DE2517187B2 - Hydraulische Turbinendrehvorrichtung - Google Patents

Description

Die trfindung betrifft eine Turbinenvorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine solche Einrichtung ist durch die DE-PS 9 26 133 bekannt

Hierbei sind aber im allgemeinen besondere Maßnahmen notwendig,damit die Einrichtung einwandfrei ihren Zweck erfüllt weil erstens der normale Druck der Hilfsölpumpe nicht hoch genug ist um die Hauptölpumpe mit einer genügend hohen Drehzahl anzutreiben und weil zweitens Absperrventile umgeschaltet werden müssen, damit C: ζ Hauptölpumpe als Motor angetrieben werden kann. Man wird ?us dem -rsten Grund entweder einen polumschaltbaren Motor für den Antrieb der Hilfsölpumpe oder ein Wecfiselg·" triebe zur Ankupplung der Hauptölpumpe an die Turbinenwelle oder sogar beides und aus dem zweiten Grund zumindest eine gesonderte Überwachung, wenn nicht besser zusätzlich eine Umschaltautomatik für die Ventile vorsehen müssen, insbesondere für das Abfahren der Turbine. Eine andere Möglichkeit wäre, die Hilfsölpumpe so auszulegen, daß sie an sich stark überdimensioniert wäre.

Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringstmöglichem Aufwand, insbesondere auch für Überwachung eine Drehvorrichtung für Turbinenläufer zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I gelöst.

Da die Hochdruckpumpe für die Lagerdruckentlastung ohnehin notwendig ist, ist ein zusätzlicher Aufwand praktisch vollständig vermieden und ein sicheres Arbeiten der Drehvorrichtung, sobald es notwendig ist, mit größter Sicherheit gewährleistet

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, wobei im dargestellten Fall der Turbosatz eine Turbine 1 und einen an deren Welle über ein Getriebe 11 angekuppelten Generator

13 aufweist und die als Zahnradpumpe ausgeführte Hauptölpumpe 2 auch über ein Getriebe IS mit der Turbinenwelle gekuppelt ist

Ό Hilfsöl- 3 und Hochdruckpumpe 4 sind hintereinander geschaltet und fördern über die Leitung 20 in die Saugleitung 14 der Hauptölpumpe, angetrieben vom Motor 6. Über ein« Bypassleitung 22 und die Rückschlagklappe 8 besteht eine direkte Verbindung

'5 zwischen der Hilfsölpumpe 3 und den Lagern und sonstigen Druckölversorgungsstellen.

Wird vor oder während des Abfahrens der Turbine 1 die Hilfsölpumpe 3 für die Schmier- und Regelölförderung zugeschaltet, wird zugleich die mechanisch

-° angekuppelte Hochdruckpumpe 4 in Betrieb gesetzt die saugseitig mit Niederdrucköl aus der Hilfsölpumpen-Druckleitung 22 versorgt wird. Druckseitig fördert die Hochdruckpumpe 4 in die Saugleitung 14 der Hauptölpumpe 2. Solange die Hauptölpumpe 2 während des

Auslaufes noch eine größere Fördermenge durchsetzt als die Hochdruckpumpe 4, stellt sich iw der Saugleitung

14 kein Druck ein. Vermindert die Turbine 1 und damit die Hauptölpumpe 2 ihre Drehzahl soweit daß sie kleine, von der Hochdruckpumpe 4 angebotene

»> Fördermenge nicht mehr drucklos durch die Hauptölpumpe 2 durchgesetzt werden kann, wird aufgrund des Druckanstieges in der Saugleitung 14 die Rückschlagklappe 10 geschlossen und bei weiterem Druckanstieg die Hauptölpumpe 2 als Drehwerksmotor angetrieben.

·"' Gleichzeitig werden die Turbinenwellenlager über Leitung 18 zur Entlastung derselben mit Hochdrucköl der Hochdruckpumpe 4 versorgt.

Selbstverständlich kann die hydraulische Druckvorrichtung leistungsmäßig so ausgelegt werden, daß auch

■»» aus dem Stillstand angedreht werden kann; beim Hochfahren der Turbine aus dem Drehwerksbetrieb übernimmt die Hauptölpumpe 2 automatisch die Ölförderung.

Diese mechanisch-hydraulische Kopplung von HiIFs-

··*· ölpumpe 3 und Hochdruckpumpe 4, die auf die Hauptölpumpe 2 liefern, bietet ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, weil nach Einschaltung der Hilfsölpum pe und bei entsprechend niedriger Turbinendrehzahl der Antrieb der Hauptölpumpe und die Schmierölver-

"'" sorgung der Turbinenlager selbsttätig und sicher erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Turbinendrehvorrichtung bei der die von der Turbinenwelle normalerweise angetriebene Hauptölpumpe in Verdrängerbauart im Turnbetrieb als Hydraulikmotor die Turbinenwelle mit Turndrehzahl antreibt, wozu eine fremdgetriebene Hilfsölpumpe Drucköl in die Saugleitung der Hauptölpumpe fördert, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hilfsölpumpe (3) und der Saugleitung (14) der Hauptölpumpe (2) eine für die Lagerdruckentlastung vorgesehene Hochdruckpumpe (4) eingefügt ist und daß die Hilfsölpumpe (3) und die Hochdruckpumpe (4) mechanisch gekuppelt sind.