DE2517682B2 - Einspritzventil für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einspritzventil für BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE2517682B2 DE2517682B2 DE2517682A DE2517682A DE2517682B2 DE 2517682 B2 DE2517682 B2 DE 2517682B2 DE 2517682 A DE2517682 A DE 2517682A DE 2517682 A DE2517682 A DE 2517682A DE 2517682 B2 DE2517682 B2 DE 2517682B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- injection
- electrode
- valve housing
- injection valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M57/00—Fuel-injectors combined or associated with other devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M61/00—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
- F02M61/04—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
- F02M61/08—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series the valves opening in direction of fuel flow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil für Brennkraftmaschinen, insbesondere Niederdruck-Einspritzventil für gemischansaugende Brennkraftmaschinen
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie es beispielsweise aus der FR-OS 20 23 987 als bekannt
hervorgeht.
Diese Ventilart ist vom Prinzip her meist als Gleichstromventil oder auch als Tellerventil bezeichnet,
weil die Abheberichtung des Ventilgliedes der Durchströmrichtung gleichgerichtet ist bzw. weil der Ventilsitz mit einem von der Zulaufseite her gehaltenen
Ventilteller abgedichtet wird. Die eingangs genannten Einspritzventile werden meist im Saugrohr der Brennkraftmaschine, d.h. außerhalb des Brennraumes angeordnet, so daß der Einspritzgegendruck relativ
niedrig ist Aufgrund der Versprühung des Kraftstoffes in einem Sprühkegel wird der am Ventil austretende
Kraftstoff bei höheren Kraftstoffdurchsätzen auf einen großen Raum verteilt und dabei auch in relativ kleine
Tröpfchen zerteilt Bei höheren Kraftstoffdurchsätzen wird also mit den beispielsweise im Saugrohr r ngeordneten und meist kontinuierlich abspritzenden Einspritz-
ventilen ein brauchbares Luft/Kraftstoffgemisch erzielt Bei kleinen im geringen Teillastgebiet oder im Leerlauf
der Brennkraftmaschine auftretenden Durchsätzen läßt die erzielbare Gemischquali tat jedoch sehr zu wünschen
übrig, da die Kraftstoffflüssigkeit hier nicht in einem
geschlossenen sich rasch in viele Einzeltröpfchen
auflösenden Sprühkegel, sondern vielmehr in einzelnen aufgrund von Bearbeitungs- oder sonstigen Rauhigkeiten der Ventilverschlußflächen sich ergebenden Strahlen abspritzt, die entlang des gedachten Mantels des
Sprühkegels oder zumindest in dessen Nähe verlaufen. Im Gegensatz zu einem kegelförmig sich ausbreitenden
Flüssigkeitsfilm, der aus Kontinuitätsgründen immer dünner werden und demgemäß in einzelne Tröpfchen
zerfallen muß, kann ein einzelner Strahl sich wesentlich
länger stabil halten, bevor er in Tröpfchen zerfällt Die
Folge ist, daß bei kleinen Flüssigkeitsdurchsätzen durch die eingangs genannten Einspritzventile hindurch der
Anteil der Wandbenetzung und der Anteil der großen Tropfen viel größer ist als bei großen Durchsätzen. Um
also einen ruhiger, betriebssicheren Lauf der Brennkraftmaschine zu erzielen, muß also bei Leerlauf und bei
niedrigen Teillasten das Gemisch überfettet werden, um sicherzustellen, daß bei jedem Arbeitstakt in jedem
Arbeitszylinder die für diesen Betriebszustand erforder
liehe Mindestmenge an zündfähigem Luft/Kraftstoffge
misch zur Verfügung steht Die an der Wand haftenden in den Brennraum mitgerissenen Kraftstoffteile gehen
unverbrannt oder unvollkommen verbrannt durch den Auspuff ins Freie und stellen eine Umweltbelästigung
dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, das zugrunde gelegte Einspritzventil im Hinblick auf ein besseres Sprühverhalten bei kleinen Durchsätzen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch diese exponierte Anordnung der Abspritzstelle des Ventiles innerhalb eines elektrischen Feldes —
dabei dient das Distanzrohr selber als die eine Elektrode für das elektrische Feld — kommt es an der Austrittsstelle zu einer Feldlinienverdichtung und zu einer örtlichen Feldüberhöhung. Neben der Anwendung
einer grundsätzlich bekannten Versprühung von Kraftstoffflüssigkeit mit Hilfe elektrostatischer Kräfte ist
diese Feldüberhöhung das Ziel der erfindungsgemäßen Maßnahmen. Um einen spürbaren elektrostatischen
Versprühungseffeks zu erzielen, muß nämlich ein sehr hoher Feldstärkegradient im unmittelbaren Bereich der
Austrittsstelle der Flüssigkeit vorhanden sein. Die zwischen Elektrode und Austrittsstelle anlegbare
Spannung kann aber wegen der Gefahr von Spannungs-Überschlägen nicht beliebig hoch gewählt werden,
sondern muß unterhalb der Uberschlagsgrenze bleiben. Hierfür sind neben dem gewählten Elektrodenabstand
vor allem die elektrische Leitfähigkeit und die elektrische Durchschlagsfestigkeit der jeweiligen Kraftstoffflüssigkeit sowie der Druck im Zerstäubungsraum
maßgebend. Dank der erfindungsgemäß exponierten Anordnung der Auütrittsstelle des Einspritzventiles im
elektrischen Feld kann aber trotz einer sich unterhalb
der Überschlagsgrenze haltenden Spannungsdifferenz zwischen Elektrode und Austrittsstelle der Feldstärkegradient
im Bereich der Austrittsstelle drastisch erhöht werden. Die Austrittsstelle soll demnach auf eine
möglichst kleine und möglichst stark exponiert im Feld angeordnete Stelle gelegt werden. Die Gegenelektrode
soll hingegen möglichst großflächig, d. h. so ausgebildet
und angeordnet sein, daß sie unter einem möglichst großen Raumwinkel — von der Austrittsstelle aus
gesehen — erscheint Die Austrittsstelle soll eine möglichst große Anzahl der von der Gegenelektrode
ausgehenden Feldlinien auf sich ziehen. Es ist auch zu vermeiden, daß die Gegenelektrode zu dicht an das
Ventilgehäuse herangerückt wird und etwa zwischen Gegenelektrode und Ventilgehäuse Oberschläge auftreten
können.
Durch die elektrostatische Versprühung der Kraftstoffflüssigkeit
werden die gebildeten Teilchen zu Ladungsträgern und zwar von derjenigen Polarität, die
die Austrittsstelle gegenüber der Gegenelektrode hat Es wird daher von der Gegen- oder Ringelektrode eine
Anziehungskraft auf die Tröpfchen ausgeübt Um einen Wandaufprall an der Elektrode und somit eine
zwangsweise Koagulation der Tröpfchen zu vermeiden, ist die Elektrode aus dem Sprühkegel herausgerückt
Der Abstand der Elektrode vom Sprühkegel darf nicht zu gering sein. Die Massenkräfte der mit einer
bestimmten Anfangsgeschwindigkeit — der Strahlgeschwindigkeit — zunächst rein hydraulisch abgespritzten
Flüssigkeitspartikelchen, die dann durch elektrostatische Kräfte in Tröpfchen zerlegt werden, diese
Massenkräfte der mit einer bestimmten Geschwindigkeit und Richtung fliegenden Tröpfchen also, müssen
gegenüber den Anziehungskräften der Elektrode überwiegen, so daß die Tröpfchen allenfalls etwas
abgelenkt werden können aber nicht auf die Elektrode aufprallen.
Damit die lokale Feldstärkeüberhöhung am gesamten Umfang der Austrittsöffnung etwa gleich groß ist und
der gesamte Umfang des Sprühkegels gleichermaßen von den elektrostatischen Kräften erfaßt wird, ist es
zweckmäßig, wenn die Ringelektrode gleichachsig zur Sprühkegelachse angeordnet ist Der gleichen Zielsetzung
dien' es auch, die Stirnkanter, der Ringelektrode achssenkrecht zur Elektrodenachse und somit auch zur
Sprühkegelachse anzuordnen.
Es wurde oben gesagt, die Ringelektrode solle flächig sein; hiermit ist lediglich gemeint, daß die Elektrode im
Hinblick auf ihre Bildung von größeren zusammenhängenden Potentialflächen flächig also gewissermaßen
elektrostatisch flächig sein soll. Es wäre zulässig, als Elektrode z. B. ein zylindrisches Maschengeflecht oder
einen schraubengangförmig gewundenen Draht zu verwenden. Mechanisch ist es aber noch einfacher, wenn
die Ringelektrode als Massivelektrode z. B. als kleiner Rohrabschnitt eines Messingrohres ausgebildet ist. Die
isolierte Halterung der Elektrode ist dann wegen ihrer Eigensteifigkeit viel einfacher.
Einer noch stärkeren Konzentrierung der Feldlinien
auf den unmittelbaren Rand der Austrittsöffnung ist es förderlich, wenn das Distanzrohr auf der Außenseite am
Ventilsitzende kegelstumpfförmig angeschärft ist In die gleiche Richtung zieh die Maßnahme, den Rand des
Ventilgliedes im Querschnitt scharfkantig auszubilden, κ
Ferner kann auch noch die vom Ventilsitz abgewandte Seite des Ventilgliedes ausgehöhlt werden. Die von der
Ringelektrode aus einsehbare Fläche der Freiseite des Ventiltellers wird durch die Aushöhlung verringert
Dadurch werden ebenfalls Streufeldlinien von der freie« Ventiltellerseite in Richtung auf den Rand des
Ventiltellers abgedrängt
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 die Anordnung des erfindungsgemäßen Einspritzventiles
am Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine und
Fig.2 einen vergrößerten Längsschnitt durch das
Vorderende des erfindungsgemäßen Einspritzventiles.
Die F i g. 1 zeigt in dem Teilausschnitt einer Brennkraftmaschine einen auf einen Motorblock 1
aufgesetzten Zylinderkopf 2 mit einem durch ein Einlaßventil 3 verschließbaren durch Wandungen 5
begrenzten Saugkanal 4. In dem Saugkanal herrscht in Abhängigkeit von dem auf und ab gehenden Kolben 6
eine pulsierende Strömung.
In Strömungsrichtung gesehen vw dem Ventil ist —
in den Saugkanal 4 einmündend — ein Einspritzventil 7 angeordnet Es ist mit der Achse 8 des Sprühkegels 9
etwa tangential zu der Kanalsirömung angeordnet und auf den Ventilteller des Ventiles 3 gerichtet Das
Einspritzventil ist außen zylindrisch ausgebildet und in eine längsgeschlitzte in der Saugrohrwandung 5
angebrachte Klemmbohrung 10 (Klemmschraube 11) festgeklemmt Der unmittelbar in der Klemmbohrung
festgeklemmte Außenteil 12 des Ventiles 7 ist aus elektrisch isolierendem Stoff (Rohrisolator 12). Der
elektrisch leitende Gehäuseteil 13 des Ventiles ist mit dem Kabel 14 und der Schelle 15 elektrisch leitend mit
dem Zylinderkopf 2 verbunden und damit — wie dieser auch — elektrisch auf »Masse« oder auf Potential Null
gelegt An dem Rohrisolator 12 ist oben über eine Gummikappe ein Spannungszuführungskabel 16 nach
außen über einen Widerstand 30 geführt. An dem eigentlichen Ventilgehäuse 13 ist am oberen Ende die
Benzinführungsleitung 17 angeschlossen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem vor dem
Einlaßventil 3 angeordneten Einspritzventil steht die Zuführungsleitung 17 ständig unter Druck und demgemäß
wird ständig Benzin in den unter geringem Druck stehenden Saugkanal 4 eingespritzt.
Die vergrößerte Darstellung der F i g. 2 zeigt die Spitze des Einspritzventiles im Längsschnitt. Das
rohrförmige Ventilgehäuse 13 aus elektrisch leitendem Werkstoff z. B. aus Stahl ist konzentrisch in den
ebenfalls rohrförmigen Isolator (Rohrisolator 12) eingeschoben und in definierter Axialposition darin
festgehalten. Das Ventil weist eine durch ein Tellerveritilglied
18 verschließbare Öffnung mit dem öffnungsrjnd 19 auf. Der Ventilteller 18 wird durch einen
Ventilschaft 20 gehalten und durch die Kraft der Feder 21 in Schließrichtung gedrückt. Der Ventilteiler 18 und
der Öffnungsrand 19 bilden einen kegelförmig verlaufenden Ventilsitz 18/19, dessen Achse gleichachsig zur
Achse des Ventilfihäuses 13 verläuft. Aufgrund dieser
Gestaltung bildet sich ein kegelförmiger Sprühstrahl — ein Sprühkegel 9 — mit der Achse 8 aus.
Die Auslaßöffnung des Ventiles ist erfindiingsgemäß
am Ende eines dünnwandigen vom Ventilgehäuse 13 bzw. der dem Ventilgehäuse noch zuzurechnenden
eingebördelten Plate 23 abragenden Distanzrohres 22 angeordnet, welches wesentlich kleiner im Durchmesser
ist als eine charakteristische Gehäuseabmessung an der Ansatzstelle 24 z. B. der Gehäuserohr-Durchmesser.
Das Distan/ierunesrohr ist ebenfalls aus elektrisch
leitendem Werkstoff und leitend mit dem Gehäuse verbunden. Hierdurch ergibt sich eine sowohl elektrisch
als auch mechanisch exponierte Lage der Austrittsöffnung des Einspritzventiles.
Auf der Innenseite des Rohrisolators 12 ist an dessen freien Ende — die Austrittsöffnung des Ventiles
umgebend — eine Ringelektrode 25 angebracht, die mit dem Kabel 16 verbunden ist. Zur Erzielung eines
rotationssymmetrischen Feldes sind die Elektrode gleichachsig zum Distanzrohr und zur Austrittsöffnung
und deren Stirnkanten 26 und 27 achssenkrecht angeordnet. Die Ringelektrode ist großflächig gestaltet
und so angebracht und ausgebildet, daß sie — vom Öffnungsrand 19 aus gesehen — unter einem möglichst
großen Raumwinkel (Winkel λ) erscheint. Umgekehrt sind Vorkehrungen getroffen, damit die Austrittsöffnung
bzw. deren unmittelbare Ränder — von irgendeinem Punkt der Elektrode 25 aus betrachtet — unter
einem möglichst kleinen Raumwinkel erscheinen. Die Ringelektrode kann jedoch nicht beliebig groß gestaltet
weiden; ihre axiale Erstreckung ist begrenzt. So ist z. B. die hintere Stirnkante 26 der Ringelektrode so weit in
Einspritzrichtung nach vorne gerückt, daß sie von dem Ventilgehäuse bzw. der Platte 23 einen größeren
Abstand hat als vom Distanzrohr 22 und die vordere Stirnkante 27 ist in Einspritzrichtung so weit nach hinten
gerückt, daß sie noch mit Sicherheit außerhalb des Sprühkegels 9 liegt (Abstand A). Um die Öffnungsränder
der Austrittsöffnung des Einspritzventiles von der Ringelektrode aus gesehen unter möglichst kleinem
Raumwinkel erscheinen zu lassen, ist das Distanzrühr zum Öffnungsrand hin kegelstumpfförmig angeschärft
(Kugelfläche 31) und der Ventilteller auf der vom Ventilsitz abgewandten Seite konkav ausgehöhlt (Höhlung
32). Die Ringelektrode ist als Massivelektrode ausgebildet, was ihre Befestigung am Rohrisolator
vereinfacht.
Die Ringelektrode ist auf Potential von etwa 2,5 bis
5 kV gelegt (Spannungsquelle 28). Dadurch bildet sich zwischen der Elektrode und dem Distanzrohr 22 ein
elektrisches Feld aus (Feldlinie 29). Die Potentialhöhe ist so zu wählen, daß mit Sicherheit Spannungsüberschläge
vermieden werden. Die Überschlagsgrenze ist — abgesehen von dem einmal festgelegten Elektrodenabstand
— auch noch von der elektrischen Leitfähigkeit und von der Durchschlagsfestigkeit der Kraftstoffflüssigkeit
abhängig, die je nach Kraftstoffart und Zusätzen sehr unterschiedlich sein können. Ferner hängt die
Überschlagsgrenze vom Druck im Zerstäubungsraum
ab. Dank der erfindungsgemäßen beschriebenen exponierten Anordnung der Austrittsöffnung im elektrischen
Feld kommt es zu einer Feldlinienverdichtung im
ίο Bereich der Austrittsöffnung und zu einer lokalen
Feldüberhöhung in diesem Bereich. Aufgrund dieser Maßnahmen wird im Austrittsbereich ein sehr hoher
Feldstärkegradient erzielt, so daß trotz ausreichendem Sicherheitsabstand der Gesamtspannung von der
Überschlagsgrenze eine elektrostatische Flüssigkeitsversprühung in erheblichem Ausmaß erzielt werden
kann. Insbesondere dann, wenn die Durchsätze klein und demgemäß die hydraulischen Versprühkräfte
gering und nahezu wirkungslos sind, kann mit Hilfe der
μ erfindungsgemiißen Ventilausbildung ein feiner Sprühnebel
erzielt werden. Die Nebeltröpfchen erhalten eine elektrische Ladung, die ihrem Vorzeichen nach durch
das des Distanzrohres bestimmt ist; auf die Tröpfchen wird demgemäß von der Elektrode eine Anziehungskraft
ausgeübt.
Durch den Abstand A des Sprühkegels 9 von der R:ngelekvxode 25 ist gewährleistet, daß die mit einer
gewissen Strahlgeschwindigkeit zunächst rein hydraulisch abgespritzten Flüssigkeitspartikelchen, die dann
durch elektrostatische Kräfte in einzelne Tröpfchen zerlegt werden, daß diese fliegenden Tröpfchen also
nicht auf die Elektrode autprallen. Die Massenträgheit der Tröpfchen und das Beharrungsvermögen in einer
Flugbahn sind aufgrund des Abstandes A größer als die Anziehungskräfte der Elektrode, so daß die Tröpfchen
an der Elektrode vorbeifliegen.
Aufgrund der auch mechanischen bzw. aerodynamischen Abschirmwirkung des Rohrisolators ist — im
Feinbereich gesehen — die Austrittsstelle des Einspritzventiles in einem strömungsmäßigen sogenannten
Totwassergebiet angeordnet, so daß sich der Sprühkegel — durch Luftsirömungen nicht behindert oder
beeinträchtigt — in Ruhe ausbilden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einspritzventil für Brennkraftmaschinen, insbesondere Niederdruck-Einspritzventil für gemischansaugende Brennkraftmaschinen, mit einem durch
Federkraft entgegen der Einspritzrichtung auf den Ventilsitz vorgespannten kegelförmigen von einem
Ventilschaft gehaltenen Ventilglied, welches durch den hydraulischen Druck der einzuspritzenden
Kraftstoffflüssigkeit in Einspritzrichtung vom Ventilsitz abhebbar ist und beim öffnen einen kegelstumplförmigen Ringspalt bildet, durch den die
Kraftsitoffflüssigkeit in Form eines Sprühkegels austritt!, bei dem der Ventilsitz am Ende eines vom
Ventilgehäuse abragenden elektrisch leitenden und elektrisch leitend mit dem ebenfalls elektrisch
leitenden Ventilgehäuse verbundenen den Ventilschaft mit einem Zwischenraum umschließenden
Distanzrohrs angeordnet ist, welches im Außendurchmesser wesentlich kleiner als die Ventilgehäuseabmessung im Bereich der Verbindungsstelle des
Distanzrohres mit dem Ventilgehäuse ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand um
die Austrittsstelle des Ventiles herum eine elektrisch gegenüber dem Ventilgehäuse (13) und dem
dünnwandig ausgebildeten Dbtanzrohr (22) isolierte flächige Ringelektrode (25) mit einem elektrisch
leitenden Anschluß (16) angeordnet ist, deren dem Ventilgehäuse zugewandte Stirnkante (26) einen
größeren Abstand vom Ventilgehäuse (13) aufweist als vorn Disianzrohr (22) und deren dem Ventilgehäuse abgewandte S'.irnkar.:? (27) außerhalb des
Sprühkegels (9) liegt (Abstand A), und daß die
Ringelektrode (25) gegenüber dem Ventilgehäuse (13) auf ein elektrisches Potential gelegt ist.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkanten (26 und 27) der
Ringelektrode (25) senkrecht zur Elektrodenachse angeordnet sind.
3. Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (25) als
Massivelektrode ausgebildet ist.
4. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzrohr (22) auf der Außenseite am Ventilsitzende kegelstumpfförmig angeschärft ist (Fläche 31).
5. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ventilsitz abgewandte Seite des Ventilgliedes (18) ausgehöhlt
ist (Höhlung 32) und einen scharfkantigen Rand aufweist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2517682A DE2517682C3 (de) | 1975-04-22 | 1975-04-22 | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
IT48989/76A IT1057537B (it) | 1975-04-22 | 1976-04-12 | Perfezionamento nelle disposizioni di valvola di ammissione per motori a scoppio ad inzezione indiretta |
GB15387/76A GB1519409A (en) | 1975-04-22 | 1976-04-14 | Fuelinjection valve assembly for an internal combustion engine |
US05/677,863 US4077374A (en) | 1975-04-22 | 1976-04-16 | Injection valve for internal combustion engines |
FR7611544A FR2308798A1 (fr) | 1975-04-22 | 1976-04-20 | Injecteur pour moteur a combustion interne |
JP51044506A JPS51129523A (en) | 1975-04-22 | 1976-04-21 | Injection valve for internal combustion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2517682A DE2517682C3 (de) | 1975-04-22 | 1975-04-22 | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517682A1 DE2517682A1 (de) | 1976-11-04 |
DE2517682B2 true DE2517682B2 (de) | 1980-01-17 |
DE2517682C3 DE2517682C3 (de) | 1980-09-11 |
Family
ID=5944607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2517682A Expired DE2517682C3 (de) | 1975-04-22 | 1975-04-22 | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4077374A (de) |
JP (1) | JPS51129523A (de) |
DE (1) | DE2517682C3 (de) |
FR (1) | FR2308798A1 (de) |
GB (1) | GB1519409A (de) |
IT (1) | IT1057537B (de) |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5349633A (en) * | 1976-10-18 | 1978-05-06 | Nissan Motor Co Ltd | Fuel supplying apparatus for internal combustion engine |
US4240379A (en) * | 1978-06-23 | 1980-12-23 | Armbruster John W | Method and means for controlling explosive dust with computer programmed stratified fuel injected combustion |
US4197997A (en) * | 1978-07-28 | 1980-04-15 | Ford Motor Company | Floating ring fuel injector valve |
JPS5596356A (en) * | 1979-01-18 | 1980-07-22 | Nissan Motor Co Ltd | Fuel injector for internal combustion engine |
DE2949655A1 (de) * | 1979-12-11 | 1981-06-19 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Kraftstoffeinspritzduese fuer brennkraftmaschinen |
US4582475A (en) * | 1980-06-27 | 1986-04-15 | Eaton Corporation | Method and apparatus for igniting combustible mixtures |
US4545525A (en) * | 1983-07-11 | 1985-10-08 | Micropure, Incorporated | Producing liquid droplets bearing electrical charges |
US4566636A (en) * | 1983-07-11 | 1986-01-28 | Micropure, Incorporated | Producing liquid droplets bearing electrical charges |
FR2553834B1 (fr) * | 1983-10-20 | 1988-02-26 | Sibe | Soupape d'injection pour moteur a combustion interne |
CA1279798C (en) * | 1985-07-19 | 1991-02-05 | Peter William Ragg | Fuel injection |
JPS63501692A (ja) * | 1985-10-01 | 1988-07-14 | マイクロピュア−・インコ−ポレ−テッド | 帯電した液滴の形成 |
US4709863A (en) * | 1985-10-04 | 1987-12-01 | Morehouse Industries, Inc. | Media mill screen assembly |
US4865003A (en) * | 1988-12-28 | 1989-09-12 | Eaton Corporation | Method and apparatus for activating fuel prior to combustion |
DE4029056A1 (de) * | 1990-04-07 | 1991-10-17 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzventil |
US5535723A (en) * | 1994-07-29 | 1996-07-16 | Caterpillar Inc. | Electonically-controlled fluid injector having pre-injection pressurizable fluid storage chamber and outwardly-opening direct-operated check |
US5671716A (en) * | 1996-10-03 | 1997-09-30 | Ford Global Technologies, Inc. | Fuel injection system and strategy |
GB0025668D0 (en) * | 2000-10-19 | 2000-12-06 | Epicam Ltd | Fuel injection assembly |
DE10219834A1 (de) * | 2002-05-03 | 2003-11-20 | Daimler Chrysler Ag | Kraftstoffeinspritzinjektor für Verbrennungskraftmaschinen |
DE10325289A1 (de) * | 2003-06-04 | 2005-03-17 | Robert Bosch Gmbh | Brennstoffeinspritzventil |
DE102004053352A1 (de) * | 2004-11-04 | 2006-05-18 | Siemens Ag | Ventil zum Einspritzen von Brennstoff |
DE102006003668A1 (de) * | 2006-01-26 | 2007-08-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Brennstoffeinspritzventil mit nach aussen öffnender Düsennadel |
US20090151322A1 (en) * | 2007-12-18 | 2009-06-18 | Perriquest Defense Research Enterprises Llc | Plasma Assisted Combustion Device |
US9316189B2 (en) * | 2008-01-14 | 2016-04-19 | North Carolina State University | Fuel injection device for an internal combustion engine, and associated method |
US9062642B2 (en) * | 2010-03-23 | 2015-06-23 | Cummins Inc. | Fuel injector with variable spray |
US9920674B2 (en) | 2014-01-09 | 2018-03-20 | Cummins Inc. | Variable spray angle injector arrangement |
JP6337722B2 (ja) * | 2014-09-25 | 2018-06-06 | 株式会社デンソー | 燃料供給装置及びその制御方法 |
WO2020048441A1 (zh) | 2018-09-03 | 2020-03-12 | 广东虚拟现实科技有限公司 | 通信连接方法、终端设备及无线通信系统 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1476168C3 (de) * | 1964-07-09 | 1975-02-13 | Johan Holger Benicasim Castellon Graffman (Spanien) | Vorrichtung für kontinuierliche Kraftstoffeinspritzung in das Ansaugrohr von Brennkraftmaschinen |
US3347470A (en) * | 1965-04-07 | 1967-10-17 | Borg Warner | Fuel injection nozzle |
US3269446A (en) * | 1965-05-19 | 1966-08-30 | Chevron Res | Electrostatic atomization of liquid fuel |
US3727636A (en) * | 1971-01-25 | 1973-04-17 | Parker Hannifin Corp | Flow control valve for fuel injection nozzle |
US3749545A (en) * | 1971-11-24 | 1973-07-31 | Univ Ohio State | Apparatus and method for controlling liquid fuel sprays for combustion |
-
1975
- 1975-04-22 DE DE2517682A patent/DE2517682C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-04-12 IT IT48989/76A patent/IT1057537B/it active
- 1976-04-14 GB GB15387/76A patent/GB1519409A/en not_active Expired
- 1976-04-16 US US05/677,863 patent/US4077374A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-04-20 FR FR7611544A patent/FR2308798A1/fr active Granted
- 1976-04-21 JP JP51044506A patent/JPS51129523A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS51129523A (en) | 1976-11-11 |
DE2517682C3 (de) | 1980-09-11 |
FR2308798A1 (fr) | 1976-11-19 |
FR2308798B1 (de) | 1980-12-26 |
JPS5638789B2 (de) | 1981-09-09 |
DE2517682A1 (de) | 1976-11-04 |
US4077374A (en) | 1978-03-07 |
GB1519409A (en) | 1978-07-26 |
IT1057537B (it) | 1982-03-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2517682C3 (de) | Einspritzventil für Brennkraftmaschinen | |
DE2707218C3 (de) | Elektrostatische Farbspritzvorrichtung | |
DE4106563C2 (de) | Vorrichtung zur elektrostatischen Zerstäubung von Flüssigkeiten | |
DE4106564C2 (de) | Vorrichtung zur elektrostatischen Zerstäubung von Flüssigkeiten | |
DE915534C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Richtungssteuerung eines stroemenden ionisierten Mediums | |
EP0620045B1 (de) | Elektrostatische Sprühvorrichtung | |
EP0236795B1 (de) | Elektrostatische Sprüheinrichtung für Beschichtungspulver | |
EP0476084B1 (de) | Kraftstoffeinspritzventil | |
DE3009441A1 (de) | Elektrostatische beschichtungsvorrichtung | |
DE2422597A1 (de) | Spritzvorrichtung | |
CH624589A5 (de) | ||
DE2325989A1 (de) | Duese fuer pulverbeschichtungsanlagen | |
DE3937215A1 (de) | Zuendkerze mit hohler, zylindrischer masseelektrode und zuendverfahren bei ihrer verwendung | |
DE2449848C3 (de) | ||
DE2521141C3 (de) | Zerstäubungseinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE4400827C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrisch induzierten Agglomeration gasgetragener Partikeln | |
DE1965509C3 (de) | Elektrostatische Spritzpistole | |
DE2446022B2 (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit flüssigem oder pulverförmigem Beschichtungsmaterial | |
DE19948061A1 (de) | Kraftstoffeinspritzventil im Zylinder | |
DE2633687A1 (de) | Duese zum elektrostatischen abstrahlen von fluessigen produkten | |
DE1427673A1 (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen Aufbringen von UEberzuegen | |
DE2121986C3 (de) | Elektrostatische Spritzpistole | |
DE2909310A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines gasfoermigen traegerstrahls | |
DE69504285T2 (de) | Verbessertes zündkerzensystem | |
DE2159909A1 (de) | Verfahren und Luftfahrzeug zum Versprühen von landwirtschaftlichen Nutzstoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8330 | Complete disclaimer |