumphosphat, bei der Emulsionspolymerisation verwendet
werden.
Die in den wäßrigen Harzmischungen der Erfindung verwendeten
wäßrigen Emulsionen beschränken sich auf die
spezifischen Acryl- und Butadienpolymerisate. Als
Acrylmonomere werden bei der Polymerisation vorzugsweise
verwendet: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, 2-Äthylhexyl-
und 2-Hydroxyäthylacrylate, Methyl-, Äthyl-, Butyl-,
Propyl-, 2-Äthylhexyl- und 2-Hydroxyäthylmethacrylate,
Acrylonitril, Methacrylonitril, Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäure, Methacrylsäure, N-Methyloacrylamid und
N-Methylolmethacrylamid. Als Butadienmonomere werden bei
der Polymerisation vorzugsweise verwendet: Butadien-1,3,
2-Methylbutadien-1,3, 2,3-Dimethylbutadien-1,3, 2-Chlorobutadien-
1,3. Diese Monomere werden einzeln
oder in Form von Mischungen verwendet. Sie können auch
in Kombination mit kleineren Mengen anderer mischpolymerisierbarer
Monomerer, wie beispielsweise Styrol und Vinylacetat,
benutzt werden. Typische Beispiele von Monomerkombinationen
zur Herstellung der erwünschten Mischpolymerisate
sind: Butylacrylat und Styrol, Butylacrylat
und 2-Äthylhexylacrylat, Butylacrylat und Vinylacetat,
Butylacrylat und Methylmethacrylat, Butylacrylat und
Acrylsäure, Butadien-1,3 und Styrol, Butadien-1,3 und Styrol
und Acrylsäure, Butadien-1,3 und Styrol und Methacrylsäure,
Butadien-1,3 und Acrylonitril, Butadien-1,3 und Acrylonitril,
Butadien-1,3 und Acrylonitril und Styrol, Butadien-1,3 und
Acrylonitril und Acrylsäure, Butadien-1,3 und Acrylonitril
und Methacrylsäure, Butadien-1,3 und Methylmethacrylat,
Butadien-1,3 und Methylmethacrylat und Acrylsäure, und
Butadien-1,3 und Methylmethacrylat und Methacrylsäure.
Im Falle der Herstellung einer Butadienmischpolymerisatemulsion
werden Monomere vorzugsweise so verwendet, daß ein
Mischpolymerisat erhalten wird, das 50 bis 90 Mol-% Butadieneinheiten
und vorzugsweise 55 bis 80 Mol-% Butadieneinheiten
enthält.
Im allgemeinen hat die so hergestellte Emulsion einen Feststoffgehalt
von 30 bis 60 Gew.-%, eine Viskosität von
10 bis 10 000 mPa · s und einen Strukturviskositätsindex von
0,05 bis 1,0. Die Teilchengröße des Polymers in der Emulsion
liegt im Bereich von 50 bis 250 mµm.
Die so erhaltene wäßrige Emulsion wird dann mit dem wasserlöslichen
polymeren Material vermischt, und zwar falls erwünscht
nach einer Verdünnung oder Konzentration. Das polymere
Material wird in Form einer wäßrigen Lösung oder als
Pulver zugemischt. Nach dem Zumischen ist eine Erwärmung
bzw. eine Erhitzung nicht unbedingt erforderlich. Sowohl die
Emulsion als auch das polymere Material können bei normaler
Temperatur unter ausreichendem Rühren vermischt werden. Falls
erwünscht, können beide Bestandteile auf eine Temperatur
zwischen 50 bis 95°C erhitzt werden. Bei der vorliegenden
Erfindung ist es wesentlich, daß das Gewichtsverhältnis
des Feststoffgehalts der Emulsion zu dem polymeren Material
innerhalb eines Bereiches von 1 : 9 bis 9 : 1 und vorzugsweise
in einem Bereich von 2 : 8 bis 8 : 2 liegt. Falls ein solches
Gewichtsverhältnis außerhalb dieses Bereiches vorliegt, ist
es schwierig, die Emulsion und das polymere Material zu
vermischen. Entsprechend der Verwendung der so hergestellten
Harzmischung kann das Mischungsverhältnis innerhalb
des obigen Bereiches variiert werden. Wird die Harzmischung
als Bindemittel für einen Pigmentüberzug, als Klebstoff oder
Klebrigmacher für Aluminiumfolien und Kunststoffe, als
Beschichtungsmaterial, als Textilbehandlungsmittel für Ausflockungen,
als Bindemittel für nicht gewebte Stoffe oder
als Modifizierungsmittel für Baumaterialien verwendet,
liegt das Mischungsverhältnis vorzugsweise im Bereich
von 6 : 4 bis 8 : 2. Wird die Harzmischung nach der Erfindung
als klares Beschichtungsmittel für Papiere, als Klebstoff
oder Klebrigmacher für Holz, Stoffe oder Papiere, als Textilbehandlungsmittel
für die Zurichtung oder als ein Endbearbeitungsmaterial,
für eine Faserbindung oder in der
Weberei für eine Zurichtung verwendet, dann wird vorteilhafterweise
ein Vermischungsverhältnis von 4 : 6 bis 2 : 8
gewählt.
Als wasserlösliches polymeres Material, das mit der Emulsion
vermischt wird, kann beispielsweise ein Polyvinylalkohol
verwendet werden, der einen Hydrolysegrad von nicht weniger
als 50 Mol-% besitzt, sowie Derivate davon. Als wasserlösliches
polymeres Material können weiterhin verwendet
werden: Stärke, oxidierte Stärke, Dextrin, Dialdehydstärke
und Hydroxyäthylstärke, Methylzellulose, Carboxymethylzellulose,
Hydroxymethylzellulose, Hydroxyäthylzellulose,
Polyäthylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Alkali
oder Ammoniumsalze der Polyacrylsäure, Polyacrylamid und
Casein.
Beispiele für Polyvinylalkoholderivate sind: Acetalisierter
Polyvinylalkohol, hydrolysierte Mischpolymerisate von
Vinylacetat und einem Olefin, wie beispielsweise Äthylen oder
Propylen, hydrolysierte Mischpolymerisate von Vinylacetat und
einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure, wie beispielsweise
Maleinsäure, Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid
oder Methacrylamid, und hydrolysierte Mischpolymerisate
von Vinylacetat und Olefinsulfonsäure wie beispielsweise
Ethylensulfonsäure, Allylsulfonsäure oder 2-Methylallylsulfonsäure.
Die Harzmischung nach der Erfindung kann mit einem organischen
Lösungsmittel in einer Menge versetzt werden, die keine
Demulgierung hervorruft.
Die wäßrige Harzmischung nach der Erfindung ist industriell
sehr vielseitig verwendbar und kann verwendet werden als Bindemittel
für Pigmentbeschichtungen, klare Überzugsmaterialien
für Papiere, Klebstoffe oder Klebrigmacher für Holz, Papiere,
Gewebe, Aluminiumfolien oder Kunststoff-Filmen, Beschichtungsmaterialien
für Innenräume, Beschichtungsmittel für Außenbehandlungen,
abziehbare Farben, Textilbehandlungsmittel für
Ausflockungen, Zurichtungsmittel, Hartappretierung, Bindemittel
für Pigmentfarben und Pigmentdrucke, Bindemittel für
geformte bzw. gepreßte Gegenstände wie Filme, Bögen und
Fasern oder nicht gewebte Stoffe, Faserbindemittel, Zurichtungsmittel
für hydrophobe Fasern wie
beispielsweise Polyesterfasern, wiederaufweichbare Klebstoffe
sowie Modifizierungsmittel für Baumaterialien wie beispielsweise
Mörtel, Beton und Asphalt.
Zu der wäßrigen Harzmischung nach der Erfindung können zusätzliche
Mittel je nach dem Verwendungszweck zugesetzt werden.
Wird die Harzmischung nach der Erfindung beispielsweise als
Papierbehandlungsmittel verwendet, dann kann man ein anorganisches
Pigment wie beispielsweise Ton, Kalziumcarbonat,
Titanoxid und Satinweiß, oder ein Dispergiermittel, ein Antischaummittel
oder ein Härtungsmsittel zusetzen. Wird die Harzmischung
nach der Erfindung als Klebstoff oder als Klebrigmacher
verwendet, dann kann ein Füllstoff oder ein Härtungsmittel
zugesetzt werden. Wird die Harzmischung nach der Erfindung
als ein Beschichtungsmaterial verwendet, dann kann
ein Pigment, ein Dispersionsmittel für das Pigment, ein
Benetzungsmittel, ein Verdickungsmittel, ein Stabilisierungsmittel
für die Filmbildung, ein Antischaummittel oder ein
Rostinhibierungsmittel zugesetzt werden. Wird die Harzmischung
nach der Erfindung als ein Textilbehandlungsmittel verwendet,
dann können ein Härtungsmittel, ein Pigment, ein Dispersionsmittel
oder ein Antischaummittel zugesetzt werden. Wird die
Harzmischung nach der Erfindung als ein Preßmaterial verwendet,
dann können ein Plastifizierungsmittel, ein Antioxidationsmittel,
ein Schmiermittel, ein Füllstoff oder ein
Härtungsmittel zugesetzt werden. Die wäßrige Harzmischung
nach der Erfindung wird in den folgenden Beispielen anhand
bevorzugter Ausführungsformen im einzelnen beschrieben. Die
in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtsteile
und Gewichtsprozente, falls nicht anders angegeben.
Ein Polymerisationsgefäß aus Glas, das mit einem Rückflußkühler,
einem Tropftricher, einem Thermometer und einer
Rührvorrichtung ausgerüstet war, wurde mit 395 Teilen
Vinylacetat, 186 Teilen Methanol, 27 Teilen Natriumallylsulfonat
und 0,2 Mol-% Azobisisobutyronitril pro Mol
Vinylacetat beschickt. Nachdem die Polymerisation 8 Stunden
lang bei einer Temperatur von 60 bis 65°C durchgeführt worden
war, wurde das restliche Vinylacetat in herkömmlicher Weise
entfernt und man erhielt ein Vinylacetat-Natriumallylsulfonat-
Mischpolymerisat, das 3,0 Mol-% Natriumallylsulfonat-
Einheiten enthielt.
Das Mischpolymerisat wurde dann in herkömmlicher Weise
hydrolysiert und man erhielt einen modifizierten Polyvinylalkohol,
dessen Hydrolysegrad der Vinylacetateinheiten bei
98,5 Mol-% lag.
Ein Polymerisationsgefäß aus Glas, das mit einem Rückflußkühler,
einem Tropftrichter, einem Thermometer und einer
Rührvorrichtung ausgerüstet war, wurde mit 138,4 Teilen
einer 3,9%igen wäßrigen Lösung von modifiziertem Polyvinylalkohol
und 9 Teilen einer 9%igen wäßrigen Lösung
eines sekundären Natriumphosphats als pH-Kontrollmittel versetzt.
Die Temperatur wurde auf 65°C erhöht, wobei die Rührvorrichtung
auf eine Geschwindigkeit von 200 Umdrehungen je
Minute eingestellt wurde. Das Gefäß wurde dann mit 11 Teilen
Butylacrylat und 10 Teilen einer 4%igen wäßrigen Lösung
von Kaliumpersulfat beschickt und die Emulsionspolymerisation
ausgelöst. Die anfängliche Polymerisation wurde 35 Minuten
fortgesetzt und dann die weitere Polymerisation über einen
Zeitraum von 4 Stunden bei 70°C durchgeführt. Während der
Polymerisation wurden 98,1 Teile Butylacrylat kontinuierlich
und tropfenweise über einen Zeitraum von 4 Stunden zugesetzt.
3,5 Teile einer 4%igen wäßrigen Lösung von Kaliumpersulfat
wurde in zwei Portionen zugesetzt. Anschließend
wurde die Polymerisation eine weitere Stunde fortgeführt,
wobei die Temperatur bei 75°C gehalten wurde, um die
Polymerisation zu Ende zu führen. Anschließend wurde das
Restmonomere entfernt und man erhielt eine Emulsion von
Polybutylacrylat mit einem Feststoffgehalt von 38%.
Zu 100 Teilen der so hergestellten Emulsion wurden 100
Teile einer 10%igen wäßrigen Polyvinylalkohollösung
(Hydrolysegrad: 98,5 Mol-%, Polymerisationsgrad: 1700)
zugesetzt und dann wurden beide Bestandteile gleichmäßig
vermischt und man erhielt die wäßrige Harzmischung. Die
Eigenschaften dieser Harzmischung sind in der Tabelle 1
aufgeführt. Als Kontrollversuch 1 wurde die in Beispiel
1 beschriebene Verfahrensweise wiederholt mit der Ausnahme,
daß bei der Herstellung der Emulsion anstelle
des modifizierten Polyvinylalkohols als Emulgator
eine Kombination von 2,7 Teilen eines
handelsüblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels und 0,8 Teile eines handelsüblichen anionischen
oberflächenaktiven Mittels verwendet wurden. Die bei dem
Kontrollversuch 1 erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls
in der Tabelle 1 dargestellt.
Die Viskositätsveränderung mit Zeitablauf ist in der Tabelle
1 angegeben, wobei eine Mischung verwendet wird, der Feststoffgehalt
bei 20% liegt. Dabei wurde die Zeit gemessen,
die erforderlich ist, damit eine Stahlkugel mit einem Durchmesser
von 3,2 mm durch die Mischung in einem
Gefäß von 50 cm Höhe durchfällt.
Die Abhängigkeit von der Scherrate wurde mittels eines handelsüblichen
Viskosimeters gemessen, in dem eine Mischung verwendet
wurde, deren Feststoffgehalt bei 20% lag.
Die Mischung nach der Erfindung wurde auf die Rückseite
einer Aluminiumfolie aufgetragen. Das Feststoffgewicht
der auf der Folie aufgetragenen Mischung lag bei 3,0 g/m².
Dann wurde ein Pappkarton aufgesetzt und unter Druck bei
einer Temperatur von 18°C zum Haften gebracht. Die Klebefähigkeit
bzw. Bindefähigkeit unter Normalbedingungen lag
bei 1,17 kp/25 cm.
Die in Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß eine Emulsion verwendet wurde
unter Benützung eines modifizierten Polyvinylalkohols wie
in Tabelle 2 dargestellt anstelle der in Beispiel 1 verwendeten
Emulsion. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß die Emulsion hergestellt wurde in
Gegenwart eines hydrolysierten Vinylacetat-2-Methylallylsulfonat-
Mischpolymerisats (Hydrolysegrad: 98,5 Mol-%) anstelle
des hydrolysierten Vinylacetat-Allylsulfonat-Mischpolymerisats.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind ähnlich wie in Beispiel
1.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß verschiedene Emulsionen hergestellt
wurden, indem das in Tabelle 1 dargestellte Monomer polymerisiert
wurde anstelle von Butylacrylat und jede Emulsion
mit Polyvinylalkohol in dem in Tabelle 3 angegebenen Verhältnis
vermischt wurde. Die dabei erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt.
Die Konzentration der in Beispiel 8 erhaltenen wäßrigen
Harzmischung nach der Erfindung, bestehend aus der Polyacrylonitrilemulsion
und Polyvinylalkohol, wurde auf
20% eingestellt, um eine Spinnlösung zu erhalten. Die so
hergestellte Lösung wurde in einer üblichen Naßspinnvorrichtung
für Polyvinylalkoholfasern versponnen. Die
Lösung wurde von einer Düse in eine gesättigte wäßrige
Lösung aus Natriumsulfat extrudiert, um zu koagulieren.
Nach Streckung der so hergestellten Faser auf das fünffache
wurde diese Faser bei einer Temperatur von 220°C
100 Sekunden lang hitzebehandelt und wurde dann in einem
Bad, das 60 g/l Formaldehyd, 250 g/l Schwefelsäure und
300 g/l Natriumsulfat enthielt, bei einer Temperatur
von 70°C formalisiert. Die Eigenschaften der dabei erhaltenen
Fasern waren wie folgt:
Wärmestreckungsverhältnis:70%
Faserfeinheit: 4,2 d
Festigkeit: 2,8 g/d
Dehnung:30%
Unter Verwendung der im Beispiel 10 erhaltenen wäßrigen
Harzmischung, die aus einer Styrol-Butylacrylat-Mischpolymerisatemulsion
und Polyvinylalkohol bestand, wurde
ein Film in folgender Weise hergestellt: Zu 100 Teilen der
Harzmischung wurden 1,5 Teile Glycerin und 0,02 Teile eines
Trennmittels zugesetzt und aus der
so hergestellten Harzmischung wurde mittels eines Gießverfahrens
ein Film mit einer Dicke von 0,05 mm geformt.
Die Festigkeit und die Dehnung des erhaltenen Films lag bei
3,5 kp/mm² und 330%. Der Film hatte eine vorteilhafte
Transparenz.
Die in Beispiel 12 erhaltene wäßrige Harzmischung nach
der Erfindung, die aus einer Methylmethacrylat-Äthylacrylat-
N-Methyloacrylamid-Terpolymeremulsion und Polyvinylalkohol
bestand, wurde als Behandlungsmittel für Hartappretur
verwendet. Zu 500 Teilen der Harzmischung wurden 5
Teile eines handelsüblichen Härtungsmittels und 0,5
Teile eines handelsüblichen, die Härtung beschleunigenden
Mittels zugesetzt. In die so hergestellte Harzmischung
wurde ein Baumwollgewebe eingetaucht. Die Menge
des Feststoffbestandteiles der Mischung, der am Gewebe
haften blieb, lag bei 32 g/m². Das eingetauchte Baumwollgewebe
wurde 3 Minuten lang bei einer Temperatur von 100°C
vorgetrocknet und dann wurde die Härtung bei einer Temperatur
von 140°C 5 Minuten lang durchgeführt. Man erhielt
dadurch eine hervorragende Hartappretur.
Zur Herstellung eines Glanzlackes wurden 8 Teile
Trimethylolmelamin zu 500 Teilen der nach Beispiel 13 erhaltenen
wäßrigen Harzmischung nach der Erfindung zugesetzt,
die aus einer Methylmethacrylat-Styrol-Butylacrylat-Terpolymeremulsion
und Polyvinylalkohol bestand. Der Lack wurde auf
die unbehandelten Oberflächen eines bedruckten Sperrholzes in
einer Menge von 12 g/m² als Feststoffkomponente aufgetragen.
Nachdem 1 Minute lang bei einer Temperatur von 100°C getrocknet
wurde, wurde das beschichtete Sperrholz mit einer
Heißpresse behandelt. Man erhielt auf diese Weise einen
vorteilhaften Beschichtungsfilm.
Die im Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß die in der Tabelle 4 dargestellten
wasserlöslichen polymeren Materialien anstelle von Polyvinylalkohol
verwendet wurden und mit der Emulsion in dem in Tabelle
4 angegebenen Mischverhältnis vermischt wurden.
Das gleiche Polymerisationsgefäß wie in Beispiel 1 wurde mit
320 Teilen Vinylacetat, 130 Teilen Methanol, 15 Teilen einer
30%igen wäßrigen Lösung von Natriumäthylensulfonat und
0,2 Mol-% Azobisisobutyronitril je Mol des Vinylacetats beschickt.
Nach Durchführung der Polymerisation bei einer
Temperatur von 60 bis 65°C über einen Zeitraum von 8 Stunden
wurde das restliche Vinylacetat in herkömmlicher Weise entfernt
und man erhielt ein Vinylacetat-Natriumäthylensulfonat-
Mischpolymerisat, das 2,3 Mol-% Natriumäthylensulfonateinheiten
enthielt. Dann wurde das Mischpolymerisat in herkömmlicher
Weise hydrolysiert und man erhielt einen modifizierten
Polyvinylalkohol, dessen Hydrolysegrad in der
Vinylacetateinheit bei 98,0 Mol-% lag. Unter Verwendung des
so hergestellten modifizierten Polyvinylalkohols wurde die
gleiche Emulsionspolymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Der Feststoffgehalt der erhaltenen Polybutylacrylatemulsion lag
bei 38,7%.
Zu 100 Teilen der Emulsion wurden 100 Teile einer 10%igen
wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol zugesetzt und vermischt,
der einen Hydrolysegrad von 99,2 Mol-% und einen Polymerisationsgrad
von 1650 besaß. Die Eigenschaften der so hergestellten
Harzmischung waren ähnlich wie bei der Harzmischung, die nach
Beispiel 1 erhalten wurde.
Ein Polymerisationsgefäß aus Glas, das mit einem Rückflußkühler,
einem Tropftrichter, einem Thermometer und einer
Rührvorrichtung ausgerüstet war, wurde mit 430 Teilen
Vinylacetat, 215 Teilen Methanol, 30 Teilen Natriumallylsulfonat
und 0,20 Mol-% Azobisisobutyronitril pro Mol Vinylacetat
beschickt. Nach Durchführung der Polymerisation
bei einer Temperatur von 60 bis 65°C über einen Zeitraum
von 8 Stunden wurde das restliche Vinylacetat in herkömmlicher
Weise entfernt und man erhielt ein Vinylacetat-Natriumallylsulfonat-
Mischpolymerisat, das 2,5 Mol-% Natriumallylsulfonateinheiten
enthielt. Dann wurde das Mischpolymerisat
in herkömmlicher Weise hydrolysiert und man erhielt einen
modifizierten Polyvinylalkohol, dessen Hydrolysegrad der
Vinylacetateinheiten bei 98,5 Mol-% lag.
Ein mit Glas ausgekleideter Stahlautoklav, der bis 20 kp/cm²
Druck aushält und mit einer Rührvorrichtung vom Turbinentyp
ausgestattet war, wurde mit 3200 Teilen Wasser, 3200
Teilen einer 4%igen wäßrigen Lösung des modifizierten
Polyvinylalkohols, 15 Teilen n-Dodecylmercaptan als Kontrollmittel
für das Molekulargewicht und mit 900 Teilen
Styrol beschickt. Dann wurden 2100 Teile Butadien-1,3 in
das Gefäß durch ein Druckventil eingeführt und die Innentemperatur
wurde auf 60°C erhöht, wobei mit 120 Umdrehungen
je Minute gerüht wurde. Dann wurden weiterhin 400 Teile
einer 5%igen wäßrigen Lösung von Kaliumpersulfat in das
Gefäß eingeführt mittels einer Druckwiderstand-Kolbenpumpe,
um die Emulsionspolymerisation auszulösen. Der Innendruck
von 4,5 kp/cm² zu Beginn der Polymerisation fiel
während der fortschreitenden Polymerisation ab. Nach 7 Stunden
wurden weitere 150 Teile einer 4%igen wäßrigen Lösung von
Kaliumpersulfat zugesetzt und die Polymerisation fortgeführt.
Um die Polymerisation abzubrechen, wurde Hydrochinon in das
Gefäß 12 Stunden nach Beginn der Polymerisation zugesetzt.
Der Innendruck lag bei 3,0 kg/cm². Auf diese Weise erhielt man
eine Emulsion von Butadien-1,3-Styrolpolymerisat, die 70 Mol-%
Butadieneinheiten enthielt.
Nach Einstellung der Konzentration der so hergestellten
Emulsion auf 35% wurde die Emulsion mit der gleichen Menge
einer 10%igen wäßrigen Lösung eines hydrolysierten
Vinylacetat-Maleinsäure-Mischpolymerisats vermischt, um die
wäßrige Harzmischung nach der Erfindung herzustellen. Das
hydrolysierte Vinylacetat-Maleinsäure-Mischpolymerisat hatte
folgende Eigenschaften: Hydrolysegrad: 99,5 Mol-%, Maleinsäuregehalt:
5 Mol-% und Polymerisationsgrad: 1700. Die
Eigenschaften der so hergestellten Harzmischung sind in Tabelle
5 aufgeführt.
Als Kontrollversuch 4 wurde die gleiche Verfahrensweise wie
oben durchgeführt mit der Ausnahme, daß eine Kombination von
Natriumdiisobutylnaphthalinsulfonat und Natriumlaurylsulfat
anstelle des modifizierten Polyvinylalkohols bei der Herstellung
der Emulsion verwendet wurden. Als Kontrollversuch 5 wurde
die gleiche Verfahrensweise wie oben wiederholt mit der
Ausnahme, daß eine Kombination von 60 Teilen Polyvinylalkohol
dessen Hydrolysegrad bei 88 Mol-% lag, 30 Teile eines
handelsüblichen nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels und 30 Teile eines handelsüblichen anionischen
oberflächenaktiven Mittels verwendet wurden anstelle
des modifizierten Polyvinylalkohols bei der
Herstellung der Emulsion. Die bei diesen Versuchen
erhaltenen Ergebnisse werden ebenfalls in Tabelle 5
dargestellt.
Die oben erhaltene Harzmischung nach der Erfindung wurde
dazu verwendet, die Oberfläche eines Feinpapiers zu behandeln,
um dadurch die Porosität herabzusetzen
und die Festigkeit zu erhöhen.
Ein unbehandeltes Feinpapier mit einem Gewicht von 65 g/m²
wurde mit der Harzmischung mittels einer Beschichtungsvorrichtung
in einer Feststoffmenge von 1,27 g/m² beschichtet.
Das beschichtete Papier wurde dann einer Super-
Kalanderbehandlung unter einem Leitungsdruck von 100 kp/cm²
unterworfen, um ein geleimtes und zweimal kalandriertes
Papier zu erhalten. Die Oberflächenfestigkeit, der Grad der
Leimung und Kalandrierung sowie die Ölabsorptionskraft lagen
jeweils bei 252 cm/sec, 19,7 sec und 79 sec. Die dazu
notwendigen Messungen wurden wie folgt durchgeführt:
Oberflächenfestigkeit: Dazu wurde die IGT-Drucktestvorrichtung
verwendet und die Oberflächenfestigkeit wurde unter
B-Spannungsbedingungen gemessen, und zwar bei 35 kg bei der
Druckerpresse und einem Haftwert von 17.
Grad der Leimung und Kalandierung: Stoechight-Grad der
Leimung und Kalandrierung wurde gemessen entsprechend der
Spezifikation JIS P 8115-1960.
Ölabsorptionskraft: Diese wurde gemessen entsprechend der
Spezifikation JIS P 810-1959.
Zu 100 Teilen der nach diesem Beispiel erhaltenen Harzmischung
wurden 90 Teile Ton, 100 Teile Satinweiß,
0,36 Teile eines Dispergiermittels und 0,03 Teile eines
Antischaummittels zugesetzt, um eine Pigmentbeschichtungsmischung
zu erhalten. Die so erhaltene Mischung wurde auf
ein Feinpapier aufgetragen. Die "IGT pick"-Festigkeit des
beschichteten Papiers lag bei 170 cm/sec.
Die in Beispiel 20 beschriebene Verfahrensweise wurde
wiederholt mit der Ausnahme, daß die Emulsion hergestellt
wurde unter Verwendung des in Tabelle 6 zugegebenen modifizierten
Polyvinylalkohols anstelle der in Beispiel 20
verwendeten Emulsion.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 6
zusammengefaßt.
Das in Beispiel 20 beschriebene Verfahren wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß ein hydrolysiertes Vinylacetat-Natrium-
2-methylallylsulfonat-Mischpolymerisat als Emulgierungsmittel
verwendet wurde anstelle des hydrolysierten Vinylacetat-Natriumallylsulfonat-
Mischpolymerisats.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse waren den nach Beispiel 20
erhaltenen Werten ähnlich.
Das gleiche Polymerisationsgefäß wie in Beispiel 20 wurde
mit 320 Teilen Vinylacetat, 130 Teilen Methanol, 25 Teilen
Wasser, 15 Teilen einer 30%igen wäßrigen Lösung von Natriumäthylensulfonat
und 2,8 Teilen Azobisisobutyronitril beschickt.
Nach Durchführung der Polymerisation über einen Zeitraum
von 3 Stunden und bei einer Temperatur von 30°C wurden
2,8 Teile der wäßrigen Lösung des Natriumäthylensulfonats in
das Gefäß gegeben und die Polymerisation wurde weitere 5 Stunden
fortgesetzt. Man erhielt dadurch ein Vinylacetat-Natriumäthylensulfonat-
Mischpolymerisat, das 2,3 Mol-% Natriumäthylensulfonateinheiten
enthielt. Das Mischpolymerisat wurde dann in
herkömmlicher Weise hydrolysiert und man erhielt einen modifizierten
Polyvinylalkohol, dessen Hydrolysegrad der Vinylacetateinheiten
bei 98,5 Mol-% lag.
Bei Verwendung des so hergestellten Polyvinylalkohols wurde
die Emulsion des Butadien-Styrol-Mischpolymerisats hergestellt
und dann mit dem hydrolysierten Vinylacetat-Maleinsäure-Mischpolymerisat
vermischt. Man erhielt dadurch die erfindungsgemäße
wäßrige Harzmischung in gleicher Weise wie in Beispiel 20.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse waren ähnlich wie in
Beispiel 20.
Die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 20 wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 7 angegebenen
Emulsionen verwendet wurden anstelle der Butadien-Styrol-
Mischpolymerisatemulsion.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 7
zusammengefaßt.
Unter Verwendung der in den Versuchsbeispielen 28 bis
35 erhaltenen Harzmischung nach der Erfindung wurden
Klarbeschichtungen und Pigmentbeschichtungen in der
gleichen Weise wie in Beispiel 20 durchgeführt. Die
dabei erhaltenen Ergebnisse waren den in Beispiel 20
erhaltenen Ergebnissen ähnlich.
Die gleiche Verfahrensweise wie in Beispiel 20 wurde
wiederholt mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 8
angeführten wasserlöslichen polymeren Materialien
anstelle des hydrolysierten Vinylacetat-Maleinsäure-
Mischpolymerisats verwendet wurden.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle
8 zusammengefaßt.
Claims (6)
1. Wäßrige Harzmischung, die im wesentlichen besteht
aus einer wäßrigen Emulsion eines Acryl- oder Butadienpolymerisats,
hergestellt durch Emulsionspolymerisierung mindestens
eines Acryl- oder Butadienmonomeren in einem wäßrigen
Medium in Gegenwart eines Emulgators, und aus einem
wasserlöslichen polymeren Material, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Emulgator um ein hydrolysiertes Vinylacetat/ Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisat mit 0,5 bis 7 Mol-% Alkaliolefinsulfonat-Einheiten und einem Hydrolysegrad der Vinylacetat-Einheiten von mindestens 65 Mol-% handelt und
daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Feststoffgehalt der Emulsion und dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von 1 : 9 bis 9 : 1 liegt.
daß es sich bei dem Emulgator um ein hydrolysiertes Vinylacetat/ Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisat mit 0,5 bis 7 Mol-% Alkaliolefinsulfonat-Einheiten und einem Hydrolysegrad der Vinylacetat-Einheiten von mindestens 65 Mol-% handelt und
daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Feststoffgehalt der Emulsion und dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von 1 : 9 bis 9 : 1 liegt.
2. Harzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis des Feststoffgehaltes der Emulsion
zu dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von
2 : 8 bis 8 : 2 liegt.
3. Harzmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem Acryl- oder Butadienmonomeren
um Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäure, Methacrylsäure, N-Methylolacrylamid,
N-Methylolmethacrylamid, Butadien-1,3, 2-Methylbutadien-
1,3, 2,3-Dimethylbutadien-1,3 und/oder 2-Chlorbutadien-
1,3 handelt.
4. Harzmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem wasserlöslichen polymeren
Material um einen Polyvinylalkohol mit einem Hydrolysegrad
von nicht weniger als 50 Mol-%, Stärke, Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure,
ein Alkali- oder Ammoniumsalz der Polyacrylsäure,
Polyacrylamid und/oder Casein handelt.
5. Harzmischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem hydrolysierten Vinylacetat/
Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisat und ein hydrolysiertes
Vinylacetat/Alkaliethylensulfonat-Mischpolymerisat, ein
hydrolysiertes Vinylacetat/Alkalimetallallylsulfonat-Mischpolymerisat
und/oder ein hydrolysiertes Vinylacetat/Alkali-
2-methylallylsulfonat-Mischpolymerisat handelt.
6. Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Harzmischung nach
den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) zuerst eine wäßrige Emulsion eines Acryl- oder Butadienpolymerisats hergestellt wird durch Emulsionspolymerisieren mindestens eines Acryl- oder Butadienmonomeren in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines hydrolysierten Vinylacetat/Alkaliolefinsulfonat-Mischpolymerisats, das 0,5 bis 7 Mol-% Alkaliolefinsulfonat-Einheiten enthält und einen Hydrolysegrad der Vinylacetat-Einheiten von mindestens 65 Mol-% aufweist, als Emulgator und
- b) dann ein wasserlösliches polymeres Material der in der Stufe (a) hergestellten wäßrigen Emulsion in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Feststoffgehalt der Emulsion und dem wasserlöslichen polymeren Material innerhalb des Bereiches von 1 : 9 bis 9 : 1 liegt.
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