DE2517624B2 - Verfahren zum ausbilden einer waermebestaendigen isolierenden schicht auf einem kornorientierten si-stahlblech - Google Patents
Verfahren zum ausbilden einer waermebestaendigen isolierenden schicht auf einem kornorientierten si-stahlblechInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden einer wärmebeständigen isolierenden Schicht auf einem
kornorientierten Si-Stahlblech, bei welchem ein seine angestrebten Endabmessungen besitzender kaltgewalzter
Si-Bandstahl zur Entfernung von darin enthaltenem Kohlenstoff und gleichzeitig zur Oxidation von darin
enthaltenem Silicium bei einer Temperatur von 700 bis 9000C einige Minuten lang einem kontinuierlichen
Entkohlungsglühen in feuchtem Wasserstoff unterzogen wird, auf der Oberfläche des Bandstahles eine
SiO2-haltige Oxidschicht ausgebildet und der geglühte Bandstahl mit einem aus Magnesiumoxid und 1 bis 20
Gewichtsprozent fein zerteiltem Titanoxid bestehenden Glühseparator versehen, zu einem Bund aufgehaspelt
»nd einer Schlußglühung unterzogen wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt aus der US-PS36 27 594.
Bei diesem bekannten Verfahren besitzen sowohl das verwendete Magnesiumoxid als auch das verwendete
Titanoxid eine Teilchengröße von etwa 0,044 mm. Bei der Verwendung von T1O2 wird jedoch häufig eine
große Anzahl von schwarzen und an der Oberfläche des isolierenden Films anhaftenden Teilchen gebildet. Diese
schwarzen Teilchen können nicht mit Hilfe eines gewöhnlichen Waschvorganges oder mit Hilfe einer
Bürste entfernt werden, wie andere Fremdkörper, die ohne Mühe nach der Schlußglühuiig entfernbar sind.
Wird ein mit den erwähnten schwarzen Teilchen versehenes Si-Stahlblech mit einem hauptsächlich aus
Phosphat bestehenden Film beschichtet, so werden infolge der schwarzen Teilchen unschöne Stahloberflächen
erzielt. Werden eine derartige Beschichtung aufweisende Transformatorenbleche zu einem Tnnsformatorenkern
verarbeitet, so ist eine Verringerung des Raumfaktors des Transformatorenkernes zu beobachten.
Außerdem wird bei der Erstellung des Transformatorenkernes die isolierende Schicht wegen
der Reibung zwischen laminierten Stahlblechen zusammen mit den schwarzen Teilchen abgerieben, was
örtliche Entisolierungen des Si-Stahls zur Folge hat, wodurch wiederum der interlaminare Widerstand im
Transformatorenkern erhöht wird. Wird versucht, die schwarzen Teilchen durch kräftiges Bürsten der
beschichten Stahloberfläche zu entfernen, so ist ein Entfernen nur möglich, wenn örtliche Beschädigungen
oder Freilegungen der beschichteten Si-Stahloberfläche
in Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung so auszubilden,
daß ein Auftreten der schwarzen Teilrhpn
,erhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, , τ (jas verwendete Titanoxid (T1O2) eine solche
(eilchengrößenvertei'.ung besitzt, daß wenigstens 98
Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße on weniger als 44 μπι und wenigstens 80 Gewichtsprozent
seiner Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μπι besitzen.
Dabei werden nach einer bevorzugten Ausführun^sform
des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders eünstige Ergebnisse dann erzielt, wenn das verwendete
Titanoxid eine solche Teilchengrößenvertei'.ung besitzt,
daß wenigstens 99,5 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 44 μιη und
wenigstens 80 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μπι besitzen.
Vorzugsweise kann jedoch auch eine Teilchengrößen verteilung für das verwendete Titanoxid verwendet
werden, bei welcher 99,5 Gewichtsprozent der Titanoxidteilchen eine Teilchengröße von weniger als 44 μιη
und wenigstens 85 Gewichtsprozent der Titanoxidteilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μιη
Außerdem lassen sich befriedigende Ergebnisse auch dadurch erzielen, daß bei dem verwendeten Titanoxid
eine Teilchengrößenverteilung eingehalten wird, wonach wenigstens 99,5 Gewichtsprozent der Titanoxidteilchen
eine Teilchengröße von weniger als 44 μηι und wenigstens 90 Gewichtsprozent der Titanoxidteilchen
eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μιη besitzen. 3c
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das verwendete Titanoxid eine solche
Teilchengrößenverteilung, daß wenigstens 99,5 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von
weniger als 44 μιη und wenigstens 80 Gewichtsprozent
seiner Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 um besitzen und daß die Schlußglühung zur
Entwicklung sekundärrekristallisierter Körner mit (110)
f0011-Orientierung bei 800 bis 9000C 10 bis 100 Stunden
lane in einer Stickstoffatmosphäre vorgenommen wird, worauf eine Wärmebehandlung bei 1000 bis 12000C in
Wasserstoffatmosphäre erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen
Fig 1 die Korngrößenverteilung oder den Korngrö-Benaufbau
von drei bei der Entwicklung der Erfindung untersuchten TiO2-Sorten (A), (B) und (C),
Fig.2 die Ergebnisse einer Kennlinienauswertung der sich auf dem isolierenden Film befindenden
schwarzen Teilchen mit Hilfe eines Röntgenstrahl-Mikroanalysators,
Fig.3 eine Gegenüberstellung zwischen der Teilchengröße
des T1O2 einerseits und der Anzahl von auf der Oberfläche des isolierenden Films beobachteten
schwarzen Teilchen andererseits,
F i g. 4 eine Gegenüberstellung zwischen dem Gehalt (Gewichtsprozent) an T1O2 mit einer Teilchengröße von
mehr als 20 μιη im Giühseparator einerseits und dem
Haftvermögen des erzeugten wärmebeständigen isolierenden Films andererseits und
Fig.5 eine photographische Schliffaufnahme bei
600-facher Vergrößerung, welche einen Vertikalschnitt durch die schwarzen Teilchen zeigt, die in einer
senkrecht zum Siliciumstahl verlaufenden Richtung geschnitten sind.
Bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung wurden isolierende Schichten in der folgenden Weise
t Drei Sorten Titanoxid (A), (B) und (C), die aus den gleichen Ausgangsmateriaüen und in derselben
Weise hergestellt worden waren, jedoch unterschiedliche Korngrößenverteilungen besaßen, wurden jeweils
mit leichter Magnesia vermischt, welche als MgO-Glühseparaior
verwendet wird, um auf diese Weise einen Glühseparator mit einem TiO2-Gehalt von 10 Gewichtsprozent
herzustellen. Der Glühseparator wurde zu einer Aufschlämmung verarbeitet, auf ein Siliciumstahiblech
aufgebracht und getrocknet, worauf das Stahlblech zu einem Bund aufgehaspelt und 20 Stunden lang
bei einer Temperatur von 1200°C in einer Wasserstoffatmosphäre einer Schlußglühung unterzogen wurde.
Die Teilchengrößenverteilung des im Rahmen der Erfindung vorstehend erwähnten Titandioxids wurde
wie folgt bestimmt: Zunächst wurde der Anteil von Teilchen in T1O2, welche nicht durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 44 μιη hindurchgingen, mit Hilfe der
folgenden Siebanalyse bestimmt. Eine vorbestimmte TiO2-Menge wird in Wasser dispergiert und auf ein
Normsieb (TYLER) mit einer Maschenweite von 44 μιτ>
gegossen. Der auf dem Sieb verbleibende T1O2-Rückstand
wird gleichförmig mit Hilfe einer weichen Bürste verteilt, während Wasser auf das T1O2 herabfließt. Dann
wird das Material mit Aceton besprüht und bei IiO0C
getrocknet. Der Anteil des T1O2-Rückstandes in
Gewichtsprozent, bezogen auf das ursprünglich dispergierte T1O2 wird bestimmt, woraus sich der Teilchenanteil
ergibt, der nicht durch das 44 μΓη-Sieb hindurchgeht.
Außerdem wurde die Teilchengrößenverteilung des T1O2 mit einer Teilchengröße von weniger als 44 μιη in
der folgenden Weise bestimmt. Eine TiO2-Probe wird in einer 0,2%igen wäßrigen Lösung von Natriumhexametaphosphat
dispergiert und die Teilchengrößenverteilung der TiO2-Probe wird mit Hilfe einer Sedimentations-Prüfeinrichtung
gemessen. Als Prüfeinrichtung wurde eine sogenannte Sedimentations-Waage, Typ SA
II, verwendet.
Auch bei der folgenden bei der Entwicklung der Erfindung vorgenommenen Untersuchung wird die
Teilchengrößenverteilung des T1O2 mit den vorstehend
beschriebenen Arbeitsweisen ermittelt.
Die vorstehend genannten drei TiO2-Sorten (A), (B) und (C) besaßen die folgenden Teilchengrößenverteilungen.
Die Siebanalyse ergab, daß der Teilchenanteil des T1O2 (A) und (B) mit einer Teilchengröße von mehr
als 44 μηι 0,3 Gewichtsprozent betrug und daß diese
Teilchenfraktion bei der TiO2-Sorte (C) 0,5 Gewichtsprozent betrug. Ferner erbrachte die Sedimentationsuntersuchung,
daß die TiO2-Sorten (A), (B) und (C) unterschiedliche Teilchengrößenverteilungen besaßen,
die in Fig. 1 dargestellt sind. Der Einfluß der unterschiedlichen Teilchengrößenverteilung des T1O2
auf die Ausbildung von schwarzen Teilchen wird im folgenden näher erläutert.
Jede der vorstehend genannten drei TiO2-Sorten (A), (B) und (C) wurde zu dem oben genannten MgO
zugesetzt, um Glühseparatoren herzustellen, die jeweils 10% des T1O2 (A), (B) oder (C) enthielten. Wärmebeständige
isolierende Schichten wurden unter Verwendung der Glühseparatoren in der oben beschrieben allgemein
üblichen Weise erhalten. Für Vergleichszwecke wurde das oben beschriebene MgO ohne jeden Zusatz oder mit
Zusatz an T1O2 als Glühseparator verwendet und wurde
ein wärmebeständiger isolierender Film in der gleichen Weise ausgebildet. In der folgenden Tafel 1 sind die
Eigenschaften der vier mit Hilfe der oben beschriebenen Arbeitsweisen erzielten wärmebeständigen isolierenden
Schichten oder Filme zusammengestellt.
Eigenschaften der | Glühseparator | Zusatz von 10% TiO: (Λ) | Zusatz von 10% TiO: (H) | Zusatz von 10% TiO: |
Schicht | MgO allein | zu MgO | zu MgO | (C) /u MgO |
Der Film ist ganz | Der Film ist ziemlich | Der Film ist ziemlich | ||
Aussehen | Der Film zeigt unter | gleichmäßig sowohl | gleichmäßig, zeigt je | gleichmäßig, zeigt je |
schiedliche Farbgebun | in der Breiten- als | doch häufig weißgraue | doch häufig weiß | |
gen im Mittelbereich | in der Längsausdeh | Streifen im Kantenbe | graue Streifen in den | |
und im Kantenab | nung und auf beiden | reich der Breitenab | Kantenbereichen der | |
schnitt der Breitenaus | Oberflächen des | messung des Bleches | Breitenrichtung des | |
dehnung des Bleches | Bleches | Bleches | ||
und ist beträchtlich | ||||
ungleichförmig | Der Film wird beim | Der Film wird beim | Der Film wird durch | |
Haftvermögen | Der Film wird beim | Biegen des Bleches um | Biegen des Bleches um | Biegen des Bleches |
beim Biegen | Biegen des Bleches um | einen Biegedurch | einen Bicgedureh- | um einen Bicgc- |
einen Biegungsdurch | messer von 10 mm | mcsscr von 30 mm | durchmcsser von | |
messer von 50 mm | nicht abgelöst | abgelöst | 30 mm abgelöst | |
abgelöst | glatt | An der Filmobcrfläche | An der Filmobcr | |
Glattheit der | glatt | (ohne schwarze | haftet eine große An | fläche haftet eine |
Oberfläche | Teilchen) | zahl schwarzer Teil | große Anzahl | |
chen. Die Filmober | schwarzer Teilchen. | |||
fläche ist rauh | Die Filmobcrfläche | |||
ist rauh. | ||||
98,2 | 96,0 | 95,5 | ||
Raumfaktor (%) | 98,0 | 20.0 | 3.0 | 2.1 |
Interlaminar- | 0,4 | |||
Widerstand*)
(Ω cmVBIech)
(Ω cmVBIech)
*) Der interlaminare Widerstand wurde bei allen Beispielen nach der Franklin-Methode bestimmt.
Wie aus Tafel 1 hervorgeht, zeigt ein unter Verwendung eines TiO2-haltigen Glühseparators hergestellter
isolierender Film gegenüber einem nur mit einem aus MgO bestehenden Glühseparator erzeugten
Film im Hinblick auf das Aussehen und das Haftvermögen beim Biegen überlegene Eigenschaften, wie
allgemein bekannt. Wird der sehr feines T1O2 (A) enthaltende Glühseparator verwendet, so zeigt sich der
erzielte isolierende Film als beträchtlich überlegen im Hinblick auf Aussehen und Haftvermögen beim Biegen
gegenüber Filmen oder Schichten, bei welchen im Glühseparator T1O2 der Sorte (B) oder (C) vorhanden
ist. Ferner zeigt sich, daß der allein aus MgO bestehende Separator sowie der T1O2 (A) enthaltende Separator im
Hinblick auf die Glattheit der erzielten Filmoberflächen solchen Separatoren gegenüber Oberlegen sind, die die
Titanoxide (B) oder (C) enthalten. Was die Verbesserung des Raumfaktors bei der erzielten isolierenden
Schicht angeht, so zeigt sich der das T1O2 (A)
enthaltende Separator als am meisten wirksam, während der allein aus MgO bestehende Separator dem
das T1O2 (A) enthaltenden Separator am nächsten kommt und die das TiOz (B) oder (C) enthaltenden
Separatoren dem allein MgO enthaltenden Separator unterlegen sind. Im Hinblick auf die Verbesserung des
interlaminaren Widerstandes des erzeugten isolierenden Films zeigt sich, daß der das T1O2 (A) enthaltende
Separator am meisten wirksam ist und daß die Wirksamkeit über den das T1O2 (B) enthaltenden
Separator und den das T1O2 (C) enthaltenden Separator bis zum allein MgO enthaltenden Separator abnimmt
Das heißt mit anderen Worten, daß die Erfinder aus dem vorstehend beschriebenen Versuch herausgefunden
haben, daß eine Korrelation zwischen der Teilchengrößenverteilung des T1O2 und der Ausbildung von
schwarzen Teilchen besteht, die an der Oberfläche des erzielten isolierenden Films anhaften und daß außerdem
eine Korrelation zwischen der Teilchengrößenverteilung des T1O2 und dem interlaminaren Widerstand der
erzielten filmartigen Schicht besteht.
Die Erfinder haben weitere Untersuchungen angestellt, um die Ursache des Auftretens oder der Bildung
schwarzer Teilchen bei der Verwendung eines TiO2-haltigen Glühseparators zu klären. Fig. 5 zeigt in
600-facher Vergrößerung eine photographische Mikroaufnahme eines Querschnittes durch ein an der
Oberfläche des Siliciumstahlbleches haftendes schwarzes Teilchen. Die Farbtönung der schwarzen Teilchen
ist von derjenigen des isolierenden Films unterschiedlich. Einige der schwarzen Teilchen haben eine
Teilchengröße von mehr als 40 bis 50 μΐη. Als nächstes
wurde mit Hilfe eines Röntgenstrahl-Mikroanalysators eine Linienanalyse der schwarzen Teilchen ausgeführt
Die Ergebnisse sind in Fig.2 dargestellt. Auf dei
Grundlage der Linienanalyse wurde gefunden, daß die schwarzen Teilchen hauptsächlich aus Magnesium
Titan und Sauerstoff zusammengesetzt sind und eine Zusammensetzung besitzen, die sich von derjenigen dei
wärmebeständigen isolierenden Schicht unterscheidet welche hauptsächlich aus 2 MgO - S1O2 besteht Da du
Linienanalyse jedoch allein nicht ausreichend ist um di< Ursache der Bildung der schwarzen Teilchen zu klären
wurde ein Identifizierungstest auf die schwarzei Teilchen mit Hilfe der Röntgenstrahl-Ablenkungsanaly
se in der folgenden Weise vorgenommen. An de Oberfläche des erzeugten wärmebeständigen isolieren
den Films anhaftende schwarze Teilchen wurden mi Hilfe einer Nadel gesammelt Eine Probe des sich nich
umgesetzt habenden Glühseparators nach der Schlußglühung und eine Probe der schwarzen Teilchen wurden
dem Identifizierungstest unterworfen. Die Ergebnisse des Identifizierungstests sind in der folgenden Tafel 2
zusammengestellt.
Tafel 2
Probe Ergebnis der Identifizierung mit Hilfe der
Röntgenstrahl-AblenkiingsiiiKilyse
Nicht umge- MgO. MgTi2Ü4
setzter
Separator
Schwarze Teil- MgTbCX 2MgO ■ SiO2
Schwarze Teil- MgTbCX 2MgO ■ SiO2
Wie Tafel 2 zu entnehmen, wurde der Röntgenstrahl-Ablenkungspeak des MgO nicht bei der Röntgenstrahlablenkung
der schwarzen Teilchen beobachtet. Der nichtumgesetzte Glühseparator bestand aus einer
großen Menge an MgO und einem kleinen Gehalt MgTi2O4, wohingegen die schwarzen Teilchen im
wesentlichen allein aus MgTi2O4 zusammengesetzt
waren. Wie in Tafel 2 dargestellt, wurde eine sehr kleine Menge an 2MgO · S1O2 mit Hilfe der Röntgenstrahlablenkung
in den schwarzen Teilchen ermittelt. Dieses Phänomen beruht auf einer Vermischung mit dem
wärmebeständigen isolierenden Film, der unter den schwarzen Teilchen vorhanden gewesen war und bei
der Probenahme zusammen mit den schwarzen Teilchen angefallen war. Es wurde in Betrachtung
gezogen, daß zur Ausbildung der schwarzen Teilchen grobe TiOj-Teilchen zu MgTi?04 umgewandelt wurden.
Die Erfinder haben weitere Untersuchungen angestellt und dabei den Grund dafür herausgefunden,
weshalb die Verwendung eines feinen Titandioxids zur Ausbildung gleichmäßiger und höchst haftfähiger
wärmebeständiger isolierender Schichten führt. MgTiiO4 besitzt eine hohe Affinität zu dem wärmebeständigen
isolierenden Film aus 2MgO ■ S1O2 und grobe MgTi2O4-Teilchen werden bei der Schlußglühung
haftend an den Film angelagert. Wird jedoch feines T1O2
verwendet, so werden keine großen MgTi2O4-Teilchen gebildet und demzufolge wird ein gleichförmiger und
höchst haftfähiger wärmebeständiger isolierender Film ausgebildet.
Die Erfinder haben desweiteren Untersuchungen angestellt, um die Korrelation zwischen der Teilchengröße
des im Glühseparator enthaltenen T1O2 und dem
Auftreten der schwarzen Teilchen zu klären. Dazu wurden die vorstehend genannten TiO2-Sorten (A) und
(C) in verschiedenen Mischungsverhältnissen miteinander vermischt und wurde jede der erzielten Mischungen
zu MgO zugefügt um auf diese Weise einen Glühseparator auszubilden, wobei der hergestellte
Glühseparator 10 Gewichtsprozent der TiO2-Mischung enthielt. Der erzielte Glühseparator wurde zu einer
Aufschlämmung verarbeitet, auf ein Siliciumstahlblech aufgebracht und getrocknet Das mit dem Glühseparator versehene Stahlblech wurde zu einem Bund
aufgehaspelt und einer Schlußglühung unterzogen. Nachdem der nichtumgesetzte Glühseparator mit Hilfe
von Wasser unter Verwendung einer Bürste abgewaschen worden war, wurde die Korrelation zwischen der
Anzahl von am isolierenden Film haftenden schwarzen Teilchen und dem Anteil (Gewichtsprozent) an T1O2-Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 20 μΐη in
der TiO2-Mischung untersucht. Die Ergebnisse dieses Versuches sind in Fig. 3 dargestellt. Wie aus Fig. 3
ersichtlich, steigt mit dem Anteil der TiO2-Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 20 um die Anzahl der
> schwarzen Teilchen. Fig. 4 zeigt die Korrelation zwischen dem Anteil (Gewichtsprozent) an Ti02-Teilchen
mit einer Teilchengröße von mehr als 20 μηι in der verwendeten TiO2-Mischung und dem Haftvermögen
des resultierenden wärmebeständigen isolierenden Films, d. h. der Widerstandsfähigkeit des Films gegen
ein Ablösen beim Biegen. Die Ablösungsbeständigkeit oder -festigkeit der filmartigen Schicht beim Biegen
wurde an Hand des Ablösungsverhaltens des Films bestimmt, indem ein Siliciumstahlblech um 180° um
is Stahlstäbe mit verschiedenen Durchmessern herumgebogen
wurde. Da die Widerstandsfähigkeit gegen das Ablösen beim Biegen in Abhängigkeit vom Durchmesser
des Stahlstabes schwankt, wurde die Prüfung unter Verwendung von Stahlstäben mit Durchmessern von 10,
20,30,40 und 50 mm ausgeführt. Dabei wurde gefunden,
daß das Haftvermögen des Films um so besser ist, je geringer der Anteil (Gewichtsprozent) an Teilchen mit
einer Teilchengröße von mehr als 20 μπι im T1O2 ist. Mit
anderen Worten wurde somit gefunden, daß bei Verwendung eines MgO-TiO2-Glühseparators mit
einem Gehalt von 10 Gewichtsprozent an T1O2 die Eigenschaften des resultierenden wärmebeständigen
isolierenden Films stark durch die Teilchengröße des T1O2 beeinflußt werden und daß dann, wenn wenigstens
80 Gewichtsprozent des T1O2 eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μιη besitzen, das Haftvermögen beim
Biegen des resultierenden isolierenden Films ausgezeichnet ist und die Filmoberfläche glatt ist. Enthält
jedoch demgegenüber das vorstehend verwendete T1O2
3_s einen größeren Anteil an Teilchen mit einer Teilchengröße
von mehr als 20 μπι, so wird das Haftvermögen des Films beim Biegen schlecht und werden infolge der
groben TiO?-Tei!chen schwarze Teilchen ausgebildet, die an der Filmoberfläche haften. Wird der Anteil an
Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 20 μΓΠ in
dem T1O2, welches in dem Glühseparator enthalten sein
soll, erhöht, so wird der interlaminare Widerstand der resultierenden isolierenden Schicht außerdem niedriger,
was aus dem im folgenden wiedergegebenen Beispiel 2
4S erläutert wird. Demzufolge beträgt der Gehalt an
Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 20 μπι im
für den Glühseparator vorgesehenen T1O2 vorzugsweise
nicht mehr als 15 Gewichtsprozent, wobei ein Gehalt von nicht mehr als 10 Gewichtsprozent besonders
bevorzugt ist. Wie vorstehend dargelegt, können TiO2
und MgO homogen miteinander vermischt werden, sofern ΤΊΟ2 mit einer kleineren Teilchengröße verwendet wird, wobei dann T1O2 wirksam verwendet werden
kann, um das Haftungsvermögen der resultierenden isolierenden Schicht zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird T1O2 mit einer solchen Teilchengrößenverteilung verwendet daß wenigstens
80 Gewichtsprozent der Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μπι besitzen. Lediglich mit einer
solchen Spezifizierung des T1O2 läßt sich jedoch das
Auftreten von schwarzen Teilchen nicht vollständig verhindern. Die Erfinder haben weitere Untersuchungen angestellt und dabei herausgefunden, daß schwarze
Teilchen selbst dann gebildet werden, wenn das T1O2
nicht weniger als 80 Gewichtsprozent an Teilchen mit einer Teilchengröße von nicht mehr als 20 μιη besitzt
sofern das "ΠΟ2 mehr als 2 Gewichtsprozent an Teilchen besitzt die nicht durch ein Sieb mit einer Maschenweite
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von 44 μίτι hindurchgehen. Außerdem haben die
Erfinder herausgefunden, daß das Auftreten von schwarzen Teilchen vollständig verhindert werden
kann, sofern das ΤΊΟ2 nicht mehr als 0,5 Gewichtsprozent
an Teilchen enthält, die nicht durch das Sieb mit einer Maschenweite von 44 μηι hindurchgehen.
Im Rahmen der Erfindung kann jegliches bisher für Siliciumstahl allgemein verwendetes MgO als Hauptkomponente
des Glühseparators verwendet werden. Außerdem können MnO, MnÜ2, CnO3, V2O5 und
dergleichen, welche bisher in einem kleinen Anteil zu einem Glühseparator hinzugesetzt worden sind, dem
Glühseparator nach der Erfindung hinzugefügt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung und stellen keinesfalls eine
Beschränkung der Erfindung dar. In den Beispielen werden ein Glühseparator nach der Erfindung, ein
herkömmlicher Glühseparator und ein TiO2-haltiger Glühseparator, dessen Teilchengrößenverteilung außerhalb
der erfindungsgemäßen Grenzen liegt, verwendet. Die wärmebeständigen isolierenden Filmschichten
werden bei allen Beispielen unter den gleichen Bedingungen erzeugt und der unterschiedliche Einfluß
Tafel 3
dieser Separatoren auf die Eigenschaften der resultierenden
Schichten wird vergleichend betrachtet.
s Ein Bandstahl mit 3,3% Silicium, einer Dicke von 0,3 mm, einer Breite von 970 mm und einer Länge von
etwa 2500 m wurde bei 82O0C 5 Minuten lang einem
Entkohlungsglühen in einer Atmosphäre unterzogen, die zu 65% aus Wasserstoff, Rest Stickstoff bestand und
iü einen Taupunkt von 6O0C besaß, wobei ein Glühseparator
mit einer aus der folgenden Tafel 3 ersichtlichen Zusammensetzung auf dem Bandstahl aufgebracht
worden war. Der mit dem Separator versehene Bandstahl wurde nach dem Trocknen zu einem Bund
aufgehaspelt und bei 12000C 20 Stunden lang einer Schlußglühung in einer Wasserstoffatmosphäre unterzogen.
Die Eigenschaften der derart erzeugten wärmebeständigen isolierenden Schicht sind in der folgenden
Tafel 3 zusammengestellt. Als Titanoxid wurden bei
Beispiel 1 die oben beschriebenen TiO2-Sorten (A) und
(C) verwendet, welche gemäß Fig. I unterschiedliche Teilchengrößenverteilungen besaßen und aus dem
gleichen Ausgangsmaterial hergestellt worden waren.
Glüh- Zusammensetzung Eigenschaften der wärmebeständigen isolierenden Schicht
separa- des Glühseparators
tor (Gew.-o/o)
tor (Gew.-o/o)
Nr. MgO TiO.? TiO-' Intcrlaminarcr Adhäsionstest bei
(A) (C) Widerstand 10 mm JO mm (Ω cm-'/Blech) Θ Ο
He-
merkuni:en
-Biegung Aussehen der Sehiehioberflache
mm
0
0
100 0 0 0.4
95 5 0 18.0
90 10 0 25,5
80 20 0 20,0
95 0 5 1.8
abgelöst | abgelöst | abgelöst |
nicht abgelöst |
nicht abgelöst |
nicht abgelöst |
nicht abgelöst |
nicht abgelösi |
nicht abgelöst |
nicht abgelöst |
nicht abgelöst |
nicht abgelöst |
abgelöst | abgelöst | nicht abgelöst |
90 0 10
2,1
abgelöst abgelöst nicht
abgelöst
abgelöst
80 0 20 3.0
abgelöst abgelöst nicht
abgelöst
abgelöst
Die Schichtoberfläche hat Vergleichseine dunkle und hellgraue probe
ungleichmäßige Farbe und ist glatt
Die Sehichtobcrfläche hat Erfindung eine dunkelgraue gleichmäßige Farbe und ist glatt
Die Sehichtobcrfläche hat Erfindung eine dunkelgrauc gleichmäßige
Farbe und ist glatt Die Sehichtobcrfläche hat Erfindung eine dunkelgrauc gleichmäßige
Farbe und ist glatt Die Sehichtobcrfläche Vergleichs-
besitzt eine leicht dunkle probe und hellgraue ungleichmäßige Farbe, wobei
schwarze Teilchen an der Schichtoberfläche anhaften Die Schichtoberfläche be- Vergleichssitzt eine leicht dunkle und probe hellgraue ungleichmäßige Farbe, wobei eine große
Anzahl von an der Schichtoberfläche haftenden Teilchen vorhanden ist
schwarze Teilchen an der Schichtoberfläche anhaften Die Schichtoberfläche be- Vergleichssitzt eine leicht dunkle und probe hellgraue ungleichmäßige Farbe, wobei eine große
Anzahl von an der Schichtoberfläche haftenden Teilchen vorhanden ist
Die Sehichtoberfläche be- Vergleichssitzt eine leicht dunkle und probe
hellgraue ungleichmäßige Farbe, wobei eine große
Anzahl von an der Filmoberfläche haftenden
schwarzen Teilchen vorhanden ist
Anzahl von an der Filmoberfläche haftenden
schwarzen Teilchen vorhanden ist
Il
17
Ein Bandstahl mit 3,3% Silicium, einer Dicke von 0,3 mm, einer Breite von 970 mm und einer Lunge von
2500 m wurde bei 8000C 5 Minuten lang einem
Entkohlungsglühen in einer Atmosphäre unterzogen, welche zu 45% aus Wasserstoff, Rest Stickstoff bestand
und einen Taupunkt von 52°C besaß, wobei auf dem üandstahl ein Glühseparator mit einer aus der
folgenden Tafel 4 ersichtlichen Zusammensetzung
Tafel 4
aufgebracht worden war. Der mit dem Separator versehene Bandstahl wurde nach dem Trocknen zu
einem Bund aufgehaspelt und bei 12000C 20 Stunden
lang in einer Wasserstoffatmosphäre einer Schlußglühung unterzogen. Die Eigenschaften der resultierenden
wärmebeständigen isolierenden Schicht sind in der folgenden Tafel 4 zusammengestellt. Die bei diesem
Beispiel 2 verwendete Magnesia war die gleiche wie bei Beispiel 1 und als Titanoxid dienten die vorstehend
genannten Sorten (A) und (B).
Glüh· Zusammensetzung Eigenschaften der uiiniiebcsuindigen isolierenden Schicht
separa- des Glühseparators tor (Gew.%)
Nr. MgO TiO: TiO: Inlerlaminarer Adhäsionstcst bei 180 Biegung
(A) (B) Widersland 10 mm 30 mm 50 mm
(L>cm-7Blech) O O W
Be-
nierkuiiL'cn
Aussehen der Schichioberflächc
90 10 0 25,5
90 9
20,0
90 8 2 18.0
90 5 5 4.0
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht abgelöst
nicht abgelöst
nicht abgelöst
abgelöst abgelöst nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
90
0 10
2.1
abgelöst abgelöst nicht
abgelöst Die Schichtoberflüche be- Erfindung sitzt eine dunkelgrau gleichmäßige
Farbe und ist glatt Die Schichtoberflächc be Erfindung sitzt eine dunkelgrau gleichmäßige
Farbe und ist glatt Die Schichtoberfläche bc- Erfindung sitzt eine dunkelgrau gleichmäßige
Farbe und ist glatt Das Aussehen der Schicht Vergleichsist etwas ungleichmäßig probe
und schwarze Teilchen haften an der Schichtoberfläche
Das Aussehen der Schicht Vergleichsist etwas ungleichmäßig probe und schwarze Teilchen
haften an der Schnittoberflächc
Wie aus den Versuchsergebnissen der vorstehend beschriebenen Beispiele ersichtlich, können gleichmäßige
isolierende Schichten mit hohem Haftvermögen, interlaminarem Widerstand und Raumfaktor, welche
frei von schwarzen Teilchen sind bei Verwendung von T1O2 hergestellt werden, welches eine derartige Teilchengrößenverteilung
besitzt, daß der nicht durch ein Sieb mit einer Maschenweitc von 44 μΐη hindurchgehende
Teilchenanteil nicht mehr als 2 Gewichtsprozent beträgt und daß wenigstens 80 Gewichtsprozent der
Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μπι besitzt, wie erfindungsgemäß festgelegt. Es ist allgemein
bekannt, in einem Glühseparator eine TiCh-Menge von 1 bis 20 Gewichtsprozent vorzusehen und demzufolge
wird auch im Rahmen der Erfindung T1O2 in diesem Gehaltsbereich verwendet. Es ist jedoch erforderlich,
die Menge an im Glühseparator enthaltenen T1O2 zu variieren, was in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
des Si-Stahlbleches. der Dicke der Unterzunderschicht
in der Oberflächenschicht des Stahlbleches nach dem Entkohlungsglühen, der Atmosphäre der Schlußglühung
und den Wärmebehandlungsbedingungen erfolgt. Sollen beispielsweise kornorientierte Siliciumstahlbleche
mit einer magnetischen Induktion von mehr als 1,88 Wb/m2 mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt
werden, bei welchem ein Siliciumstahlblech 10 bis 100 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre bei einer
Temrieratur von 800 bis 9000C gehalten wird, um
sekundärrekristallisierte Körner mit (110) [001]-Orienticrung
zu entwickeln, worauf das Stahlblech bei einer Temperatur von mehr als 1000°C einer Schlußglühung
in einer Wasserstoffatmosphäre unterzogen wird, Mm
das Material zu reinigen und eine isolierende Schicht auszubilden, so sollte die Menge an im Glühseparator
vorgesehenen TiO2 auf einen Gehalt von nicht mehr als 7 Gewichtsprozent begrenzt sein, um eine Erhöhung der
Eisenverluste zu vermeiden.
Ein Bandstahl mit 3% Silicium, einer Dicke vor 03 mm, einer Breite von 970 mm und einer Länge vor
2500 m wurde bei 8000C fünf Minuten lang einerr
Entkohlungsglühen in einer Atmosphäre unterzogen welche zu 60% aus Wasserstoff, Rest Stickstoff bestanc
und einen Taupunkt von 600C besaß, wobei auf det
Bandstahl ein Glühseparator mit der aus der folgendei
Tafel 5 ersichtlichen Zusammensetzung aufgebrach worden war. Der mit dem Separator versehen«
Bandstahl wurde nach dem Trocknen zu einem Buc!
aufgehaspelt, bei einer Temperatur von 8500C 5( Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre gehalter
um sekundärrekristailisierte Körner mit (110) [001] Orientierung zu entwickeln, worauf das Material be
1200sC 20 Stunden lang einer Schlußglühung in eine
Wasserstoffatmosphäre unterzogen wurde. Die Eigen
13
0I Π 624
schäften der resultierenden wärmebeständigen isolierenden Schicht und die magnetischen Eigenschaften des
derart behandelten Silic-um-Bandstahls sind in der
Tafel 5
14
folgenden Tafel 5 zusammengestellt. In Beispiel wurden das gleiche Magnesia und das gleiche Titano
wie im Beispiel 1 verwendet.
Glühscparator
Nr.
Nr.
Zusammensetzung Eigenschaften der wärmebeständigen isolierenden Schicht
des Glühseparators (Gew.-%)
Adhäsionstest Aussehen der Schichl-
MgO T1O2 T1O2 Inter-
laminarer Widersland
(ncmVBIech) bei 180° Biegung
!Omm 30 mm
!Omm 30 mm
oberfläche
Magnetische Bemer-
Eigenschaflen des kungon
Si-Bandstahls
WI 7/50 Be
(Wb/m>)
100 0 0 0,5
2 0 !8,0
7 0 20,0
10 0 24,0
15 0 21,0
0 7 2,0 abgelöst abgelöst
nicht abgelöst
nicht abgelöst
nicht abgelöst
nicht abgelöst
nicht abgelöst
0 10 2,5 nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
nicht
abgelöst
abgelöst
(.92 Erfindung
Die Schichtoberfläche 1.12 1.91 Vergleich
besitzt eine dunkle und probe
hellgraue ungleichmäßige Färbung und ist glatt
Die Schichtoberfläche J,11
besitzt eine dunkelgraue gleichmäßige Färbung und ist glatt
Die Schichloherfläche 1,12 1,92 Erfindung
besitzt eine dunkelgraue gleichmäßige Färbung und ist glatt
Die Schichtoberfläche 1.17 1.91 Π: findunp
besitzt eine dunkelgraue gleichmäßige Färbung und ist glatt
Die Schichtoberfläche 1,21 1,91 Erfindung besitzt eine dunkelgraue gleichmäßige
Färbung und ist glatt
Die Schichtoberfläche 1.12 1,91 Vergleich' besitzt eine ungleich- probe
mäßige etwas dunkle und hellgraue Färbung und an der Filmoberfläche
haften schwarze Teilchen
nicht nicht Die Schichtoberfläche abgelöst abgelöst besitzt eine ungleichmäßige
etwas dunkle und hellgraue Färbung und an der Filmoberfläche haften schwarze Teilchen
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
.18 1,91 Vergleich;
probe
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Verfahren zum Ausbilden einer wärmebeständigen isolierenden Schicht auf einem kornorientierten Si-Stahlblech, bei weichem ein seine angestrebten Endabmessungen besitzender kaltgewalzter Si-Bandstahl zur Entfernung von darin enthaltenem Kohlenstoff und gleichzeitig zur Oxidation von darin enthaltenem Silicium bei einer Temperatur von 700 bis 9000C einige Minuten lang einem kontinuierlichen Entkohlungsglühen in feuchtem Wasserstoff unterzogen wird, auf der Oberfläche des Bandstahls eine SiO^-haltige Oxidschicht ausgebildet und der geglühte Bandstahl mit einem aus MgO und 1 bis 20 Gewichtsprozent feinzerteiltem Titanoxid bestehenden Glühseparator versehen, zu einem Bund au/gehaspelt und einer Schlußglühung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Titanoxid (T1O2) eine solche Teilchengrößenverteilung besitzt, daß wenigstens 98 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 44 μιη und wenigstens 80 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μηα besitzen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Titanoxid verwendet wird, welches eine solche Teilchengrößenverteilung hat, daß wenigstens 99,5 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 44 μπι und wenigstens 80 Gewichtsprozent seiner Teilchen ein Teilchengröße von nicht mehr als 20 μηι besitzen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Titanoxid verwendet wird, welche eine solche Teilchengrößenverteilung besitzt, dal wenigstens 99,5 Gewichtsprozent seiner Teilchei eine Teilchengröße von weniger als 44 μπι un< wenigstens 85 Gewichtsprozent seiner Teilchen eim Teilchengröße von nicht mehr als 20 μπι besitzen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Titanoxid verwendet wird, welches eine solche Teilchengrößenverteilung besitzt, daG wenigstens 99,5 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 44 μπι und wenigstens 90 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße >^on nicht mehr als 20 μπι besitzen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Titanoxid eine solche TeiichengrößenverteUung besitzt, daß wenigstens 99,5 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von weniger als 44 μπι und wenigstens 80 Gewichtsprozent seiner Teilchen eine Teilchengröße von nicht mehr als 20 μηι besitzen und daß die Schlußglühung zur Entwicklung sekundärrekristallisierter Körner mit (110) [001 !-Orientierung bei 800 bis 900°C 10 bis 100 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre vorgenommen wird, worauf eine Wärmebehandlung bei 1000 bis 1200°C in Wasserstoffatmosphäre erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP4503674A JPS5615466B2 (de) | 1974-04-23 | 1974-04-23 | |
JP4503674 | 1974-04-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2517624A1 DE2517624A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2517624B2 true DE2517624B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2517624C3 DE2517624C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2268874B1 (de) | 1978-02-03 |
FR2268874A1 (de) | 1975-11-21 |
GB1504797A (en) | 1978-03-22 |
JPS5615466B2 (de) | 1981-04-10 |
DE2517624A1 (de) | 1975-10-30 |
SE410013B (sv) | 1979-09-17 |
JPS50145315A (de) | 1975-11-21 |
SE7504356L (sv) | 1975-10-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |