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Zelt, leichtes Flächentragwerk od.dergl.
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Die Erfindung betrifft ein Zelt, leichtes Flächentragwerk od.dergl.
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mit einer Abstützung.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, ein
solches Zelt, leichtes Flächentragwerk od.dergl. zu schaffen, das ästhetisch besonders
ansprechend ist und einen besonders einfachen und stabilen Aufbau besitzt. In weiterer
Ausgestaltung dieser Aufgabe soll das Zelt, leichte Flächentragwerk odOdergl. mit
weiteren seiner Art zu einer baulichen Einheit zusammensetzbar sein, wobei Teile
der Abstützung des einen Flächentragwerks auch der Abstützung jeweils angrenzender
Zelte oder Flächentragwerke dienen sollen.
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Das erfindungsgemäße Zelt, leichte Flächentragwerk od.dergl. mit einer
Abstützung ist dadurch gekennzeichnet, daß seine Fläche in senkrechter Projektion
ein Achteck mit bogenförmig nach innen gekrümmten Seitenlinien ist, daß im Raum
die Ecken des Achtecks abwechselnd relative Hochpunkte und relative Tiefpunkte bilden
und sein Mittelpunkt ein Höchstpunkt ist, und daß die dieses Achteck im Raum ausfüllende
Zeltfläche aus vier sattelförmig bzw. antiklastisch
gekrümmten Einzelflächen
zusammengesetzt ist, die jeweils von zwei von einem Tiefpunkt zu den benachbarten
beiden Hochpunkten laufenden Seitenlinien und zwei vom Höchstpunkt zu diesen Hochpunkten
laufenden Gratlinien eingegrenzt sind und längs den Gratlinien zur Bildung einer
Gesamtfläche aneinander angreifen.
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Die sich ergebende Form des Zeltes oder leichten Flächentragwerks
ist nicht nur sehr gefällig in ihrem Aussehen sondern erweist sich auch als besonders
fest und widerstandsfähig, da die mehrfache sattelförmige bzw. antiklastische Krümmung
für eine besondere Stabilität der Fläche gegen angreifende Windkräfte, Schneelasten
od.dergl. sorgt.
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Vorteilhaft sind die Flächenspannungen in den die Gesamtfläche bildenden
Einzel flächen in allen Richtungen im wesentlichen gleich groß, die Zugkraft in
jeweils die Seitenlinien und die Gratlinien bildenden, mit den Rändern der Einzelflächen
fest verbundenen Gurten, Seilen od.dergl. über jeweils deren gesamte Länge gleich
groß und die Seitenlinien Kurven im Raum gleicher Krümmung.
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Eine sattelförmig bzw. antiklastisch gekrümmte Fläche, deren Flächenspannungen
in allen Richtungen gleich groß sind, hat den geringsten Flächeninhalt bei gegebener
Umrahmung bzw.
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seitlicher Begrenzung. Eine solche Fläche wird als sogenannte Minimalfläche
bezeichnet. Die Verwendung von Minimalflächen ergibt im vorliegenden Fall nicht
nur eine Einsparung am Material bzw. am Zeltgewebe, sondern ermöglicht es auch,
beispielsweise im Bereich des Höchstpunktes auf besondere Verstärkungen zu verzichten,
wie sie bisher an solchen Punkten üblich waren. Dies ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Flächenspannungen in Minimalflächen in allen Richtungen gleich groß sind.
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Zweckmäßig ist das von der Zeltfläche in senkrechter Projektion gebildete
Achteck gleichmäßig bzw. gleichseitig. Ferner sind vorteilhaft sämtliche Tiefpunkte
in einer ersten Bezugsebene, sämtliche lfochpunkte in einer oberhalb dieser Bezugsebene
und parallel zu ihr angeordneten zweiten Bezugsebene und der Höchstpunkt oberhalb
dieser zweiten Bezugsebene angeordnet,wobeijede Gratlinie jeweils in einer normal
zu den beiden Bezugsebenen angeordneten ersten Schnittebene zwischen dem Höchstpunkt
und einem Hochpunkt liegt und bogenförmig nach unten durchgekrümmt ist, und die
Spur jeder Einzelfläche in einer ebenfalls normal zu den beiden Bezugsebenen angeordneten,
den Höchstpunkt und den entsprechenden Tiefpunkt enthaltenden zweiten Schnittebene
S-förmig geschwungen ist. Diese Ausgestaltung ergibt symmetrische und damit baulich
besonders einfache Verhältnisse. Zweckmäßig sind die beiden Bezugsebenen im wesentlichen
Korizontalebenen.
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In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung und in Lösung
der oben an zweiter Stelle angeführten Teilaufgabe sind mehrere solche Zelte, leichte
Flächentragwerke od.dergl. zu einer Kombination zusammensetzbar, wobei jeweils zwei
benachbarte Tiefpunkte zweier Flächentragwerke zusammengefaßt und die an die jeweils
dazwischen liegenden Hochpunkte angrenzenden Strecken der beiden Gratlinien zu einer
die beiden Tiefpunkte enthaltenden, normal zu den beiden Bezugsebenen angeordneten
Trennebene im wesentlichen symmetrisch gekrümmt sind, derart, daß sie sich im wesentlichen
kongruent einschließlich der zwischen den genannten Strecken und den jeweils zwei
Seitenlinien ausgespannten Teilflächen der jeweiligen Gesamtflächen überlappen.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich in freier, kUnstlerischer Anordnung bzw. nach
den jeweiligen Erfordernissen des Geländes Uberdachungen bilden, die die vielgestaltigsten
Formen aufweisen können, da an jedem einzelnen
Zelt bzw. leichten
Flächentragwerk infolge seiner quadratischen Anordnung bis zu vier weitere Zelte
bzw. Flächentragwerke des gleichen Aufbaus anfügbar sind. Dabei erfolgt jeweils
ein Zusammenfassen der Tiefpunkte aneinander angrenzender Flächentragwerke und ein
gegenseitiges Überlappen der jeweiligen Hochpunkte2 wie im einzelnen weiter unten
noch näher erläutert werden wird.
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Vorzugsweise besteht die Abstützung des Zeltes bzw.
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leichten Flächentragwerks aus einem auf- und abbaubaren Rahmen, mit
vier an ihren oberen Enden jeweils eine Halterung für die Tiefpunkte definierenden,
zueinander paralleln Stützpfeilern und einem an diesen Stützpfeilern angreifenden,
die relativen Hochpunkte und den Höchstpunkt bildenden Strebwerk, wobei die Stützpfeiler
an den Eckpunkten eines Quadrates aufgestellt sind. Eine solche Abstützung mit einem
Rahmen aus Stützpfeilern und einem Strebwerk läßt sich besonders einfach und preiswert
verwirklichen und praktisch überall schnell und leicht auf- und auch wieder abbauen.
Beim Erfindungsgegenstand sind hierfür zweckmäßigerweise Steckverbindungen vorgesehen.
Das Strebwerk läßt sich aus vier gleichen Strebeinheiten und einem den Höchstpunkt
aufweisenden Mittenaufsatz aufbauen, wobei die Strebeinheiten jeweils aus zwei in
der von zwei Stützpfeilern definierten Ebene schräg nach oben verlaufenden und an
einem Giebelpunkt miteinander verbundenen Giebelstreben, einer vom Giebelpunkt weiter
schräg nach oben und innen zum Mittenaufsatz verlaufenden Mittelstrebe und einer
nach oben und außen zu einem Hochpunkt verlaufenden Außenstrebe bestehen. Ein solches
Strebwerk gewährleistet eine besonders günstige Aufnahme der vom Zelt bzw. Flächentragwerk
ausgeübten Kräfte.
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der Tiefpunkte
Werden mindestens zwei Zelte, Flächentragwerke
od.dergl.
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zusammengebaut, dann lassen sich vorteilhaft von jeweils zwei aneinander
angebauten Flächentragwerken nebst Rahmen jeweils zwei Stützpfeiler, zwei Giebelstreben
und ein Giebelpunkt der Rahmen beider Flächentragwerke zusammenfassen, wobei die
entsprechende Außenstrebe des jeweils einen Flächentragwerks von der entsprechenden
Mittelstrebe des jeweils anderen Flächentragwerks gebildet ist. In diesem Falle
ist der Hochpunkt des jeweils einen Flächentragwerks von ebwa der Mitte der entsprechenden
Mittelstrebe des jeweils anderen Flächentragwerks definiert.
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Während der Hochpunkt dieses einen Flächentragwerks an der Mitte der
besagten Mittelstrebe befestigt wird, läßt sich zweckmäßig die Verbindung des den
jeweils überlappenden Flächentragwerk zugehörenden Hochpunktes mit der entsprechenden
Mittelstrebe des jeweils angrenzenden Flächentragwerks durch einen im Bereich der
Mitte dieser Mittelstrebe an der Gratlinie dieses angrenzenden Flächentragwerks
vorgesehenen Schlitz bewirken, durch das die den Hochpunkt aufweisende Ecke des
überlappenden Flächentragwerks bzw. ein an der Ecke angeordneter Gurt, ein Seil
od. dergl. hindurchführbar ist.
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Die unmittelbare Befestigung läBt sich durch jeweils an der Mittelstrebe
angeordnete Ösen, Haken od.dergl. bewirken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Halterung für
einen Tiefpunkt des Zeltes bzw. Flächentragwerks aus einem Kopfteil am oberen Ende
des betreffenden Stützpfeilers, welcher Kopfteil 4 um jeweils 900 am Umfang versetzt
und in gleicher Hohe angeordnete Strebhülsen fur die Aufnahme von Giebelstreben
aufweist. Der Kopfteil kann dabei ein gesondertes Element und mittels einer Stützhülse
auf das obere Ende des Stützpfeilers aufschiebbar sein. Da die Tiefpunkte des Zeltes
bzw. Flächentragwerks an diesem Kopfteil befestigbar sind und an diesen Tiefpunkten
sich jeweils eventuelles Regenwasser sammelt, weist der Kopfteil vorteilhaft eine
sich nach oben öffnende, zu der
Stützhülse koaxiale Auffangschale
auf, an deren Rand die Strebhülsenfest angeordnet sind und deren Boden eine in den
als Rohr ausgebildeten Stützpfeiler hineinführende Durchbrechung aufweist. Auf diese
Weise dient dann der Kopfteil und der Stützpfeiler der Entwässerung. Sind mehrere
Zelte bzw. Flächentragwerke zusammengebaut, wobei beispielsweise vier Tiefpunkte
von vier Flächentragwerken zusammengefaßt sind, dann ergeben die vier Flächentragwerke
an dieser Stelle gemeinsam einen Trichter, der das auftreffende Regenwasser der
Auffangschale zuführt, so daß eine sogenannte Innenentwässerung erfolgt.
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Ein besonderer Vorteil dieses Kopfteils besteht darin, daß es sich
in umgekehrter Anordnung, also mit seiner Oberseite nach unten als Verbindungselement
verwenden läßt, in dessen Strebhülsen die freien Enden der Mittelstreben und in
dessen Stützhülse das Maststück eingeschoben sind, wobei dieses Kopfteil und das
Maststück gemeinsam den erwähnten Mittenauf satz bilden, der den höchsten Punkt
des Zeltes bzw. Flächentragwerks trägt.
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Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im liegenden
anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 ein leichtes Flächentragwerk schräg von unten in
schaubildlicher Ansicht mit seiner Abstützung; Fig. 2 eine Seitenansicht der Abstützung
nach Fig0 1, wobei das Flächentragwerk strichpunktiert angedeutet und ein Teil eines
seitlich angesetzten Flächentragwerks nebst Abstützung gleicher Art dargestellt
ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das leichte Flächentragwerk nebst
Abstützung nach Figuren 1 und 2 in senkrechter Projektion auf einer Horizontal-
bzw. die Zeichenebene; Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht gemäß
Pfeilrichtung A in Fig. 5 von vier miteinander kombinierten, identisch ausgebildeten
leichten Flächentragwerken mit ihren Abstützungen zur Überdachung einer Winkelfläche,
und zwar in verkleinertem Maßstab; Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 4; Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5, wobei die Abstützung
der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden ist.
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Das in Fig. 1 gezeigte Zelt bzw. leichte Flächentragwerk 1 besitzt
eine neues besonders gefällige, einprägsame und zweckmäßige Form, wie aus der Erläuterung
der weiteren Figuren noch deutlicher werden wird. Seine Fläche ist in senkrechter
Projektion gemäß Fig. 3 ein Achteck mit bogenförmig nach innen gekrümmten Seitenlinien
2. Wie sich aus den Figuren 1, 2 und 4 besonders deutlich-ergibt, sind im Raum die
Ecken des Achtecks abwechselnd relative Hochpunkte 3 und relative Tiefpunkte 4,
wobei darauf hinzuweisen ist, daß in den Figuren 2 und 3 diese Punkte jeweils idealisiert
dargestellt sind. In der konkreten Ausgestaltung gemäß Fig. 1 können an den Hoch-
und Tiefpunkten 3 und 4 jeweils am Flächentragwerk 1 bzw. an der noch zu erläuternden
Abstützung desselben Beschläge oder anderweitige Befestigungen vorgesehen sein.
Der Mittelpunkt des Achtecks bildet im Raum einen Höchstpunkt 5. Die dieses Achteck
im Raum ausfüllende Zeltfläche, beispielsweise aus flexiblem Zeltgewebe, ist aus
vier sattelförmig bzw. antiklastisch gekrümmten -Einzelflächen 6 zusammengesetzt,
die jeweils von zwei von einem Tiefpunkt 4 zu den benachbarten beiden Hochpunkten
laufenden Seitenlinien 2 und zwei vom Höchstpunkt
5 zu diesen Hochpunkten
3 laufenden Gratlinien 7 eingegrenzt sind und längs den Gratlinien 7 zur Bildung
einer Gesamtfläche aneinander angreifen. Eine solche Einzelfläche 6 ist in den Figuren
3 und 5 jeweils schraffiert dargestellt.
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Vorteilhaft sind die Flächenspannungen in den die Gesamtfläche bildenden
Einzel flächen 6 in allen Richtungen im wesentlichen gleich groß; ferner sind die
Zugkraft in jeweils die Seitenlinien 2 und Gratlinien 7 bildenden, mit den Rändern
der Einzelflächen 6 festverbundenen, nicht gezeigten Gurten, Seilen od.dergl. über
jeweils deren gesamte Länge gleich groß und die Seitenlinien 2 Kurven im Raum gleicher
Krümmung. Wie bereits eingangs erläutert, ermöglicht dies infolge der Tatsache,
daß die Einzelflächen 6 sogenannte Minimalflächen sind, den Verzicht auf besondere
Verstärkungen, vor allen Dingen wie sie bisher in den Eckbereichen üblich waren,
beispielsweise dort, wo die vier Einzelflächen 6 (Fig. 3) an einem gemeinsamen Punkt
zusammenstoßen, nämlich ihm Bereich des Höchstpunktes 5.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das erläuterte Achteck gleichmäßig
bzw. gleichzeitig, derart, daß seine Eckpunkte in der Projektionsebene gleiche Abstände
voneinander aufweisen.
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Wie ferner insbesondere Fig. 2 zeigt, sind sämtliche Tiefpunkte 4
vorteilhaft in einer ersten Bezugsebene 8, sämtliche Hochpunkte 3 in einer oberhalb
dieser Bezugsebene 8 und parallel zu ihr angeordneten zweiten Bezugsebene 9, und
der Höchstpunkt 5 oberhalb dieser zweiten Bezugsebene 9 angeordnet. Ferner liegt
jede Gratlinie 7 jeweils in einer normal zu den beiden Bezugs ebenen 8 und 9 angeordneten
ersten Schnittebene lo zwischen dem Höchstpunkt 5 und einem Hochpunkt 3. In Fig.
2 wird diese Schnittebene lo durch die Zeichenflächc repräsentiert, während die
Bezugsebenen 8 und 9 senkrecht dazu angeordnet sind. Die Gratlinien 7 sind, wie
man dort leicht entnimmt, bogenförmig nach unten dqropgekrümmt.
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Schließlich ist die Spur 11 jeder Einzelfläche in einer ebenfalls
normal zu den beiden Bezugsebenen 8 und 9 angeordnetens den Höchstpunkt 5 und den
entsprechenden Tiefpunkt 4 enthaltenen zweiten Schnittebene 12 S-förmig geschwungen.
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Dies geht besonders deutlich aus Fig. 6 hervor, in welcher die Schnittebene
12 mit der Zeichenfläche identisch ist.
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In Fig. 5 ist die Schnittebene 12 senkrecht zur Zeichenebene angeordnet
und durch ihre Spur repräsentiert. Zur weiteren Verdeutlichung ist in den Figuren
5 und 6 der in Blickrichtung hintere Tiefpunkt mit dem Bezugszeichen 4' bezeichnet
worden. Es versteht sich, daß auch eine durch diesen Tiefpunkt 4' und den Höchstpunkt
5 gelegte zweite Schnittebene 12' (Fig. 5) eine S-förmige Schnittlinie 11' liefert,
daß diese jedoch in Fig. 6 als gerade Linie erscheinen muß.
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Die beiden Bezugsebenen 8 und 9 sind hier im wesentlichen Horizontal
ebenen.
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Erfindungsgemäß sind mehrere Zelte bzw. leichte Flächentragwerke der
erläuterten Art zu einer Kombination von einzelnen Flächentragwerken zusammensetzbar.
Bei der gezeigten Ausführungsform gemäß Fig. 5 handelt es sich um vier Flächentragwerke
a, b, c ud d, die in der gezeigten Weise zusammengesetzt worden sind. In der Seitenansicht
gemäß Fig. 4, die eine Seitenansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 5 darstellt, ist
das vordere Flächentragwerk d der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden.
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Wie man leicht entnimmt, sind jeweils zwei benachbarte Tiefpunkte
4 zweier Flächentragwerke a und b, b und c bzw. c und d zusammengefaßt und die an
die jeweils dazwischen liegenden Hochpunkte 3' angrenzenden Strecken 13 der beiden
Gratlinien 7 zu einer die beiden Tiefpunkte 4 enthaltenden, normal zu den beiden
Bezugsebenen 8 und 9 angeordneten Trennebene 14 im wesentlichen symmetrisch gekrümmt,
derart, daß sie sich im
wesentlichen kongruent einschließlich der
zwischen den genannten Strecken 13 und den jeweils zwei Seitenlinien 2' ausgespannten
Teilflächen 15 der jeweiligen Gesamtflächen überlappen. Die einander überlappenden
Teilflächen 15 sind in den Figuren 4 und 5 kariert dargestellt.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die sich jeweils überlappenden Strecken
13 der Gratlinien 7 zwar im wesentlichen kongruent zueinander ausgebildet sind,
daß sie jedoch nicht unmittelbar aufeinanderliegen. Die dort gewöhnlich angeordneten
Gurte oder dergleichen weisen vielmehr einen geringfügigen Abstand voneinander auf
2 um das Auftreten von schädlicher Reibung bei Relativbewegungen beider aneinander
angrenzender Flächentragwerke, beispielsweise unter dem Einfluß von Wind od.dergl.
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zu vermeiden, da eine solche Reibung nur zu Abnutzungserscheinungen
führen könnte. Dies gilt sinngemäß auch für die einander überlappenden Teilflächen
15.
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Die Abstützung für das erläuterte Zelt bzw. leichte Flächentragwerk
besteht erfindungsgemäß aus einem auf- und abbaubaren Rahmen mit vier an ihren oberen
Enden jeweils eine Halterung für die Tiefpunkte 4 definierenden, zueinander parallelen
Stützpfeilern 16 und einem an diesen Stützpfeilern angreifenden, die relativen Hochpunkte
3 und den Höchstpunkt 5 bildenden Strebwerk, das besonders deutlich aus der schaubildlichen
Ansicht schräg von unten gemäß Fig. 1 zu entnehmen ist. Wie am deutlichsten Fig.
3 zeigt, sind bei der besonders vorteilhaften, gezeigten Ausführungsform die Stützpfeiler
16 an den Eckpunkten eines Quadrats aufgestellt.
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Das Strebwerk ist aus vier gleichen Strebeinheiten und einem den Höchstpunkt
5 aufweisenden Mittenaufsatz aufgebaut.
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Dabei besteht jede Strebeinheit aus zwei in der von zwei Stützpfeilern
16 definierten Ebene 17, deren Spur in Fig. 3 angedeutet ist, schräg nach oben verlaufenden
und an einem Giebelpunkt 18 miteinander verbundenen Giebelstreben 19,
einer
vom Giebelpunkt 18 weiter schräg nach oben und innen zum Mittenaufsatz verlaufenden
Mittelstrebe 20 und einer nach oben und außen zu einem Hochpunkt 3 verlaufenden
Außenstrebe 21.
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Um die Übersichtlichkeit nicht zu gefährden, ist gemäß den Figuren
1, 2 und 3 lediglich eine aus den Teilen 19, 20 und 21 mit dem Giebelpunkt 18 bestehende
Strebeinheit näher erläutert; es versteht sich, daß, wie man leicht aus den angeführten
Figuren entnimmt, vier weitere solche Strebeinheiten vorgesehen sind, die miteinander
das Strebwerk bilden.
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Der Mittenaufsatz besteht aus einem Verbindungselement 22 für die
freien Enden der Mittelstreben 20 und einer oben an dem Verbindungselement 22 angreifenden
und parallel zu den Stützpfeilern 16 angeordneten Maststück 23, durch dessen oberes,
freies Ende der Höchstpunkt 5 definiert ist.
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Gemäß Fig. 2 ist die Außenstrebe 21 etwa halb so lang wie die sämtlich
gleiche Länge aufweisenden Giebel- und Mittelstreben 19, 20.
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Dort, wo zwei Zelte bzw. leichte Flächentragwerke 1 der erläuterten
Art zusammengebaut werden, sind vorteilhaft zwei Stützpfeiler 16, zwei Giebelstreben
19 und ein Giebelpunkt 18 den die Abstützung bildenden Rahmen beider Flächentragwerke
1 bzw. lt gemeinsam, und die entsprechende Außenstrebe 21 des jeweils einen Flächentragwerks
1 ist von der entsprechenden Mittelstrebe 20 des jeweils anderen, angrenzenden Flächentragwerks
1 gebildet, wie Fig. 2 zeigt, wo das andere Flächentragwerk lediglich teilweise
gezeigt ist. Die in Fig. 2 mit 1 und 1' bezeichneten Flächentragwerke sind in den
Darstellungen gemäß Figuren 4 und 5 jeweils mit a und b, b und c bzw. c und d bezeichnet,
da dort an den jeweils vorhandenen
Stoßstellen zwischen zwei Flächentragwerken
die gleichen Verhältnisse herrschen.
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Zweckmäßig ist zur Verbindung des dem jeweils überlappenden Flächentragwerk
(in Fig. 2 handelt es sich dabei um das Flächentragwerk 1') zugehörenden Hochpunktes
(der dort mit 3" bezeichnet worden ist) mit der entsprechenden Mittelstrebe 20 des
jeweils angrenzenden Flächentragwerks (dort Flächentragwerk 1) im Bereich der Mitte
dieser Mittelstrebe 20 an der Gratlinie 7 dieses angrenzenden Flächentragwerks ein
Schlitz 24 vorgesehen. Dieser Schlitz 24 ist aus Fig0 2 nicht zu entnehmen, er ist
jedoch in Fig. 5 angedeutet, und zwar an den dort vorhandenen 3 Überlappungen.
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Die Halterung für einen Tiefpunkt 4 besteht bei der gezeigten2 bevorzugten
Ausführungsform aus einem Kopfteil 25 am oberen Ende des betreffenden Stützpfeilers
16, wie besonders deutlich aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht. Dieser Kopfteil weist
vier 0 um jeweils 99 am Umfang versetzt und in gleicher Höhe angeordnete Strebhülsen
26 -für die Aufnahme von Giebelstreben 19 auf. Dieser Kopfteil 25 ist ein gesondertes
Element und mittels einer Stützhülse 27 auf das obere Ende des Stützpfeilers 16
aufschiebbar. An sämtlichen Hülsen lassen sich nicht gezeigte Schnappverschlüsse
zum Arretieren der Streben bzw. Stützpfeiler anordnen.
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Zweckmäßig weist der Kopfteil eine sich nach oben öffnende7 zu der
Stützhülse 27 koaxiale Auffangschale 28 auf, an deren Rand 29 (Figuren 1 und 2)
die Strebhülsen 26 fest angeordnet sind und deren Boden eine in den als Rohr 30
(Fig. 1) ausgebildeten Stützpfeiler 16 hineinführende Durchbrechung aufweist, die
nicht näher gezeigt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, an den Tiefpunkten der
Flächentragwerke eine Entwässerung durchzuführen, da sich das sich in den Tiefpunkten
sammelnde
Wasser sehr einfach durch einen in Figur 1 gezeigten Auslaßstutzen 31 mittels eines
nicht gezeigten Schlauches od.dergl. ableiten läßt. Ein solcher Auslaßstutzen 31
läßt sich in dem dort gezeigten Fußteil 32 vorsehen. Es ist zu betonen, daß die
normalerweise längs den Seitenlinien 2 angeordneten Gurte, Seile od.dergl.
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ausreichen, um von der Oberseite jedes Flächentragwerks 1 das auftreffende
Regenwasser den Auffangschalen 28 zuzuführen, ohne daß dasselbe seitlich über die
Seitenlinien 2 hinabtropft. Erforderlichenfalls lassen sich jedoch an den Seitenlinien
2, insbesondere nahe den Tiefpunkten 4,relativ kleine Erhöhungen vorsehen, beispielsweise
durch eine Verdoppelung der dort längs laufenden Gurte od.dergl., um auch bei einem
Sturzregen eine gute Abfuhr des Wassers sicherzu-N stellen. Die Befestigung eines
Tiefpunktes 4 am Kopfteil 25 mittels entsprechend ausgebildeter Haken, Ösen, Seilspannern
od.dergl. ist beliebig, erfolgt jedoch zweckmäßig möglichst nahe der Längsachse
33 des Stützpfeilers 16 (siehe Fig. 1 vorn).
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Wie besonders deutlich aus den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, läßt
sich ein Kopfteil 25 in umgekehrter Anordnung mit seiner Oberseite nach unten als
Verbindungselement 22 verwenden, in dessen Strebhülsen 26 die freien Enden der Mittelstreben
20 und in dessen Stützhülse 27 das Maststück 23 eingeschoben sind, wobei dieses
Kopfteil 25 und das Maststück 23 gemeinsam den Mittenaufaatz bilden.
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Wie ferner die Figuren 1 - 3 zeigen, läßt sich der Giebelpunkt 18
als Vierfachhülse ausbilden, wobei die Anordnung der Einzelhülsen relativ zueinander
jeweils den gewünschten Neigungen der Giebelstreben 19, der Mittelstrebe 20 und
der Außenstrebe 21 entspricht.
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Wie aus Fig. 1 und besonders deutlich aus den Figuren 2 und 3 zu entnehmen
ist, verläuft eine Mittelstrebe 20 im Raum jeweils parallel zu den beiden jeweils
benachbarten Giebelstreben 19
der angrenzenden Strebeinheiten 18,
19, 20, 21.
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Es wird betont, daß ein unabhängiger Schutz jeweils für das Zelt oder
Flächentragwerk, die Abstützung und für die Kombination aus beiden beansprucht wird.
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Abschließend wird darauf hingewiesen, daß sich die Abstützung bzw.
der Rahmen aus den Stützen 16 und dem Strebwerk auch vorteilhaft dazu verwenden
läßt, ein sogenanntes, nicht gezeigtes, geschlossenes Unterzelt zu tragen, dessen
Dach unterhalb der Mittelstreben 20 und des Mittenaufsatzes und seitlich an den
Giebelstreben 19 aufgehängt werden kann, wobei seine Wände zwischen den Giebelstreben
19 und den Stützpfeilern 16 ausspannbar sind.