DE251809C - - Google Patents

Description

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PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 251809 KLASSE 13 e. GRUPPE

BOILER SCALERS LIMITED in BIRMINGHAM,

FRANK GILMAN und GEORGE FREDERICK CLEMENTS

in SMETHWICK, Stafford, Engl.

Klopfwerkzeug zum Entfernen von Kesselstein aus Röhren oder zur Erweiterung eines in Gestein, Kohle o. dgl. hergestellten Bohrloches.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf mittels Luftdrucks oder in anderer Weise stoßartig angetriebene, klopfend wirkende Werkzeuge zur Entfernung von Kesselsteinablagerungen aus Röhren oder zur Erweiterung von in Gestein, Kohle o. dgl. hergestellten Bohrlöchern. Werkzeuge dieser Art besitzen einen durch ein Druckmittel angetriebenen Hammer, welcher auf radial auswärts schwingende Meißel, die

ίο kreisständig im Hammerzylinder angeordnet sind, derartig einwirkt, daß sie zur Einwirkung auf die Kesselsteinschicht gelangen. Die Erfindung besteht nun in einer neuen Anordnung der an dem Werkzeug gelenkig vorgesehenen meißelartigen Teile, gemäß welcher keine Drehzapfen erforderlich werden und die Meißel einen losen Sitz erhalten, so daß sie sich verschieden dicken Schichten von Kesselstein im Rohr ο. dgl. gut anpassen können, ohne der Gefahr des Zerbrechens ausgesetzt zu sein und ohne daß hierbei auch das Gelenk irgendwelche Beschädigung erleidet.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht; in derselben zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt durch das Werkzeug,

Fig. 2 einen Querschnitt durch dasselbe nach der Linie %-%,

Fig. 3 eine Seitenansicht,

Fig. 4 eine Vorderansicht eines der meißelförmigen Teile des Werkzeugs und

Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Werkzeug nach einer etwas abgeänderten Ausführungsform der Erfindung.

Mit ι ist der das Druckmittel enthaltende Zylinder des Werkzeugs und mit 2 der in demselben arbeitende Kolben bezeichnet. Der Kolben teilt die ihm durch das Druckmittel mitgeteilten Stöße dem Rücken eines Schaftes 3 mit, dessen vorderer Teil zu einem Kegel 4 ausgebildet ist. Letzterer wirkt mit seiner abgeschrägten Fläche 5, 6 auf die radial auswärts schwingbar angeordneten Meißel 7 ein, die kreisständig um den Zylinder 1 herum angeordnet sind und an ihren Außenseiten die Schneiden 8 besitzen, welche die Zertrümmerung der Ablagerungsschicht an der Innenfläche des zu reinigenden Rohres bewirken sollen.

Der Erfindung gemäß sind die Meißel 7 lose bzw. mit entsprechendem Spielräum im Innern einer Muffe 9 gelagert, die ebenfalls an der Außenseite des Hammerzylinders befestigt ist. Die lose Lagerung der Meißelschäfte erfolgt in einer entsprechend gestalteten Ausnehmung im Innern der Muffe 9. Bei der den Meißeln erteilten Bewegung vermögen diese infolge ihrer in der Muffe 9 mit Spiel-

raum bewirkten losen Anordnung frei nach allen Richtungen hin in gewissem Maße auszuweichen, um sich Veränderungen in der Stärke oder Ungleichheiten der Ablagerungsschicht anpassen zu können, welche Ablagerungen nicht immer von derselben Krümmung wie die schneidenden Teile des Werkzeugs sind.

Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen abgeänderten Ausführungsform ist die gelenkige Lagerung der Meißelschäfte 7 dieselbe, wie in den Fig. i, 2, 3 und 4 dargestellt. Die Abänderung besteht hierbei darin, daß der Hammerkolben 2 und der kegelförmig ausgebildete Kopf 3/4 aus einem Stück bestehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Klopfwerkzeug zum Entfernen von Kesselstein aus Röhren oder zur Erweiterung eines in Gestein, Kohle o. dgl. hergestellten Bohrloches mit durch ein Druckmittel angetriebenem, auf kreisständig am Hammerzylinder · angeordnete, radial auswärts schwingende Meißel einwirkendem Hammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelschäfte (7) in der an der Außenseite des Hammerzylinders befestigten Muffe ohne die Benutzung von vollen Gelenkzapfen mittels Verstärkungen oder Ansätze (10) nach Art von Halbzapfen mit Spielraum lose gelagert sind. '

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.