DE2855942A1 - Digitalvoltmeter mit elektrooptischer anzeige der wellenform - Google Patents

Digitalvoltmeter mit elektrooptischer anzeige der wellenform

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DE2855942A1 DE19782855942 DE2855942A DE2855942A1 DE 2855942 A1 DE2855942 A1 DE 2855942A1 DE 19782855942 DE19782855942 DE 19782855942 DE 2855942 A DE2855942 A DE 2855942A DE 2855942 A1 DE2855942 A1 DE 2855942A1
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Description

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Digitalvoltmeter mit elektrooptischer Anzeige der Wellenform
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Digitalvoltmeter mit elektrooptischer Anzeige der Wellenform.
Voltmeter, die die gemessene Spannung in digitaler Form mittels Flüssigkristallelementen anzeigen, sind bekannt. Die gebräuchlichen Ausführungsformen enthalten zum Messen von Wechselspannungen einen Zweiweggleichrichter, weshalb der angezeigte Messwert nur dann dem Effektivwert der Wechselspannung entspricht, wenn diese sinusförmig ist. Es sind auch Ausführungsformen bekannt, welche den Effektivwert der Spannung unabhängig von deren Wellenform messen und anzeigen. Es ist aber bisher kein Voltmeter bekannt, das eine Aussage über die Wellenform liefert. Tatsächlich ist die Wellenform technischer Wechselspannungen oft verzerrt, und die periodischen Signal- und Steuerspannungen in elektronisehen Anlagen und Geräten sind praktisch nie sinusförmig, weshalb es fast immer wichtiger ist, die Wellenform, d.h. den zeitlichen Spannungsverlauf sichtbar zu machen, als einen formabhängigen Spannungswert zu messen.
Es sind auch schon Oszilloskope bekannt, die den zeitlichen Verlauf einer periodischen Spannung mit Hilfe einer Flüssigkristallmatrix sichtbar machen. Weil diese Oszilloskope anstelle der gebräuchlichen Kathodenstrahloszillographen verwendet werden sollen, müssen sie eine Flüssigkristallmatrix mit sehr vielen in Zeilen und Spalten angeordneten Bildelementen aufweisen. Die technischen Schwierigkeiten bei der Herstellung von Flüssigkristallmatrizen und der dafür erforderlichen Adressiereinrichtungen sind um so grosser, je mehr Zellen eine Anzeigematrix enthält. Dementsprechend sind auch die Kosten für Anzeigematrizen mit einer grossen Anzahl ZeI-
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len unproportional hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, ein Voltmeter zu schaffen, das zusätzlich zu einem gemessenen Spannungswert auch die Wellenform der gemessenen Spannung anzeigt, wobei wegen der technischen Vorteile für die Anzeige des Spannungswerts und der Wellenform Flüssigkristallelemente zu verwenden sind und die Anzeigematrix für die Wellenform nur die für eine brauchbare Darstellung erforderliche Mindestanzahl von Zeilen enthält, weshalb Mittel vorzusehen sind, die zur optimalen Nutzung der Zeilen die Amplitude der darzustellenden Wellenform automatisch anpassen, so dass die Spitzenwerte der Wellenform auf der obersten bzw. untersten Zeile der Matrix liegen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Digitalvoltmeter gelöst, das gekennzeichnet ist durch die Kombination eines Digitalvoltmeters, enthaltend einen Peak-Detektor zum Messen der Spannungsdifferenz zwischen den Spitzenwerten einer Wechselspannung, einen ersten Analog/Digital-Wandler, eine erste Adressiereinrichtung und eine Flüssigkristall-Ziffernanzeigeeinrichtung, mit einem Oszilloskop, enthaltend eine Sample-and-Hold-Schaltung, einen zweiten Analog/Digital-Wandler, eine zweite Adressiereinrichtung und eine elektrooptische Anzeigeeinrichtung mit in Zeilen und Spalten angeordneten Flüssigkristallelementen, und dadurch, dass zur Darstellung jeder Wellenform mit den beiden Spitzenwerten auf der obersten bzw. untersten Zeile der Anzeigeeinrichtung die am Ausgang des Peak-Detektors erscheinende Spannung als Referenzspannung für den zweiten Analog/Digital-Wandler verwendet ist.
Das neue Digitalvoltmeter hat den Vorteil, dass es zwei Kennwerte, nämlich den Messwert und die Wellenform, anzeigt,
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die bisher nur mit voneinander unabhängigen Geräten gemessen oder beobachtet werden konnten. Die Verwendung einer Flüssigkristallmatrix zum Anzeigen der Wellenform ermöglicht es, ein kompaktes, handliches, unverhältnismässig flaches Gerät zu bauen, das mit einer Batterie betrieben und darum ortsunabhängig werden kann. Die automatische, praktisch analoge Anpassung der Amplitude der anzuzeigenden Wellenform an die Zeilenzahl der Anzeigematrix ermöglicht, eine Matrix mit minimaler Zeilenzahl zu verwenden, was die Herstellung der Matrix und der dafür erforderlichen Adressiereinrichtung vereinfacht, damit deren Betriebssicherheit erhöht und die Herstellkosten wesentlich senkt. Schliesslich weist das neue Digitalvoltmeter alle durch die Flüssigkristallanzeige gegebenen Vorteile auf, das auch bei hellem Umgebungslicht deutliehe Bild kann mühelos erkannt werden, und in einer abgedunkelten Umgebung können die Flüssigkristalle in bekannter Weise von der Rückseite her beleuchtet werden.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform des neuen Digitalvolmeters sLnd die Ziffernanzeigeeinrichtung und die An-Zeigeeinrichtung des Oszilloskops als ein Bauelement ausgebildet.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zum Anpassen der zeitlichen Aufeinanderfolge der vom zweiten Analog/Digital-Wandler erzeugten Signale mit den an die zweite Adressiereinrichtung weitergeleiteten Signale zwischen dem zweiten Analog/Digital-Wandler und der zweiten Adressiereinrichtung ein Speicher vorgesehen.
Bei noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist zum Speichern und zur permanenten Darstellung einer ausgewählten Wellenform ein Schalter zum Unterbrechen der Signalleitungen zwischen dem zweiten Analog/Digital-Wandler und dem Eingang
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des Speichers sowie der Leitung für die Taktsignale zum Einlesen und Löschen der Adressensignale im Speicher vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figur an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Figur zeigt das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des neuen Digitalvoltmeters .
Das gezeigte Digitalvoltmeter enthält eine Eingangsklemme 10 für die zu messende und anzuzeigende Spannung. Die Eingangsklemme ist über eine Potentiometerschaltung 11 mit der Masseleitung verbunden. Die Abgriffe der Potentiometerschaltung sind an die Eingänge eines Messbereichswählschalters 12 geführt. Vom Ausgang dieses Schalters führen drei Kanäle zu einem Umschalter 13. Der erste Kanal 15 ist zum Messen von Gleichspannung vorgesehen und enthält ein Tiefpassfilter 16, dessen Ausgang mit der Klemme 17 des Umschalters verbunden ist. Der zweite Kanal 18 enthält einen Trennkondensator 19, einen Ableitwiderstand 20 und einen Vollwellengleichrichter 21, dessen Ausgang mit der Klemme 22 des Umschalters verbunden ist. Der dritte Kanal 23 enthält einen Peak-to-Peak-Detektor, mit einer aus einem Trennkondensator 24 und einem Ableitgleichrichter 25 gebildeten Klemmschaltung/ sowie einem Ladegleichrichter 27 und einem Speicherkondensator 28, die mit der Klemme 29 des Umschalters verbunden ist. Die Klemmschaltung bewirkt, dass der tiefste Punkt jeder Wellenform die Spannung der Masseleitung führt, so dass die Spannung am Speicherkondensator 28 der Spannung zwischen den beiden Spitzenwerten der Wellenform entspricht.
Vom Sammelanschluss des Umschalters 13 führt eine Leitung zum Eingang eines ersten Analog/Digital-Wandlers 32, dessen Ausgänge mit den Eingängen einer Adressiereinrichtung 33 für
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eine Anzeigeeinrichtung 34 verbunden ist. Eine geeignete Adressiereinrichtung ist beispielsweise in Electronics 6, Dec.73, S.99-102, ausführlich beschrieben, worauf ausdrücklich hingewiesen wird.
Vom Samme1anschluss des Umschalters 13 führt eine weitere Leitung 36 zu einem Schaltkreis 37, dessen Ausgang mit dem Messbereichswählschalter 12 verbunden ist. Der Schaltkreis 37 stellt den Wählschalter in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Analog/Digital-Wandlers automatisch auf denjenigen Bereich ein, der die genaueste Anzeige der an der Eingangsklemme 10 liegenden Spannung ermöglicht.
Vom Peak-to-Peak-Detektor 24, 25, 27, 28 ist eine weitere Leitung 38 abgezweigt, die an den Eingang einer Sample-and-Hold-Schaltung 39 führt. Der Ausgang dieser Schaltung ist mit dem Signaleingang eines zweiten Analog/Digital-Wandlers 41 verbunden. Weiter ist eine Leitung 42 vorgesehen, die den Ausgang des Peak-to-Peak-Detektors mit dem Referenzspannungseingang des zweiten Analog/Digital-Wandlers verbindet. Als zweiter Analog/Digital-Wandler wird vorzugsweise ein Simultanwandler oder ein nach der Methode der schrittweisen Annäherung arbeitender Wandler verwendet. Nach den Ausgangssignalen des Wandlers werden die selektierten Zeilen der anzuzeigenden Muster adressiert. Der Wandler weist χ Ausgänge auf, wobei sich χ bestimmt aus der Ungleichung 2 ^y, mit y = Zahl der Zeilen der Anzeigematrix. Die Ausgänge des Wandlers sind mit zugeordneten Eingängen eines Schreib/Lese-Speichers (RAM) (43) verbunden. Vom Speicher führen Leitungen 44 zu einer Spalfeenadressiereinrichtung 46, deren Ausgänge mit den Spalten einer Flüssigkristallanzeigematrix 47 verbunden sind.
Das Gerät enthält weiter einen Ablenkgenerator 48, der einen
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nachgeschalteten Zeitgeberkreis 49 steuert. Der Zeitgeberkreis weist mehrere Ausgänge auf. Zwei Leitungen 51, 52 mit Einlesesignalen führen zur Sample-and-Hold-Schaltung 39 bzw. zu einem ersten Signaleingang des Speichers 43. Drei weitere Leitungen 53, 54, 56 mit Auslesesignalen führen zu einem zweiten Signaleingang des Speichers und zur Adressiereinrichtung 46 für die Spalten und zu einer Adressiereinrichtung 57 für die Zeilen der Anzeigematrix 47.
Eine bevorzugte Ausbildung der Adressiereinrichtungen 46, 57 für die Spalten bzw. Zeilen der Plüssigkristallanzeigematrix 47 ist in der DE-OS 24 14 6O8 ausführlich beschrieben, worauf hier ausdrücklich hingewiesen wird.
Die Leitung 38 führt auch noch an den Eingang einer Triggerschaltung 58, deren Ausgang mit einem zweiten Signaleingang des Zeitgeberkreises 49 verbunden ist.
Zur Beschreibung der Arbeitsweise des neuen Digitalvoltmeters mit der Anzeige der Wellenform sei angenommen, dass an der Eingangsklemme 10 eine Wechselspannung liegt. Die Kontaktzunge des Umschalters 13 sei auf die Klemme 29 geschoben. Am Ausgang des Peak-to-Peak-Detektors 24, 25, 27, 28 erscheint dann eine Gleichspannung, die der Differenz zwischen der positiven und der negativen Spitzenspannung der an der Eingangsklemme liegenden Wechselspannung proportional ist. Diese Gleichspannung wird im ersten Analog/Digital-Wandler 32 in digitale Signale umgewandelt, die dann in bekannter Weise der Adressiereinrichtung 33 zugeleitet werden. In der bereits erwähnten Electronics 6, Dec.1973, S.99-102 ist nicht nur der Aufbau, sondern auch die Arbeitsweise der Adressier- und der Anzeigeeinrichtung 33 bzw. 34 ausführlich beschrieben, weshalb hier auf eine Wiederholung verzichtet wird. Die Anzeigeeinrichtung 34 zeigt dann die Spannung zwi-
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sehen dem positiven und dem negativen Spitzenwert der Wechselspannung an. Die Digitalsignale am Ausgang des Analog/Digital-Wandlers bewirken weiter über den Schaltkreis 37, dass der Messbereichswählschalter 12 auf eine Stufe geschaltet wird, bei der alle Dezimalen der Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der gemessenen Spannung verwendet werden.
Die Spannung am Eingang des Peak-to-Peak-Detektors 24, 25, 27, 28 wird über die Leitung 38 auch an die Sample-and-Hold-Schaltung 39 geführt. Diese Schaltung erzeugt eine Folge von Analogsignalen, wobei die Amplituden der aufeinanderfolgenden Analogsignale praktisch der Wellenform der Eingangsspannung entsprechen. Die Folge von Analogsignalen wird an den Eingang des zweiten Analog/Digital-Wandlers 41 geleitet. Wie bereits beschrieben wurde, wird diesem zweiten Analog/Digital-Wandler als Referenzspannung die Ausgangsspannung des Peak-to-Peak-Detektors 24, 25, 27, 28 zugeleitet. Dann entspricht die Spannungsdifferenz zwischen dem negativen und dem positiven Spitzenwert der darzustellenden Wellenform unabhängig vom Absolutwert und von Aenderungen oder Schwankungen dem kleinsten bzw. grössten Digitalwert am Ausgang des Wandlers. Die Ausgangssignale werden zum Adressieren der Zeilen der Anzeigematrix verwendet, wobei der kleinste Digitalwert als Adresse für die unterste und der grösste als Adresse für die oberste Zeile verwendet wird. Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die beiden Spitzenwerte der Wellenform auf der oberen bzw. der unteren Zeile der Matrix erscheinen. Die Ausgangssignale des Analog/Digital-Wandlers werden dann an den Eingang des Speichers 43 geleitet.
Der Speicher kann als Sequenzwandler angesehen werden, in den Adressensignale mit unterschiedlicher Sequenz eingelesen und mit der für die optische Darstellung optimalen Sequenz ausgelesen werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Schalter 60 vorgesehen, mit dem die Adressensignalleitungen zwischen dem zweiten Analog/Digital-Wandler 41 und dem Speicher 43 sowie die Leitung 52 für die Zeitgebertakte unterbrochen werden können. Eine Unterbrechung dieser Leitungen bewirkt, dass die zuletzt gespeicherte Wellenform nicht gelöscht und durch andere Wellenformen ersetzt wird, sondern als "stehendes" Bild praktisch beliebig lange angezeigt werden kann.
Der Zeitgeberkreis 49 erzeugt die für das Verarbeiten und Anzeigen der Eingangsspannung erforderlichen Taktsignale.
Ein erstes Taktsignal wird über die Leitung 51 an die Sampleand-Hold-Schaltung 39 geführt und bestimmt die zeitliche Aufeinanderfolge und die Dauer der Analogsignale für den zweiten Analog/Digital-Wandler 41. Ein zweites Taktsignal wird über die Leitung 52 an den Speicher 43 geführt und steuert das Einlesen der vom Analog/Digital-Wandler an den Eingang des Speichers geleiteten digitalen Amplitudensignale. Ein drittes Taktsignal wird über die Leitung 53 ebenfalls an den Speicher 43 geführt und steuert das Auslesen der gespeicherten Amplitudensignale und das Eingeben dieser Signale in die Adressiereinrichtung 46 für die Spalten der Anzeigematrix. Ein viertes Taktsignal wird über die Leitungen 54 und 56 an die beiden Adressiereinrichtungen 46 bzw. 57 geführt, um Zeilen und Spalten der Matrix zur Darstellung einer der Wellenform entsprechenden Punktfolge zu steuern. In der bereits erwähnten DE-OS 24 14 6O8 ist nicht nur der Aufbau, sondern auch die Arbeitsweise einer bevorzugten Ausführungsform der Adressiereinrichtung und der Anzeigematrix beschrieben, weshalb hier auf eine nochmalige Beschreibung verzichtet wird.
Die Leitung 38 führt die anzuzeigende Spannung vom Eingang des Peak-to-Peak-Detektors 24, 25, 27, 28 an den Eingang der
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Triggerschaltung 58. Diese Schaltung erzeugt zu einem definierten Zeitpunkt oder Phasenwinkel der periodischen Spannung, beispielsweise beim tiefsten Punkt der Wellenform, einen Triggerimpuls, der an den Zeitgeberkreis 49 geleitet wird, um die Taktsignale mit der Frequenz der anzuzeigenden Wellenform zu synchronisieren und auf der Anzeigematrix ein "stehendes" Bild zu erzeugen.
Mit dem Ablenkgenerator 48 kann die zeitliche Folge der vom Zeitgeberkreis 49 erzeugten Taktimpulse geändert und damit die horizontale Ausdehnung der darzustellenden Wellenform geändert, d.h. es kann beispielsweise eine ganze oder eine halbe, oder es können auch mehrere Perioden der Wellenform dargestellt werden.
Zeigt die Anzeigematrix 47 das Bild einer sinusförmigen Wechselspannung, dann kann durch Verschieben der Schaltzunge des Schalters 13 auf die Klemme 22 der Effektivwert der Wechselspannung auf der Anzeigeeinrichtung 34 angezeigt werden.
Wird an die Eingangsklemme 10 des Messgeräts eine Gleichspannung gelegt, dann wird deren Wert angezeigt, sobald die Kontaktzunge des Schalters 13 auf die Klemme 17 geschoben ist. Es versteht sich, dass die Anzeigematrix 47 nicht erregt wird, wenn an der Eingangsklemme 10 eine Gleichspannung liegt.
Wie bereits beschrieben wurde, wird die Differenzspannung zwischen den beiden Spitzenwerten einer periodisch ändernden Spannung als Referenzspannung für den zweiten Analog/Digital-Wandler verwendet. Damit wird erreicht, dass die Spitzenwerte jeder Wellenform auf der obersten bzw. untersten Zeile der Anzeigematrix angezeigt werden. Eine Folge dieser
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Art der Darstellung ist, dass die Nullinie einer Wechselspannung nur dann auf der mittleren Zeile (oder zwischen den beiden mittleren Zeilen) der Anzeigematrix liegt, wenn die Spitzenspannungen der beiden Halbwellen gleich gross sind. Bei einer Wechselspannung, deren positive Halbwelle beispielsweise einen Phasenanschnitt von 145° aufweist, d.h. deren positive Spannung etwa 70% des grösstmöglichen Spitzenwerts beträgt, wird die Nullinie um etwa 15° aus der Mitte der Anzeigematrix nach oben verschoben. Der oberste Punkt der positiven Halbwelle erscheint dann auf der obersten Zeile und der unterste Punkt der negativen Halbwelle auf der untersten Zeile der Anzeigematrix. Wenn bei einer sinusförmigen Wechselspannung die positiven oder die negativen Halbwellen unterdrückt werden, dann wird die verbleibende negative bzw. positive Halbwelle mit einer zweifach vergrösserten Amplitude dargestellt.
Bei einer praktisch erprobten Ausführungsform des neuen Digitalvoltmeters mit Anzeige der Wellenform wurde eine Flüssigkristall-Anzeigematrix mit 18 Zeilen und 32 Spalten verwendet. Diese Matrix hatte etwa quadratische Anzeigeelemente mit einer Seitenlänge von etwa 0,9 mm, und der Abstand zwischen benachbarten Zellen betrug etwa 0,1 mm. Die zeitliche Dauer der in der Sample-and-Hold-Schaltung erzeugten Analogsignale betrug etwa 10 see, und diese Signale wurden während etwa 10" see am Ausgang der Sample-and-Hold-Schaltung bzw. am Eingang des zweiten Analog/Digital-Wandlers gehalten.
Es versteht sich, dass das beschriebene Gerät auch zur Darstellung der Wellenform periodisch ändernder Ströme verwendet werden kann, wozu einfacherweise der Spannungsverlauf über einem niederohmigen Widerstand im Stromkreis dargestellt wird.
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Es versteht sich auch, dass anstelle eines oder zusätzlich zu den beschriebenen Kanälen zum Messen des Effektivwerts einer sinusförmigen Wechselspannung oder einer Gleichspannung weitere Kanäle zum Messen des Mittelwerts oder Ef fektivwerts periodischer nichtsinusförmiger Spannungen und bespielsweise Impulszüge vorgesehen werden können.
Sowohl der Digitalvoltmeter- als auch der Oszilloskopteil des neuen Voltmeters können mit handelsüblichen und jedem Fachmann bekannten Bauelementen aufgebaut werden, weshalb auf eine detaillierte Beschreibung dieser Bauelemente verzichtet wird.
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Claims (10)

BBC Aktiengesellschaft 151/78 Brown, Boveri & Cie. Rit. Baden/Schweiz PATENTANSPRÜCHE ί ~
1. Digitalvoltmeter mit elektrooptischer Anzeige der Wellenform, gekennzeichnet durch die Kombination eines Digitalvoltmeters, enthaltend einen Peak-Detektor (24, 25, 27, 28) zum Messen der Spannungsdifferenz zwischen den Spitzenwerten einer Wechselspannung, einen ersten Analog/Digitalwandler (32), eine erste Adressiereinrichtung (33) und eine Flüssigkristall-Ziffernanzeigeeinrichtung (34), mit einem Oszilloskop, enthaltend eine Sample-and-Hold-Schaltung (39), einen zweiten Analog/Digital-Wandler (41), eine zweite Adressiereinrichtung (46, 57) und eine elektrooptische Anzeigeeinrichtung. (47) mit in Zeilen und Spalten angeordneten Flüssigkristallelementen, und dadurch, dass zur Darstellung jeder Wellenform mit den beiden Spitzenwerten auf der obersten bzw. untersten Zeile der Anzeigeeinrichtung die am Ausgang des Peak-Detektors erscheinende Spannung als Referenzspannung für den zweiten Analog/Digital-Wandler verwendet ist.
2. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziffernanzeigeeinrichtung (34) und die Anzeigeeinrichtung (47) des Oszilloskops als ein Bauelement ausgebildet sind.
3. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Peak-Detektor einen Trennkondensator (24) und einen mit der Masseleitung verbundenen Ableitgleichrichter (25) enthält, sowie einen zwischen Trennkondensator und Ableitgleichrichter angeschlossenen Ladegleichrichter (27) , dem ein Speicherkondensator (28) nachgeschaltet ist.
4. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anpassen der zeitlichen Aufeinanderfolge der vom zweiten Analog/Digital-Wandler (41) erzeugten Signale mit. den an die
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zweite Adressiereinrichtung (46) weitergeleiteten Signale zwischen dem zweiten Analog/Digital-Wandler und der zweiten Adressiereinrichtung ein Speicher (43) vorgesehen ist.
5. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Speichern und zur permanenten Darstellung einer ausgewählten Wellenform ein Schalter (60) zum Unterbrechen der Signalleitungen zwischen dem zweiten Analog/Digital-Wandler (41) und dem Eingang des Speichers (43) sowie der Leitung (52) für die Taktsignale zum Einlesen und Löschen der Adressensignale im Speicher vorgesehen ist.
6. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Messen des Effektivwerts von sinusförmiger Wechselspannung ein Gleichrichter (21) und ein Umschalter (13) vorgesehen sind, welcher Umschalter den Eingang des ersten Analog/Digital-Wandler s (32) wahlweise mit dem Ausgang des Gleichrichters oder des Peak-to-Peak-Detektors (24, 25, 27, 28) verbindet.
7. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Messen von Gleichspannung ein Tiefpassfilter und ein Umschalter (13) vorgesehen sind, welcher Umschalter den Eingang des ersten Analog/Digital-Wandlers (32) wahlweise mit dem Ausgang des Tiefpassfilters oder des Peak-to-Peak-Detektors (24, 25, 27, 28) verbindet.
8. Voltmeter nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch einen Zeitgeberkreis (49) , der die Zeittaktsignale für die Sample-and-Hold-Schaltung (39) , den Speicher (43) und die Adressiereinrichtung (46, 57) für die elektrooptische Anzeigeeinrichtung, erzeugt.
9. Voltmeter nach den Ansprüchen 1 und 8, gekennzeichnet durch
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eine Triggerschaltung (58), deren Ausgangssignale zum Synchronisieren der Zeittaktsignale mit der Periodizität des Signals am Eingang des Peak-to-Peak-Detektors (24, 25, 27,28) an den Zeitgeberkreis (49) geleitet werden.
10. Voltmeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsklemme (10) ein Messbereichswählschalter (12) nachgeschaltet ist, und ein Bereichswählkreis (37) vorgesehen ist, der den Messbereichswählschalter (12) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des ersten Analog/Digital-Wandlers (32) auf einen Bereich einstellt, in dem alle Dezimalstellen der Ziffernanzeigeeinrichtung (34) zum Anzeigen des gemessenen Spannungswerts verwendet sind.
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DE2855942A 1978-11-24 1978-12-23 Digitalvoltmeter mit elektrooptischer Anzeige der Wellenform Expired DE2855942C2 (de)

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