DE2518146A1 - Abzugseinrichtung fuer eine druckluftwaffe - Google Patents
Abzugseinrichtung fuer eine druckluftwaffeInfo
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- F41B11/60—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
- F41B11/64—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas having a piston effecting a compressor stroke during the firing of each shot
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- F41B11/646—Arrangements for putting the spring under tension
- F41B11/647—Arrangements for putting the spring under tension by a rocker lever
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Description
2518U6
Anmelderin: Stuttgart, 15· April 1975
Feinwerkbau P 3012 S/Sc
Westinger & Altenburger KG
7238 Oberndorf/Neckar
Neckarstraße 43
7238 Oberndorf/Neckar
Neckarstraße 43
Abzugseinrichtung für eine
Druckluftwaffe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzugseinrichtung
für eine Druckluftwaffe, die eine Spannvorrichtung aufweist,
mit einem Abzug und einem vom Abzug betätigbaren, ein unter Spannung stehendes Glied der Druckluftwaffe
haltender Abzugstollen.
Mir das Wettkampfschießen geeignete Druckluftwaffen arbeiten gewöhnlich mit einem in einem Luftzylinder geführten,
von einer starken Kompressionsfeder belasteten
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INSPECTED
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Kolben, der vor dem Schießen mittels einer Spannvorrichtung
in eine Spannstellung gebracht und beim Abfeuern der Druckluftwaffe von der Abzugseinrichtung
freigegeben wird, oder mit stark vorkomprimierter Druckluft, die mittels der Spannvorrichtung in einem
Luftzylinder gespeichert und beim Abschießen der Waffe durch ein mittels der Abzugs einrichtung betätigbares
Ventil freigegeben wird. In beiden Fällen sind große Kräfte aufzuwenden und werden erhebliche Energien
gespeichert, so daß Vorsorge getroffen werden muß, daß diese Energien nicht zur Unzeit freigesetzt werden.
Es ist daher bekannt, Sicherungseinrichtungen vorzusehen,
die ein Zurückschlagen der Spannvorrichtung verhindern, bis der Spannvorgang beengst ist, und ein
Betätigen des Abzuges und damit !freigeben der gespeicherten Energie verhindern, bevor nicht der Ladevorgang
vollständig abgescüossen ist. Zu diesen Sicherungsmaßnahmen gehört es, den Abzug bis zum Abschluß
des Spannvorganges zu unterstellen, damit nicht durch eine ungewollte Berührung des Abzuges zur Unzeit
Energien freigesetzt werden können, die zu einer Verletzung des Schützen führen können. Ein Unterstellen
des Abzuges ist aber nur dann möglich, wenn ein erheblicher Übergriff zwischen dem Abzugstollen und
das davon gehaltene Glied vorhanden ist, damit für das zu unterstellende Glied nicht zu geringe Toleranzen
eingehalten werden müssen und die Unterstellung mit ausreichender Sicherheit wirksam ist. Ein ausreichender
Übergriff des Abzugstollens über das davon gehaltene Glied hat einen erheblichen Durchzugweg für den Abzug
zur Folge. Bei Druckpunkt ab zügen, wie sie bei Druckluftwaffen normalerweise verwendet werden, ist der
Durchzugweg des Abzuges so groß, daß es ohne weiteres
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möglich, ist, einen ausreichenden Übergriff vorzusehen.
Druckluftwaffen werden (jedoch nicht nur zum sportlichen
Wettkampfschießen verwendet, bei denen ein Durckpunktabzug
erwünscht ist, sondern auch zum jagdlichen Wettkampfschießen, wofür Direktabzüge gewünscht sind, die
einen nur sehr kleinen Vorweg vor der Schußauslösung aufweisen sollen. Darüber hinaus sollen solche Direktabzüge
ein geringes Abzugsgewicht aufweisen. Bei Jagdwaffen wird eine solche Abzugscharakteristik häufig
durch eine Stechereinrichtung erzielt. Es ist grundsätzlich
auch möglich, Druckluftwaffen mit einer Stechereinrichtung zu versehen. Solche zusätzlichen Stechereinrichtungen
sind aufwendig und kostspielig. Auch muß dafür Sorge getragen werden, daß das Einstechen
nicht schon vor dem Spannen der Waffe erfolgen kann, damit die vorstehend behandelten Sicherheitseinrichtungen
wirksam bleiben. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim jagdlichen Wettkampfschießen nach jedem Schuß
nicht nur die Waffe erneut gespannt,sondern auch der
Stecher erneut betätigt werden muß. Dieser zusätzliche Vorgang kann, da er beim sportlichen Wettkampfschießen mit
Druckluftwaffen nicht vorkommt, leicht vergessen werden, was dann zu Fehlschüssen oder mindestens zu schlechteren Treffergebnissen
führen kann, weil der Schütze anstelle des Druckpunktabzuges den Direktabzug erwartet hat. Im
Wettkampf können solche Fehler leicht den Verlust von Sieg und sogar einer guten Position bedeuten.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe zu schaffen,
welche die Charakteristik eines Direktabzuges mit sehr kleinem Vorweg hat, jedoch den Sicherheitsbedürfnissen
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einer Druckluftwaffe entspricht und nicht eingestochen
zu werden "braucht.
Diese Aufgabe wird nach de:·? Erfindung dadurch gelöst,
daß der Abzugstollen durch Zwischenglieder derart mit der Spannvorrichtung gekoppelt ist, daß die Spannvorrichtung
bei der Rückführung in ihre Ruhestellung auf dem letzten Teil ihres Weges eine Verminderung des
Übergriffs des Abzugstollens über das davon gehaltene Glied bewirkt.
Durch die erfingungsgemäße Abzugseinrichtung werden die
Sicherheitseinrichtungen, welche die Spannvorrichtung betreffen, nicht berührt. Auch kann nach Beendigung des
Spannvorganges der Abzugstollen das unter Spannung stehende Glied der Druckluftwaffe ausreichend weit übergreifen,
um ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Schusses zu verhindern. Insbesondere ist auch eine Unterstellung
der Abzugseinrichtung möglich. Erst dann, wenn die Spannvorrichtung nahezu in ihre Ruhestellung zurückgeführt
und ein Zustand erreicht worden ist, bei dem beim Auslösen eines Schusses keine Bauteile der Druckluftwaffe
mehr bewegt werden, die den Schützen verletzen könnten, wird der Übergriff des Abzugstollens über das
davon gehaltene Glied so weit vermindert, daß die gewünschte Abzugscharakteristik erreicht wird. Dabei kann
die Abzugseinrichtung so ausgebildet und eingestellt
sein, daß die Charakteristik eines eingestochenen Abzuges erzielt wird, bei der eine Bewegung des Abzuges
um Bruchteile eines Millimeters genügt, um den Schuß auszulösen. Damit wird ein für das jagdliche Wettkampfschießen
geeigneter Abzug geschaffen, der keinerlei Sicherheitsprobleme bietet und keine zusätzlichen Handgriffe
erfordert, um ihn in Betriebsbereitschaft zu versetzen.
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*5·
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht herkömmliche Abzugseinrichtungen durch den Einbau
weniger Zwischenglieder in eine Abzugseinrichtung nach
der Erfindung umgewandelt werden können und diese Zwischenglieder gegebenenfalls auch nach Bedarf außer
Betrieb gesetzt werden können, um die gleiche Abzugseinrichtung abwechselnd als sehr trockenen Direktabzug
oder als Abzug mit langem Vorweg, insbesondere als Druckpunktabzug, zu verwenden. Als Zwischenglieder
können dabei insbesondere Hebel und Längs- und Querschieber als Einzelglieder oder in Getriebeketten
Anwendung finden, die ggf. miteinander und/oder mit der Spannvorrichtung bzw. dem Abzugsstollen unmittelbar
in ihrer Bewegungsrichtung oder über Steuerflächen bzw. -kurven derart in Eingriff stehen, daß
die gewünschte Übersetzung der Bewegung hinsichtlich Betrag und Richtung erzielt wird. Solche Zwischenglieder
verursachen keine großen Kosten und beanspruchen nicht viel Platz. Demgemäß läßt sich die erfindungsgemäße
Abzugseinrichtung mit sehr geringen Kosten und mit vernachlässigbarem zusätzlichem Platzbedarf
verwirklichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
bewirken die Zwischenglieder eine Verstellung des Abzuges in Abzugsrichtung. Da die Zwischenglieder auf
den Abzug selbst wirken, also in der gleichen Weise wie der Finger des Schützen, ist bei einer solchen Ausführungsform
der Erfindung keine Änderung der eigentlichen Abzugseinrichtung erforderlich. Dabei können
die Zwischenglieder bei einer Abzugseinrichtung mit Druckpunkt eine Verstellung des Abzuges bis zum Druckpunkt
bewirken.
Eine besonders einfache Maßnahme zur Verstellung des Abzuges besteht darin, für die Ruhestellung des Abzuges
einen Anschlag vorzusehen, der mittels der Spannvorrichtung verstellbar ist. Während der Anschlag bei
betätigter Spannvorrichtung eine solche Stellung einnimmt, daß die Glieder der Abzugseinrichtung für einen
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großen Übergriff mit dem zu haltenden Glied freigegeben sind, wird der Anschlag mittels der Spannvorrichtung in
eine Lage gebracht, die einem erheblichen Durchziehen des Abzuges entspricht, wenn die Spannvorrichtung in
die Ruhestellung eingerückt wird.
Der Anschlag für den Abzug kann in besonders vorteilhafter
Weise von einer an ihren Enden in Verstellrichtung in Schlitzen des Abzugsgehäuses gelagerten
Stange gebildet werden, die sich quer zur Bewegungsrichtung des Abzuges erstreckt und mit einem im Weg
der Spannvorrichtung liegenden Stellglied gekoppelt ist. Das Stellglied kann dann einfach ein im Abzugsgehäuse
gelagerter Hebel sein, der mit einem Arm in den Weg einee Teiles der Spannvorrichtung hineinragt und
am anderen Arm eine Steuerkurve aufweist, an der die Stange anliegt.
Es wurde bereits oben erwähnt, daß es bekannt ist, bei Luftdruckwaffen den Abzug solange zu unterstellen, bis
die Spannvorrichtung nahezu in ihre Ruhestellung zurückgeführt worden ist, und daß auch bei der erfindungsgemäßen
Abzugseinrichtung eine solche Unterstellung möglich ist. Bei einer bevorzugten- Ausführungsform
der Erfindung sind es die Zwischenglieder selbst, die in an sich bekannter Weise eine Unterstellung der Abzugseinrichtung
bewirken, die erst unmittelbar vor der Verstellung des Abzuges gelöst wird. Handelt es
sich bei dem Stellglied um einen Hebel mit einer Steuerkurve, wie er vorstehend behandelt worden ist,
so kann dieser Hebel einen den Abzug hinterstellenden Arm aufweisen, ähnlich wie es aus der DT-PS 1 183 407
an sich bekannt ist.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Abzugseinrichtung
ist unabhängig von der Art der Spannvorrichtung, weil jede Spannvorrichtung notwendig ein eine reziprozierende
Bewegung ausführendes Glied aufweisen muß, das zur Steuerung der Zwischenglieder geeignet ist. Bei Kipplaufwaffen
könnte beispielsweise die Bewegung der am abkippbaren Teil angelenkten Spannglieder ausgenutzt
werden. Es wäre aber beispielsweise auch möglich, in dem Schaftteil eine parallel zum Lauf verschiebbare
Stange zu lagern, an der das hintere Ende des abgekippten Teiles zur Anlage kommt, kurz bevor es in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt worden ist. Ebenso gut kann bei Waffen, die einen beispielsweise seitlich angeordneten,
von Hand verschwenkbaren Spannhebel aufweisen, ein Zwischenglied im Weg dieses Spannhebels angeordnet
sein. Bei all diesen Spanneinrichtungen ist es gewöhnlich
so, daß die Spannvorrichtung zunächst einen gewissen Leerweg durchläuft, bevor sie wirksam wird.
Insbesondere dieser Leerweg kann zur Betätigung der Zwischenglieder benutzt werden, so daß die Verminderung
des Übergriffes im Bereich des Leerweges erfolgt, der für den Spannvorgang ohne -jede Bedeutung ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen
Ausführungsformen der Erfindung einzeln fiii? sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Ee zeigen
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Fig. 1 teilweise in Draufsicht und teilweise im Schnitt die zum Verständnis der Erfindung
notwendigen Teile eines Druckluftgewehres in der Stellung, die sie zu Beginn eines Spannvorganges am Ende
des Leerweges einnehmen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II
durch die Anordnung nach I1Xg. 1 in vergrößertem
Maßstab unter Fortlassung des Schaftes,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III durch die Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV durch die Anordnung nach Fig. 2 und
Fig. 5 bis 7 Schnitte entsprechend den Fig. 3
bis 5» jedoch mit einer Stellung der Teile, die sie nach dem vollständigen
Spannen der Waffe einnehmen.
Das in der Zeichnung dargestellte Gewehr weist ein in einem Schaft 1 befestigtes Gehäuse 2 auf, in dessen
vorderem Abschnitt ein Lauf 3 befestigt ist, in den sich nach hinten die zur Erzeugung der Druckluft
dienende Einrichtung anschließt. Diese Einrichtung umfaßt eine in dem Gehäuse 2 verschiebbar gelagerte
Kompressionshülse 4, in der ein von einer Kompressionsfeder 5 belasteter Kolben 6 angeordnet ist. Die
Kompressionshülse 4 weist an ihrem vorderen Ende eine mit der Bohrung des Laufes 3 fluchtende Bohrung 7 auf.
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Zum Spannen der Kompressionsfeder 5 dient ein Spannhebel
8, der an seinem hinteren Ende im Gehäuse 2 auf einem Bolzen 9 gelagert ist. Nahe seinem hinteren
Ende ist an den Spannhebel 8 mittels eines Bolzens 10 eine Zugstange 11 angelenkt, die mit einer Nase 12 in
eine Aussparung 13 der Kompressionshülse 4 eingehängt
ist. Die Aussparung 13 ist länger als die Nase 12 breit ist, so daß die Nase in der Aussparung eine Bewegung
in Längsrichtung der Kompressionshülse 4 ausführen kann. In seiner Ruhestellung liegt der Spannhebel
8 an der Außenseite des Gehäuses 2 flach an und wird von einem Bastknopf 1A- gehalten. Aus dieser Ruhestellung
kann der Spannhebel 8 in die in Fig. 1 dargestellte Lage verschwenkt werden, ohne daß der Spannvorgang
eingeleitet wird. Erst in der in Fig. 1 dargestellten Stellung des Spannhebels 8 kommt die
Nase 12 der Zugstange 11 am hinteren Rand der Aussparung 13 zur Anlage und nimmt dann bei der weiteren
Bewegung des Spannhebels die Kompressionshülse 4 mit dem Kolben 6 gegen die Kraft der Kompressionsfeder 5
mit. Der Kolben 6 ist mit einer Stange 15 versehen, die an ihrem hinteren Ende eine Rastkerbe 16 aufweist,
in die bei gespanntem Kolben ein Fanghebel 21 eingreift, wie es die Fig. 3 und 6 zeigen.
Der Fanghebel 21 gehört zu der Abzugseinrichtung des
Gewehres, deren Teile zwischen den Wänden eines Abzugkastens 22 angeordnet sind, der sich unter dem
hinteren Abschnitt des Gehäuses 2 im Schaft 1 befindet. Außer dem auf einem Bolzen 23 gelagerten Fanghebel 21
umfaßt die Abzugseinrichtung einen auf einem Bolzen 24
gelagerten Zwischenhebel 25, einen auf einem Bolzen 26
schwenkbar gelagerten Rasthebel 27, einen auf einem Bolzen 28 gelagerten Abzugstollen 29 und einen auf
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einem Bolzen 30 gelagerten Abzug 31» an dem ein Abzugzüngel
32 befestigt ist.
Der Fanghebel 21, der Zwischenhebel 25 und der Rasthebel
27 bilden ein Hebelgetriebe zur mehrfachen Untersetzung
der von der Kompressionsfeder 5 über die Stange 15 auf
die Abzugseinrichtung ausgeübten Kraft. Die Verbindung
zwischen der Rastkerbe 16 in der Stange 15 und dem Fanghebel
21 sowie den aneinanderliegenden Flächen des Fanghebels 21, des Zwischenhebels 25 und des Rasthebels
27 sind nicht selbsthemmend. Gehalten wird die von der Kompressionsfeder 5 belastete Stange 15 erst von dem
Abzugstollen 29, der eine Nase 33 aufweist, an der der Rasthebel 27 mit dem Ende seines Armes 34- anliegt.
Der Abzugstollen 29 ist von einer Feder 35 heiastet, die sich an einem zwischen die Wände des Abzugskastens
22 eingesetzten Steg 36 abstützt und die bestrebt ist, den Abzugstollen 29 in eine Stellung zu bringen, in
der die Nase 33 den Arm 34 des Rasthebels 27 weit übergreift,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Stellung des Abzugstollens 29 wird von dem Abzug 31 bestimmt. In seiner Ruhestellung liegt der Abzug
31 mit einem dem Abzugzüngel 32 entgegengesetzten Arm 37 an einer Stange 38 an, die mit ihren Enden in Längsschlitzen
39 in den Wandungen des Abzugskastens 22 gelagert ist. Die Stange 38 erstreckt sich demnach
parallel zum Bolzen 30, auf dem der Abzug 31 gelagert
ist, und damit auch quer zur Bewegungsrichtung des Armes 37 des Abzuges 31· Die Längsschlitze 39 erstrecken
sich dagegen im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des Armes 37· Der Abzug 31 weist weiterhin
einairechtwinklig zum Arm 37 stehenden Arm 40 auf,
der sich im wesentlichen parallel zu einem Arm 41 des Abzugstollens 29 erstreckt und diesen Arm übergreift.
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Der Arm 40 des Abzuges 31 weist an seiner Unterseite
zwei Vorsprünge 42 und 43 auf, von denen sich der erste
nahe dem freien Ende des Armes 40 und der andere in einigem Abstand von diesem Ende befindet. Wie in
Pig. 3 dargestellt, drückt die Jeder 35 normalerweise
den Arm 41 des Abzugstollens 29 gegen die Unterseite des Armes 40 des Abzuges 31 und übt dadurch ein Drehmoment
auf den Abzug 31 im Uhrzeigersinne aus, wodurch der andere Arm 37 des Abzuges 31 an die Stange 38 angedrückt
wird, die sich an dem in den Pig. 3 und 6 rechten, also hinteren Ende der Längssohlitze 39 befindet.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Nase 33 am Abzugstollen das Ende des Armes 34 am Rasthebel
27 weit übergreift. Außerdem liegt der Arm 41 des Abzugstollens an dem hinteren Vorsprung43 am Arm
des Abzuges 31 an.
Bei der bisher beschriebenen Anordnung handelt es sich um einen Druckpunktabzug, wie er in handelsüblichen
Druckluftgewehren vorhanden ist. Wird der Abzug betätigt, das Abzugzüngel 32 also in Pig. 3 nach rechts bewegt,
so wird dadurch der Abzug 31 im Uhrzeigersinn verschwenkt
und der Abzugstollen 29 über den Vorsprung 41 mitgenommen. Dabei wird der Übergriff mit dem Arm 34 des
Easthebels 27 vermindert. Die hierbei aufzuwendende Kraft wird im wesentlichen durch die Stärke der Peder
und das Verhältnis der Hebelarme bestimmt, die sich aus dem Abstand des Vorsprunges 41 von dem Bolzen 30 für
den Abzug 31 und den Bolzen 28 für den Abzugstollen ergeben. Kommt der Vorsprung 42 am Ende des Armes 40
des Abzuges 31 an der Oberseite des Armes 41 des Abzugstollens 29 zur Anlage, so wird dieses Hebelverhältnis
geändert, weil nunmehr der Schwenkpunkt durch den Vorsprung 42 bestimmt wird. Die Änderung des Hebelverhältnisses
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hat eine Vergrößerung des Abzugsgewichtes zur Folge. Es wird also ein sogenannter Druckpunkt erreicht.
Gleichzeitig ist der Übergriff der Nase 33 über den Arm 3^ des Rasthebels 27 soweit vermindert, daß eine
nur noch sehr kurze Bewegung des Abzugzüngeis 32 genügt,
um nach Erreichen des Druckpunktes die Nase 33 mit dem Arm 34- außer Eingriff zu bringen und dadurch
die Stange 15 mit dem Kolben 6 freizugeben.
Die dargestellte Abzugseinrichtung weist ein zusätzliches Stellglied in Form eines Hebels 51 auf, der
U-förmig ausgebildet ist und den Abzugskasten 22 von oben übergreift. Dieser Hebel 51 ist auf dem gleichen
Bolzen 26 schwenkbar gelagert wie der Rasthebel 27-An der dem Spannhebel 8 zugewandten Seite ist der Hebel
51 mit einem in den Weg des Spannhebels 8 ragenden Arm 52 versehen, der an der Unterseite des Spannhebels
anliegt, wenn sich der Spannhebel in der Ruhestellung befindet, wie es die Fig. 5 und 7 zeigen, von dem
Spannhebel 8 aber freigegeben wird, bevor der Spannhebel 8 seinen Leerweg vollendet, also die in Fig. 1
dargestellte Lage erreicht hat, wie es die Fig. 2 und 4 zeigen. An seinem dem Arm 52 entgegengesetzten Ende
weist der Hebel 51 den seinem an dem Abzugskasten 22
außen anliegenden Teilen gabelförmige Abschnitte mit Steuerkurve 53 auf, welche die über die Wände des Abzugsgehäuses
herausstehenden Enden der Stange 38 aufnehmen, an der sich der Abzug 31 in seiner Ruhestellung
abstützt. An dem Quersteg des Hebels 51 greift eine Schraubenzugfeder 5^ an, die bestrebt ist, den Quersteg
an der Oberseite des Abzugskastens 22 zur Anlage zu bringen. In dieser Stellung ragt der Arm 52 des
Hebels 51 in die Bahn des Spannhebels 8. Befindet sich
der Spannhebel 8 in seiner Ruhestellung, verschwenkt er
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den als Stellglied dienenden Hebel 51 in einer solchen
Richtung, daß sein Quersteg von dem Abzugskasten 22 abgehoben wird.
Wir der Spannhebel 8 aus seiner Ruhestellung zum Spannen der Waffe ausgerückt, so gibt er vor vollständigem
Durchlaufen des Leerweges den Arm 52 des Hebels 51
frei. Die Schraubenzugfeder kann daher den Hebel 51 in seine Ruhestellung bringen, in der er mit seinem
Quersteg an der Oberseite des Abzugskastei»anliegt.
In dieser Stellung sind die Steuerkurven 53 am Hebel 51 mit der Stange 38 außer Eingriff, so daß diese
am hinteren Ende der Längsschlitze 39 anliegen kann.
Der Abzug 31 nimmt daher die in IPig. 3 erkennbare Stellung ein, in der der Abzugstollen 29 an dem hinteren
Vorsprung 41 anliegt und mit seiner Nase 33 den Arm des Rasthebels 27 weit übergreift. Zugleich hinterstellt
der Quersteg des Hebels 51 den oberen Arm 37
des Abzuges 31» so daß dieser Abzug in dieser Stellung
arretiert ist und nicht bewegt werden kann. Damit ist die Waffe absolut sicher, solange der Spannhebel 8
aus seiner Ruhestellung ausgelenkt ist.
Wir nach vollendetem Spannvorgang der Spannhebel 8 in seine Ruhestellung zurückgebracht, so lenkt er im Bereich
seines Leerweges den als Stellglied dienenden Hebel 51 aus, wodurch der Steg dieses Hebels von der
Oberkante des Abzugskastens 22 abgehoben und dadurch aus dem Weg des Armes 37 sum Abzug 31 herausbewegt wird.
Dadurch wird die Hinterstellung des Abzuges 31 aufgehoben und der Abzug für eine Durchzugsbewegung freigegeben.
Außerdem kommen die Steuerkurven 53 an den Enden des Hebels 51 mit den Enden der Stange 38 in
Eingriff und schieben die Stange in ihren Längsschlitzen
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nach, vorn, wodurch zwangsläufig die Ruhestellung des
Abzuges 31 verändert wird. Die Steuerkurven sind so ausgelegt, daß beim Verschwenken des Hebels 51 ein
Verschieben der als Anschlag für den Abzug 31 dienenden
Stange 39 um einen solchen Betrag erfolgt, daß der Abzug 31 verschwenkt wird, bis sein Arm 40 mit dem
vorderen Vorsprung 42 an der Oberseite des Armes 41 des Abzugstollens 29 zur Anlage kommt. Dies bedeutet,
daß der Abzug um den gesamten Vorzugsweg bis zum Druckpunkt verschwenkt wird. Der dann erreichte Zustand
ist in Fig. 6 dargestellt. Wie ersichtlich, wird durch diese Bewegung des Abzuges der Übergriff der Nase
über den Arm 34- des Rasthebels 27 auf einen sehr kleinen
Betrag reduziert, so daß nun nur noch eine leichte Berührung des Abzugzüngeis 32 erforderlich ist, um
den Schuß auszulösen. Der Abzug ist daher nach Abschluß des Ladevorganges hochempfinäl;.oh, wogegen
während des Spann- und Ladevorganges die größtmögliche
Sicherheit gewährleistet war.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Erfindung mit einfachsten Mitteln verwirklichbar ist, nämlich
durch eine geringfügige Änderung an dem als Stellglied benutzten Hebel, der vorher schon zum Hinterstellen
des Abzuges vorhanden war, und einer geringfügigen Änderung am Anschlag für die Ruhestellung des Abzuges.
Wird ein Hebel 51 verwendet, bei dem der hintere Abschnitt
mit der Steuerkurve 53 fehlt, so kann der beschriebene Abzug als normaler Druckpunktabzug benutzt
werden.
Es ist ferner ersichtlich, daß die gleiche Wirkung erzielt werden kann, wenn die von der Spannvorrichtung
betätigten Zwischenglieder nicht auf den Abzug, sondern
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auf den Abzugstollen wirken und eine Feder vorgesehen
ist, die den Abzug stets an den Abzugstollen anlegt. Weiterhin ist ohne weiteres erkennbar, daß es nicht
darauf ankommt, von welchem Teil der Spannvorrichtung die die Verminderung des Übergriffes vornehmenden Zwischenglieder
betätigt werden, sondern daß es stets möglich ist, von einem bewegten Glied eine solche Bewegung abzuleiten,
so daß die erforderliche Verstellung erfolgt. Daher ist die Erfindung auch nicht auf Druckluftwaffen
beschränkt, die einen seitlichen Spannhebel aufweisen, sondern kann ebenso bei Druckluftwaffen mit anders angeordneten
Spannhebeln oder auch Kipplaufwaffen Anwendung finden. Grundsätzlich ist die nach der Erfindung vorgesehene
Verstellung des Abzuges bei allen Waffen möglich, bei denen eine Spann- ader Ladebewegung stattfindet
.
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Claims (10)
- 2518H6Patentansprüche\ 1.)Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe, die eine Spannvorrichtung aufweist, mit einem Abzug und einem vom Abzug betätigbaren, ein unter Spannung stehendes Glied der Druckluftwaffe haltenden Abzugstollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugstollen (29) durch Zwischenglieder (51, 38) derart mit der Spannvorrichtung (8, 11) gekoppelt ist, daß die Spannvorrichtung (8, 11) bei der Rückführung in ihre Ruhestellung auf dem letzten Teil ihres Weges eine Verminderung des Übergriffs des Abzugstollens (29) über das davon gehaltene Glied (27) bewirkt.
- 2. Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (51» 38) eine Verstellung des Abzuges (31) in Abzugsrichtung bewirken.
- 3. Abzugseinrichtung nach Anspruch 2 mit Druckpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (51, 38) eine Verstellung des Abzuges (31) "bis zum Druckpunkt bewirken.
- M-. Abzugs einrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug (31) ia. seiner Ruhestellung an einem mittels der Spannvorrichtung (8, 11) verstellbaren Anschlag anliegt.
- 5- Abzugseinrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einer an ihren Enden609845/04872518H6in Verstellrichtung in Längsschlitzen (39) des Abzugkastens (22) gelagerten Stange (38) gebildet wird, die sich quer zur Bewegungsrichtung des Abzuges (3"I) erstreckt und mit einem im Weg der Spannvorrichtung liegenden Stellglied (51) gekoppelt ist.
- 6. Abzugseinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied ein im Abzugskasten (22) gelagerter Hebel (51) ist, der mit einem Arm (52) in den Weg eines Teiles (8) der Spannvorrichtung (8, 11) hineinragt und am anderen Arm eine Steuerkurve (53) aufweist, an der die Stange (38) anliegt.
- 7· Abzugseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (51» 38) in an sich bekannter Weise einer Unterstellung der Abzugseinrichtung bewirken, die erst unmittelbar vor der Verstellung des Abzugstollens (29) gelöst wird.
- 8. Abzugseinrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (51) einen den Abzug (31) hinterstellenden Abschnitt aufweist.
- 9. Abzugseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (8, 11) in an sich bekannter Weise bei ihrer Betätigung zwischen ihrer Buhestellung und dem Beginn des Spannvorganges einen Leerweg aufweist und die Verminderung des Übergriffs im Bereich des Leerweges erfolgt.
- 10. Abzugseinrichtung nach einem der vorhergehenden An-609845/0487.18- 2518H6Sprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (8, 11) einen vorzugsweise seitlich zur Waffe angeordneten Spannhebel (S) umfaßt und ein Zwischenglied (51) im Weg des Spannhebels (8) angeordnet ist.6098A5/0487
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752518146 DE2518146C3 (de) | 1975-04-24 | Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe | |
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DE19752518146 DE2518146C3 (de) | 1975-04-24 | Abzugseinrichtung für eine Druckluftwaffe |
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