DE2522254A1 - Hydraulischer verstaerker fuer eine fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Hydraulischer verstaerker fuer eine fahrzeugbremsanlageInfo
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Description
Hydraulischer Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage, mit einem auf ein Abtriebsglied
wirkenden Verstärkerkolben, der in einer Bohrung in einem Gehäuse arbeitet, welches eine Verstärkerkammer zur Beaufschlagung des Verstärkerkolbens mit Hydraulikdruck sowie
eine an eine Quelle für Hochdruck-Hydraulikfluid anschließbare
Einlaßöffnung und eine an einen Behälter für Hydraulikfluid anschließbare Ablaßöffnung aufweist, wobei die Verbindung
zwischen der Einlaßöffnung und der Verstärkerkammer und zwischen dieser und der Ablaßöffnung mit einem Steuerventil
gesteuert ist, das auf die Beätigung eines Antriebsgliedes ansprioht und zwischen einer Schließstellung, in
der die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Verstärkerkammer unterbrochen ist und die Verstärkerkammer
mit der Ablaßöffnung in Verbindung steht, und einer Offenstellung verstellbar ist, in der die Verbindung zwischen
der Verstärkerkammer und der Ablaßöffnung unterbrochen ist und die Verstärkerkammer mit der Einlaßöffnung in Verbindung
steht und dadurch unter Druck gesetzt wird, sowie mit einer
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Umgehungsleitung, über die zwischen der Einlaßöffnung und
einer an einen Lenkkreis anschließbaren Auslaßöffnung im Gehäuse unabhängig von der Stellung des Steuerventils stets
eine Verbindung besteht.
Bei einem bekannten Verstärker dieser Art weist das Steuerventil einen Bundkolben auf, der in einer zweiten Bohrung
im Gehäuse arbeitet, und zur Umgehungsleitung gehören in das Steuerventil eingegliederte Verbindungskanäle, Bei einer
derartigen Ausbildung sind die Toleranzen am Steuerventil kritisch, da dieses in.der Lage sein muß, sich selbst in
eine exakte Stellung zu bringen, um den Druck in der Verstärkerkammer
auf einem angestrebten Wert zu halten, und gleichzeitig eine solche Strömung von der Einlaß- zur Auslaßöffnung zuzulassen,
die stets ausreicht, um den Bedarf des Lenkkreises zu decken. Um auf die Einhaltung solcher Toleranzen verzichten
zu können, ist vorgeschlagen worden, im Steuerventil Nuten und eine Umgehungsöffnung auszubilden. Dies verkompliziert
jedoch das Aggregat, und selbst mit derartigen Verfeinerungen kann es nach wie vor zu Betriebsschwierigkeiten kommen, wenn
sich die Viskosität des Hydraulikfluids infolge Temperaturschwankungen
ändert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen hydraulischen Verstärker der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, dem die
vorgenannten Nachteile nicht anhaften.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Umgehungsleitung ein Umgehungsventil gehört, das vom Steuerventil getrennt ist und die Verbindung zwischen
der Einlaßöffnung und der Auslaß öffnung zu steuern vermag.
Durch die Verwendung eines getrennten Umgehungsventils ist es nicht mehr nötig, enge Toleranzen einzuhalten und im
Steuerventil weitere komplizierte Verfeinerungen vorzusehen.
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Vorzugsweise sind das Umgehungsventil und das Steuerventil miteinander parallelgeschaltet und jeweils an die ihnen
gemeinsame Einlaßöffnung angeschlossen.
In einer vorteilhaften Ausbildungsform weist das Umgehungsventil
einen Bundkorben auf, der in einer Blindbohrung arbeitet, an entgegengesetzten Enden mit dem Druck an der Einlaßöffnung
bzw. mit dem Druck in der Verstärkerkammer beaufschlagt ist und in einer Betriebsstellung, in der die Auslaßöffnung
freiliegt, vom Druck an der Einlaßöffnung gehalten ist, der auf den Bundkolben gegen die Kraft einer Rückstellfeder wirkt,
die eine Schließkraft verstärkt, welche, wenn die Verstärkerkammer unter Druck steht, in der entgegengesetzten Eichtung
wirkt, wobei die erhöhte Schließkraft stets kleiner ist als eine Öffnungskraft, die vom Druck an der Einlaßöffnung
erzeugt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen kraftbetätigten hydraulischen Verstärker,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Steuerventil in einer abgewandelten Ausbildungsform für den
Verstärker gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Fig. 2 ähnlichen Längsschnitt durch ein
Steuerventil in einer weiteren abgewandelten Ausbildungsform.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten kraftbetätigten Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage wirkt ein Verstärkerkolben 1,
der in einer Längsbohrung 2 eines Gehäuses 3 arbeitet, unmittelbar auf ein Abtriebsglied 4, um einen hydraulischen
Hauptzylinder 5 zum Anlegen der Bremse zu betätigen. Der
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Verstärkerkolben 1 ist Druck in einer Verstärkerkarmner 6
ausgesetzt, in die das innere Ende eines von einem Kolben 7 gebildeten Antriebsgliedes eindringt. Der Kolben 7 gleitet
durch eine Bohrung 8 hindurch, die in die Wand des Gehäuses und gleichachsig mit dem Verstärkerkolben 1 eingearbeitet ist,
Der Kolben 7 trägt eine nach vorn ausragende, im Durchmesser verkleinerte Kolbenstange 9. Diese arbeitet in einer Blindbohrung
10, die in einer nach hinten gerichteten, im Durchmesser verkleinerten Verlängerung 11 des Verstärkerkolbens 1
ausgebildet ist. Sowohl die Kolbenstange 9 als auch die Verlängerung 11 weist einen diametralen Schlitz 12 bzw. 13
auf. Diese Schlitze 12 und 13 überdecken sich und sind von einem radialen Hebel 14 durchdrungen, der mit einem Querstift
15 schwenkbar mit der Kolbenstange 9 verbunden ist und mit einem Ende auf einen radialen Anschlag 16 wirkt, welcher
am freien Ende der Verlängerung 11 ausgebildet ist und an der dem Kolben 7 zugekehrten Seite des Querstiftes 15 liegt.
Die Steuerung der Unterdruck Setzung der Verstärkerkammer 6
erfolgt mit einem Steuerventil 17, das mit dem dem Anschlag 16 entgegengesetzten Ende des Hebels 14 betätigbar ist. Zum
Steuerventil 17 gehört ein Bundkolben 18, der in einer
Bohrung 19 im Gehäuse 3 arbeitet, welche im Abstand von der Iangsbohrung 2 und parallel zu dieser verläuft.
Die Bohrung 19 schließt sich an ihrem inneren Ende an die Seite der Verstärkerkammer 6 an, die der Bohrung 8 entgegengesetzt
ist und in die der Bundkolben 18 hineinragt. Eine Feder 21, beim gezeigten Beispiel eine Druckfeder, die
zwischen einem Anschlag 22 an einer Verlängerung 23 am entsprechend der Zeichnung rechten Ende des Bundkolbens 18 und
der Wand, in der die Bohrung 8 ausgebildet ist, wirksam ist, drängt den Bundkolben 18 in Richtung auf einen Stopfen 20,
der das äußere Ende der Bohrung 19 verschließt. In der Wand der Bohrung 19 sind in Achsenrichtung mit Zwischenabstand
Hingnuten 24 und 25 ausgebildet. Hit der Ringnut 24 steht eine Einlaßöffnung 26 in Verbindung, die an eine
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Hochdruck-Hydrag 1 ikpumpe 27 an.sch.ließbar ist. Mit der Ringnut
25 ist eine Ablaßöffnung 28 verbunden, die an einen Behälter 29 zur Versorgung der Hachdruek-Hydraulikpumpe 27
mit HydrauliJcfluiä,· abschließbar ist.
An einer zwischen seinen Enden liegenden Stelle weist der Bundkolben t8 eine Ringnut 30 auf, die über eine radiale
Öffnung 31 und eine Axialbohrung 32 im Bundkolben 18 stets
in Verbindung mit der Verstärkerkammer 6 steht. Die Axialbohrung 32 mündet in einen in der Verlängerung 23 ausgebildeten
Querschlitz 33» in. dem das dem Anschlag 16 entgegengesetzte
Ende des Hebels 14 aufgenommen ist. In einer Betriebsstellung liegt der Hebel 14 normalerweise an dem dem Stopfen 20 abgekehrten
Ende des Schlitzes 33 an, um den Bundkolben 18 in einer Stellung zu halten,, in der die Ringnut 24 von einer
Steuerkante an einem Ende der Ringnut 30 überdeckt ist, so daß die Verbindung zwischen der Hochdruck-Hydraulikpumpe 27
und der Verstärkerkammer 6 unterbrochen ist, und in der eine Steuerkante am entgegengesetzten Ende der Ringnut 30
die Ringnut 25 freilegt, so daß die Verstärkerkammer 6 mit dem Behälter 29 verbunden ist.
Erfindungsgemäß steht die Einlaßöffnung 26 in ständiger Verbindung
mit einer Auslaßöffnung 34, die an ein Lenkventil 35 anschließbar ist, welches über eine Umgehungsleitung mit
dem Behälter 29 parallelgeschaltet ist. Beim gezeigten Beispiel gehört zur Umgehungsleitung ein Umgehungsventil 36
mit einem im Umriß glockenförmigen Bundkolben 37. Dieser arbeitet in einer Blinäbohrung 38, die zwischen der Bohrung
und der Längsbohrung 2 und parallel zu diesen verläuft. Das innere Ende der Bohrung 38 steht über einen Kanal 39 in
ständiger Verbindung mit der Einlaßöffnung 26 t so daß das
im Durchmesser kleinere innere Ende des Bundkolbens 37 dem von der Hochjäruck-Hydraulikpumpe 27 gelieferten Druck ausgesetzt
ist. Der Fumpendruek drängt den Bundkolben 37 nach innen gegen die Kraft einer Rückstellfeder 40* beim gezeigten
Beispiel eins Druefefefäer» um eine an die Auslaß öffnung 34
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angeschlossene Ringnut 41 freizulegen, so daß Fluid stets
zwischen der Hochdruck-Hydraulikpumpe 27 und dem Lenkventil 35 umläuft und dann zum Behälter 29 zurückgeleitet wird.
Wird das Bremspedal niedergedruckt, um den (Antriebs— oder
Betätigungs-)Kolben 7 nach innen gegen die Kraft einer Rückstelldruckfeder
42 zu bewegen, die zwischen dem Hauptzylinder 5 und dem Verstärkerkolben 1 wirksam ist, führt der Hebel
um den Querstift 15 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn
aus, um sich vom Bundkolben 17 zu lösen. Dadurch kann die Feder 21 den Bundkolben 17 in Richtung auf den Stopfen
20 drängen, wobei anfänglich die Ringnut 25 verschlossen wird, um die Verstärkerkammer 6 vom Behälter 29 zu trennen,
und schließlich die Ringnut 24 freigelegt wird, so daß der Pumpendruck der Verstärkerkammer 6 zugeführt wird und zur
Betätigung des HauptZylinders 5 auf den Verstärkerkolben 1
wirkt. Dieser Anteil des Förderstromes aus der Hochdruck— Hydraulikpumpe 27 wird vom Lenkventil 35 aus zur Verstärkerkammer
6 geleitet.
Der in der Verstärkerkammer 6 ansteigende Druck wirkt auf das freiliegende Ende des Bundkolbens 37 und drängt diesen
in Richtung auf das geschlossene Ende der Blindbohrung 38, wodurch Strömung in die Ringnut 41 gedrosselt wird. Dies
bewirkt Ansteigen des von der Hochdruck-Hydraulikpumpe 27 gelieferten Druckes. Der normale Unterschied zwischen dem
Förderdruck da? Hochdruck-Hydraulikpumpe 27 und dem Druck in
der Verstärkerkammer 6 ist durch die Größe der Rückstellfeder 40 bestimmt.
Sobald der Druck in der Verstärkerkammer 6 einen vorbestimmten Maximalwert erreicht, der wesentlich unter dem Druckwert
liegt, den die Hochdruck-Hydraulikpumpe 27 zu erzeugen vermag, reicht der auf das innere Ende des Kolbens 7 wirkende Druck
aus, weitere Verstellung in dieser Richtung zu stoppen, wobei der Anschlag 16 am Hebel 14 zur Anlage kommt und diesen
im Uhrzeigersinn schwenkt. Dadurch wird der Bundkolben 18 in
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einen Gleichgewichtszustand gedrängt, in dem "beide Ringnuten
24 und 25 durch ihre zugehörigen Steuerkanten verschlossen sind.
Sobald die Beaufschlagung des Kolbens 7 verringert wird,
schwenkt der Hebel 14 weiter in der gleichen Richtung, um die Ringnut 25 freizulegen, so daß in der Verstärkerkammer
befindliches Fluid in den Behälter 29 zurückgeleitet wird. Durch diesen Vorgang wird die Belastung des Bundkolbens 37
varingert, so daß der Druck an der Hochdruek-Hydraulikpumpe
27 proportional abfällt.
Wird das Lenkventil 35 allein, ohne den Kolben 7 betätigt, steigt der Pumpendruck entsprechend an. Da die Verstärker—
kammer 6 mit dem Behälter 29' verbunden ist, befindet sich das Steuerventil 17 in einem Gleichgewichtszustand und der
Verstärker bleibt unberührt»
Wird das Lenkventil 35 während oder gleichzeitig mit einer Bremsbetätigung betätigt, so bleibt der Verstärker auch in
diesem Falle unberührt, auch dann wenn der Lenkdruck den Bremsdruck übersteigt, da sich das Steuerventil 17 im
Gleichgewicht befindet und die Ringnut 24 für die Zufuhr von Pumpendruck sperrt. Bei diesem höheren Druck ist das
Umgehungsventil 36 vollständig geöffnet, so daß der PumpenfOrderstrom
den Bedarf des Lenkventils 35 decken kann.
Ist das Hydraulikfluid kalt und hat es daher einen relativ hohen Viskositätswert, kann sich das Umgehungsventil 36
gegen die Kraft der Rückstellfeder 40 weiter öffnen, wobei es die Arbeitsweise des Steuerventils 17 jedoch in keiner
Weise beeinflußt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten Ausbildungsform ist eine HilfsÖffnung 43 vorgesehen, die an einen
Hydraulikspeicher 44 ansehließbar ist. Dieser ist mit Druck aus der Auslaßöffnung 34 beaufschlagt bzw. gefüllt. Die
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HilfsÖffnung 43 befindet sich, am inneren Ende eines Fluidkanals
45, dessen freies Ende einen Sitz 46 für ein Verschlußglied
47 bildet, an dem sich, das der Schulter bzw. dem Anschlag 22 abgewandte Ende der Feder 21 abstützt.
Normalerweise und während einer Bremsbetätigung ist das Verschlußglied 47 bei Anlage am Sitz 46 in einer Schließstellung
gehalten.
Bei Betätigung des Verstärkers ist der Druck in der Verstärk erkammer 6 höher als der Druck im Hydraulikspeicher 44,
so daß das Verschlußglied 47 am Sitz 46 in Anlage gehalten wird. Die Feder 21 hat dabei ihren größten Federweg.
Sollte bei Betätigen des Verstärkers die Hochdruck-Hydraulikpumpe
27 ausfallen, entweder infolge Schadens am Fahrzeugmotor oder an der Pumpe selbst, drängt der Druck im Hydraulikspeicher
44 das Verschlußglied 47 vom Sitz 46 weg, so daß
der der Verstärkerkammer 6 zugeführte Speicherdruck den Bremsenmechanismus unterstützt.
Aufbau und Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels gemäß
Fig. 2 sind im übrigen die gleichen wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.
Bei der vorbeschriebenen Ausbildungsform ist ein Rückschlagventil vorgesehen, beispielsweise am Auslaß der Hochdruck-Hydraulikpumpe
27, um zu verhindern, daß Hydraulikfluid aus der Verstärkerkammer 6 direkt zur Hochdruck-Hydraulikpumpe
27 zurückströmt und den Behälter 29 umgeht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten abgewandelten Ausbildungsform des Steuerventils ist die Hochdruck-Hydraulikpumpe 27
an eine Einlaßöffnung 48 angeschlossen, die mit einer Verlängerung 49 der Bohrung 38 in Verbindung steht, welche im
Durchmesser verkleinert ist. Das innere Ende des Bundkolbens 37 ist im Umriß kegelig gestaltet und bildet einen Kopf 50,
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der an einem von der Schulter am Durchmes serüber gang gebildeten
Sitz 51 zur Anlage bringbar ist. Im Betrieb der Hochdruck-Hydraulikpumpe 27 befindet sich der Kopf 50 normalerweise
im Abstand vom Sitz 51 j so daß, wie weiter oben beschrieben,
Fluid durch den Kanal 39 und die Auslaßöffnung 34- zum Lenkventil 35 gelangen kann.
In einem funktionsunfähigen Zustand, beispielsweise nach Ausfall der Hochdruck-Hydraulikpumpe 27, liegt der Kopf 50
unter der Wirkung der Rückstellfeder 40 am Sitz 51 an und unterbricht die Verbindung zwischen der Hochdruck-Hydraulikpumpe
27 und der Verstärkerkammer 6, um zu verhindern, daß, wenn sich das Verschlußglied 47 im Abstand von seinem Sitz
46 befindet, Hydraulikfluid aus dem Hydraulikspeicher 44
am Bundkolben 37 vorbei durchtritt.
Dies hat den Vorteil, daß auf das bei der Ausbildungsform gemäß Fig. 2 benötigte zusätzliche Rückschlagventil verzichtet
werden kann.
Bei den vorbeschriebenen Ausbildungsformen ist der Kolben 7 von einer Druckfeder 52 normalerweise vom Verstärkerkolben 1
weg und in eine zurückgezogene Stellung gedrängt. Die Druckfeder 52 ist etwas stärker als die Feder 21, so daß zur
Betätigung des Steuerventils 17 nur eine verhältnismäßig kleine Kraft erforderlich ist.
/Patentansprüche
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Claims (11)
1. y Hydraulischer Verstärker für eine Fahrzeugbremsanlage,
mit einem auf ein Abtriebsglied wirkenden Verstärkerkolben, der in einer Bohrung in einem Gehäuse arbeitet,, welches eine
Verstärkerkammer zur Beaufschlagung des Verstärkerkolbens
mit Hydraulikdruck sowie eine an eine Quelle für Hoehdruck-Hydraulikfluid anschließbare Einlaßöffnung und eine an einen
Behälter für Hydraulikfluid anschließbare Ablaßöffnung aufweist,
wobei die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Verstärkerkammer und zwischen dieser und der Ablaßöffnung
mit einem Steuerventil gesteuert ist, das auf die Betätigung eines Antriebsgliedes anspricht und zwischen einer Schließstellung,
in der die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Verstärkerkammer unterbrochen ist und die Verstärkerkammer
mit der Ablaßöffnung in Verbindung steht, und einer Offenstellung verstellbar ist, in der die Verbindung zwischen
der Verstärkerkammer und der Ablaß öffnung unterbrochen ist und die Verstärkerkammer mit der Einlaßöffnung in Verbindung
steht und dadurch unter Druck gesetzt wird, sowie mit einer Umgehungsleitung, über die zwischen der Einlaßöffnung und
einer an einen Lenkkreis anschließ bare η Auslaßöffnung unabhängig
von der Stellung des Steuerventils stets eine Verbindung
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umgehungsleitung ein Umgehungsventil (36) gehört, das
vom Steuerventil (17) getrennt ist und die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung (24;48) und der Auslaßöffnung (34) zu
steuern vermag.
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2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehungsventil (36) und das Steuerventil
(17) miteinander parallelgeschaltet und jeweils an die ihnen gemeinsame Einlaßöffnung (24;48) angeschlossen sind.
3. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgehungsventil (36) einen Bundkorben
(37) aufweist, der in einer Bohrung (38) arbeitet, an entgegengesetzten Enden mit dem Druck an der Einlaßöffnung
(24;48) "bzw. mit dem Druck in der Verstärkerkammer (6) beaufschlagt ist und in einer Betriebsstellung, in der die
Auslaß öffnung^ freiliegt, vom Druck an der Einlaßöffnung (24;
48) gehalten ist, der auf den Bundkolben (37) gegen die Kraft einer Rückstellfeder (40) wirkt, die eine Schließkraft
verstärkt, welche, wenn die Verstärkerkammer (6) unter Druck steht, in der entgegengesetzten Richtung wirkt, wobei die
erhöhte Schließkraft stets kleiner ist als eine Öffnungskraft,
die vom Druck an der Einlaßöffnung (24;48) erzeugt ist.
4. Verstärker nach Anspruch 3» dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Bundkolben (37) einen gestuften Umriß hat, wobei der im Durchmesser größere Abschnitt als
Steuerkante die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung (24;48) und der Auslaßöffnung (34) über eine Ringnut (41) steuert,
die in der Wand der Bohrung (38), in der der Bundkolben (37) arbeitet, ausgebildet ist, und daß die Rückstellfeder (40)
in einer Richtung wirkt, in der die Steuerkante die Ringnut (41) verschließen kann, wobei das im Durchmesser kleinere
Ende des Bundkolbens (37) an einem Anschlag an dem der Verstärkerkammer (6) abgekehrten Ende der Bohrung (38)
anliegt.
5. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (17) von
einem Hebel (14) in die Offenstellung gedrängt ist, der mit einem Ende am Steuerventil (17) angreift, an einer zwischen
seinen Enden liegenden Stelle mit dem Antriebsglied (Kolben 7)
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gekoppelt ist und mit seinem anderen Ende am Verstärkerkolben (1) angreift.
6. Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) eine an einen Hydraulikspeicher (44) anschließbare HilfsÖffnung (43)
aufweist, und daß ein federbelastetes Ventil, das die Verbindung zwischen der HilfsÖffnung (43) und der Verstärkerkammer
(6) steuert, normalerweise geschlossen, jedoch, wenn der Druck an der Einlaßöffnung (24; 48) auf einen vorbestimmten
Mindestwert absinkt, geöffnet ist.
7. Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des federbelasteten
Ventils durch das Steuerventil (17) gesteuert ist.
8. Verstärker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (17) einen Bundkolben
(18) mit einer Verlängerung (23) aufweist, und daß das federbelastete Ventil ein Verschlußglied (47) aufweist, das mit
der Verlängerung (23) gekoppelt ist und von einer Feder (21), die zwischen dem Verschlußglied (47) und einem Anschlag (22)
an der Verlängerung (23) wirksam ist, normalerweise in Anlage an einem Sitz (46) gedrängt ist, der die HilfsÖffnung (43)
umschließt.
9. Verstärker nach einem der Anspräche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Einlaßöffnung (24;48) und der HilfsÖffnung (43) ein Rückschlagventil
angeordnet ist, um Strömung in einer umgekehrten Richtung von der HilfsÖffnung (43) zur Einlaßöffnung (24;48)
zu verhindern.
10. Verstärker nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Bohrung (38), in welcher der zum Umgehungsventil (36) gehörende Bundkolben (37) arbeitet,
gestuft ist, wobei ein in der Querschnittsfläche größerer
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Bohrungsabschnitt gegenüber der Verstärkerkammer (6) freiliegt und ein in der Querschnittsfläche kleinerer Bohrungsabschnitt
(49) geschlossen ist, jedoch mit der Einlaßöffnung (48) in Verbindung steht, und daß zum Rückschlagventil ein von einer
Schulter am Durchmesserübergang zwischen den Bohrungsabschnitten der Bohrung (38) gebildeter Sitz (51) und das
entsprechende Ende des Bundkolbens (37) gehören, das einen am Sitz (51) zur Anlage bringbaren Kopf (50) bildet. (Fig. 3.)
11. Verstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (50) des Bundkolbens (37)
im Umriß kegelig gestaltet ist.
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