DE2520975B2 - Schaltungsanordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in FernsprechanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in Fernsprechanlagen,
bei der in der Schleife ein Widerstand angeordnet isi und die an ihm abfallende Spannung einem
Vergleicher zugeführt wird, der mit einer Referenzspannung beaufschlagt ist, wobei Schaltmittel
vorgesehen sind, die der Referenzspannung eine dem Schleifenstrom entsprechende Spannung überlagern.
Eine solche Schaltungsanordnung ist bereits bekannt (DE-OS 2 038 933). Dabei ist der genannte Widerstand
an dem einen Pol an der Gleichspannungsquelle und ein zweiter in der Schleife angeordneter,
gleich großer Widerstand an dem anderen Pol angeschlossen. Die beiden von der Spannungsquelle abgewandten
Anschlüsse dieser beiden Widerstände sind dabei jeweils über Spannungsteiler mit den entgegengesetzten
Polen der Spannungsquelle verbunden, wobei die Abgriffe der Spannungsteiler an dem Vergleicher
liegen. Der Abgriff des zu dem zweiten Widerstand gehörenden Spannungsteilers ist dabei
außerdem über einen Vorspannungswiderstand mit dem zu dem zweiten Widerstand gehörenden Pol der
Spannungsquelle verbunden. Dieser Vorspannungswiderstand bildet dabei mit dem einen mit dem zum
ersten Schleifenwiderstand gehörenden Pol der Spannungsquelle verbundenen Widerstand der Spannungsteilerschaltung,
die dem zweiten Schleifenwiderstand zugeordnet ist, ebenfalls eine Spannungsteilerschaltung,
durch die bewirkt wird, daß an dem Abgriff der zu dem zweiten Schleifenwiderstand gehörenden
Spannungsteilerschaltung eine Referenz-
spannung liegt. Dieser wird über die dem zweiten Schleifenwiderstand gehörende Spannungsteilerschaltung
eine Spannung überlagert, die dem Schleifenstrom entspricht. Mit dieser bekannten Schaltungsanordnung
können zwei Schleifenzustände erfaßt werden, nämlich ob die Schleife offen ist oder
ob sie geschlossen ist.
Außer diesen beiden Schleifenzuständen sind aber noch andere Schleifenzustände möglich. So muß beispielsweise
Lei einer Fernsprech-Nebenstellenanlage mindestens noch ein weiterer Schleifenzustand erfaßt
werden, der das Drücken einer Taste in der Teilnehmerstation zur Einleitung einer Rückfrage oder zur
Amtsbelegung signalisiert. Eine solche Tastendrucksignalisierung wird mit geringstem Aufwand in der
Teilnehmerstaticn dadurch erreicht, daß durch den Tastendruck der in der Teilnehmerschleife fließende
Gleichstrom für die Dauer des Eindrückens der Taste abgesenkt wird. Dies geschieht durch einen in der
Teilnehmerschfeife liegenden, ständig von dem geschlossenen
Tastenkontakt kurzgeschlossenen Widerstand, dessen Kurzschluß durch den Tastendruck
vorübergehend aufgehoben wird.
Aus technischen Gründen kann bei Tastendruck der durch die Teilnehmerschleife fließende Gleichstrom
nicht so weit abgesenkt werden, daß seihst bei großen Leitungslängen zwischen Teilnehmers .ation
und Auswerteeinrichtung die bei »Schleifenschluß« und »Stromabsenkung durch Tastendruck« fließenden
Gleichströme eine solche Pegeldifferenz aufweisen, daß die Auswerteeinrichtung die beiden verschiedenen
Schleifenzustände immer mit ausreichender Sicherheit erfaßt. Insbesondere Fremdspannungen,
die auf die Leitung induziert werden können, führen daher immer wieder zu Fehlerkennungen in der Auswerteeinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine eindeutige und zuverlässige Erkennung von mehr als einer geschlossenen Schleife und
einer offenen Schleife entsprechenden Schleifenzuständen ermöglicht, auch wenn infolge induzierter
Fremdspannungen od. dgl. erhebliche Fremdströme in der Teilnehmerleitung auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vergleicher mit einer der Zahl der zu
erfassenden, von Null abweichenden Strompegel entsprechenden Anzahl von Referenzspannungen beaufschlagt
ist und daß die Schaltmittel allen Referenzspannungen eine dem durch Fremdströme am
Widerstand 9 hervorgerufenen Spannungsabfall entsprechende Spannung überlagern.
Da mehrere Referenzspannungen vorgesehen sind und die Schaltungsanordnung äußerst genau a.beitet,
gestattet sie, daß eine beliebige Anzahl von Schleifenzuständen, wie beispielsweise auch der durch Tastendruck
bewirkte Stromabsenkungszustand, erfaßt werden können, wobei die einzelnen, die jeweiligen
Zustände der Teilnehmerschleife signalisierenden Strompegel nur eine geringe Pegeldifferenz aufzuweisen
brauchen. Dabei werden die Referenzspannungen in dem gleichen Maß geändert, wie die an dem Widerstand
abgenommene und dem Vergleicher zugeführte Spannung sich infolge des Auftretens von Fremdströmen
ändert, so daß die Differenz zwischen Referenz- und Eingangsspannung im Vergleicher immer konstantbleibt
und der Einfluß der Fremdstrc':ne im Vereleicher so eliminiert ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dieser Widerstand an dem einen und ein zweiter
in der Schleife angeordneter gleich großer Widerstand an dem anderen Pol der Gleichspannungsquelle
angeschlossen, ist die Reihenschaltung aus diesem ersten Widerstand, Spannungsquelle und zweitem Widerstand
eine Reihenschaltung aus einem dritten und einem mit dem dritten gleich großen vierten Widerstand
parallel geschaltet, und es ist die an dem Verbindungspunkt zwischen drittem und viertem Widerstand
auftretende Spannungsänderung den Referenzspannungen überlagert.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die zwischen Verbindungspunkten von drittem und viertem
Widerstand und Erde auftretende Spannung unabhängig von dem Zustand der Teilnehmerschleife immer
konstant ist und bei Fließen von Fremdströmen auf der Leitung die Spannung sich an diesem Punkt
in dem Maße ändert, in dem die Spannung am ersten Widerstand, dem Meßwiderstand, durch den fließenden
Fremdstrom verändert wird. Damit wird den Referenzspannungen ausschließlich eine Spannung
überlagert, die der Spannung entspricht, die durch Fremdströme am Meßwiderstand hervorgerufen wird
und die sich der am Eingang des Vergleichers liegenden, durch den Schleifengleichstrom hervorgerufenen
Spannung überlagert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Referenzspannungen im Abgriff von den der
Gleichspannungsquelle für die Teilnehmerschleife parallelgeschalteten Spannungsteilern abgenommen.
Dadurch sind Änderungen in der Speisespannung eliminiert und üben keinen Einfluß auf die Genauigkeit
der Schleifenstrommessung aus.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Verbesserung der Erfindung der Verbindungspunkt
zwischen drittem und viertem Widerstand über je einen Kondensator mit dem Spannungsabgriff
der Spannungsteiler für die einzelnen Referenzspannungen verbunden ist. Damit ist die aus den vier Widerständen
bestehende Kompensationsschaltung kapazititv an die einzelnen Referenzspannungen angekoppelt,
so daß lediglich die durch die Fremdströme hervorgerufenen Spannungsänderungen in dieser
Schaltung den Referenzspannungen überlagert werden.
Die durch die kapazitive Ankopplung hervorgerufenen Spannungsabfälle in der aus den vier Widerständen
bestehenden Kompensationsschaltung werden nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
dadurch ausgeglichen, daß zu dem ersten und dem zweiten Widerstand jeweils ein weiterer Widerstand
derart in Reihe geschaltet ist, daß die Reihenschaltung aus drittem und viertem Widerstand der Reihenschaltung
aus weiterem ersten Widerstand, erstem Widerstand, Spannungsquelle, zweitem Widerstand und
weiterem zweiten Widerstand parallel geschaltet ist, und daß die weiteren Widerstände gleich groß bemessen
sind.
Die Genauigkeit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gestattet, eine größere Anzahl von
Schleifenzuständen zu erfassen, wobei die einzelnen, die jeweiligen Zustände der Teilnehmerschleife signalisierenden
Strompegel nur eine geringe Pegeldifferenz aufzuweisen brauchen. In einem solchen Fall
besteht nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Vergleicher aus einer der Zahl der
zu erfassenden von Null abweichenden .S
entsprechenden Anzahl von Differenzverstärkern, wobei jeweils an einem ihrer Eingänge eine Referenzspannung
gelegt ist, während die anderen Eingänge miteinander verbunden und an dem ersten Widerstand
angeschlossen sind und wobei ihre Ausgänge logisch miteinander verknüpft sind.
In Nebenstellenanlagen genügt es im allgemeinen, die drei Schleifenzustände »Schleife offen«, »Schleifenschluß«
und »Stromabsenkung« zu erfassen. Dabei ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Vergleicher als Fensterkomparator ausgebildet, dessen drei Eingänge zwei unterschiedliche Referenzspannungen
und die im ersten Widerstand, dem Meßwiderstand, abfallende Spannung zugeführt sind und
an dessen drei Ausgängen jeweils ein Signal zur Anzeige des jeweiligen Schleifenzustandes abnehmbar
ist.
In diesem Fall zeichnet sich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung durch zwei Differenzverstärker
aus, deren eine Eingänge jeweils mit voneinander abweichenden Referenzspannungen belegt
sind, deren andere Eingänge miteinander und mit dem ersten Widerstand, dem Meßwiderstand, verbunden
sind und deren Ausgänge an ein UND-Gatter geführt sind, wobei weiterhin der Ausgang des einen Differenzverstärkers
unmittelbar und der Ausgang des anderen Differenzverstärkers über einen Inverter an ein
weiteres UND-Gatter angeschlossen und die Ausgänge der beiden UND-Gatter über ein ODER-Gatter
miteinander verknüpft sind. Am Ausgang des ersten und des zweiten UND-Gatters und am Ausgang
des ODER-Gatters ist jeweils ein Signal für die Anzeige der drei verschiedenen Schleifenzustände der
Teilnehmerschleife abnehmbar.
Die Erfindung ist im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Mit 1 ist die Teilnehmerstation einer Nebenstellenanlage bezeichnet, wobei in der Teilnehmerstation nur
die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Bauteile des Fernsprechapparates dargestellt sind, wie
Gabelumschalter 2, Hör- und Sprecheinrichtung 3, Taste 4, die einen in der Teilnehmerschleife liegenden
Widerstand 5 ständig kurzschließt. Die Teilnehmerstation 1 ist über die Sprechleitungen α und b mit der
zentralen Vermittlungsstelle verbunden. Von hier aus erfolgt auch die Stromversorgung der Teilnehmerschleife
mittels einer Gleichspannungsquelle 6, die über Drosseln 7 und 8 an die Sprechleitungen α und
b angeschlossen ist. Zwischen dem Erdpotential der Spannungsquelle 6 und der Drossel 8 ist ein erster
Widerstand 9, der sogenannte Meßwiderstand, und ein weiterer Widerstand iO eingeschaltet, während
der Minuspol der Gleichspannungsquelle über einen zweiten Widerstand 11 und einen weiteren zweiten
Widerstand 12 mit der Drossel 7 verbunden ist. Widerstand 9 und Widerstand 11 sind ebenso wie Widerstand
10 und Widerstand 12 gleich groß gewählt. Parallel zur Reihenschaltung von Widerstand 10,
Widerstand 9, Gleichspannungsquelle 6, Widerstand 11 und Widerstand 12 ist die Reihenschaltung aus einem
dritten Widerstand 13 und einem vierten Widerstand 14 parallel geschaltet. Die Widerstände 13 und
14 sind gleich groß bemessen. Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 13 und dem Widerstand
14 ist über je einen Kondensator 15 bzw. 16 an je einen Spannungsteiler 17 bzw. 18 angeschlossen. Die
Spannungsteiler sind der Spannungsquelle 6 parallel geschaltet. Der Spannungsabgriff der Spannungsteilei
17 bzw. 18 ist jeweils mit dem nicht invertierender Eingang eines !Comparators oder Differenzverstärkers
19 bzw. 20 verbunden, deren invertierende Eingänge miteinander verbunden und an den Verbindungspunkt
zwischen dem ersten Widerstand 9 unc dem weiteren Widerstand 10 angeschlossen sind. Die
an den Spannungsteilern abgegriffenen und den Differenzverstärkern zugeführten Referenzspannunger
sind so gewählt, daß die Referenzspannung am Differenzverstärker 20 weniger negativ als der Spannungsabfall,
der bei »Schleifenschluß« am Meßwiderstand 9 ansteht, aber negativer als die Spannung, die be:
»Stromabsenkung« am Meßwiderstand 9 abfällt, und
mii\*i\»iiz.vi*i siai i
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niger negativ als die Spannung, die bei »Stromabsenkung« am Meßwiderstand 9 abfällt, ist. Die Ausgänge
der beiden Differenzverstärker 19 und 20 sind übei ein erstes UND-Gatter 21 miteinander verknüpft, ar
dessen Ausgang ein Signal abnehmbar ist, das der Schleifenzustand »geschlossene Schleife« anzeigt
Weiterhin ist der Ausgang des Differenverstärkers Ii
unmittelbar und der Ausgang des Differenzverstärkers 20 über einen Inverter 22 mit den Eingänger
eines weiteren UND-Gatters 23 verbunden, an desser Ausgang ein Signal abnehmbar ist, das den Schleifenzustand
»Stromabsenkung« bzw. »Tastendruck« anzeigt. Die beiden Ausgänge der UND-Gatter 21 und
23 sind über ein ODER-Gatter 24 miteinander verknüpft, an dessen Ausgang ein Signal für den Schleifenzustand
»Schleife offen« abnehmbar ist.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung isi wie folgt:
1. Schleifenzustand »Schleife offen«
Der Gabelumschalter 2 in der Teilnehmerstatior ist geöffnet; in der Teilnehmerschleife fließt keir
Gleichstrom. Die Spannung an den invertierenden Eingängen der Differenzverstärker 19 und
20 ist Null, somit erscheint am Ausgang der Differenzverstärker ein L-Signal, damit an den Ausgängen
der UND-Gatter 21 und 23 ebenfalls eir L-Signal und am Ausgang des ODER-Gatten
24 ein L-Signal, das den Zustand »Schleife offen« signalisiert.
2. Schleifenzustand »Schleifenschluß«
Durch Abnehmen des Handapparats in der Teilnehmerstation 1 wird der Gabelumschalter 2 geschlossen.
In der Teilnehmerschleife fließt maximaler Gleichstrom. Die am Meßwiderstand 9 abgenommene und den invertierenden Eingängen
der Differenzverstärker 19 und 20 zugeführte Spannung ist in jedem Fall negativer ah
deren Referenzspannungen, so daß an den Ausgängen der Differenzverstärker 19 und 20 eir
Η-Signal auftritt, das den Schleifenzustand »Schleife geschlossen« signalisiert. Am Ausgang
des UND-Gatters 23 und des ODER-Gatters 24 tritt ein L-Signal bzw. ein Η-Signal auf, die die
entsprechenden Anzeigeeinrichtungen nichi einschalten können.
3. Schleifenzustand »Stromabsenkung durch Tastendruck«
Will der Teilnehmer in Station 1 eine Rückfrage
einleiten oder eine Amtsbelegung vornehmen, se hat er nach Abheben des Handapparats die
Taste 4 zu drücken. Dadurch wird kurzzeitig dei Kurzschluß des Widerstandes 5 aufgehoben, und
der in der Teilnehmerschleife fließende Gleich-
strom wird um einen bestimmten Betrag abgesenkt. Dadurch wird der Spannungsabfall am
Widerstand 9 gegenüber dem Schleifenzustand »Schleife geschlossen« geringer, und die an den
invertierenden Eingängen der Differenzverstärker 19 und 20 liegende Spannung ist negativer
als die Referenzspannung am Differenzverstärker 19 und positiver als die Referenzspannung
am Differenzverstärker 20, so daß am Ausgang des Differenzverstärkers 19 ein Η-Signal und am
Ausgang des Differenzverstärkers 20 ein L-Signal auftritt. Über den Inverter 22 sind damit
die Eingänge des UND-Gatters 23 jeweils mit einem Η-Signal belegt, so daß am Ausgang des
UND-Gatters 23 ein Η-Signa! entsteht, das den Schleifenzustand »Tastendruck« signalisiert. Am
Ausgang des UND-Gatters 21 tritt ein L-Signal und am Ausgang des ODER-Gatters 24 ein H-Signal
auf, die nicht in der Lage sind, die entsprechenden Anzeigevorrichtungen einzuschalten.
Unabhängig von den drei Schleifenzuständen ist die Spannung am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 13 und 14 gegen Erde immer gleich der halben Gleichspannung und der Gleichspannungsquelle 6. Wird nunmehr in einem beliebigen Zustand der Teilnehmerschleife eine Fremdspannung in die Teilnehmerschleife induziert, so treibt diese über die Erdkapazitäten der symmetrischen Leitung einen Fremdstrom über den Widerstand 9 und einen Fremdstrom in der gleichen Größenordnung über den Widerstand 11. Der über den Widerstand 9 fließende Fremdstrom «erändert die den Differenzverstärkern zugeführte Spannung, und es käme bei der geringen Differenz der unterschiedlichen Gleichstrompegel bei den verschiedenen Schleifenzuständen zu einer Fehlerkennung der Schaltungsanordnung, so daß beispielsweise die Schaltungsanordnung anstelle des tatsächlich herrschenden Schleifenzustandes »Tastendruck« den Schleifenzustand »Schleife geschlossen« signalisieren würde. Dieses wird dadurch verhindert, daß am Widerstand 11 durch den Fremdstrom ein gleich großer Spannungsabfall hervorgerufen wird, so daß insgesamt die Spannung am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 13 und 14 gegen Erde sich um genau diesen Spannungsabfall ändert. Diese Spannungsänderung wird über die Kondensatoren 15 und 16 an den den Spannungsabgriffen der Spannungsteiler 17 und 18 abgegriffeRen Referenzspannungen überlagert, so daß die den nicht invertierenden Eingängen der Differenzverstärker 19 und 20 zugeführten Referenzspannungen sich mit gleichem Vorzeichen um den gleichen Betrag ändern, um den sich die an dem Meßwiderstand 9 abgegriffene Spannung unter dem Einfluß der fließenden Fremdströme ändert. Da das Ausgangspotential der Differenzverstärker immer nur von der Differenz der Eingangsspannungen abhängig ist, durch diese Schaltung der Widerstände 9 bis 14 aber die Differenz der Eingangsspannungen konstant gehalten wird, ist der Einfluß von Fremdströmen auf die Schaltungsanordnung zum Erkennen der Schleifenzustände eliminiert. Die Widerstände 10 und 12 sind in diesem Zusammenhang ohne Bedeutung, sind aber erforderlich, um die durch die kapazitive Ankopplung der Spannungsteiler 17 und 18 hervorgerufenen Spannungsabfälle zu kompensieren.
Unabhängig von den drei Schleifenzuständen ist die Spannung am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 13 und 14 gegen Erde immer gleich der halben Gleichspannung und der Gleichspannungsquelle 6. Wird nunmehr in einem beliebigen Zustand der Teilnehmerschleife eine Fremdspannung in die Teilnehmerschleife induziert, so treibt diese über die Erdkapazitäten der symmetrischen Leitung einen Fremdstrom über den Widerstand 9 und einen Fremdstrom in der gleichen Größenordnung über den Widerstand 11. Der über den Widerstand 9 fließende Fremdstrom «erändert die den Differenzverstärkern zugeführte Spannung, und es käme bei der geringen Differenz der unterschiedlichen Gleichstrompegel bei den verschiedenen Schleifenzuständen zu einer Fehlerkennung der Schaltungsanordnung, so daß beispielsweise die Schaltungsanordnung anstelle des tatsächlich herrschenden Schleifenzustandes »Tastendruck« den Schleifenzustand »Schleife geschlossen« signalisieren würde. Dieses wird dadurch verhindert, daß am Widerstand 11 durch den Fremdstrom ein gleich großer Spannungsabfall hervorgerufen wird, so daß insgesamt die Spannung am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 13 und 14 gegen Erde sich um genau diesen Spannungsabfall ändert. Diese Spannungsänderung wird über die Kondensatoren 15 und 16 an den den Spannungsabgriffen der Spannungsteiler 17 und 18 abgegriffeRen Referenzspannungen überlagert, so daß die den nicht invertierenden Eingängen der Differenzverstärker 19 und 20 zugeführten Referenzspannungen sich mit gleichem Vorzeichen um den gleichen Betrag ändern, um den sich die an dem Meßwiderstand 9 abgegriffene Spannung unter dem Einfluß der fließenden Fremdströme ändert. Da das Ausgangspotential der Differenzverstärker immer nur von der Differenz der Eingangsspannungen abhängig ist, durch diese Schaltung der Widerstände 9 bis 14 aber die Differenz der Eingangsspannungen konstant gehalten wird, ist der Einfluß von Fremdströmen auf die Schaltungsanordnung zum Erkennen der Schleifenzustände eliminiert. Die Widerstände 10 und 12 sind in diesem Zusammenhang ohne Bedeutung, sind aber erforderlich, um die durch die kapazitive Ankopplung der Spannungsteiler 17 und 18 hervorgerufenen Spannungsabfälle zu kompensieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltunganordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in Fernsprechanlagen, bei der
in der Schleife ein Widerstand angeordnet ist und die an ihm abfallende Spannung einem Vergleicher
zugeführt wird, der mit einer Referenzspannung beaufschlagt ist, wobei Schaltmittel vorgesehen
sind, die der Referenzspannung eine dem Schleifenstrom entsprechende Spannung überlagern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (Differenzverstärker 19,20) mit einer der
Zahl der zu erfassenden, von Null abweichenden Strompegel entsprechenden Anzahl von Referenzspannungen
beaufschlagt ist und daß die Schaltmittel (Widerstände 13,14 und Kondensatoren
15,16) allen Referenzspannungen eine dem durch Fremdströme am Widerstand (9) hervorgerufenen
Spannungsabfall entsprechende Spannung überlagern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (9) an
dem einen und ein zweiter in der Schleife angeordneter gleich großer Widerstand (11) an dem anderen
Pol der Gleichspannungsquelle (6) angeschlossen ist, daß der Reihenschaltung aus erstem
Widerstand (9), Spannungsquelle und zweitem Widerstand (11) eine Reihenschaltung aus einem
dritten (13) und einem mit dem dritten gleich großen vierten Widerstand (14) parallel geschaltet ist
und daß die an dem Verbindungspunkt zwischen drittem und viertem Widerstand auftretenden
Spannungsänderungen den Referenzspannungen überlagert sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzspannung
am Abgriff von der Gleichspannungsquelle (6) für die Teilnehmerschleife parallelgeschalteten Spannungsteilern
(17 und 18) abgenommen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt zwischen drittem und viertem Widerstand
(13, 14) über je einen Kondensator (15, 16) mit dem Spannungsabgriff der Spannungsteiler (17,
18) für die einzelnen Referenzspannungen verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem ersten (9) und
dem zweiten Widerstand (11) jeweils ein weiterer Widerstand derart in Reihe geschaltet ist, daß die
Reihenschaltung aus drittem (13) und viertem Widerstand (14) der Reihenschaltung aus weiterem
ersten Widerstand (10), erstem Widerstand (9), Spannungsquelle (6), zweitem Widerstand
(11) und weiterem zweiten Widerstand (12) parallel geschaltet ist, und daß die weiteren Widerstände
gleich groß bemessen sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleicher aus einer der Zahl der zu erfassenden, von Null abweichenden Strompegel
entsprechenden Anzahl von Differenzverstärkern (19,20) besteht, wobei jeweils an einem ihrer
Eingänge eine Referenzspannung gelegt ist, während die anderen Eingänge miteinander verbunden
und an dem ersten Widerstand (9) angeschlossen sind und ihre Ausgänge logisch mitein
ander verknüpft sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Erfassen dreier
Schleifenzustände »Schleife offen«, »Schleifenschluß« und »Stromabsenkung«, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vergleicher als Fensterkomparator ausgebildet ist, dessen drei Eingänge zwei unterschiedliche Referenzspannungen und
die am ersten Widerstand (9) abfallende Spannung zugeführt sind und an dessen drei Ausgängen jeweils
ein Signal zur Anzeige des jeweiligen Schleifenzustandes abnehmbar ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei Differenzverstärker (19,
20). deren eine Eingänge jeweils mit voneinander abweichenden Referenzspannungen belegt sind,
deren andere Eingänge miteinander und mit dem ersten Widerstand (9) verbunden sind und deren
Ausgänge an ein UND-Gatter (21) geführt sind, wobei weiterhin der Ausgang des einen Differenzverstärkers
(19) unmittelbar und der Ausgang des anderen Differenzverstärkers (20) über einen Inverter
(22) an ein weiteres UND-Gatter (23) angeschlossen und die Ausgänge der beiden UND-Gatter
über ein ODER-Gatter (24) miteinander verknüpft sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des ersten
und des zweiten UND-Gatters (21 bzw. 23) und am Ausgang des ODER-Gatters (24) jeweils ein
Signal zur Anzeige des jeweiligen Schleifenzustandes abnehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752520975 DE2520975C3 (de) | 1975-05-10 | 1975-05-10 | Schaltungsanordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752520975 DE2520975C3 (de) | 1975-05-10 | 1975-05-10 | Schaltungsanordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in Fernsprechanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520975A1 DE2520975A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2520975B2 true DE2520975B2 (de) | 1979-10-04 |
DE2520975C3 DE2520975C3 (de) | 1980-06-12 |
Family
ID=5946304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752520975 Expired DE2520975C3 (de) | 1975-05-10 | 1975-05-10 | Schaltungsanordnung zum Erfassen von Schleifenzuständen in Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2520975C3 (de) |
Cited By (3)
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DE3023053A1 (de) * | 1979-06-26 | 1981-02-05 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung zum feststellen eines ueber eine fernmeldeleitung fliessenden stromes |
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DE3525566A1 (de) * | 1985-07-15 | 1987-01-15 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur erkennung von erdtastenfunktionen in fernsprechvermittlungsanlagen |
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1975
- 1975-05-10 DE DE19752520975 patent/DE2520975C3/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2520975C3 (de) | 1980-06-12 |
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