DE1607676B2 - Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher Stäube - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher Stäube

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CEAG Concordia Elektrizitäts-AG, 4600 Dortmund
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    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/28Arrangement or mounting of filters
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    • B01D46/0084Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours provided with safety means
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher, beispielsweise radioaktiver Stäube mit einem den Luftkanal kreuzenden, mit Durchlässen für den Filterluftstrom versehenen Durchschiebefilterschacht, von dessen einem Ende her jeweils die frische Filterzelle zugeführt und an dessen anderem Ende die verseuchte Filterzelle ausgestoßen wird.
Kerntechnische Stäube, Bakterien und schädliche Gase verlangen nicht nur äußerst wirksame Spezialfiltermedien, sondern auch zusätzliche Wartungseinrichtungen, die einen gefahrlosen Austausch der verseuchten Filterzellen ermöglichen.
Bei bekannten Anlagen dieser Art befindet sich der Luftkanal für die zu filternde Luft meist in einem ausbetonierten Mauerdurchbruch. Quer zu diesem Kanal ist ein rechteckiger Filterschacht einbetoniert, der die Filterzelle sowie die Betätigungsvorrichtungen zum Aus- und Einschieben der Filterzelle enthält. Diese rechteckigen Filterschächte wurden bisher gewählt, da die Filterzellen im allgemeinen kastenförmig sind. Der Einbau solcher rechteckigen Filterschächte ist jedoch mit erheblichem Nachteil verbunden, da beim Einbetonieren der Schächte das Gewicht der Betonmasse dazu führt, daß die Kästen sich verziehen und daß dadurch keine ausreichende Abdichtung der Filterzellen nach außen erreicht werden kann.
Bisher wird die Filterzelle im Durchschiebeschacht ohne Zwischenschalten eines Manipuliergerätes hin- und herbewegt. Sie ist auf ihrer Ober- und Unterseite mit geschlossenen Abdichtungsvierecken versehen, von denen jedoch im allgemeinen nur eines tatsäch-' lieh abdichtet. Innerhalb dieser Dichtleistenvierecke liegt die Luftführung für die zu filternde Luft; damit diese durch das Filtermaterial durchtreten kann, sind im Durchschiebeschacht Ausnehmungen vorgesehen, die einen Luftweg senkrecht zur Achse des Durchschiebeschachtes freigeben. Durch die mechanischen Beanspruchungen beim Einbau des Schachtes, die ein Verziehen seiner Wände zur Folge haben, ist jedoch eine einwandfreie Abdichtung des Filtergehäuses nicht ohne weiteres möglich. Da das Filtergehäuse im Betrieb auf nur einem der Abdichtungsvierecke ruht, tritt noch dazu eine vorzeitige Abnutzung dieser Dichtung ein, die ebenfalls zu Undichtigkeiten führt.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Durchschiebefilterschacht zylindrisch ausgebildet und in ihm eine seinem Kaliber angepaßte hohlkolbenartige Beschickungspatrone abgedichtet verschiebbar angeordnet ist, die diametral gegenüberliegende Ausnehmungen für den Rohlufteintritt und den Reinluftaustritt aufweist und eine zwischen den Ausnehmungen luftdicht gelagerte Filterzelle enthält und daß die Länge des Durchschiebefilterschachtes mindestens der doppelten Länge der Beschickungspatrone entspricht. Dies ermöglicht es, eine Filterzelle am Betriebsort zur Luftfilterung und eine weitere Filterzelle vor ihrem Weiterschieben aufnehmen zu können.
Zur Abdichtung sind auf dem Außenmantel der Beschickungspatrone an beiden Enden Umfangsdichtlippen und zwischen ihnen in Längsrichtung achsparallele Dichtstreifen angeordnet. Die Filterzelle selbst ist in einer solchen Patrone luftdicht gelagert.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch im Längsschnitt dargestellt.
In das Mauerwerk 1, das vom Luftkanal 2 durchzogen wird, ist ein zylindrisch ausgebildeter Durchschiebefilterschacht 3 senkrecht zum Luftkanal 2 einbetoniert, der im Bereich des Luftkanals mit Ausnehmungen 4 versehen ist. In diesem Durchschiebefilterschacht ist eine Beschickungspatrone 5 abgedichtet verschiebbar untergebracht. Die Durchschieberichtung der Beschickungspatrone ist mit 13, die kastenförmige Filterzelle selbst mit 6 bezeichnet. Die Luftdurchtrittsrichtung durch die Filterzelle ist durch die Pfeile 7 angedeutet. Die Beschickungspatrone 5 besitzt, in gleicher Weise wie der Filterschacht 3, diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 9. Zur Abdichtung des Filterschachtes nach außen und in Luft-Stromrichtung sind auf dem Außenmantel der Beschickungspatrone an beiden Enden Umfangsdichtlippen 8 und zwischen ihnen in Längsrichtung achsparallele Dichtstreifen 10 angeordnet. Die Dichtstreifen 10 bilden zusammen mit den Umfangsdichtlippen 8 einen geschlossenen Dichtungsrahmen senkrecht zur Luftstromrichtung.
Nach Erschöpfung der Filterzelle 6 in der Beschickungspatrone 5 bzw. nach Erreichen der Filterstandzeit wird die Patrone samt der Filterzelle mit Hilfe einer Schubvorrichtung weitergeschoben, beispielsweise in einen mit Flanschschnellverschluß an das Ausschubende des Durchschiebefilterschachtes angehängten, abnehmbaren rohrförmigen verschlossenen Behälter 11, der mindestens so lang ist wie eine Beschickungspatrone 5 und der zusammen mit der Beschickungspatrone 5 so lange strahlungssicher untergebracht wird, bis die Radioaktivität des Staubes oder des adsorbierten Gases auf einen für den Menschen nicht mehr gesundheitsschädlichen Wert abgesunken ist. Danach kann die Beschickungspatrone 5 dem Behälter 11 entnommen und die Filterzelle aus der Beschickungspatrone durch Lösen der nicht näher dargestellten Spannvorrichtung, die nur durch den Pfeil 12 angedeutet ist, entfernt und durch eine neue Filterzelle ersetzt werden.
Zum Durchschieben der Filterzelle durch den Durchschiebefilterschacht ist normalerweise nur eine Schubstange mit einer achsparallelen Führung erforderlich. Neben dieser Schubvorrichtung ist eine Arretierungseinrichtung vorgesehen, die gewährleistet, daß die Ausnehmungen an der Patrone und die Ausnehmungen im Durchschiebeschacht übereinstimmen. Dazu ist am hinteren, von außen zugänglichen Ende der Beschickungspatrone 5 mindestens ein Arretierungsbolzen vorgesehen, der in der Filterbetriebsstellung der Beschickungspatrone in eine entsprechende Bohrung in der Wandung des Durchschiebefilterschachtes 3 eingreift und sich von außen aus der Arretierung lösen läßt. Für den verdrehungssicheren Eingriff der Schubvorrichtung kann der Boden der Beschickungspatrone Organe einer Steckverbindung aufweisen, beispielsweise können im Patronenboden entsprechende Bohrungen eingelassen sein oder vorstehende Bolzen u. dgl. können an der Patrone angebracht werden. Bei vorstehenden Teilen am Patronenboden muß die andere Seite der Patrone entsprechende Vertiefungen aufweisen, damit zwei aneinanderliegende Beschickungspatronen dicht aneinandergeschoben werden können und eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet bleibt.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Formbeständigkeit beim Einbetonieren des zylindrisch ausgebil-
deten Durchschiebefilterschachtes und die Dichtmöglichkeit zwischen Durchschiebefilterschacht und Luftkanal wesentlich verbessert ist gegenüber den bisher bekannten rechteckigen Ausführungsformen. Auch die Verbindungssicherheit wird durch Verwendung von Rundflanschen wesentlich erhöht. Genaue Maßtoleranzen lassen sich hierbei ohne großen Aufwand einhalten. Daneben ist die Fertigung eines solchen Durchschiebefilterschachtes wesentlich einfacher und seine Tragfähigkeit ist größer. Auch der Verschleiß an Dichtungsmaterial beim Durchschieben der Filter ist verringert.

Claims (5)

Patentansprüche: 15
1. Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher, beispielsweise radioaktiver Stäube mit einem den Luftkanal kreuzenden, mit Durchlässen für den Filterluftstrom versehenen Durchschiebefilterschacht, von dessen einem Ende her jeweils die frische Filterzelle zugeführt und an dessen anderem Ende die verseuchte Filterzelle ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchschiebefilterschacht (3) zylindrisch ausgebildet und in ihm eine seinem Kaliber angepaßte hohlkolbenartige Beschickungspatrone (5) abgedichtet verschiebbar angeordnet ist, die diametral gegenüberliegende Ausnehmungen (9) für den Rohlufteintritt und den Reinluftaustritt aufweist und eine zwischen den Ausnehmungen (9) luftdicht gelagerte Filterzelle (6) enthält, und daß die Länge des Durchschiebefilterschachtes (3) mindestens der doppelten Länge der Beschickungspatrone
(5) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außenmantel der Beschickungspatrone (5) an beiden Enden Umfangsdichtlippen (8) und zwischen ihnen in Längsrichtung achsparallele Dichtstreifen (10) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungspatrone (5) an ihrem Boden Organe einer Steckverbindung für den verdrehungssicheren Eingriff einer Schubvorrichtung aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren, von außen zugänglichen Ende der Beschickungspatrone (5) mindestens ein Arretierungsbolzen vorgesehen ist, der in der Filterbetriebsstellung der Beschickungspatrone in eine entsprechende Bohrung in der Wandung des Durchschiebefilterschachtes (3) eingreift und sich von außen aus der Arretierung lösen läßt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschubende des Durchschiebefilterschachtes (3) mit einem abnehmbaren rohrförmigen Behälter (11) etwa gleichen Kalibers verschlossen ist, der mindestens so lang ist wie eine Beschickungspatrone (5) und jeweils die abzuführende verseuchte Filterzelle
(6) samt ihrer Beschickungspatrone aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19671607676 1967-04-19 1967-04-19 Vorrichtung zum Auswechseln von kastenförmigen Filterzellen bei Luftfiltern für die Abscheidung gesundheitsschädlicher Stäube Withdrawn DE1607676B2 (de)

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