DE251933C - - Google Patents

Info

Publication number
DE251933C
DE251933C DENDAT251933D DE251933DA DE251933C DE 251933 C DE251933 C DE 251933C DE NDAT251933 D DENDAT251933 D DE NDAT251933D DE 251933D A DE251933D A DE 251933DA DE 251933 C DE251933 C DE 251933C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
housing
chamber
gas
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT251933D
Other languages
English (en)
Publication of DE251933C publication Critical patent/DE251933C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/24Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
    • B01D46/26Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies rotatable

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 251933 -KLASSE 12 e. GRUPPE
WALTER BLASZ in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1911 ab.
Die zur Zeit gebräuchlichen Filter für Gase oder Luft leiden an dem Übelstande, daß die Filterfläche während des Betriebes unzugänglich ist; sie ist infolgedessen schwer zu beaufsichtigen und zu reinigen und kann während des Betriebes überhaupt nicht ausgebessert werden. Um sie während des Betriebes reinigen zu können, hat man die Filter mit komplizierten Reinigungsvorrichtungen, Klopfwerken,
ίο Schüttelvorrichtungen o. dgl. ausgerüstet, die aber nicht so wirksam sind als eine Reinigung von Hand; bei einer Verletzung der Filterschicht ist eine Außerbetriebsetzung des ganzen Filters unumgänglich. Es ist zwar ein Gasfilter bekannt, welches aus einzelnen, mittels Ventilklappen voneinander abzusondernden Filterkammern besteht, und bei welchem mithin die einzelnen Filterkammern nach Schließen der zugehörigen Ventile während des Betriebes entnommen werden können. Beim Auswechseln der einzelnen Kammern kann aber eine erhebliche Menge Gas mit aus- und eine gleiche Menge Luft wieder mit eintreten, so daß im Filterinnern leicht ein explosibles Gemisch entstehen kann; auch bieten die mehr oder weniger unzugänglich im Gehäuseinnern befindlichen und dementsprechend der Sichtbarkeit und Reinigung entzogenen Ventilklappen keine unbedingte Gewähr für einen luftdichten Verschluß des Filterinnern.
Dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Gas- oder Luftfilter liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Filterfläche während des Betriebes auswechseln zu können, ohne daß in praktisch in Betracht kommendem Maße ein Austausch, zwischen dem zu filtrierenden Mittel und der Außenluft stattfinden kann. Das Kennzeichen des Filters besteht im wesentlichen darin, daß das Filtergehäuse mit der Entnahme der Filterkörper dienenden Durchgangen versehen ist, welche derart ausgebildet sind, daß beim Auswechseln der Filterflächen deren Traggerüst einen luft- und gasdichten Verschluß der Durchgänge bildet. Durch eine derartige Anordnung wird bewirkt, daß während des Auswechselns der Filterflächen eine zwangläufige Abdichtung des Filtergehäuses stattfindet und die mit den auszuwechselnden Teilen mit übergehende Luft- bzw. Gasmenge auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Die An-Ordnung kann insbesondere derart getroffen sein, daß das Traggerüst der Filterflächen in einem Durchgang in der Wandung des Filtergehäuses drehbar ist, welcher die jeweilig in ihm befindliche Filterfläche luft- und gasdicht vom Gehäuseinnern absondert, so daß durch Drehen des Traggerüstes die einzelnen Filterflächen nacheinander in jenem Durchgang zugänglich werden und ohne Entfernung von ihrem Traggerüst auf etwaige Schäden untersucht und gereinigt, gegebenenfalls auch ausgewechselt werden können. Oder das Filtergehäuse ist gemäß einer anderen Ausführungsform mit symmetrisch einander gegenüberliegenden Durchlässen versehen, durch welche die einzelnen Filterkörper luft- und gasdicht hindurchschiebbar sind.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 bis 3 an einem Filter
mit drehbarer Kammer in zwei zueinander senkrechten Schnitten bzw. einer vergrößerten Einzelheit, in Fig. 4 an einem Filter mit auf die Filterkammer aufschiebbaren Filterschichten in einem Längsschnitt; Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung der letzteren Ausführungsform im Querschnitt bzw. Seitenansicht; Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Anordnung zur Befestigung der Filterschichten auf der Filterkammer.
Innerhalb eines Gehäuses 1 (Fig. 1 und 2) befindet sich eine Kammer 2, welche mittels eines Zahnrad- bzw. Kegelradgetriebes 3 bzw. 4 von außen her gedreht werden kann. Die Kammer ist hierbei in U-förmigen Schienen 5 am Boden des Gehäuses 1 geführt; die Führung 5 ist derart ausgebildet, daß sie das Kammerinnere gegen das Gehäuseinnere abdichtet. Die Kammer 2 trägt in wagerechter Richtung auswechselbare Filtereinsätze 6 (siehe insbesondere Fig. 2 und 3).
Das Gehäuse 1 ist mit einer durch einen Deckel 7 verschließbaren Aussparung 8 versehen ; der Aussparung gegenüber befindet sich eine am Gehäuse 1 befestigte, also nicht drehbare Verschlußwand 9, welche sich luftdicht, beispielsweise mittels Filzstreifen 10 0. dgl. abgedichtet (Fig. 3), wider die Kammerwandung legt; desgleichen treten die die Aussparung 8 begrenzenden Wandflächen 11 und 12 des Gehäuses 1, durch Filzstreifen 13 (Fig. 3) oder auf irgendeine andere Weise abgedichtet, an die Kammeraußenseite heran; die Wandflächen 11 und 12 bilden mithin im Verein mit der Wandung 9 gleichsam einen Durchgang für die Kammerwandung, welcher den gerade in ihm befindlichen Filtereinsatz luftdicht von dem Kammerinnern sowohl als auch von dem Gehäuseinnern absperrt. In der in Fig. ι bis 3 dargestellten Lage der Kammer ist daher der betreffende Filtereinsatz nach Abnahme des Deckels 7, ohne daß Luft in das Filter eintreten oder Gas aus diesem austreten kann, aber auch ohne daß unfiltriertes Gas in die Filterkammer gelangen kann, zugänglich. Der Filtereinsatz kann mithin in der bequemsten Weise gereinigt oder ausgebessert oder auch durch einen anderen ersetzt werden. Der Deckel 7 ist so gestaltet, daß ein möglichst geringer Hohlraum zwischen ihm und der Kammer bzw. dem . Filtereinsatz verbleibt. Soll eine andere Filterfläche zugänglich gemacht werden, so wird der Deckel wieder aufgesetzt und die Kammer 2 um ein entsprechendes Stück gedreht; es ist zweckmäßig Vorkehrung getroffen, daß die Kammer nicht eher gedreht werden kann, bis der Deckel aufgesetzt ist, und dieser nicht eher wieder entfernt werden kann, bis die Kammer sich in der richtigen Stellung befindet. Der Deckel kann indessen auch ganz in Fortfall kommen, wenn die abdichtenden Flächen der Wandungen 9 und 11 so breit bemessen sind, daß auch während der Drehung der Kammer kein Luft- und Gasdurchtritt stattfindet.
Fig. 4 veranschaulicht eine Ausführungsform, welche es ermöglicht, die auf die Filterkammer aufschiebbaren Filtereinsätze während des Betriebes auszuwechseln, ohne daß eine Luft- und Gasvermischung stattfindet.
Innerhalb eines Gehäuses 1 befindet sich eine Kammer 14 (Fig. 4) mit auf sie aufschiebbaren Filtertafeln 15. Den Filtertafeln gegenüber weist das Gehäuse 1 beiderseits Kanäle 16 auf, durch welche die Filtertafeln luftdicht, gegebenenfalls bei zu großen Reibungswiderständen mit Hilfe von Schraubenspindeln o. dgl. hindurchschiebbar sind, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Die Kanäle sind zweckmäßig so lang, daß eine ganze Filtertafel in ihnen Platz findet; in diesem Falle kann ständig eine Filtertafel in dem Kanal verbleiben und die Abdichtung bewirken; die Auswechselung der Tafeln geschieht dann in der Weise, daß eine Ersatztafel in den Kanal nachgeschoben wird, beicpielsweise von links im Sinne der Fig. 4; hierdurch wird die im linken Kanal 16 befindliche Tafel auf die Kammer geschoben, dadurch die auf der Kammer. befindliche Tafel in den rechten Kanal geführt und die in diesem befindliche Tafel aus dem Gehäuse entfernt. Mit Rücksicht auf die auftretenden Reibungswiderstände sind zweckmäßig, wie bereits erwähnt, Schraubenspindeln o. dgl. zum Durchschieben der Tafeln vorgesehen.
Es kann jeder Filtertafel gegenüber ein Kanalpaar 16 angeordnet sein. Ist aber die Kammer 14, wie in Fig. 4 angedeutet, mittels, eines Triebwerks 17, 18, 19 von außen drehbar, so ist nur ein Kanalpaar erforderlich. Zweckmäßig ist auch eine von außen mittels Hand oder Fuß zu betätigende Reinigungsvorrichtung 20 angebracht. Ein im Gehäuse angeordneter Wasserbehälter 21 dient zum Auffangen von aus dem Gas sich ausscheidenden Verunreinigungen.
Für den Fall, daß aus Betriebsrücksichten oder mit Rücksicht auf Raumersparnis gleichsam als Tafelmagazin dienende Kanäle nicht erwünscht sind, ist gemäß Fig. 5 und 6 eine Anordnung vorgesehen, welche eine gedrungenere Bauart gestattet. Zu diesem Zwecke ist das in Fig. 5 und 6 nur teilweise dargestellte Gehäuse ι mit Mundstücken 16' versehen, deren lichte Breite gleich der Breite einer Filtertafel ist und welche durch unter dem Drucke von Federn 23 stehende Klappen 22 gegen Lufteintritt und Gasaustritt abgedichtet sind. Die Klappen 22 sind dreiteilig und übergreifen sich zwecks guter Abdichtung gegenseitig (Fig. 6); sie sind derartig klappbar, daß sie das Einschieben einer Filtertafel und gleichzeitige
Heraustreten einer entsprechend auszuwechselnden Tafel gestatten; die beiden äußeren Klappen schleifen hierbei auf dem Tafelrahmen und die innere Klappe auf der Filterschicht; die Filtertafeln werden mithin luftdicht ausgewechselt. Gegebenenfalls sind auch noch seitliche Abdichtungsklappen angebracht.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Anordnung, welche es ermöglicht, die Filtertafeln
ίο ohne Reibung oder mit nur so viel Reibung, als erforderlich ist, um kein Gas' unnltriert in die Kammer gelangen zu lassen, auf die Kammer aufzuschieben. Zu diesem Zwecke sind in den die Tafeln 6 führenden Nuten 24 der Kammer 14 Leisten 25 angeordnet, welche zweckmäßig mit Dichtungsmaterial 26, Filz ο. dgl. bekleidet sind und mittels Druckschrauben 27 gegen den Tafelrahmen gedrückt werden können. Die Druckschrauben 27 sind mit Hilfe eines Gestänges 28 von außen her zu betätigen. Soll eine Filtertafel ausgewechselt werden, so wird die Dichtungsleiste 25,26 durch Verschieben des Gestänges 28, beispielsweise nach links (strichpunktiert Fig. 8), etwas gelockert und, nachdem eine neue Tafel in die Gebrauchsstellung gelangt ist, durch Verschieben des Gestänges 28 in entgegengesetzter Richtung wieder angedrückt. Hierdurch wird nicht nur die Auswechselung erleichtert, sondem auch das Dichtungsmaterial geschont. Statt der Druckschrauben können auch Steigeflächen o. dgl. vorgesehen sein.
Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke, die Auswechselung der Filterstücke aus dem die Filterkammer umgebenden Gehäuse ohne Lufteintritt und Gasaustritt und ohne daß unfiltriertes Gas in die Filterkammer übergeht, während des Betriebes zu ermöglichen, mit den dargestellten Ausführungsbeispielen nicht erschöpft.

Claims (3)

. Patent-Ansprüche:
1. Filter für Gase oder Luft mit von einem Gehäuse umschlossenen, auswechselbaren Filterflächen, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Stück der auf einer Trommel angeordneten Filterfläche beim Auswechseln in einen die Außenluft gegen das Trommelinnere völlig abschließenden Durchgangsraum einführbar ist, der zwisehen einer Aussparung (8) in der Gehäusewandung, einer dieser Aussparung gegenüber im Innern der Trommel angeordneten, jedoch nicht beweglichen Verschlußwand (9) und gegebenenfalls einem die Aussparung (8) nach außen verschließenden Deckel (7) liegt, ' so daß die entsprechenden Stücke der Filterfläche in dem Durchgangsraum gegen Luft- und Gasdurchtritt abgedichtet ausgewechselt werden können.
2. Eine Ausführungsform des Filters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkörper durch symmetrisch einander gegenüber angeordnete Durchlässe (16-16 bzw. i6'-i6') in der Wandung des Filtergehäuses luft- bzw. gasdicht hindurchschiebbar sind.
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Abdichtung der Filterkörper zu erzeugende Preßdruck mittels eines außerhalb des Gehäuses befindlichen Gestänges regelbar ist (Fig. 7 und 8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT251933D Active DE251933C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE251933C true DE251933C (de)

Family

ID=510332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT251933D Active DE251933C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE251933C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0705634B1 (de) Filter
DE2262084C2 (de) Vorrichtung zur Pulverrückgewinnung aus einem Pulver-Luftgemisch, insbesondere in Anlagen zur elektrostatischen Pulverbeschichtung
DE2749480C3 (de) Filter mit Reinigungsvorrichtung in einem Schmutzsauger
DE19949095C2 (de) Filterabreinigung in einem Schmutzsauger
EP1938884B1 (de) Filtervorrichtung zum Entfernen von Feinstäuben aus einem staubbeladenen Gasstrom sowie Filteranlage
DE2559910C2 (de) Teilchenfilter zur Adsorption radioaktiver Verunreinigungen eines Gasstromes
EP2127722A1 (de) Vorrichtung zur Filtration eines mit Aerosolen beladenen Gasvolumenstroms
DE7527377U (de) Adsorptions-filter zum reinigen von insbesondere toxische oder radioaktive verunreinigungen enthaltenden gas- oder luftstroemen
DE3716243A1 (de) Filteranordnung zur reinhaltung beluefteter fahrzeuginnenraeume
DE3152436C2 (de)
DE251933C (de)
DE2936614A1 (de) Filter zum reinigen der luft fuer nach aussen abgeschlossene raeume, insbesondere in fahrzeugen
DE2637559A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum austausch und zur abfallbeseitigung von in einem gehaeuse dichtend aufgenommenen schwebstoff-filterelementen fuer kerntechnische anlagen
DE3341065C2 (de) Filternder Abscheider
DE3723626A1 (de) Staubsauger
DE102006009965B4 (de) Absaug-Anlage für eine spanabhebende Bearbeitungs-Maschine
DE1091415B (de) Staubschutzeinrichtung an Durchgangsfiltern fuer gesundheitsschaedliche, beispielsweise toxische oder radioaktive Staeube
DE1607676C (de) Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher Stäube
DE19620252C2 (de) Austauschbares Filterelement für Sicherheitswerkbänke in Krankenhäusern, Apotheken, Forschungslabors o. dgl.
DE2605521C2 (de) Staubgasfilter mit gruppenweise an Reingassammelkanälen angeordneten Filterelementen
DE1607676B2 (de) Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher Stäube
DE4040640C2 (de)
DE2115781A1 (en) Band filter - with movable side seal improving leakage
EP1759602A2 (de) Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie
DE163357C (de)