DE2519580A1 - Verfahren zur herstellung von methanisierungskatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von methanisierungskatalysatoren

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DE2519580A1 DE19752519580 DE2519580A DE2519580A1 DE 2519580 A1 DE2519580 A1 DE 2519580A1 DE 19752519580 DE19752519580 DE 19752519580 DE 2519580 A DE2519580 A DE 2519580A DE 2519580 A1 DE2519580 A1 DE 2519580A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/78Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with alkali- or alkaline earth metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0425Catalysts; their physical properties
    • C07C1/0445Preparation; Activation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/74Iron group metals
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methanisierungskatalysatoren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methanisierungskatalysatoren durch Fällung aus alkoholischen Nickelsalzlösungen in Gegenwart von darin gelösten Aluminium- oder Magnesiumverbindungen mittels wäßriger Alkaliborhydrid- oder Alkalicarbonatlösungen.
  • Derartige Katalysatoren werden für Hydrierungsreaktionen, vorzugsweise für die Umwandlung von Kohlenstoffoxiden (CO, CO2) in Methan in technischen Gasgemischen verwendet. Geiällte Katalysatoren werden meist unter Zusatz von Trägerstoffen, insbesondere unter Verwendung von Kieselgur, hergestellt.
  • Es ist bereits bekannt, Hydrierungskatalysatoren durch Fällung von Nickel in ieinverteilter Form bzw. Nickelborid aus wäßrigen oder alkoholischen Nickelsalzlösungen mittels einer überschüssigen Menge Alkaliborhydrid im gleichen oder einem mit diesem mischbaren Lösungsmittel unter Kühlung herzustellen. Diese Katalysatoren müssen stets mit einem Lösungsmittel bedeckt verwendet werden, da sie sehr luftempfindlich sind.
  • Die Berührung mit Luftsauerstoff führt bei den aus wäßrigen Lösungen gefällten Katalysatoren eu einem beträchtlichen Aktivitätsverlust, die aus alkoholischer Lösung gefällten Katalysatoren sind sogar pyrophor (DT-AS 1 202 255).
  • Es ist ierner bekannt, die Fällung der vorgenannten Katalysatoren in Gegenwart eines Trägerstoffes, beispielsweise Kieselgur vorzunehmen. Auch die Wirksamkeit dieser Katalysatoren ist an den Ausschluß von Luft oder Sauerstoff gebunden. Deshalb wäre die Handhabung in einem technischen Veriahren sehr aufwendig. Läßt man beispielsweise den aus wäßrigen Lösungen abgeschiedenen Katalysator nach der Fällung an der Luit trocknen, so beträgt seine Lebensdauer bei einer Kontaktbelastung von 11,35 N1 CO/h.g Kat. nur etwa 100 Stunden. Wird der Katalysator aus alkoholischer Lösung abgeschieden, so liegt unter den gleichen sonstigen Bedingungen die Lebensdauer sogar weit unter 100 Stunden (Nippon Kagaku Zasshi 82 (1961), 1461 (1463)).
  • Es ist schließlich auch bekannt, Methanisierungskatalysatoren, die Nickel und Magnesium enthalten, herzustellen, indem man eine Nickel- und Magnesiumsalz enthaltende Lösung zum Sieden erhitzt und unter starkem Rühren schnell zu einer ebenfalls siedenden Sodalösung zugibt. Nach Aufhören der Kohlensäureentwicklung kann ein vorgesehener Trägerstoff, beispielsweise Kieselgur, zugefügt werden. Vor der Verwendung muß der getrocknete und zerkleinerte Katalysator mit Wasserstoff oder wasserstofihaltigen Gasen reduziert werden. Auch die reduzierten Katalysatoren müssen unter einem Schutzgas, beispielsweise Kohlensäure, aufbewahrt und in die Reaktionsöfen eingefüllt werden. Ihre Lebensdauer liegt bei großen Kontaktbelastungen, z.B. von 11,35 Nl CO/h.g Kat. bei Kontakttemperaturen von 400 bis 430°C unter 500 Stunden (DT-PS 897 547).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Herstellungsmethoden für Fällungskatalysatoren so zu verbessern, daß sich Nickel-Katalysatoren ergeben, die allen Ansprüchen genügen, die hinsichtlich der Aktivität und Lebensdauer an beispielsweise Methanisierungskatalysatoren gestellt werden.
  • Dies. Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß man die Fällung gleichzeitig mit Alkaliborhydrid und Alkalicarbonat gegebenenfalls in Gegenwart eines Trägerstoffes vornimmt.
  • Die verwendeten Salzlösungen können als Anionen verschiedenartige Säurereste enthalten. Als alkoholische Lösungsmittel für die Nickel- und Magnesiumsalze verwendet man vorteilhait niedere Alkohole, wie Methanol oder Xthanol. Selbstverständlich können auch Gemische dieser Lösungsmittel verwendet werden. Zweckmäßig soll die Auswahl der Lösungsmittel so erfolgen, daß wenigstens 1 bis 15%ige Lösungen sowohl der Metallsalze als auch der Fälungsreagentien erhältlich sind. Als Trägerstoff für den Katalysator können gegebenenfalls beispielsweise Silicagel, Kieselgur, γ-Al2O3, X-Molekularsieb oder Y-Molekularsieb verwendet werden. Bei einer Erhöhung der als Promotorkomponente wirksamen Magnesium- und Aluminiumsalze kann auf den Zusatz eines Trägerstoffes verzichtet werden.
  • Besonders gute Ergebnisse können hinsichtlich der Aktivität und Lebensdauer des Katalysators erhalten werden, wenn man die Fällung bei einer Temperatur von -20 bis +10°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von -5 bis +5°C vornimmt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens stellt man Lösungen der ausgewählten Metallsalze in einem zusgewälten alkoholischen Lösungsmittel der gewünschten Konzentration her, gibt gewüaschtenfalls den Trägerstoff dazu, löst gleichfalls jeweils die erforderliche Menge Alkaliborhydrid und Alkalicarbonat in der gewünschten Menge Wasser und vereinigt diese wäßrigen Lösungen. Dann kühlt man sowohl die alkoholische als auch die wäßrige Lösung auf etwa 0°C ab und vereinigt beide Lösungen nach und nach unter intensiven Rühren. Dabei steigt die T@mperatur an, und es bildet sich ein schwarzer Niederschlag des Katalysators, bestehend in feiner Vermischung aus Nickelborid neben Oxidhydraten und Hydroxiden des Nickels und Magnesiums oder Aluminiums, der sich ohne Schutzgas an der Luft weiterverarbeiten läßt.
  • Es wird bis zum Ende der Gasentwicklung gerührt, dann mdglichst schnell abfiltriert und solange mit heißem reinem Kondensatwasser die Katalysatormasse ausgewaschen, bis 100 ml des ablauienden Waschwassers zur Neutralisation weniger als 5 ml n/10-Salzsäure verbrauchen.
  • Die 24 Stdn. bei 800C und Normaldruck oder 8 Stdn. bei 800C und 12 - 14 Torr getrocknete zerkleinerte und auf die gewünschten Korngrößen abgesiebte Katalysatormasse wird in einem Wasserstoffstrom eine Stunde lang bei 3800C bei einer Kontaktbelastung von 10 - 15 Nl/h.g Kat. behandelt. Anschließend wird bei gleicher oder kleinerer Kontaktbelastung 6 - 12 Stunden lang Wasserstoff bei 2500C über die Katalysatormasse geleitet.
  • Beispiel 1 Bs werden 100 ml einer methanolischen Lösung, die 3,37 g Nickelnitrat und 5,72 g Magnesiumnitrat enthält, auf etwa 0°C gekühlt und nach und nach unter intensivem Rühren mit einer durch Zusammenmischen von in 16 ml Wasser gelösten 1,57 g NaBH4 mit in 26 ml Wasser gelösten 2,6 g Natriumcarbonat hergestellten Mischung> dle gleichfalls aui 0°C gekühlt wird, vereinigt.
  • Der entstehende Niederschlag wird abfiltriert und der Filterkuchen mehrmals mit heißem reinem Kondensatwasser ausgewaschen. Die ausgewaschene Katalysatormasse wird 8 Stunden bei 12 - 14 Torr getrocknet, zerkleinert und auf eine Korngröße von 2 mm abgesiebt. Daraui wird in einem Wasserstofistrom von 10 Nl/h bei 380°C eine Stunde lang reduziert, woraui die Reduktion noch 12 Stunden lang bei 2500C fortgeführt wird.
  • Der fertig reduzierte Katalysator enthält 32,4 Gew.-% Nickel.
  • Zur Prüfung der Aktivität und Lebensdauer des Katalysators wurde ein stöchiometrisch entsprechend der Methanisierungsreaktion zusammengesetztes Gasgemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit einer Kontaktbelastung von 11,35 N1 CO/h.g Kat. bei einer Reaktortemperatur von 2660C über den Katalysator mit dem in der Tabelle zusammengestellten Ergebnis geleitet.
  • Tabelle 1 % CO-Umsatz zu Nach der Betriebszeit (h) TKat. (0°C) CH4 CO2 CO 24 421 88,4 11,3 0,25 168 420 88,5 11,1 0,42 336 421 89,9 9,8 0,17 504 422 89,5 10,4 0,11 672 423 90,7 9,25 0,00 840 421 86,1 - 13,9 0,00 1008 423 87,3 12,7 0,00 Beispiel 2 Es werden 130 ml einer methanolischen Lösung, die 9 g Nickelnitrat und 2,86 g Magnesiumnitrat enthält, zunächst mit 1,1 g Kieselgur versetzt und dann wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Mischung aus einer Lösung von 4,2 g Natriumborhydrid in 42 ml Wasser und von 1,8 g Natriumcarbonat in 18 ml Wasser weiter behandelt. Der fertig reduzierte Katalysator enthält 42,8 Gew.-% Nickel.
  • Der Methanisierungstest wurde wie im Beispiel 1 bei gleicher Kontaktbelastung sowie gleicher Reaktortemperatur durchgeführt und brachte folgendes Ergebnis Tabelle 2 Nach der Betriebszeit TKat. (°C) % CO-Umsatz zu (h) CH4 CO2 CO 24 443 88,3 11,1 0,60 168 440 88,8 10,9 0,24 336 438 88,8 10,8 0,40 504 438 86,1 13,1 0,70 672 439 83,7 15,8 0,45 840 437 86,5 13,1 0,44 1008 437 84,2 15,1 0,60 Beispiel 3 Es wird der gleiche Katalysator wie im Beispiel 2, aber mit 1,1 g X-Molekularsieb als Trägerstoff unter den gleiche Bedingungen hergestellt. Der fertig reduzierte Katalysator enthält 41,4 Gew.-% Nickel.
  • Der gleiche Methanisierungstest brachte folgendes Ergebnis: Tabelle 3 °C) % CO-Umsatz zu Nach der Betriebszeit T@@@ (°C) (h) CH4 CO2 CO 24 425 87,4 11,9 0,7-168 422 87,7 11,7 0,6 336 424 88,3 11,3 0,4 504 422 86,8 12,5 0,64 672 420 86,9 12,6 0,51 840 421 83,0 15,9 1,1 1008 423 84,4 14,7 0,9 Analyse des verwendeten X-Molsiebs: SiO2 49,3 Gew.-% A1203 33,6 Gew.-% Na20 17,1 Gew.-% Cl- <0,05 Gew.-% F (0,05 Gew.-% Beispiel 4 Es werden 130 ml einer methanolischen Lösung, die 9 g Nickelnitrat und 2,86 g Magnesiumnitrat enthält, zunächst mit 20 g Kieselgur versetzt und dann wie im Beispiel 1 beschrieben, mit einer Mischung aus einer Lösung von 3,5 g Natriumborhydrid in 35 ml Wasser und von 3,5 g Natriumcarbonat in 35 ml Wasser weiterbehandelt. Die ausgewaschene Katalysatormasse wird 24 Stunden bei 800C und Normaldruck getrocknet.
  • Die anschließende Reduzierung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Der gatalysator enthält 10 G w.-X Nickel.
  • Der gleiche Methanisierungstest brachte folgendes Ergebnis.
  • Tabelle 4 Nach der Betriebszeit TKat. (°C) % CO-Umsatz zu (h) CH4 CO2 CO 4 431 93,0 7,0 0,0 52 430 89,9 8,8 1,3 172 426 87,7 10,6 1,7 364 425 82,6 15,0 2,4 484 424 82,0 15,2 2,8 556 424 81,7 15,8 2,5 604 268 0,0 0,0 100 Zum Vergleich werden 100 ml einer 10%igen methanolischen Nickelnitratlösung mit 20 g ausgeglünter Kieselgur versetzt und dann auf etwa 0 bis 2°C abgekühlt. Unter starkem Rühren werden 56 ml einer 10%igen wäßrigen Natriumborhydridlösung portionsweise zugegeben. Die abfiltrierte und ausgewaschene Katalysatormasse wird, wie vorstehend beschrieben, getrocknet und reduziert. Der Katalysator enthält 9,7 Gew.-4b Nickel.
  • Der gleiche Methanisierungstest brachte folgendes Ergebnis.
  • Tabelle 5 Nach der Betriebszeit TKat. (°C) % CO Umsatz zu (h) CH4 C02 CO 4 430 87,8 11,5 0,7 28 428 85,0 13,6 1,3 52 426 85,2 13,2 1,3 76 426 85,2 13,2 1,6 124 275 2,8 0,4 96,7 Patentansprüche:

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von Methanisierungskatalysatoren durch Fällung aus alkoholischen Nickelsalzlösungen in Gegenwart von darin gelösten Aluminium- oder Magnesiumverbindungen mittels wäßriger Alkaliborhydrid-oder Alkalicarbonatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung gleichzeitig mit Alkaliborhydrid und Alkalicarbonat gegebenenfalls in Gegenwart eines Trägerstoffes vornimmt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fällung bei einer Temperatur von -20 bis +100C, vorzugsweise bei einer Temperatur von -5 bis +5°C vornimmt.
DE19752519580 1975-05-02 1975-05-02 Verfahren zur herstellung von methanisierungskatalysatoren Withdrawn DE2519580A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907943A1 (de) * 1979-03-01 1980-09-11 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur herstellung eines methanreichen, mit erdgas austauschbaren gases
US4464480A (en) * 1983-05-27 1984-08-07 Uop Inc. Method for obtaining improved catalyst systems
US4551441A (en) * 1983-07-20 1985-11-05 Internationale Octrooi Maatscappij "Octropa" B.V. Nickel boride-polymer in-oil catalyst
US4600701A (en) * 1984-04-19 1986-07-15 Internationale Octroi Maatschappij "Octropa" B.V. Nickel-boride polymer catalyst
US4696911A (en) * 1985-10-18 1987-09-29 Unilever Patent Holdings B.V. Nickel boride-polymer catalyst

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