DE2519558C2

DE2519558C2 - Teleskopausleger mit hydraulischer betaetigung

Info

Publication number: DE2519558C2
Application number: DE19752519558
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kranefeld; Helmut Schneider
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1975-05-02
Filing date: 1975-05-02
Publication date: 1977-05-12
Also published as: FR2309461B1; JPS51135051A; CA1040592A; DE2519558B1; CH608467A5; NL163755B; JPS578037B2; US4057942A; GB1539618A; FR2309461A1; NL7604662A; NL163755C; IT1058109B

Description

Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger für fahrbare Krane mit einem oder mehreren hydraulisch betätigten Teleskopschiebern und einem oder mehreren mechanisch betätigten Teleskopschiebern, wobei der Ausschub bzw. das Zurückziehen der mechanisch betätigten Telcskopschiebcr mittels einer betriebsmäßig ein- und ausbaufähigen Haltcstange erfolgt.

Bei einem bekannten Teleskopausleger (DT-PS Ob 519), der auf einem fahrbaren Kran angeordnet ist, erfolgt der Ausschub der zusätzlich zu den hydraulisch betätigten Teleskopschiebern vorhandenen, mechanisch betätigten Schieber mittels einer Stange, die der Länge des auszuschiebenden Teils bzw. der auszuschiebenden Teile entspricht. Dies bedeutet aber, daß die Stange bei zwei oder mehreren mechanisch auszuschiebenden Teleskopteilen im Hinblick auf die hohen auftretenden Knickbeanspruchungen so schwer wird, daß sie von einem Bedienungsmann allein nicht mehr eingesetzt werden kann, sondern daß entweder mehr als ein Bedienungsmann oder ein Hebezeug zu Hilfe genommen werden müssen. Die gleiche umständliche Handhabung wiederholt sich beim Einschieben der Teleskopschicber. Außerdem bereitet die Unterbringung der langen und schweren Stange Schwierigkeiten.

Bei einer weiteren bekannten Anordnung (DT-OS 10 324) kann zwar das Einziehen des Teleskopauslegers aufgrund einer formschlüssigen Verbindung der Haltestange mit den Teleskopteilen erfolgen, jedoch erstreckt sich die Haltcstange über die Länge des ganzen Teleskopauslegers, wodurch sich das Gewicht des Auslegers erhöht. Hinzu kommt, daß die Stange an den Teleskopteilen geführt werden muß, wozu aufwendige Halterungen erforderlich sind.

Bei einer anderen bekannten Anordnung (DT-übm 17 53 335) wird das Verschieben von Teleskopteilen durch einen Seilzug bewirkt. Die stufenweise Längenänderung des Teleskopauslegers wird mittels eines Klinkengesperres erreicht, das anstelle der sonst gebräuchlichen Steckbolzen tritt. Eine solche Anordnung ist wegen des Seilzuges anfällig, weil dieser über eine Rolle umgelenkt werden muß und ein zusätzlicher Hydraulikzylinder notwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, die mit einer zwischen den hydraulisch und den mechanisch betätigten Teleskopschiebern einzusetzenden kurzen Haltestange auskommt, deren Länge nur einem Teilausschub des Teleskopschiebers entspricht, und die wegen ihres leichten Gewichts beim Ausschub und Einschub von einem einzigen Bedienungsmann ohne Mühe eingesetzt und herausgenommen werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der mechanisch betätigte Teleskopschieber mit einer Mehrzahl über die Länge des mechanisch betätigten Teleskopschiebers, quer zur Betätigungsrichtung angebrachten, schwalbenschwanzförmigen Nokken versehen ist, und daß die Hallestange an dem einen Ende mit einem quer durchgesteckten Bolzen und an dem anderen Ende mit einem Druckstück und mit einem Zugstück versehen ist, deren Form den Nocken angepaßt ist, wobei das Druckstuck und das Zugstück um 180° gegeneinander versetzt sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und dem weiteren Anspruch hervor.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 an Kranfahrzeug mit Teleskopausleger in perspektivischer Darstellung,

Fig.2 den in vollständig eingeschobenem Zustand dargestellten Teleskopausleger in Seitenansicht,

F i g. 3 den hydraulischen Ausschub eines Teleskop-Schiebers und den Einbau der Haltestiinge zur Enr.öglichung des Rückzuges des äußeren hydraulisch betätigten Schiebers,

Fig.4 den zurückgezogenen hydraulisch betätigten Teleskopschieber mit erster Ausschubstufe des mechanisch betätigten Schiebers,

Fig. 5 die zweite Ausschubstufe des mechanisch betätigten Teleskopschiebers,

Fig. 6 den ganz ausgefahrenen mechanisch betätig ten Teleskopschieber,

Fig. 7 die beiden hydraulisch betätigten Teleskopschieber teilweise und den mechanisch betätigten Teleskopschieber ganz ausgeschoben,

F i g. 8 den Einbau der Haltestange zur Ermöglichung des Einschubs des ganz ausgeschobencn, mechanisch betätigten Teleskopschiebers,

Fig. 9 den ausgeschobenen hydraulisch betätigten Teleskopschieber mit erster Einschubstufe des mechanisch betätigten Teleskopschiebers,

Fig. 10 den Ausleger mit eingebauter Haltestange in perspektivischer Darstellung,

F i g. 11 das Lager zur Aufnahme der Haltestange mit Verriegelungslasche,

Fig. 12 die um 180° gedrehte Haltesunge für das

Einschieben des mechanisch betätigten Teleskopschiebers.

Der auf einem Unterwagen 1 um ein Drehlager 2 in Längsrichtung des auf gummibereiften Rädern 3 fahrbaren Kranfahrzeugs schwenkbare Teleskopausle ger 4 besteht aus dem C.rundausleger 5 und den Teleskopschieber 6, 7 und 8. Der Teleskopauslege! 4 wird mittels der Hydraulikzylinder 9 um das Drehlager 2 von der während des Transports oder ii. Ruhestellung eingenommenen waagerechten Lage in die maximal aufgerichtete Lage geschwenkt. Der Teleskopschieber 6 wird mittels des in dem Grundausleger 5 fest gelagerten Hydraulikzylinders 10 zum Aus- und Einschieben betätigt. Der Teleskopschieber 7 ist mittels des Hydraulikzylinders 10a verschiebbar mit dem Teleskopschieber 6 verbunden. Der hydraulisch betätigte Teleskopschieber 7 und der mechanisch betätigte Teleskopschieber 8 können d. rch einen Bolzen 11 miteinander verriegelt werden. An dem Teleskopschieber 6 ist ein Lager 12 fest angebracht, das der Aufnahme der Haltestange 13 (Fig. 3. Fig. 12) zum Aus- bzw. Einschub des Teleskopschiebers 8 dient. Das Lager 12 (Fig. H) besteht aus den beiden mit dem Teleskopschieber 6 verschweißten Blechen 12;i. die mit den Schlitzen 126 versehen und durch den Sieg 12c miteinander verbunden sind. Die mit dem Lager 12 zusammenwirkende Haltestange 13 besteht aus einem Kastenrohr 13;». dem quer durch die hohle Hallestange 13 durchgesteckten und mit dieser fest verbundenen Bolzen 136, dem an die Haltestange 13 angeschweißten Druckstück 13c und dem ebenfalls an die Haltestange angeschweißten Zugstück 13l/. An der Oberseite des mechanisch betätigten Schiebers 8 sind quer /ur Ausschubrichtung Nocken 14, 14;). 146 und 14c fest angebracht, die als Widerlager für die H.iltestange H dienen, deren Druckstück 13c bzw. Zugstück 13c/hinier die Nocken 14 bis 14cgreifen.

Die Arbeitsweise ist wie folgt: Im eingeschobenen Zustand des Teleskopauslegers 4 ist der mechanisch betätigte Teleskopschieber 8 mittels ties Bol/ens Il unverschiebbar mit dem hydraulisch betätigten Teleskopschieber 7 verbunden (Fig. 2). Durch Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 10a mit Drucköl wird der Teleskopschieber 7 so weit ausgeschoben, aaß die Hallestange 13 mit dem Bolzen 136 in den Schlitz 126 des Lagers 12 und mit dem Druckstück 13c vor dem ersten Nocken 14 eingelegt werden kann. Dann wird der Bolzen 11 entfernt. Danach wird der Teleskopschieber 7 hydraulisch zurückgezogen. Der mechanisch betätigte feicskopschieber 8 bleibt in ausgeschobener Lage und bringt durch erneutes Vorschieben des Teleskopschiebers 7 und8 den nächsten Nocken 14a in Aibeitssiellung (Fig. 4). Durch Wiederholung des vorbeschriebenen Arbeitsgänge*, nämlich das hydraulische Ausschieben des Teleskopschiebers 7, bis das Druckstück 13c der Haltestange 13 gegen den Nocken 14<i des Teleskopschiebeis 8 stößt, und das anschließende hydraulische Einziehen des Teleskopschiebers 7 mittels des Hydraulikzylinders 1Oj (Fig. 5), wird der mechanisch betätigte Teleskopschieber 8 um ein weiteres Stück ausgeschoben. Nachdem durch weitere Arbeitsgänge, wie vorstehend beschrieben, der Teleskopschieber 8 die Endstellung erreicht hat, werden die Teleskopschieber 7 und 8 durch den Bolzen Il miteinander verbunden (!ig. 6). Nach Entfernen der Hahestange 13 wird schließlich durch hydraulische Betätigung der Teleskopschieber 6 und 7 der maximale Ausschub des Teleskopauslegers erreicht (Fig. 7). Das Einschieben des mechanisch betätigten Teleskopschiebers 8 erfolgt iimgL-i-.ehri zu dem vorstehend beschriebenen Vorgang. Die H.iltestange 13 wird dazu um 180 gedieht, so daß das Zugstück 13c/zuerst hinter den Nocken 14c greift (I- 1 g. 8 und 9). Nacheinander greift dann das Zugstück 13c/ bei der aufeinanderfolgenden Betätigung des Hydraulikzylinders 10a hinter die Nocken 146. 14;» und 14 bis die Bohrung 7a des Teleskopschiebers 7 mit der Bohrung 8«i des Teleskopsehiebers 8 fluchtet und der Bolzen 11 durchgesteckt werden kann, so daß die Teleskopschieber 7 und 8 unverschiebbar miteinander verbunden sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

I. Teleskopausleger für fahrbare Krane mit einem oder mehreren hydraulisch betätigten Teleskopschiebern und einem oder mehreren mechanisch betätigten Teleskopschieber, wobei der Ausschub bzw. das Zurückziehen der mechanisch betätigten Teleskopschieber mittels einer betriebsmäßig ein- und ausbaufähigen Haltestange erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanisch betätigte Teleskopschieber (8) mit einer Mehrzahl über die Länge des mechanisch betätigten Teleskopschiebers (8) quer zur Betätigungsrichtung angebrachten schwalbenschwanzförmigen Nocken (14, 14a, 146 und 14c) versehen ist, und daß die Haltestange (13) an dem einen Ende mit einem quer durchgesteckten Bolzen (13ύ) und an dem anderen Ende mit einem Druckstück (13c) und mit einem Zugstück (i3d) versehen ist, deren Form den Nocken (14 bis 14c) angepaßt ist, wobei das Druckstück (13c) und das Zugstück (I3d)um 180° gegeneinander versetzt sind.
2. Teleskopausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (13) an ihrem dem Druckstück (13c) und dem Zugstück (I3d) zugewandten Ende einen Bolzen (13Z^ tragende Haltestange (13) mit einer Ausnehmung (13e) versehen ist, die zur Sicherung der Haltestange (13) in die Lasche (12^eines Lagers (12) eingreift.
3. Teleskopausleger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (13) durch Drehen um 180° sowohl mittels des unter 30° an diese angeschweißten Druckstücks (13c) als Druckstange als auch mittels des unter 30° an die Haltestange (13) angeschweißten Zugstücks (\3d)a\s Zugstange angewandt wird.