DE2519620A1 - Toiletteneinrichtung fuer eisenbahnwagen - Google Patents
Toiletteneinrichtung fuer eisenbahnwagenInfo
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- B61D35/005—Toilet facilities
- B61D35/007—Toilet facilities comprising toilet waste receiving, treatment, storage, disposal or removal devices
-
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D11/00—Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
- E03D11/02—Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
- E03D11/11—Bowls combined with a reservoir, e.g. containing apparatus for disinfecting or for disintegrating
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Description
- @illetteneinrichtung für Eisenbauh@wagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Toiletteneinrichtung Für eine @@enwag n mit Frischwasserbehälter, Fäkalietank @@@ mit einer d@@ch ein Fußprdal auszullösenden Zuführung iner d@@ierbaren Wassermenge in einen mit einem Verschluscß verschenen Leibstuhl.
- Bei den angestrebten, wachsenden Geschwindigkeiten der Einsenbahn findet eine ständig größer werdende Verschmutzung der Reisezugwagen einschließlich der Scheiben durch die Verwirbelung der Fäkalien statt. Das Auffangen der Fäkalien in einem besonderen Tank bedingt eine wirksame Sp5-lung des Leibstuhls mit einer geringen Wassermenge, um den Fäkalientank nicht zu oft entleeren bzw. wechseln zu müssen.
- Weitere Probleme liegen in der Geruchsbelästigung durch einen Fäkalientank und in der Gefahr eines Überlaufens desselben.
- Die Anordnung eines gesonderten Fäkalientanks für Einsenbahnwagen ist bereits in der DT-PS 117 688 beschrieben worden. Dort ist zur Sicherung gegen Überfüllung des Fäkalientanks ein Überlaufrohr angeordnet. Diese Mannahme kann nur al Notbehelf betrachtet werden, zumal eine Dosierung der Spülmenge nicht vorgesehen ist. Die Beimicug von antiseptischen fliissigen Stoffen in die Fäkalaien ist bereits durch die DT-PS 400 315 bekannt. Bei dieser Anordung wird das flüssige Antiseptikum allerdings erst in das Becken des Leibstuhls geleitet, dann wird erst nach gewisser Zeit das Spülwasser zugeführt. Eine solche Einrichtung arbeitet unwirtschaftlich und verbraucht zuviel antiseptisches Mittel und Spülwasser.
- Für die Dosierung der Einzelverbrauchsmesengen pro Spülvorgang sind bereits Lösungen im Fahrzeugubau bekannt geworden. Im DT-GM 7 235 294 wird eine Pumpvorrichtung für Druckwasserranlangen in Fahrzeugen, insbesondere in Omnibussen beschrieben, bei der die Pumpe als eine im Arbeitshub pneumatisch antreibbare Kolbenpumpe mit einem Füllraum fflr Wasser ausgebildet und mit einem in eine Totpunktlage bewegbaren Kolben ausgestattet ist. Eine pneumatr sch antreibbare Kolbenpumpe erfordert einen verhälnismäßig großen Aufwand für eine einwandfreie Abdichtung und die Füllmenge ist nicht regulierbar.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu beseitigen und eine Toiletteneinrichtung für Eisenbahnwagen zu schafffen, bei der die SpUlwassermenge einfach dosierbar und regulierbar ist und bei der das Überlaufen des Fäkalientanks wirksam verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Lehre. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist in die Zuführungsleitung vom Wasservcrratsbehälter zum Leibstuhl ein automatisch arbeitendes Dosiergerät zum Beimischen eines Zusatzmittels angeordnet.
- Di Erfindung vere4-nigt die Vorteile der bekannten Einrichtungen, ohne deren Nachteile zu besitzen. Die Einrichtung ist durch den oben angeordneten Wassertank, die Dosiereinrichtung der Spülwassermenge und den Fäkalientank mit Überfüllsicherung bertiebssicher und umweltfreundlich. und Durch die an / fur sich bekannte Dosierung von Zusatzmitteln Z. B. zur Desinfektion, Geruschsüberdecknung und besseren Reinigung gewinnt die Anlage noch an Gebrauchswert.
- Der Fäkalientank ist in Querrichtung unter dem Wagenkasten angeordnet, bestcht aus einem inneren Aufnahmebehälter aus korrosionsgeschütztem Material, einer wärmedämmenden Zwischenlage und einem stoßfesten Mantel und ist mit einem Ablaßventil ausgestattet, welches von beiden Wagenlängsseiten aus zu bedienen ist.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, doß der Verschluß des Leibstuhls aus einer Schale besteht, die bei der Spülung herunterklappbar ist und in der stets eine geringe Wassermenge verbleibt.
- Weitere Ausbildungen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Beschreibung von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Anordnung der Toiletteneinrichtung in einem Eisenbahnwagen mit freiem Fall des Spülwassers und Fig. 2 einen Steuerpian ffjr eine Toiletteneinrichtung mit Druckwassterspülung.
- Die in der Fig. 1 darges3ellte Toiletteneinrichtung für einen Eisenbahnwagen 1 stellt eine in sich abgeschlossene Elnheit dar. Oberhalb eines Toilettenabteils 2 ist ein Frischwasserbehälter 3 angeordnet, von dem eine Spülleitung 4 zu einem Leibstuhl 5 führt. In die SpUlleitung 4 'st ein Magnetventil 6 eingebaut, dessen ÖIfnt-ngsdaur durch ein Zeitrelais 7 steuerbar ist. Vor dem Einlaufen in den Lelbstuhl 5 zweigt von der Spülleintung eine Entleerungsleitung 8 für den Wasserbehalter 3 ab. Im Leibstuhl ist innen zum Geruchsabschluß eine Schale 9 vorgesehen, die durch ein Fußpedal 10 zu öffnen ist. Vom Leibstuhl führt ein Fallrohr 11 in einen Fäkalientank 12. Durch Betätigung des Fußpedals 10 spricht Uber eine elektrische Leitung 14 das Zeitrelais 7 an, welches das Magnetventil 6 eine vorgegebene Zeit für den Durchfluß einer Spülwassermenge öffnet. Zugleich wird die als Abschlußventil fUr den Leib stuhl dienende Schale 9 heruntergeklappt und ihr Inhalt in den Fäkalientank 12 entleert. Beim Schließen der Schale verbleibt in ihr eine Restmenge von Spülwasser, die als Geruchsverschluß und Erleichterung für die nachfolgende Entleerung dient.
- Der Fäkalientank 12 ist so geformt, daß er zweckmäßig am Wangenende zwischen nicht dargestellten Puffern und Wagenrädern 13 eingebaut werden kann. Er ist zur Wärmeisolierung doppelwandig mit einem Innenbehälter 24 aus rostfreiem Metall oder Kunststoff und einem stoßgesicherten Außenbehalter 25 aus Stahl, Blech oder glasfaserverstärketem Kunststoff gefertigt. Eine Zwischenlage l26 kann entwender aus Isoliermaterial, wie z. B. Glaswolle, oder Styropor ausgeführt, oder auch ganz oder teilweise mit einer elektrischen Heizmatte ausgefüllt sein. Ein Ablaßventil 1S, welches von beiden Seiten des Wagens 1 mit je einem Handrad 16 oder auch wehlweise pneumatisch zu bedienen ist, dient der I,eerung des Fäkalientanks 12. Weiterhin ist eine Entlüftungsleitung 17 und eine Flüssigketsstand-Gebereinrichtung 18 vorgesehen. Die Gebereinrichtung ist über elektrische Leitungen 19 und 20 mit einer Anzeigeeinrichtung 21 und einer automatischen Türverriegelung 22 verbunden. Bei gefülltem Tank 12 spricht automatisch die Türverriegelung 22 an und verschließt eine in das Toilettenabteil 2 führende Tür 23, wodurch eine Benntzung der Toilette ausgeschlossen ist,bis der Fäkalientank 12 über das Ablaßventil 15 entleert ist.
- ei einer weiteren Ausführungsform der Toiletteneinrichtung mit Druckwasserspülung ensprechend dem Steuerplan nach Fig.
- 2 ist ebenfalls ein Wasservorratsbehälter 3 vorhanden, von dem Spülwasser über eine Leitung 30 und ein erstes Rückschlagventil 31 in einen Zwischenbehälter 32 fließt, wobei der Wasservorratsbehälter 3 durch eine Leitung 33 zu füllen ist. Die Leitung 30 ist weiterhin mit einem Ablaßventil 34 verbunden. Vom Zwischenbehälter 32 führt über ein 2/2-Wegeventil 35, welches die Funktion eines Überlaufventils hat, eine Entlüftungsleitung 36 zurück in den Wasservorratsbehälter 3. Der Zwischenbehälter 32 bildet das Verbindungsglied zwischen Wasser- und Druckluft system, von ihm führt über ein zweites Rückschlagventil 37 eine Druckwasserleitung 38 über einen Dosierbehälter 39 und ein dritttes Rückschlagventil 40 in den Leibstuhl 5. Mit dem Dosiergerät 39 können dem Spülwasser beliebige Zusatzmittel, wie z. B. Desinfektionsmittel, Duftstoffe oder Reinigungsstoffe zugegeben werden. Der Leibstuhl 5 ist wie bei der Ausführung nach Fig. 1 über die Abfalleitung 11 mit dem Fakalientank 12 verbunden, der ebenfalls mit der Flüssigkeitsanzeigevorrichtung 21 und der Türverriegelung 22 zusammengeschaltet sowie durch das Ablaßventil 15 ZU entleeren ist. Am Leibstuhl 5 ist weiterhin auch das Fußpedal 10 vorhanden, das wie bei der Fig. 1 mit dem Zeitrelais 7 verbunden ist.
- Das Druckluftsystem besteht aus einem Luftkessel 45, der von einer Hauptluftleitung 46 über ein erstes Drückluft-Rückschglagventil n7 gespeist wird und von dem eine Le' tung 43 über eine Feindrossel 49, ein Druckminderventil 50, ein 3/2-Wegeventil S1 und ein zweites Druckluft-Rückschlangventil 52 in den Zwischenbehälter 32 führt.
- Zur Betätigung eines Spülvorganges wird das Fußpedal 10 getreten, welches das Zeitrelais 7 ansprechen läßt, welches über elektrische Leitungen 53 und 54 das 2/2-Wegeventil 35 schließt und im 3/2-Wegeventil 51 die Druckluftleitung 48 in Richtung Zwischenbehälter 32 öffnet. Von der im Zwischenbehälter 32 vorhandenen Wassermenge wird entsprechend der Öffnungszeit des Zeitrelais 7 die benötigte Wassermenge über die Leitung 38 in den Leib stuhl 5 gedrückt, in dem inzwischen die Geruchsschale 9 herabgeklappt ist.
- Dabei werden die Rückschlagventile 37 und 40 geöffnet und das Rückschlagventil 31 geschlossen. Nach Beendigung des Spülvorganges werden de parallel geschalteten Wegeventile 35 und 51 wieder zurückgestellt, wodurch der Zwischenbehälter 32 entlüftet und über das wieder geöffnete Rückschlagventil 31 zum nächsten Spülvorgang vom Wassertank 3 aufgefüllt wird.
- - Patentansprüche -
Claims (7)
- Patentansprüche 1. Toiletteneinrichtung für Eisenbahnwagen mit Wasservorratsbehälter, Fäkalientank und mit einer durch ein Fußpedal auszulösenden Zuführung einer dosierbaren Wassermenge in einen mit einem, Verschluß versehenen Leibstuhl, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Dosierung der dem Leibstuhl (5)zuzuführenden Wassermenge durch eine mit dem Fußpedal (10) auszulösende und die Durchflußmenge begrenzende Ze itsteucre3.nrichtcng (6, 7, 51) erfolgt und daß der durch ein Fallrohr (11) mit dem Leibstuhl (5) verbundene, unter dem Wagenkasten (1) angeordnete Fäkalientank (12) eine mit einer Flüssigkeitsanzeige (21) verbundene und bei gefülltem Fäkalientank ansprechende automatische Türverriegelung (22) aufweist.
- 2. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß in einer Zuführungsleitung (4, 38) vom Wasservorratsbahälte (3) zum Leibstuhl (5) ein automatisch arbeitendes Dosiergerät (39) zum Beimischen eines Zusatzmittels angeordnet ist.
- 3. Toiletteneinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fäkalientank (12) quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist, aus einem inneren Aufnahmebehälter (24) aus korroslonsgeschütqtem Material, einer wärmedämmenden Zwischenlage (26) und einem äußeren stoßfesten Mantel (25) besteht und mit einem Ablaßventil (15) ausgestattet ist, welches von beiden Wagenlängsseiten aus zu bedienen ist.
- 4. Toiletteneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verschluß des Leibstuhls (5) aus einer Schale (9) besteht, die bei der Spd.-lung herunterklappbar ist und in der stets eine geringe Wassermenge verbleit.
- 5. Toiletteneinrichtung nach den Ansprüchen 1 his 4, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t , daß das Frischwasser aus der über der Toilettenzelle (2) angeordneten Wasservorratsbehärter (3) unter Zwischenschaltung eines mit einem Zeitrelais (7) gesteuerten Dosierungsventils (6) allein durch seine Schwerkraft in den Leibstuhl (5) fließt.
- 6. Tolletteneinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Frischwasser aus dem Wasservorratsbehälter (3) in einen Zwischenbehälter (32) fließt und bei Betätigung des Fulrpedals (10) mittels in einem Druckkessel (45) gespeicherter Druckluft in den Leibstuhl (5) gedrückt wird.
- 7. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß die Dosierung der Wassermenge durch ein die Dauer der Druckluftzufuhr steuerndes Zeitrelais (7) erfolgt.
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