DE2520126C3 - Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken - Google Patents
Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu ZierzweckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken. '5
Bisher wurden für solche Zwecke übliche Nieten verwandet, die aus dem sogenannten Setzkopf und dem
damit nach dem Vernieten über den zylindrischen Nietschaft verbundenen Schließkopf bestehen. Ferner
sind Ziernieten bekannt, die auf der Unterseite Zacken aufweisen, die Tür Befestigung der Niete auf dem
Gegenstand dienen, oder solche, die mittels Zackenring befestigt werden.
Diese bekannten Nieten zeigen eine Reihe von Nachteilen. Bei den bekannten Nieten ist beispielsweise
beideren Verwendung zur Verzierung von Kleidungsstücken ein Teil der Niete auf der dem Träger
zugewandten Seite vorgesehen.
Dies gibt oftmals zu unerwünschten Trageigenschaften Anlaß. Die Herstellung der bekannten Nieten, die
aus zwei unterschiedlich geformten Teilen bestehen oder eine komplizierte Form aufweisen, ist aufwendig
und somit teuer. Da bei einer Zierniete keine Verbindung von zwei Teilen bewirkt werden soll, stellen
die nicht sichtbaren Teile der Lekannten, zur Verzierung
verwendeten Nieten einen unerwüns· "iten Materialverbrauch
dar. Die bekannten Nieten müssen mit speziell angepaßten Werkzeugen einzeln verarbeitet werden.
Für jede Nietdimension ist ein eigener Werkzeugsatz erforderlich. Die Versetzung der bekannten Nieten ist «
daher sehr arbeitsintensiv. Des weiteren wird beim Versetzen der Nieten, insbesondere von Nietgruppen
beispielsweise in ornamentaler Anordnung, durch die Verankerungselemente eine Beschädigung, beispielsweise
durch Durchtrennen von Gewebefäden, verursacht.
Aus der DE-AS 10 79 872 sind Schmucksteine bekannt geworden, die mittels eines adhäsiv wirkenden
Mittels mit einem Träger verbunden werden, wobei das Verbindungsmittel in Form einer trockenen Belagschicht
vorgesehen ist, die durch eine Behandlung, etwa mit Wärme oder einem Lösungsmittel, klebrig wird.
Ferner sind aus der GB-PS 10 22 836 Dekorationselemente
bekannt geworden, die insbesondere zur Verzierung von Druckknöpfen, wie sie für Regenmäntel 5S
verwendet werden, eingesetzt werden.
Dieser Stand der Technik vermittelt keinerlei Lehre in bezug auf Nietgruppen in ornamentaler Anordnung
zu Zierzwecken, es wird vielmehr nur die Ausgestaltung von Einzelelementen erläutert. M
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken zu
schaffen, bei denen die bezüglich üblicher Nieten vorstehend aufgeführten Nachteile vermieden werden,
und die sich insbesondere durch leichte Herstellung, geringen Materialverbrauch, leichte Befestigungsmöglichkeit
ohne Beschädigung der zu verzierenden Gegenstände auszeichnen und, was besonders bei
Kleidungsstöcken von Interesse ist, gute Trageigenschaften gewährleisten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die einzelnen Nieten nur einen Nietkopf
umfassen, der auf der Unterseite eine durch Wärme aktivierbare Schmelzklebstoffschicht trägt und gegebenenfalls
Hinterschneidungen aufweist, in die der Schmelzklebstoff eindringt
Die Hinterschneidungen führen zu einer verbesserten Verbindung zwischen den einzelnen Nieteu der
Nietgruppe und dem zu verzierenden Gegenstand
Die Nietgruppen gemäß der Erfindung eignen sich für zahlreiche Anwendungsbereiche, wie zur Verzierung
von Bekleidung, insbesondere Freizeit- und Sportbekleidung, von Schuhen, Taschen, Gürteln u. dgl, aber
auch zum Schutz gegen vorzeitige Abnutzung an bestimmten Stellen der Bekleidung.
Die Nietgruppen gemäß der Erfindung sind einfach herzustellen und bringen, da sie nur den sichtbaren
Nietkopf umfassen, eine bedeutende Material- und Gewichtsersparnis mit sich. Das Aufbringen der Nieten
ist gegenüber den bekannten Ausführungsformen wesentlich vereinfacht, da die Nieten gemäß der
Erfindung mit einem gewöhnlichen Handbügeleisen fixiert werden können. Für die industrielle Verarbeitung
kommen handelsübliche Fixierpressen in Betracht Dies bedeutet eine wesentliche Senkung der Verarbeitungskosten. Bei der Fixierung der Niete tritt der
Schmelzklebstoff beispielsweise in das Gewebe ein. Dadurch tritt im Bereich der Niete eine Verfestigung
und keinesfalls eine Schwächung des Gewebes ein, wie dies bei den bekannten Nieten der Fall ist Die bei
Bekleidung dem Träger zugewandte Seite bleibt bei Verwendung der Nieten gemäß der Erfindung glatt und
hautfreundlich. Die verzierten Gegenstände können ohne Ablösen der Nieten gewaschen werden. Insbesondere
wenn der Nietkopf Hinterschneidungen aufweist was eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, ist eine
hohe Schälfestigkeit gegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, die bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigt, näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gruppe von Nieten gemäß der Erfindung in ornamentaler Anordnung,
F i g. 2 eine Vollniete mit der Schmelzklebstoffschicht auf der Unterseite in Ansicht,
F i g. 3 eine Hohlniete, bei der der Klebstoff teilweise den Hohlraum der Hohlniete ausfüllt,
Fig.4 und 5 Vollnieten mit hinterschnittenen Aussparungen,
F i g. 6 eine Hohlniete, bei der der Klebstoff jedoch im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig.3 nur im
Inneren der Hohlniete vorgesehen ist und
F i g. 7 eine zweischalige Niete, bei der aufgrund des
sich verjüngenden Zwischenraumes zwischen beiden Schalen eine gute Fixierung mit Hilfe des Schmelzklebstoffes
gewährleistet ist.
Die Fig.3 bis 6 zeigen den Nietkopf I teilweise im
Schnitt (linke Seite) und teilweise in Seitenansicht (rechte Seite). Der Klebstoff 2 kann bei Hohlnieten den
gesamten oder einen Teil des Hohlraumes ausfüllen.
Die Nieten, insbesondere deren Hinterschneidungen, können in verschiedener Weise ausgeführt werden. Die
Wahl der Ausführungsform hängt vom beabsichtigten Verwendungszweck, dem Nietenmaterial und der zur
Herstellung verwendeten Einrichtungen ab.
Der Nietkopf kann aus verschiedenen Materialien bestehen. In Frage kommen insbesondere Metalle, wie
verchromtes, verkupfertes, versilbertes Stahlblech u,dgl„ sowie Kunststoffe, din verschieden gefärbt sein
können.
Die auf der Unterseite des Nietkopfes aufgebrachte Schmelzklebstoffschicht kann aus üblichen Schmelzklebern
bestehen. In Frage kommen nicht härtende, schmelzbare Harze, mit Zusätzen von makromolekularen
Stoffen, z. B. Polyamiden, Äthylcellulose, Polyvinylacetat
u. dgl, sowie selbslhärtende Kunststoffe, Als Kunststoffe dieser Art kommen Polyesterharze, Epoxidharze,
Isocyanate und Aminoplaste, gegebenenfalls unter Zusatz von Katalysatoren in Betracht Besonders
bevorzugt werden Schmelzklebstoffe auf der Basis von thermoplastischen Polyamidharzen.
Die Schmelzklebstoffe sind im Normalzustand trokken und nicht klebrig, so daß die Handhabung der
Nieten nicht beeinträchtigt ist. Die Aktivierung der Schmelzklebstoffe erfolgt durch Wärmezufuhr. Für die
industrielle Verarbeitung eignen sich besonders Fixierpressen, Aufwendige Nietwerkzeuge sind nicht erforderlich.
Die Nietgruppen können jedoch auch mit einem gewöhnlichen Bügeleisen aufgebracht werden. Sie
eignen sich daher besonders für den »Do-it-yourself«- Bereich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nieten nur einen Nietkopf (1) umfassen, der auf der Unterseite eine durch Wärme aktivierbare Schmelzklebstoffschicht (2) trägt und gegebenenfalls Hinterschneidungen aufweist, in die der Schmelzklebstoff eindringt10
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE2520126A DE2520126C3 (de) | 1975-05-06 | 1975-05-06 | Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken |
CH546576A CH604589A5 (de) | 1975-05-06 | 1976-04-30 | |
FR7613391A FR2324248A1 (fr) | 1975-05-06 | 1976-05-05 | Rivet decoratif |
IT68095/76A IT1062191B (it) | 1975-05-06 | 1976-05-05 | Rivetto per esecuzione di rivettature decorative..particolarmente su articoli di vestiario |
AT333076A AT343947B (de) | 1975-05-06 | 1976-05-06 | Zierniete |
JP51051616A JPS5260370A (en) | 1975-05-06 | 1976-05-06 | Fancy revet |
GB18648/76A GB1508394A (en) | 1975-05-06 | 1976-05-06 | Heat activatable adhesive coated ornamental studs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2520126A DE2520126C3 (de) | 1975-05-06 | 1975-05-06 | Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520126A1 DE2520126A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2520126B2 DE2520126B2 (de) | 1978-07-27 |
DE2520126C3 true DE2520126C3 (de) | 1979-03-29 |
Family
ID=5945887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2520126A Expired DE2520126C3 (de) | 1975-05-06 | 1975-05-06 | Nietgruppen in ornamentaler Anordnung zu Zierzwecken |
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---|---|
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DE (1) | DE2520126C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707113C1 (de) * | 1987-03-05 | 1988-04-07 | Swarovski & Co | Verfahren zum Applizieren von Dekorationselementen |
-
1975
- 1975-05-06 DE DE2520126A patent/DE2520126C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-05-06 AT AT333076A patent/AT343947B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3707113C1 (de) * | 1987-03-05 | 1988-04-07 | Swarovski & Co | Verfahren zum Applizieren von Dekorationselementen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA333076A (de) | 1977-10-15 |
DE2520126A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2520126B2 (de) | 1978-07-27 |
AT343947B (de) | 1978-06-26 |
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