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nvorrichtung zur Funktionsüberwachung elektrischer Geräte" Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Funktionsüberwachung elektrischer Geräte, insbesondere
von Rundfunk- und Fernsehgeräten, mit optischen Anzeigeelementen zur Signalisierung
von Abweichungen des elektrischen Potentials an charakteristischen Potentialpunkten
der Geräte.
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Die bislang bekanntgewordenen Funktionsüberwachungs-Vorrichtungen
der vorstehend genannten Art eignen sich zur raschen Feststellung von permanenten
Störungen, d.h. zur Feststellung und Lokalisierung defekter Baustufen und Geräteteile.
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Nach wie vor bleibt aber die Lokalisierung vorübergehender Störungen,
insbesondere sogenannter Aussetzfehler an Fernsehgeräten, insbesondere Farbgeräten,
ein erheblich*s Problem, da
diese auch mit den speziellen Funktionsüberwachungs-Vorrichtungen
nur dann ermittelbar sind, wenn während der Messung gerad ein derartiger Aussetzfehler
auftritt. Dies ist Jedoch im allgemeinen nicht der Fall, so daß meistens derartige
Fehler beim Kunden nicht gefunden werden können und eine Abholung desGerätes In
die Werkstatt erforderlich machen. Neben der größeren Zeitdauer und der höheren
Kosten, die derartige Werkstattreparaturen itt sich bringe, bereiten selbst in der
Werkstatt die bisherigen Ropraturgeräte immer noch Schwierigkeiten bei der Feststellung
von Aussetzfehlern, die nur etwas verringert werden konnten durch Verwendung von
Geräten mit akustischer Anzeige des Auftreten eines Aussetzfehlers.
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Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist gemäß der Erfindung eine
Vorrichtung zur Funktionsüberwachung elektrischer Gerste der eingangs genannten
Art gekennzeichnet durch eine Speichervorrichtung zur Aufzeichnung vorübergehender
Störungen, insbesondere sogenannter Aussetzfehler.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Funktionsüberwachungsvorrichtung
ist es möglich, diese beispielsweise beim Kunden an das Jeweilige Gerät anzuschließen.
Aufgrund der vom Kunden genannten Störungen kann der Techniker die mößichen Störungsursachen
ermitteln und an entsprechende Schaltpunkte des Gerätes Meßleitungen anschließen
um festzustellen, an welcher Stelle tatsächlich der zu beseitigende Aussetzfehler
auftritt.
Gegebenenfalls kann nach dieser Lokalisierung der Störungsstelle
eine weitere Feinlokalisierung erfolgen, indem Meßleitungen der verschiedenen unabhängigen
Meßkanäle - im allgemeinen dürften vier ausreichen - an verschiedene Potentialpunkte
innerhalb des lokalisierten Störungsbereichs angeschlossen werden. Auf diese Weise
läßt sich schließlich der Fehler genau lokalisieren, d.h. z B. genau dasjenige Bauelement
bzw. diejenige Lötstelle angeben, die für den Aussetzfehler verantwortlich ist.
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Die Speichervorrichtung könnte prinzipiell einen Schreiber oder ähnlich
aufwendige Speichermedien umfassen. 'Für die erfindungsgemäße Funktionsüberwachung
elektrischer Geräte zur bloßen Feststellung von Aussetzfehlern ist es in Weiterbildung
der Erfindung jedoch vorteilhafter, wenn die Speichervorrichtung ein über eine Logikschaltung
permament einschaltbares, vorzugsweise als Störlämpchen oder Leuchtdiode ausgebildetes
Störungsanzeigeelement umfaßt. Beim Auftreten des gesuchten Fehlers in einem der
Meßpunkte führt der kurzzeitige Spannungsabfall über die Logikschaltung zum Einschalten
des Störlämpchens derart, daß bei Aufheben des Fehlers das Lämpchen nicht wieder
ausgeschaltet wird. Um gegebenenfalls zusätzlich feststellen zu können, ob der Fehler
häufiger auftritt und wie oft, kann selbstverständlich an Stelle eines solchen Störungsanzeigeelements
oder noch besser zusätzlich dazu ein Impulszähler vorgesehen sein, an dem sich die
Zahl der Potentialstörungen direkt ablesen läßt. Dabei
dürfte es
im allgemeinen ausreichen, einen einstelligen Impulszähler unter Verwendung einer
Zifferanzeigeröhre vorzusehen.Lediglich für Spezialzwecke könnten auch mechanische
Zähler mit eingeschaltet sein, die zusätzlich den Vorteil besitzen, daß selbst bei
einem völligen Spannungszusammenbruch etwaige vorher aufgetretene Störungen nach
wie vor registriert bleiben. Dies ist insbesondere bei der Überwachung hochwertiger
Geräte über längere Zeitdauer gegebenenfalls notwendig.
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Neben dem Störungsanzeigeelement ist es vorteilhaft, jedem Meßpunkt
ein andersfarbiges Funktionsanzeigeelement und/oder eine Spannungsanzeigevorrichtung,
beispielsweise ein Drehspulinstrument, zuzuordnen. Das Aufleuchten der beispielsweise
grünen Funktionsanzeigeelemente und/oder die richtige Stellung des Spannungsanzeigeinstruments
zeigen dem Techniker mit einem Blick, daß die Überwachungsvorrichtung funktionsfähig
ist und daß das zu überwachende Gerät augenblicklich keine Störung zeigt, d.h. jedenfalls
keine Störung in den überwachten Potentialpunkten. Beim Auftreten eines Aussetzfehlers
leuchtet an Stelle des grünen Funktionsanzeigeelements nunmehr ein rotes Störlämpchen
auf, das auch dann nicht erlöscht, wenn der Fehler verschwindet. In diesem Fall
leuchten dann beide Lämpchen gleichzeitig auf, d.h. der Techniker erkennt daran,augenblicklich
besteht der Fehler nicht mehr, es war jedoch mindestens einmal an dem entsprechenden
Potentialpunkt der Geräte schaltung ein Spannungszusammenbruch gegeben.
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Entsprechend dem HauDteinsatzzweck einer erfindungsgenäßen Funktionsüberwachung
zur Lokalisierung von Aussetzfehlern bei Geräten, die beim Kunden verbleiben sollen
und von diesem zwischenzeitlich nonanal benutzt werden können, läßt sich eine weitere
Verbesserung und Vereinfachung in der Handhabung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch erzielen, daß sie derart ausgebildet und an das zu überwachende Gerät anschließbar
ist, daß sie beim Anschalten des Gerätes, oder umgekehrt dieses beim Einschalten
der Überwachungsvorrichtung, in Betrieb gesetzt wird.
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Diese automatische Miteinschaltung der tiberwachungsvorrichtung bei
Inbetriebnahme des zu überwachenden Gerätes ist von erheblicher Bedeutung, da auf
der einen Seite die Uberwachungsvorrichtung nicht bereits in Betrieb sein kann,
ehe das beispielsweise Fernsehgerät eingeschaltet wird. In diesem Fall würden die
Einschaltschwankungen des zu überwachenden Gerates bereits zu einem Ansprechen der
Störanzeige führen, die somit überhaupt keinen Aussagewert hinsichtlich des Auftretens
von Aussetzfehlern mehr besäße. Das gleichzeitige Einschalten des Überwachungsgeräts
mit dem Fernsehgerät kann jedoch in den meisten Fällen von den Kunden nicht oder
zumindest nicht in der richtigen Weise verlangt und vorausgesetzt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Zeitschaltautomatik
vorgesehen sein, die zur Vermeidung fehlerhafter Anzeigen aufgrund von Einschaltschwankungen,
entweder eine vorgegebene
Zeitspanne nach dem Einschalten alle
Speicher löscht, oder aber die Uberwachungsvorrichtung erst um diese Zeitspanne
versetzt nach dem Einschalten des zu überwachenden Gerätes in Betrieb setzt.
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Jeder Meßkanal kann in Ausgestaltung der Erfindung einen Qleichrichter
und einen einstellbaren Gleichspannungsverstärker enthalten, um alle Signalspannungen
auf einen einheitlichen TTL-Pegel, z.3. 5 V zu bringen.
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Zur Verbindung der einzelnen Meßkanäle mit den Meßpunkten des zu überwachenden
Gerätes kann mit besonderem Vorzug eine mehradrige abgeschirmte Diodenleitung dienen,
so daß ohne Schwierigkeiten die Gerätenickwand beim Anschluß der Funktonsüberwachungs-Vorrichtung
beispielsweise an einem Fernsehgerät geschlossen bleiben kann, wie es die einschlägigen
Vorschriften verlangen.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, am geräteanschlußseitigen
Ende der Meßleitungen, die mit Tastköpfen versehen sein können, abschaltbare HF-Demodulatorstufen
anzuordnen, wobei die Anordnung der Demodulatorstufen am eingangseitigen Ende statt
in der Überwachungsvorrichtung selbst eine kapazitive Belastung der Meßstelle verhindern
solL
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Figur 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten
Funktionsüberwachungsgerätes und Figur 2 ein vereinfachtes Schaltbild des Geräteaufbaus.
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Die in einem Stahlblechgehäuse eingebaute Schaltung umfaßt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel vier Meßkanäle I-IV (Fig.2), die über eine vieradrige abgeschrimte
Diodenleitung 2 an die einzelnen Meßpunkte des zu überwachenden Gerätes angeschlossen
werden können. Mit 3 ist ein eingangsseitig in die Diodenleitung 2 eingeschaltetes
Demodulatorkästchen bezeichnet, welches innerhalb des zu überwachenden Geräts angeordnet
ist, während mit 4 die einzelnen Meßkabel bezeichnet sind, die bei 5 schematisch
angedeutete Tastköpfe zum leichten Anschließen an beliebige Schaltpunkte des zu
überwachenden Gerätes besitzt.
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Jeder Meßkanal besitzt einen Gleichrichter 6 und einen Gleichspannungsverstärker
7 sowie ein Spannungsanzeigeinstrument 8, um alle Signalspannungen auf einen einheitlichen
TTL-Pegel von beispielsweise 5 V zu bringen.
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Unterschreitet die Signalspannung den Einstellwert,so sinkt die Spannung
von 5 V ab und löst eine Triggerschaltung des Logikschaltkreises 9 aus, welche ein
grünes Funktionsanzeigeelement 11 in Form einer Leuchtdiode an der Frontplatte des
Überwachungsgerätes ausschaltet und gleichzeitig ein rotes Störungsanzeigeelement
einschaltet. Gegebenenfalls kann während des Auftretens der Störung über einen Lautsprecher
ein ca. 1 kHz Signalton abgegeben werden.Diese Art von Betrieb ist insbesondere
bei der Benutzung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für Werkstattreparaturen gedacht.
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Der Logikschaltkreis 9 ist so ausgebildet, daß zwar nach Aufhebung
der Störung das grüne Funktionsanzeigeelement 10 wieder aufleuclfEt und gegebenenfalls
der Warnton wieder abgeschaltet wird, aber gleichzeitig das rote Störungsanzeigeelement
weiter eingeschaltet bleibt und damit die vorher aufgetretene Störung weiterhin
anzeigt (Fehlersneicherung) Diese gespeicherte Anzeige kann nur über eine g esonderte
Löschtaste 12 wieder gelöscht werden, deren Funktion abschaltbar ist, um bei einer
Aufstellung des Gerätes beim Kunden eine Beeinflussung der Fehleraufzeichnung durch
den Kunden zu vermeiden.
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Mit 13 und 14 sind Polstecker zum Anschließen anderer analoger oder
digitaler Aufzeichnungsgeräte, beispielsweise eines Schreibers,bezeichnet.Der Schalter
15 zum Ein- und Ausschalten der Funktionsüberwachungs-Vorrichtung dient gleichzeitig
zum Einschalten des zu überwachenden Gerätes.
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Mit 16 ist eine Zeitschaltstufe angedeutet, die nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitspanne nach dem Einschalten der Vorrichtung einen Löschimpuls abgibt,
um etwaige durch Einschaltschwankungen hervorgerufene Störungsanzeigen wieder zu
beseiteigen Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Insbesondere wäre es auch möglich, die Ausbildung der Funktionsüberwachungsvorrichtung
so zu treffen, daß diese automatisch mit dem Einschalten des zu überwachenden Gerätes
in Funktion gesetzt wird. Dies könnte beispielsweise dadurch erfolgen, daß das zu
überwachende Gerät seinen Netzanschluß aus einer Steckdose in der Funktionsüberwachungs-Vorrichtung
bezieht und über einen Stromfühler mit dem Einschalten des Gerätes auch die Uberwachungsvorrichtung
eingeschaltet wird.