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Tonfilmproj ektor Die Erfindung betrifft eine Ton- und Bildsynchronisationsvorrichtung
für einen Tonfilmprojektor mit einer Projektionseinrichtung, einer Toneinrichtung,
einer vorderen Filmzahnrolle zum Transport des Filmes entlang einer Filmführungsbahn
zu der Projektionseinrichtung und mit einer hinteren Filmzahnrolle zum Abtransport
des Filmes von der Toneinrichtung, welche eine Tonrolle oder Transportrolle sowie
relativ zueinander bewegbar angeordnet einen Wandler und einen Andrückkörper aufweist,
wobei der Wandler und der Andrückkörper einen Filmeinlauf hilden. Die Erfindung
ist insbesondere anwendbar bei einem Tonfilmprojektor, welcher in der Lage ist,
einen mit einer Tonspur
versehenen Film automatisch einzufädeln
und anschließend zu projizieren, wobei Bild und Ton synchronisiert sind.
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F ilmproj ektoren, die die Wiedergabe und/oder Aufnahme von auf einer
Tonspur des Filmes vorhandenen Geräuschen ermöglichen, sind bereits in den 30er
Jahren bekannt geworden. Diese Projektoren setzen jedoch ein fachkundiges Bedienungspersonal
voraus, wie z.B, Ton-Bildspezialisten oder Amateure mit fortgeschrittenen Kenntnissen.
Es sind nun Filmkameras für das breite Publikum entwickelt worden, die zur gleichzeitigen
Aufnahme der Bilder und des Tones nur geringe Kenntnisse voraussetzen. Da einerseits
die Benutzung der Kamera sehr leicht ist, ist es andererseits erwünscht, einen ebenso
leicht zu benutzenden Filmprojektor zur Verfügung zu haben mit welchem die Bilder
und der synchronisierte Ton vorgeführt werden können. In der letzten Zeit wurden
Filmprojektoren hergestellt, welche mit Einrichtungen zur automatischen Einfädelung
des Films durch die Projektionseinrichtung und die Toneinrichtung ausgerüstet sind.
Die Synchronisation zwischen den bildern und dem Ton erfordert jedoch einen komplizierten
Aufbau und eine schwierige Handhabung des Tonfilmprojektors im Vergleich zum Stummfilmprojektor.
Die Tonfilmprojektoren sind daher wesentlich teurer als die durch das Tonsystem
bedingten zusätzlichen Kosten. Außerdem sind diese Projektoren schwierig zu handhaben,
da zusätzliche Steuereinrichtungen zu bedienen sind, die ein sicheres Einfädeln
und einen sicheren Betrieb des Projektors gewährleisten.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein zur Führung des einzufädelnden
Filmes dienendes Führungsteil vorgesehen ist, welches in einem zwischen der Projektionseinrichtung
und der Toneinrichtung gelegenen Abschnitt eine Aussparung zur Aufnahme einer Schlaufe
und eine die Filmschwingung dämpfende Einrichtung aufweist, wobei das Führungsteil
teilweise eine feste Filmführungsbahn
zur Führung des Filmes von
der Projektionseinrichtung durch die Aussparung und den Einlauf der Toneinrichtung
hindurch zur hinteren Filmzahnrolle bildet, und daß eine Verstelleinrichtung zum
öffnen des Einlaufes der Toneinrichtung vorgesehen ist, welche einen ungehinderten
Filmdurchgang durch die Toneinrichtung während des Einfädelns des Filmes ermöglicht,
bzw. zum Schließen des Einlaufes während der Projektion, wodurch die Filmbewegung
durch den Einlauf hindurch während der Projektion gehemmt wird und der Film unter
Reibung gegen die Tonrolle oder Transportrolle anliegt, während in der Aussparung
und in der Dämpfungseinrichtung eine pulsierende Filmschlaufe ausgebildet wird,
so daß die intermittierende, in der Projektionseinrichtung erzeugte Filmbewegung
von der gleichmäßigen Filmbewegung durch die Toneinrichtung getrennt wird.
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Der erfindungsgemäße Tonfilmprojektor besitzt einen Filmzahnrollenantrieb,
der ein automatisches Einfädeln des Filmes von einem Einlaufbereich durch eine Projektionseinrichtung
und eine Toneinrichtung zu einem Aufwickelbereich ermöglicht, d.h. der Tonfilmprojektor
besitzt einen Filmzahnrollenantrieb vom Einlauf zur Projektionseinrichtung. Zwischen
der Projektionseinrichtung und der Toneinrichtung ist eine schlaufenaufnehmende,
einen Teil der Filmführungsbahn bildende Aussparung vorgesehen.
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In Blickrichtung der Filmführungsbahn hinter der Toneinrichtung befindet
sich eine zweite odere hintere Filmzahnrolle, die in die Perforation des Filmes
eingreift, um ein bestimmtes Filmstück zu bemessen, welches von der Toneinrichtung
zugeführt wird. Die von der Toneinrichtung abtransportierte Filmlänge entspricht
genau der Filmlänge, die von der oberen Filmzahnrolle der Projektionseinrichtung
zugeführt wurde. Mittels des synchronisierten Filmzahnrollenantriebes wird eine
Ton- und Bildsynchronisation zwischen der Toneinrichtung und der Projektionseinrichtung
während des normalen Betriebes des Projektors gewährleistet. Zum Einfädeln wird
der Film auf einer im wesentlichen
geschlossenen Filmführungsbahn
entlangbewegt, die zwischen der Projektionseinrichtung und der hinteren Filmzahnrolle
derart ausgestaltet und dimensioniert ist, daß ein Filmstück einer ganz bestimmten
Länge bereitgestellt wird, damit die erforderliche Bildfenster/Tontrennung erfolgt.
Während des Filmeinfädelns werden der Tonkopf und ein Andrückkörper auf Abstand
gehalten, damit der Film zwischen diesen beiden Teilen leichter hindurchbewegt werden
kann. Wenn der Projektor jedoch nach dem Einfädeln für einen normalen Betrieb eingestellt
wird, dann bewirkt eine aufeinander Zubewegung des Tonkopfes und des Andrückkörpers
einen Reibungseingriff mit dem Film, so daß dieser in seiner freien Bewegung gehemmt
wird. Diese Hemmung führt dazu, daß der Film in der zwischen der Toneinrichtung
und der Projektionseinrichtung gelegenen Aussparung eine Schlaufe ausbildet.
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Eine Dämpfungseinrichtung und die Aussparung verhindern gemeinsam,
daß die von dem Transportfinger erzeugte intermittierende Bewegung des Filmes zur
Toneinrichtung übertragen wird. Ferner verhindern sie, daß die hinter der Toneinrichtung
angeordnete Tonrolle oder Transportrolle ein Drehmoment auf den Film im Bereich
der Projektionseinrichtung ausübt, so daß der Film durch die Projektionseinrichtung
unbeabsichtigt hindurchgezogen wird.
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Durch die Kombination dieser Bauteile wird eine Vorrichtung zum Einfädeln
und Bild/Tonsynchronisieren für einen Tonfilmprojektor geschaffen, welche keine
sich bewegenden Teile aufweist.
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Der erfindungsgemäße Filmprojektor ist in seiner Konstruktion einfach
aufgebaut, leicht zu handhaben, leicht herzustellen und besitzt eine robuste Mechanik,
welche eine lange Betriebsdauer besitzt, ohne daß Einstellungen oder Änderungen
notwendig sind. Außer den für die Einfädelung des Filmes in und durch eine Toneinrichtung
und eine Bildprojektionseinrichtung erforderlichen Teilen besitzt der erfindungsgemäße
Projektor
keine sich bewegenden Teile, um die Ton- und Bildsynchronisation
zu erzielen. Die Synchronisation des Tones und des Bildes erfolgt durch verschiedene
Transportteile, welche den Film in einer konstanten Länge zwischen der Toneinrichtung
und der Projektionseinrichtung halten, rebei sich die Filmlänge lediglich insoweit
ändert, als dies zur Erzielung eines gleichmäßigen linearen Filmtransportes durch
die Toneinrichtung erforderlich ist, während sich der Film intermittierend durch
die Projektionseinrichtung hindurchbewegt. Infolge des an der Toneinrichtung-auftretenden
Schlupf es sieht die Erfindung in vorteilhafter Weise eine die Filmgeschwindigkeit
verändernde Mechanik und/oder Motorsteuerung vor, welche den Film mit einer unterschiedlichen
Geschwindigkeit durch die Projektionseinrichtung hindurchtransportiert, während
sich der Film mit einer konstanten Geschwindigkeit durch die Toneinrichtung hindurchbewegt.
Da Änderungen der Geschwindigkeit eines durch eine Toneinrichtung hindurchlaufenden
Filmes Tonhöhenänderungen im Lautsprecher hervorrufen, die von dem Publikum wahrgenommen
werden können, auch wenn sie nur klein sind, wird der Film in vorteilhafter Weise
gemäß der Erfindung in einer genau festgelegten Geschwindigkeit durch die Toneinrichtung
hindurchbewegt. Um ein Strecken, ein Schrumpfen und einen Schlupf des Filmes zu
kompensieren, kann die Geschwindigkeit, mit welcher der Filmtransportfinger den
Film intermittierend durch die Projektionseinrichtung hindurchbewegt, gegebenenfalls
etwas verändert werden. In den meisten Fällen kann eine leichte Veränderung im projizierten
Film visuell nicht erfaßt werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig.l eine schematische Ansicht eines Filmprojektors zum Abspielen
eines Tonfilmes gemäß der Erfindung, wobei Teile zur besseren Verdeutlichung der
Erfindung weggelassen bzw. weggebrochen sind; Fig.2 eine Schnittansicht entlang
der Linie 2-2 nach Fig.l und Fig.3 eine schematische Darstellung des Tonteiles des
erfindungsgemäßen Projektors während des Einfädelns des Films.
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In der Fig.l sind nur diejenigen Teile eines Filmprojektors 10 dargestellt,
die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind. Der Projektor ist mit einem nicht
dargestellten Mechanismus ausgerüstet, welcher zum Einfädeln und Projizieren des
Filmes dient. Bei einem Film 12, der von einer nicht dargestellten Spule oder Kassette
abgerollt wird, handelt es sich um einen Tonfilm, welcher eine Tonspur aufweist,
die wenigstens an einem Rand in Längsrichtung des Filmes neben einer Reihe Bildfenster
entlangläuft. Der Ton für ein bestimmtes Bildfenster ist in Längsrichtung des Filmes
versetzt, damit eine Bild-Tonsynchronisation durch im Abstand zueinander angeordnete
Wiedergabeeinrichtungen erzielt werden kann. Bei diesem dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei welchem es sich um einen Super 8-Magnettonproj ektor handelt, ist das Bild von
dem dazugehörigen Ton auf einer Magnetspur etwa 76,2 mm (3 inches) entfernt.
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Der Film 12 ist mit einer Perforation ausgestattet, die an
einer
Längsseite des Filmes entlangläuft und zu einem an sich bekannten Filmtransport
dient, welcher mittels eines intermittierend arbeitenden Transportfingers 14 und
sich kontinuierlich drehenden Filmzahnrollen 16 und 18 erfolgt. Der Film wird von
der Spule entlang einer Filmbahn transportiert, welche um ein Paar Führungsrollen
20 und 22 herumläuft, die neben der vorderen Filmzahnrolle 16 angeordnet sind. Nachdem
sich der Film auf die Verzahnung 16' der Zahnrolle 16 aufgelegt hat, transportiert
die Zahnrolle den Film bis zu einem Schlaufenformer 26, der koaxial mit der Führungsrolle
20 auf einer Achse 28 gelagert ist. Der Schlaufenformer leitet den Film zu einer
Projektierungseinrichtung 30 mit einer in einer Filmführung 34 und einer Filmandrückplatte
36 angeordneten Öffnung 32, wobei die Filmführung und Filmandrückplatte derart zusammenwirken,
daß sie den Film zur Projektion während der intermittierenden Bewegung durch die
Projektionseinrichtung lose halten. Die Projektionseinrichtung weist ferner eine
Projektionsoptik auf, die von einer typischen Linseneinrichtung 40 und einer nicht
dargestellten-Projektionslampe gebildet wird, welche durch den Film hindurchgehende
Lichtstrahlen erzeugt, so daß das sich mit der Öffnung in Deckung befindliche Bild
auf eine Leinwand projiziert wird. Im Bereich der Projektionseinrichtung bef indet
sich außerdem der schematisch dargestellte Filmtransportfinger 14, welcher intermittierend
in die Perforation des Films eingreift, um diesen von der Proj ektionseinrichtung
wegzutransportieren.
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Von der Projektionseinrichtung 30 führt die Filmbahn den Film zu einer
Toneinrichtung 44. Die Toneinrichtung weist einen von einem Wandler 46 gebildeten
Einlauf aus, der bei dem Ausführungsbeispiel als Magnettonkopf dargestellt ist,
welchem ein Andruckkörper 48 gegenüberliegend angeordnet ist. Der Einlauf läßt sich
für ein entsprechendes Einfädeln des Filmes zwischen
denrelativ
zueinander bewegbaren Tonkopf und Andrückkörper öffnen und schließen und sorgt dafür,
daß die Magnetspur auf dem Film während der Projektion eines Filmes in dauernden
Kontakt mit dem Tonkopf steht. Die Toneinrichtung weist ferner eine Tonrolle 50
auf, die auf einer nicht dargestellten von Lagern getragenen Welle der Trägerplatte
für den- Mechanismus gelagert ist. Innerhalb des Projektors ist ein nicht dargestelltes
Schwungrad auf der Welle befestigt, damit die Tonrolle eine gleichmäßige Drehbewegung
ausführt. Wenn sich das Schwungrad erst einmal dreht, dann sorgt die Trägheit des
Schwungrades für eine gleichmäßige Förderung des Filmes hinter dem Wandler, nachdem
die Filmbewegung eingeleitet wurde. Obwohl sich die Tonrolle weiter dreht, nachdem
der Projektor abgeschaltet wurde, tritt eine Beschädigung des Filmes nicht auf,
da die um die Tonrolle herumlaufende Filmschlaufe durch das nachfolgende um die
Tonrolle herumlaufende Filmstück schnell frei kommt, während die Filmzahnrolle 18
steht.
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Hinter der Toneinrichtung 54 besitzt der Projektor eine hintere Filmzahnrolle
18, welcher der Film nach der Toneinrichtung zugeleitet wird. Die hintere Filmzahnrolle
18 wird synchron mit der oberen vorderen Filmzahnrolle 16 angetrieben, so daß sich
eine konstante Filmlänge in der Filmführungsbahn zwischen den Filmzahnrollen befindet.
Wie aus den Fig.1 und 3 zu entnehmen ist, handelt es sich bei der Filmführung im
wesentlichen um eine geschlossene Bahn, auf welcher sich der Film während des Einfädelns
und während der Filmprojektion entlangbewegen kann.
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Die Filmführungsbahn besitzt einen unteren oder äußeren Bahnteil 60,
an welchem der Film während des größten Teiles einer Filmeinfädelung entlanggeführt
wird, sowie einen oberen oder inneren Teil 62, welcher dafür sorgt, daß sich der
Film auf seiner Führungsbahn entlangbewegt. Wenn der Film im Bereich der hinteren
Filmzahnrolle durch die Führungsbahn hindurchgefädelt
wird, dann
verengt sich die Filmführungsbahn um die Filmzahnrolle herum, so daß die Verzahnung
18a der Filmzahnrolle in die Perforation des Films eingreift. Da jeweils mehrere
Zähne in den Film eingreifen, können eine oder mehrere ausgerissene Perforationslöcher
des Films keinen Schlupf des Films gegenüber der Filmzahnrolle bewirken. Zwischen
den Filmzahnrollen erfolgt daher mittels der Filmzahnrollen laufend ein Transport
eines genau zugemessenen oder gesteuerten FiLmstückes.
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Von der Filmzahnrolle 18 wird der Film 12 um eine frei drehbare Führungsrolle
52 durch einen Kanal 54 zu einer Aufwickeleinrichtung transportiert Eine weitere
frei drehbare Führungsrolle 56 ist im hinteren Teil der Filmführungsbahn an einer
Umlenkstelle 58 angeordnet, so daß die Reibung und eine mögliche Filmbeschädigung
verringert wird, wenn der Film von der Aufwickeleinrichtung gezogen wird. Die Filmführungsbahn
weist schließlich eine von der Filmführung 34 gebildete Fläche auf, gegen welche
das vordere Ende des Filmes gleichmäßig anliegt, wenn er während des Einfädelvorganges
vorwärtsgeschoben wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Teile dieser
Filmführungsbahn von den Flächen eines unteren Führungsblockes 60 gebildet.
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Wie aus der Fig.3 zu entnehmen ist, handelt es sich bei dem Einfädeln
des Filmes um einen kontinuierlichen Vorgang, bei welchem der Film auf der Filmführungsbahn
entlangbewegt wird, welche das vorbeschriebene Teil aufweist. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird das innere Führungsteil
von einem Block gebildet, der zwischen der Projektionseinrichtung 30, der Toneinrichtung
44 und der hinteren Filmzahnrolle 18 angeordnet ist.
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In der Nähe der Projektionseinrichtung 30 ist die Oberfläche des Blockes
mit einer im wesentlichen halbkreisförmigen Einlauf öffnung oder mit einer schlaufenformenden
Aussparung 66 ausgestattet. An dem zur Toneinrichtung weisenden Ende der Einlauföffnung
ist der Block abgerundet, wodurch eine Dämpfungseinrichtung 68 gebildet wird, gegen
welche der Film während des Einlaufes in die Toneinrichtung anliegen kann. Diese
Dämpfungseinrichtung dient zur Dämpfung der Filmschwingungen, die durch die intermittierende
Einwirkung des Filmtransportfingers 14 hervorgerufen werden,- und zur Verhinderung,
daß diese Schwingungen des Filmes in die Toneinrichtung eingeleitet werden.
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Weitere Teile der inneren Filmführungsbahn, die von dem oberen Führungsblock
62 begrenzt wird, bilden mit Ausnahme eines Anlaufbereiches 70, der unmittelbar
vor der Filmzahnrolle 18 angeordnet ist, ein Filmführungsgegenstück. Während der
Film im Bereich der hinteren Filmzahnrolle von dem äußeren Führungsteil 60 geführt
wird (wie dies in der Fig.3 dargestellt ist), hebt sich der Film im Anlaufbereich
70 von dem äußeren Führungsteil ab und legt sich gegen den inneren Führungsteil
an.
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Während des Einfädelns des Films leitet der Anlaufbereich den Film
tangential auf die Filmzahnrolle und sorgt dafür, daß der Film mit der Verzahnung
der Filmzahnrolle in Eingriff kommt. Der Anlauf 70 dient während der Filmprojektion
ferner als Dämpfungseinrichtung und verhindert, daß die Schwingungen der Filmzahnrolle
beim Rücktransport in die Toneinrichtung eingeleitet werden, wo ein störungsfreier
gleichmäßiger Transport erwünscht ist.
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Während des Einfädelns ist die Toneinrichtung 44 geöffnet, so daß
sich der Film zwischen dem von dem Wandler 46 und dem
Andrückkörper
48 gebildeten Einlauf frei hindurchbewegen kann.
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Die öffnungsbewegung wird durch die Verschiebung eines stangenartigen
Lenkers 74 hervorgerufen, wenn der obere Schlaufenformer 26 aus einer Schlaufenbildungsstellung,
die in der Figur 1 mit gestrichelten Linien dargestellt ist, in eine Projektionsstellung
bewegt wird, die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der Lenker verbindet den
Schlaufenformer 26 mit dem Einlauf, so daß eine gleichzeitige Verstellung zwischen
der Einfädeleinstellung und der Projektionseinstellung ermöglicht wird. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Andrückkörper 48 in Abhängigkeit von
der Betätigung des Lenkers 74 verstellt. Um die wechselseitige Bewegung zwischen
dem Lenker und dem Andrückkörper hervorzurufen, ist der Andrückkörper auf einem
Träger 78 angeordnet, der auf einer Achse 80 schwenkbar gelagert ist. Damit der
Anddrückkörper gegen den Wandler 46 gedrückt wird, ist zwischen einem Arm 78', welcher
an dem Träger angreift, und einem im wesentlichen zu dem Träger fluchtenden Halter
84 eine Schraubenfeder 82 eingespannt, wobei der Halter 84 an einem stationen Rahmen
oder Plattenteil der Mechanik befestigt ist. Das Abheben des Andrückkörpers vom
Tonkopf wird dadurch hervorgerufen, daß der an dem Schlaufenformer angreifende Lenker
74 bewegt wird, welcher über einen schwenkbar gelagerten Drücker 90 einen Stößel
88 verschiebt. Der Stößel ist in einer länglichen Aussparung 86, die in einem Rahmenteil
angeordnet ist, in Längsrichtung zwischen Führungsflächen verschiebbar, welche eine
gleichmäßige Verschiebung des Stößels ermöglichen. Ein an dem Stößel 88 angreifender
Finger 92 läuft in einer Nut 94 des Rahmenteils entlang, so daß die Führung des
Stößels unterstützt wird. Der Drücker 90 ist um einen kleinen Winkel schwenkbar
auf einer Achse 96 gelagert und verschwenkt sich um diesen Winkel, wenn er von dem
Lenker betätigt wird, welcher an einem Ende des Drückers angelenkt ist. Auf der
der
Anlenkstelle gegenüberliegenden Seite der Achse weist der Drücker einen die Verschiebung
des Stößels hervorrufenden Eingriffsteil 98 auf. Während des Einfädelns des Filmes
werden der Schlaufenformer 26 und der Lenker 74 derart betätigt, daß der Lenker
nach unten gedrückt wird. Durch diese Bewegung des Lenkers wird der Drücker 90 derart
verschwenkt, daß er den Stößel 88 anhebt und damit den Andrückkörper 48 von dem
Wandler abhebt, wie dies in der Fig.3 dargestellt ist.
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Während der nachfolgenden Projektion wird der Schlaufenformer 26 losgelassen,
so daß die Feder 82 den Andrückkörper 48 gegen den Film drückt, so daß dieser unter
Reibung an dem Tonkopf 46 gehalten wird. Der neben dem Tonkopf liegende Träger bewegt
den Stößel um das von dem Drücker 90 ermöglichte Stück.
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Der Lauf des Projektors wird durch ein Schließen des Schlaufenformers
26 und durch ein Einführen des vorderen Endes des Filmes 12 in die Filmführungsbahn
eingeleitet. Sobald die Verzahnung der vorderen Filmzahnrolle 16 in die Perforation
des Films eingreift, wird der Film zum Transportfinger 14 transportiert. Nachdem
der Transportfinger in die Perforation des Filmes eingegriffen hat, wird der Film
intermittierend entlang der Filmführungsbahn zur Toneinrichtung bewegt.
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Wie aus der Fig.3 zu entnehmen ist, führt die Filmführungsbahn den
Film quer durch die schlaufenformende Aussparung 66 und zwischen dem Wandler 46
und dem Andrückkörper 48 hindurch sowie lose um die Tonrolle 50 herum zur hinteren
Filmzahnrolle 18. Durch den nachfolgenden Eingriff der Verzahnung der hinteren Filmzahnrolle
in die Perforation wird der Film weiter zur Aufwickelspule transportiert. Während
sich der Projektor in der Filmeinfädelstellung befindet, ist ein bestimmtes Filmstück
zwischen der vorderen Filmzahnrolle und der hinteren Filmzahnrolle angeordnet.
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Wenn die Einstellung des Projektors von der Einfädeleinstellung in
die Projektionseinstellung wechselt, dann bleibt die Länge des sich zwischen der
vorderen Filmzahnrolle 16 und der hinteren Filmzahnrolle 18 befindlichen Filmstückes
unverändert, da die Filmzahnrollenverzahnungen weiterhin in die Filmperforation
eingreifen. Jedoch wird die Länge des Filmstückes vor und hinter dem Einlauf der
Toneinrichtung durch das Schließen des Einlauf es und durch die auf den Film ausgeübte
Reibung veränändert. Die hinter dem Einlauf gelegene Filmlänge wird verkürzt, da
der Einlauf die Filmbewegung hemmt, während die hintere Filmzahnrolle den Film laufend
weiter transportiert. Da diese Filmlänge verringert wird, wird der Film stramm sowohl
gegen den Umfang der Tonrolle 50 als auch gegen den Anlauf 70 des inneren Führungsteiles
gezogen. Die Bewegung des Filmes versetzt die Tonrolle und damit das daran befestigte
Schwungrad in Drehung.
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Vor dem Einlauf der Toneinrichtung 44 wird die Länge des Filmstückes
etwas vergrößert, da der Einlauf den Film an einer zum Ausgleich der Filmlänge vor
und hinter dem Einlauf notwendigen freien Bewegung hindert. Die vor dem Einlauf
angeordnete zusätzliche Filmlänge bewirkt eine Schlaufenbildung des Filmes, so daß
sich dieser etwas in die Aussparung 66 hineinlegt und die richtige Bildfenster/Tonlänge
für die Bild/Tonsynchronisation eingestellt wird.
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Während der Projektion, bei welcher der Film von dem Transportfinger
14 in der Projektionseinrichtung festgehalten wird, verringert sich die Filmlänge
in dem Bereich zwischen der Projektionsstation und dem Einlauf der Toneinrichtung
etwas, da der Film mit einer gleichmäßigen Bewegung durch die Toneinrichtung hindurchgezogen
wird. Da der Transportfinger
jedoch ein Filmstück transportiert,
bevor er zurückgezogen und in das nächste Perforationsloch eingeführt wird, transportiert
der Transportfinger ein Filmstück in diesen Zwischenbereich, welches einem Bildfenster
entspricht, so daß wieder die volle Größe des kleinen Buckels oder der kleinen Filmschlaufe
in der Aussparung 66 hergestellt wird. Infolge des zwischen dem Andrückkörper und
dem magnetischen Tonkopf herrschenden Druckes als auch des von der Dämpfungseinrichtung
68 erzeugten Druckes wird die ungleichmäßige Förderung des Filmes in den Zwischenbereich
nicht in die- Toneinrichtung übertragen. Der Film wird hinter dem Einlauf infolge
der durch die Trägheit des an der Tonrolle 50 befestigten Schwungrades hervorgerufenen
konstanten Drehung gleichmäßig abgezogen.
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Vorstehend wird also ein Filmprojektor beschrieben, der keine zusätzliche
Teile zur automatischen Einfädelung eines Tonfilmes durch das Einfädelungssystem
aufweist, wobei diese Einrichtung gleichzeitig eine automatische Bildfenster/Tonsynchronisation
herbeiführt.