DE2517732C2 - Spaltabdichtung zwischen dem rückragenden Teil des Hangendschildes und dem Bruchschfld eines Schildausbaugestelles - Google Patents
Spaltabdichtung zwischen dem rückragenden Teil des Hangendschildes und dem Bruchschfld eines SchildausbaugestellesInfo
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- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spaltabdichtung zwischen dem rückkragenden Teil des Hangendschildes und dem
mit letzterem gelenkig verbundenen Bruchschild eines Schildausbaugestelles, dessen Hangendkappe keine
Ausnehmungen zum Eingreifen des Bruchschildes aufweist, und bei dem der Raum zwischen dem
rückkragenden Hangendschild und der Bruchschildoberlfäche durch Abdichtelemente sowohl seitlich als
auch versatzseitig abgedichtet ist.
Bei derartigen Schildausbaueinheiten besteht im versatzseitigen Bereich zwischen Hangendschild und
Bruchschild ein versatzseitig offener keilförmiger Raum, der sich regelmäßig mit Bruchbergen füllt, so daß
der Hangendschild sich insbesondere dann, wenn man 6s
von größeren Mächtigkeiten zu kleineren Mächtigkeiten gehen muß, nach vorn herunterneigt, so daß es dann
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nicht mehr zu einer festen Anlage der Hangendschildspitze
gegen das Hangende kommt. Das hat zur Folge, daß Ausbrüche am Kohlenstoß vor dem Ausbau
hereinfallen können, was zu unfallträchtigen Situationen und zu Kohleverunreinigungtn führt.
Zur Lösung dieses Problems sind Hangendschilde mit sogenannten Tauchkappen bekanntgeworden. In der
deutschen Gebrauchsmusterschrift 73 04 941 ist eine hydraulische Schildausbaueinheit beschrieben, deren
Brbchschild mit einem laschenförmig abgesetzten Ende in eine entsprechende Ausnehmung der Hangendkappe
eingreift, wobei die Hangendkappe an den Sehen der Ausnehmung, an der Versatzseite und an den Außenseiten
von sich zum Kohlenstoß hin verjüngenden Abschirmelementen umgeben ist. Derartige Ausführungen
haben eine stark unterbrochene Unterstützung der Bruchkante.
Außerdem ist aus der deutschen Auslegeschrift 24 16 30b eine Bruch- und Versatzabschirmung für einen
Schildausbau bekanntgeworden, wobei am Bruchschild und an der Hangendkappe seitlich in Streblängsrichtung
ausfahrbare L-förmige Spaltabdichtplatten angeordnet
sind. Hierbei erstrecken sich die Spaltabdichtplaitcn der
Hangendkappe bis zu deren versatzseitiger Kante und die Spaltabdichtplatten des Bruchschildes etwa bis zum
Schvvenkradius der versatzseitigen Kan'e der Hangendkappe.
P)ie einander benachbarten Kanten der Spaltabdichtplatten
des Hangendschildes und des Bruchschildes sind etwa /ylindermantelförmig gekrümmt und mit
geringem Spiel geführt. Hierdurch wird die Bruch- und Versatzabschirmung eines Schildausbaugestellcs derart
verbessert, daß Unterschiede im seitlichen Abstand der einzelnen Schildausbaugestelle durch mehr oder weniger
weites Herausfahren der Spaltabdichtplatten ausgeglichen werden können.
Des weiteren ist aus der Zeitschrift »Glückauf« Π0
(1974) Nr. 24. S. 1031. bekannt, den Zwiekeiraurt
zwischen der Hangendkappe und dem kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes mit einem Schaumstoffkissen
auszufüllen. Es hat sich jedoch bei der Anwendung dieser Schaumstoffkissen gezeigt, daß sie sich nur unter
bestimmten Voraussetzungen bewähren. Hiermit läßt sich insbesondere das seitliche Eindringen der Bruchberge
in den Spaltraum verhindern. Diese Schaumstoffkissen sind jedoch zur Verhinderung des Eindringens
der Bruchberge von der Versatzseite her zu nachgiebig, so daß mit Hilfe der bekannten Schaumstoffkissen eine
stabile Abdeckung des Spaltraumes zurVersatzseite hin nicht möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für solche Schildausbaugestelle, deren
Hangendkappe keine Ausnehmung zum Eingreifen des kohlenstoßseitigen Endes des Bruchschildes aufweist,
eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der zwischen der Hangendkappe und dem Bruchschild vorhandene
Zwickel gegen das Eindringen vor Bergen abgedichtet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hangendschild in bekannter Weise mit
seitlichen, vertikal nach unten verlaufenden und den Bruchschild in jeder Stellung übergreifenden Seitenblechen
versehen ist und daß als versatzseitige Abdeckung des Raumes zwischen Hangend- und Bruchschild ein
Band hinreichender Festigkeit und Biegsamkeit vorgesehen ist, das mit seinem versatzseitigen Ende am
Bruchschild befestigt, über eine am versatzseitigen Ende des Hangendschildes angeordnete Umlenkung in
Richtung auf den Kohlenstoß geführt und mit einer im
kohlenstoßseitigen Bereich des Hangendschildes vorgesehenen
Zugeinrichtung nachgiebig verbunden ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Spaltabdichtung zwischen dem riickkragenden Teil des Hangendschildes
und dem Bruchschild eines Schildausbaugestelles der einleitend genannten Art, die die vorerwähnten
Erfindungsaufgabe voll erfüllt. Hinzu kommt, daß die Bruchkanten nicht geöffnet ist. Das führt zu den
bekannten Vorteilen im Verlauf des sich am versat. seitigen Ended^i Hangendkappe bildenden Bruches. iü
Der Bruch verläuft dann am günstigsten, wenn die Hangendkappe in ihrem versatzseitigen Bereich keine
Ausnehmungen aufweist. Daher strebt man solche Hangendkappen ι. η, die an ihrem versatzseitigen Ende
über ihre gesamte Breite geradlinig verlaufen. Gerade bei einer derartigen Ausführung des Schildausbaugestell
kommt es zu den Schwierigkeiten, die durch die Erfindung beseitigt werden. Des wei'eren ist die
erfindungsgemä(3 ausgebildete Spaltabdichtung zwischen
dem rückkragenden Teil des Hangendschildes und dem Bruchschild eines Schildausbaugestelles
konstruktiv vergleichsweise einfach und den untertägigen Erfordernissen weitestgehend angepaßt.
Vorteilhafterweise .ist als Band ein Gummigurt, Stahlblech. Drahtgewebe od. dgl. vorgesehen. Die
Umlenkung kann als Rolle. Gleitführung od. dgl. ausgebildet sein. Zur Verbindung der Umlenkung mit
dem Hangendschild sind an letzterem zwei Halterungen angebracht.
Es kann als Zugeinrichtung im vorderen Bereich des Hangendschildes wenigstens ein Zylinder angeordnet
sein, mit dessen Kolbenstange das Band zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden Bandzuges verbunden ist.
Es können jedoch auch mehrere, insbesondere zwei Zylinder vorgesehen sein. Zur Aufrechterhaltung eines
ausreichenden und konstanten Bandzuges genügt es, wenn gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen
Vorschlag der Ringraum des Zylinders mit konstantem Druck beaufschlagt ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schildausbaugestell mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Spaltabdichtung dargestellt. Das Schildausbaugestell besteht aus der auf dem Liegenden
1 angebrachten Liegendschwelle 2, an deren rückwärtigem Ende der Versatzschild 3 angeordnet ist. Am
hangendseitigen Ende des Versatzschildes 3 ist über das Gelenk 4 der mittels des Zylinders 5 abgestützte
Bruchschild 6 angeordnet. Am kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes 6 ist der Hangendschild 7 zur
Unterstützung des Hangenden 8 ebenfalls gelenkig über das Gelenk 9 angebracht.
Die nicht näher dargestellten Bruchberge setzen regelmäßig den Zwickelraum 10 zwischen dem rückkragenden
Ende des Hangendschildes 7 und dem vorderen Ende des Bruchschildes 6 zu. Das bedeutet, daß sich
beim Übergang von größeren zu kleineren Mächtigkeiten der Zwickelöffnungswinkel zwischen dem rückkragenden
Teil des Hangendschildes 7 und dem vorderen Teil des Bruchschildes 6 verringert. Das ist jedoch nur
möglich, wenn der Zwickelraum 10 eine derartige Winkelverringerung zuläßt. In dem Fall, in dem der
Zwickelraum 10 mit Bruchbergen gefüllt ist, neigt sich der Hangendschild nach vorn herunter, so daß es nicht
mehr zu einer festen Anlage der Hangendschildspitze gegen das Hangende 8 kommt.
Um ein derartiges Eindringen der Bruchberge in den Zwickelraum 10 von vornherein zu verhindern, ist an
der Stelle 11 des Bruchschildes 6 das Band 12 fest angebracht, welches über die Umlenkrolle bzw.
Umlenkwalze 13 in Richtung auf den Kohlenstoß 14 geführt isL Die Umlenkrollen 13 sind über zwei
Halterungen 15 zur Verbindung der Umlenkung 13 mit dem Hangendschild 7 verbunden.
Zur Aufrechterhaltung des gewünschten und erforderlichen Bandzuges ist im kohlenstoßseitigen Bereich
des Hangendschildes der Zylinder 16 angebracht. Statt des einen in der Zeichnung dargestellten Zylinders 16 ist
es ohne weiteres möglich und mitunter auch vorteilhaft zwei solcher Zylinder anzubringen. Das kohlenstoßseitige
Ende des Bandes 12 ist mit der Kolbenstange 17 des Zylinders i6 verbunden. Wenn der Ringraum des
Zylinders 16 mit konstantem Druck beaufschlagt ist, so ergibt sich ein konstanter Bandzug, der bewirkt, daß
derjenige Teil des Bandes 12, der zwischen dem versatzseitigen Ende des Hangendschildes und der
Befestigungsslelle 11 am Bruchschild liegt, sich den untertägigen Gegebenheiten hinsichtlich der Flözmächtigkeit,
d. h. hinsichtlich des Öffnungswinkels des Zwickelraumes anpaßt.
Die Hangendkappe 7 ist beidseitig in ihrer Längserstreckung mit Tauchblechen versehen, von denen in der
Zeichnung lediglich das rechte Tauchblech 18 gezeigt ist. Das Tauchblech 18 erstreckt sich bis zur versatzseitigen
Kantt der Hangendkappe. Das versatzseitige Ende des Tauchbleches ist kreisbogenförmig ausgebildet,
wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens in dem Gelenk 9 liegt. Das Abdichtblech 19 des Bruchschildes 6 fluchtet
mit dem Tauchblech 18 und ist kohlenstoßseitig so weit geführt, daß die versatzseitige Kante 20 des Tauchbleches
18 sich unter Belassung eines engen Spaltes an der kohlenstoßseitigen Kante 21 des Abdichtbleches 19
vorbeibewegen kann. Das heißt, daß die Kante 21 ebenfalls einen Kreisbogen mit dem Mittelpunkt in dem
Gelenk 9 darstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spaltabdichtung zwischen dem rückkragenden
Teil des Hangendschildes und dem mit letzterem gelenkig verbundenen Bruchschild eines Schildausbaugestelles,
dessen Hangendkappe keine Ausnehmungen zum Eingreifen des Bruchschildes aufweist,
und bei dem der Raum zwischen dem rückkragenden Hangendschild und der Bruchschildoberfläche durch
Abdichtelemente sowohl seitlich als, auch versatzseitig abgedichtet ist. dadurch gekennzeichnet,
daß der Hangendschild (7) in bekannter Weise mit seitlichen, vertikal nach unten verlaufenden und
den Bruchschild in jeder Stellung übergreifenden Seitenblechen versehen ist und daß als versatzseitige
Abdeckung des Raumes zwischen Hangond- und Bnichschild ein Band (12) hinreichender Festigkeit
und Biegsamkeit vorgesehen ist, das mit seinem versatzseitigen Ende (Ii) am Bruchschild (6)
befestigt, über eine am versatzseitigen Ende des Hangendschildes (7) angeordnete Umlenkung (13) in
Richtung auf den Kohlenstoß (14) geführt und mit einer im kohlenstoßseitigen Bereich des Hangendschildes
(7) vorgesehenen Zugeinrichtung (16, 17) nachgiebig verbunden ist.
2. Spaltabdichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Band (12) ein Gummigurt.
Stahlblech. Drahtgewebeband od. dgl vorgesehen ist.
3. Spaltabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkung (13) eine Rolle,
eine Gleitführung od. dgl. vorgesehen ist.
4. Spaltabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verbindung der Umlenkung (13) mit dem Hangendschild (7) an letzterem zwei Halterungen (15)
angebracht sind.
5. Spaltabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zugeinrichtung (16, 17) im vorderen Bereich des Hangendschildes (7) wenigstens ein Zylinder 16
angeordnet ist, mit dessen Kolbenstange (17) das Band (12) zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden
Bandzugs verbunden ist.
6. Spaltabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum des Zylinders (16) mit konstantem Druck beaufschlagt ist.
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