DE2521630A1

DE2521630A1 - Photographische selbstentwicklerkamera

Info

Publication number: DE2521630A1
Application number: DE19752521630
Authority: DE
Inventors: Helmut Ettischer
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1975-05-15
Filing date: 1975-05-15
Publication date: 1976-11-25
Also published as: GB1547443A; HK76579A

Description

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Kodak Aktiengesellschaft
7000 Stuttgart - Mangen
Postfach 369

IO73 Lew/En 12. Mai 1975

Patentanmeldung

Photographi sehe Se lbstentwleklerkamera

Die Erfindung betrifft eine photographische Selbstentwicklerkamera mit elektromotorischem Antrieb, bestehend aus einem Kameragehäuse mit einem abklappbar an demselben gelagerten Wandteilj, der an seinem freien Ende ein Objektiv und eine Belichtungsvorrichtung und gegebenenfalls eine Blitsllehtzündelnrlchtung trägt, wobei zwischen den Objektiv und dem Gehäuse ein lichtdichter, faltbarer Balg angeordnet Ist, einem Malzenpaar zur Behandlung von belichteten Pilseinheiten, die dem Malzenpaar mittels eines elektromotorisch angetriebenen Greifers zugeführt werden, sowie einem Kameraausloser.

Bei Kameras der in Bede stehenden Art mit einem von Kameragehäuse durch einen faltbaren, lichtdichten Balg getrennt angeordneten Objektiv und demselben zugeordneter Belichtungsvorrichtung sind die Auslose- und Spannglieder für den Verschluß und die Einstellglieder für die Blende am Objektivträger gelagert.

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ORIGINAL

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Für Kameras mit elektromotorischem Antrieb ist eine derartige Anordnung ein Nachteil, weil der elektromotorische Antrieb ·. nicht auch für den Spannvorgang des "Verschlusses und für das-RückfÖhren der Blende in ihre Ausgangsstellung ausgenutzt werden kann. Ferner führt auch die Anordnung des Kameraauslösers, an dem gegenüber dem Gehäuse wesentlich leichteren Objektivträger häufig zu verwackelten Aufnahmen. : .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen» bei der der elektromotorische Antrieb auch für das Spannen des ¥erschlusses und gegebenenfalls einer Blitzlichtzündeinriehtung sowie das Rückstellen der Blende in ihre Ausgangsstellung ausgenutzt wird. Hinzu kommt_s daß beim Aus lose Vorgang ein weiches Ablaufen der zugeordneten Getriebeglieder erreicht werden soll. Ferner soll die Anordnung einfach aufgebaut sein und die einzelnen Bauteile eine unkomplizierte Gestaltung aufweisen, um eine wirtschaftliche Herstellung der Kamera zu gewährleisten...

Die zur Lösung der Aufgabe erforderlichen· Mittel sind im-Anspruch 1 angegeben. Die weiteren Merkmale und.Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung von in der Zeichnung: dargestellten Ausfuhrungsbeispielen sowie den ünteransprucheni zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der

Pig. 1 eine erfindungsgemäße Kamera im. Schnitt,

Fig. 2 die Kamera gemäß Fig. 1 in Ansicht in Pfeilrichtung "A¹*,

Fig. 3 die erfindungswesentliehen Getriebeteile einer Kamera gemäß Fig. 1 in schaubildlicher Barstellung und

Fig. Jf ein weiteres Äusführungsbeispiel einer Kamera im Schnitt.

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Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Selbstentwicklerkamera besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11 und einem an demselben um eine Achse 12 gelagerten abklappbaren Wandteil 13, der an seinem freien Ende in einem Frontteil 54 ein Objektiv und eine Belichtungsvorrichtung trägt, die aus einer Verschlußanordnung 44, 46 und einer Blendenanordnung 25, 26 besteht. Zwischen dem Objektiv 14 und dem Gehäuse 11 ist ein faltbarer, lichtdichter Balg 17 angeordnet. Am Frontteil 54 ist ein dem Wandteil 13 gegenüberliegender Wandteil 55 angelenkt, der in zusammengeklapptem Zustand der Kamera einen Teil der Kamerarückwand bildet. Ein Auslöser 18 ist verschiebbar im Kameragehäuse 11 geführt.

Zwischen dem Auslöser 18 und der Belichtungsvorrichtung 25, und 44, 46 ist ein übertragungsgetriebe angeordnet, dessen Aufbau und Funktion nachfolgend beschrieben werden.

Das Übertragungsgetriebe dient zur Einstellung der Blendenanordnung 25> 26 auf eine Arbeitsblende und zur Rückführung derselben in ihre Ausgangsstellung, ferner zur Auslösung und zum Spannen der Verschlußanordnung 44, 46 und einer Blitzlichtzündeinrichtung 19· *

Das Übertragungsgetriebe besteht aus einem doppe lärmigen Hebel 20, der um eine Achse 21 an dem Wandteil 13 verschwenkbar gelagert ist. Mit seinem kameraseitigen Arm steht der Hebel mit einem um eine Achse 23 verschwenkbaren Winkelhebel 22 in Eingriff, an dessen freiem Arm der Auslöser 18 angreift. Eine Feder 24 zieht den Hebel 20 in eine Ausgangsstellung.

Der objektivseitige Arm des Hebels 20 arbeitet zum einen mit einem Blendensteuerhebel 25 zur Einstellung einer Blendenlamelle 26 und zum anderen mit einem Steuerschieber 27 zusammen. Der Steuerschieber 27 ist getrieblich mit den Verschlußlame1-

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len ¹I¹I, 46 sowie mit einer Piezo-Blitzlichtzündeinrichtung verbunden. Eine Klinke 30 hält den Steuerschieber 27 entgegen der Kraft einer Antriebsfeder 31 in seiner Ausgangslage. Ein Vorsprung 32 der Klinke 30 ragt in den Bewegungsweg des kameraseitigen Arms des Hebels 20.

Im Kameragehäuse 11 ist ferner für die Ausförderung belichteter Pilmeinheiten 49 ein Greifer 33 geführt, der über einen Motor 34, ein Getriebe 35» eine Kurvenscheibe 36 und eine Schwinge 37 in eine Hin- und Herbewegung versetzt wird.

Beim Betätigen des Auslösers 18 ,in Pfeilrichtung "B" wird über den Winkelhebel 22 der Hebel 20 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei verläßt der Hebel 20 den Anschlag 38 des Steuerschiebers 27» der zunächst durch die Klinke 30 in seiner Stellung verharrt. Gleichzeitig verschwenkt der Hebel den Blendensteuerhebel 25, der über einen Stift 39 mit der Blendenlamelie 26 entgegen der Kraft einer Feder 40 kooperiert.

Nachdem die Blendenlamelle 26 vor die Objektivöffnung 41 gelangt ist, erreicht der Hebel 20 mit seinem objektivseitigen Arm den Vorsprung 32 und klinkt die Klinke 30 aus. Die Kraft der Antriebsfeder 31 zieht den Steuerschieber 27 in Pfeilrichtung "C". Während dieser Bewegung schlägt ein Stift 42 eine an der Verschlußplatte 56 gelagerte Halteklinke 43 aus dem Bewegungsbereich der Verschlußöffnungslamelle 44, die infolge Federkraft 45 die Objektivöffnung 41 freigibt.

In Abhängigkeit von einer nicht dargestellten Zeitbildungsvorrichtung folgt die Schließlamelle 46 und deckt die Objektivöffnung 41 wieder ab.

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Ferner wird gegebenenfalls die Piezo-Blitzlichtzündeinrichtung 19 ausgelöst, indem eine Klinke 47 verschwenkt und damit ein vorgespanntes Schlagglied 48 freigegeben wird.

Im Anschluß an den durchgeführten BeIichtungsVorgang wird die jeweils belichtete Pilmeinheit 49 von dem elektromotorisch angetriebenen Greifer 33 bei seinem Rückhub zu den Behandlungswalzen 50 befördert, die die Verteilung der Entwicklerflüssigkeit über die belichtete Bildfläche und das Ausstoßen des entwickelten Bildes aus der Kamera bewirken.

Entgegen den bisher bekannten Selbstentwicklerkameras wird durch die Erfindung der Hinhub des Greifers 33, der bisher als Leerhub funktionierte, zum Spannen der Verschlußanordnung 44, 46 und der Blitzlichtzündeinrichtung 19 sowie zum Rückstellen der Blendenlamelle 26 in ihre Ausgangslage ausgenutzt. Zu diesem Zweck erfaßt der Greifer 33 mit seiner Gabel 51 den mit dem Hebel 20 in Eingriff stehenden Arm des Winkelhebels und dreht denselben im Uhrzeigersinn und damit gleichzeitig den Hebel 20 im Gegenuhrzeigersinn. Mit seinem objektivseitigen Arm kommt der Hebel 20 am Anschlag 38 des Steuerschiebers 27 zur Anlage und hebt denselben an, bis er von der Klinke 30 gehalten wird. Zugleich folgt der Blendensteuerhebel 25 infolge der Federkraft 40 dem Arm des Hebels 20 und zieht bei seiner Bewegung die Blendenlamelle 26 in ihre Ausgangslage und von der Objektivöffnung 41 zurück.

Ferner verläßt der. Stift 42 die Halteklinke 43, die sich wieder in den Ablaufweg der Öffnungslamelle 44 stellt, über den Nocken 52 des Steuerschiebers 27 wird die Öffnungslamelle 44 wieder in ihre Schließlage vor der Objektivöffnung 41 zurückgeschwenkt und von der Halteklinke 43 in dieser Lage gehalten. Beim Zurückschwenken nimmt die Öffnungslamelle 44 über einen

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Anschlag die Schließlamelle 46 in ihre offene Ausgangslage mit zurück. Zugleich wird über einen Lappen 53 die Blitzlichtzündeinrichtung 19 wieder gespannt.

Durch das erfindungsgemäße Übertragungsgetriebe 22, 20, 27 und das Ausnutzen des Greifer-Hinhubes kann trotz der Anordnung des Auslösers 18 im Gehäuse 11 das Freigeben der Belichtungsvorrichtung zum Punktionsablauf und das Spannen derselben in ihre Bereitschaftsstellung in einfacher Weise durchgeführt werden.

In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, das anstelle eines einzigen Hebels 20 zwei Hebel 20a und 20b aufweist. Der Hebel 20a dient zur Betätigung der Verschlußanordnung 44, 46, während der Hebel 20b der Blendenanordnung 25i 26 zugeordnet ist. Der Winkelhebel 22 weist dementsprechend zwei Arme auf, von denen jeweils einer mit dem Hebel 20a bzw. dem Hebel 20b in Verbindung steht. Durch die Anordnung von zwei Hebeln wird die Justierung dieser Hebel in bezug auf die Verschluß- und Blendenanordnung vereinfacht. Der übrige Aufbau der Kamera entspricht der anhand der Fig. 1 und 3 bereits beschriebenen Anordnung.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Kamera ist dadurch gegeben, daß die Verbindungsstellen zwischen dem Hebel 20 bzw. den Hebeln 20a und 20b und dem Winkelhebel 22 im Bereich der Lagerachse 12 liegen und daß diese formschlüssigen Verbindungen auch bei eingeklappten Wandteilen 13 und 55 erhalten bleiben. Durch diese Maßnahme wird die Funktion der Kamera zuverlässiger und die Justierung ihrer Bauteile vereinfacht.

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Claims

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Patentansprüche

Photographische Selbstentwicklerkamera mit elektromotorischem Antrieb, bestehend aus einem Kameragehäuse mit einem abklappbar an demselben gelagerten Wandteil, der an seinem freien Ende ein Objektiv und eine Belichtungsvorrichtung und gegebenenfalls eine Blitzlichtzündeinrichtung trägt, wobei zwischen dem Objektiv und dem Gehäuse ein lichtdichter, faltbarer Balg angeordnet ist, einem Walzenpaar zur Behandlung von belichteten Filmeinheiten, die dem Walzenpaar mittels eines elektromotorisch angetriebenen Greifers zugeführt werden, sowie einem Kameraauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung der Belichtungsvorrichtung vorgesehene Kameraauslöser (18) im Kameragehäuse (11) angeordnet und mit einem übertragungsgetriebe (20, 22, 27) mit der am freien Ende des Wandteils (13) angeordneten Belichtungsvorrichtung (25, 26 und 44, 46) verbunden ist und daß durch das übertragungsgetriebe die Blende einstellbar und in ihre Ausgangsstellung zurückführbar sowie der Verschluß auslösbar und wieder spannbar sind.

Photographische Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragungsgetriebe als ein an dem Wandteil (13) gelagerter doppelarmiger Hebel (20) ausgebildet ist, der mittelbar oder unmittelbar einerseits mit dem Auslöser (18) und andererseits mit der Belichtungsvorrichtung (25» 26 und 44, 46) verbunden ist.

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3. Photographische Selbstentwicklerkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kameraseitige Arm des Hebels (20) mit einem vom Auslöser (18) verschwenkbaren Winkelhebel (22) verbunden und der objektivseitige Arm des Hebels (20) einem Blendensteuerhebel (25) und einem Steuerglied (27) zugeordnet ist, durch das die Auslösung des Verschlusses (44, 46) und gegebenenfalls die synchrone Betätigung der Blitzlichtzündeinrichtung (19) steuerbar sind.

4. Photographische Selbstentwicklerkamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Bildausförderung zugeordnete Greifer (33) während seines Leerhubes an dem kameraseitigen Arm des Hebels (20) bzw. an dem mit dem Arm in Eingriff stehenden Winkelhebel (22) angreift, und dadurch der Hebel (20) in eine der Auslösebewegung entgegengesetzte Richtung verschwenkbar ist und die Belichtungsvorrichtung (44, 46 und 25, 26) und die Blitzlichtzündeinrichtung (19) in ihre gespannten Bereitschaftsstellungen zurückführbar sind.

5. Photographische Selbstentwicklerkamera, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgetriebe aus zwei doppelarmigen, an dem Wandteil (13) verschwenkbar gelagerten Hebeln (20a und 20b) besteht, von denen der eine Hebel (20b) der Blendenanordnung (25» 26) und der andere Hebel (20a) der Verschlußanordnung (44, 46) zugeordnet ist.

6. Photographische Selbstentwicklerkamera nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Hebel (20, 20a, 20b) mit dem Auslöser (18) oder dem Winkelhebel (22) formschlüssig verbunden sind, und daß die Verbindungsstellen im Bereich der Verlängerung der Lager-

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achse (12) des Wandteils (13) liegen und daß die formschlüssige Verbindung zwischen diesen Bauteilen auch bei in das Gehäuse (11) eingeklapptem Wandteil (13) erhalten bleibt.

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