DE2516988A1 - Filmstreifen-projektionseinrichtung - Google Patents
Filmstreifen-projektionseinrichtungInfo
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Description
Γη If
Patentanwälte:
JEDTKE - BüHLING - tKlHHU
DipL-Ing. Ttedtke
Dtpf.-Chem. Bühling DipL-lrtg. Kinne
2516988 8 Möncnen 2» Postfa* 202403
Bavariaring 4
TeL: (0 89) 5396 53-56
Telex: 524845 tipat
cable: Germaniapatent München
17. April 1975 B 65S9
SQDING TV OiabH S Co. Bild + Ton International
8032 Lochham b. München
Filmstreifen-Proj ektionseinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmstreifen-Pro^
ektionseinrichtung für die Endlos-Vorführung von Filmstreifen, insbesondere Dia-Filmstreifen» der mittels einer
in die Filmperforation eingreifenden Fördereinrichtung an einem Bildfenster einer Projektionsontik vorbeiführbar
ist.
Die bisher üblichen Projektionseinrichtungen dieser Art benutzten einen zu einer geschlossenen Schlaufe verklebten
Filmstreifen, der in Form einer Spule aufgewickelt ist, wobei das auf der_Spuleninnenseite und auf der Spulenaußenseite
befindliche Ende miteinander verbunden ist. Die so gebildete Filmspule wird- mit Hilfe eines Bügels oder auch
lose örtlich festgehalten, so daß sie sich frei drehen kann, wenn das Filmmaterial von der Innenseite abgezogen und auf
der Außenseite der Spule zurückgeführt wird. Abgesehen davon,
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I/l
Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. 670-43-80+
daß der Filmstreifen, der in der Regel ein Dia-Filmstreifen
ist, an den Enden zusammengeklebt werden muß, hat dieses
System den Nachteil, daß sowohl das Einlegen als auch generell das Auswechseln von Filmstreifen außerordentlich umständlich
ist.
Davon abgesehen wird der Film immer auf sich selbst zurückgewickelt, so daß die einzelnen Filmlagen der gewickelten
Spule aneinander reiben und der Film Schaden leidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Filmstreifenprojektionseinrichtung
zu schaffen, bei der nicht nur der Film geschont wird, sondern darüber hinaus auch kein Zusammenkleben der Filmenden
erforderlich ist und die Handhabung erheblich vereinfacht wird. . . .
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Filmstreifen
in einer geschlossenen, im wesentlichen ringförmigen Bahn, geführt
ist, deren Länge gleich oder geringfügig kleiner als die Filmstreifenlänge ist. Hierbei bildet der Film eine seiner
Länge entsprechende Schleife, die lediglich umläuft, wobei die Abstimmung von Filmlänge und Bahn gewährleistet, daß Filmende und Filmanfang ohne Schwierigkeit von der Fördereinrichtung
erfaßt werden können. Zwangsläufig ist durch den Wegfall der Verbindung der Filmenden die Handhabung erleichtert, wobei der
Film sehr schonungsvoll behandelt wird, da er nicht auf sich selbst zurückgewickelt werden muß«
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Zu einer besonders einfachen Lösung kommt man, wenn die Bahn von zwei einander deckenden, im Abstand übereinander
liegenden ringförmig geschlossenen Führungsrinnen gebildet ist, in die der Filmstreifen jeweils mit einem
Längsrand einsetzbar ist. Die Führungsrinnen bilden eine sehr einfache Zwangsführung, in der sich der Film unter Förderung
durch die Fördereinrichtung entlangschiebt. Da er lediglich an den Rändern gehalten und geführt ist, bleibt
die eigentliche Bildfläche ohne mechanische Beanspruchung öder Reibung, so daß schonungsvollste Handhabung gewährleistet
ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn an beide Führungsrinnen von außen jeweils eine an den Enden offene Abzweigrinne
tangential angeschlossen ist, wobei die Drehrichtung der Fördereinrichtung umkehrbar ist. Bei dieser Ausgestaltung
kann der Film einfach über die Abzweigrinne in die von den Führungsrinnen gebildete Bahn eingeschoben werden, wobei er
durch das tangentlale Einmünden der Abzweigrinne bei Drehrichtung der Fördereinrichtung in der einen Richtung ungestört
die Abzweigrinne passieren kann und endlos umläuft, während er bei Drehrichtungsumkehr der Fördereinrichtung ebenso zwangsläufig
über die Abzweigrinne aus der Vorrichtung hinausgeführt wird, so daß ein denkbar einfaches Austauschen von Filmstreifen
erreicht wird. Dabei läßt sich noch eine Vereinfachung herbeiführen, wenn in beide Führungsrinnen jeweils zwei an den Enden
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offene Abzweigrinnen tangential entgegengesetzt einmünden, von denen wenigstens eine am Einmündungsende durch eine
Weichenzunge sperrbar ist, wobei die Drehrichtung der Fördereinrichtung einseitig ist. Hier braucht die Fördereinrichtung
nicht umkehrbar zu sein, da man durch die entgegengesetzte Anordnung der Abzweigrinnen im gleichen Umlaufsinn den Filmstreifen
sowohl einführen als auch herausnehmen kann, wobei im letzteren Fall lediglich die Weichenzunge die beim normalen
Umlauf geschlossene Abzweigrinne zu öffnen braucht.
Zur Sicherung des Eingriffs der Föx-dereinrichtung in die Filmperforation v/erden vorteilhaft die Führungsrinnen im
Bereich der Fördereinrichtung konzentrisch zu einem Förderritzel ausgewölbt, so 'daß der Filmstreifen mit Spannung über
einen größeren Umfangsabschnitt am Förderritzel anliegt. Diese
Ausgestaltung hat den weiteren Vorteil, daß selbst dann, wenn die Filmstreifenlänge etwas geringer als die Führungsrinnenlänge
ist, die Förderung nicht beeinträchtigt wird, sofern der Abstand der Filmenden in den Führungsrinnen nicht größer als
der mit dem Film in Berührung kommende IMfangsabschnitt des
Förderritzels ist.
Die denkbar einfachste Ausgestaltung erhält man, wenn die Führungsrinnen mit Abzweigrinnen von Nuten gebildet sind,
die in planparallele, gegenseitig im Abstand gestützte Platten eingefräst sind, wobei die Platten innerhalb der Führungsrinnen
zur Aufnahme lichttechnischer und optischer Einrichtungen ausgenommen sind. Solche Platten bieten den Vorzug einer sehr
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tr
kompakten, kassettenartigen selbsttragenden Einheit, die sich vielfältig verwenden und insbesondere als Einheit in
einen Schaukasten einsetzbar ist, der mit einem den Projektionsweg verlängernden Umlenkspiegelsystem versehen ist, um beispielsweise
das projezierte Bild in vergrößertem Maßstab auf einer Mattscheibe sichtbar zu machen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine Filmstreifen-Projektionseinrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
Fig. lf
Fig. 3 ist eine Schnittansicht längs der Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 ist eine im Maßstab vergrößerte Darstellung einer Führungsrinnenweiche;
Fig. 5 zeigt die Filmstreifen-Projektionseinrichtung nach Fig. 1 als Einsatzeinheit in einem Schaukasten.
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Die dargestellte Filmstreifen-Projektionseinrichtung 1 besteht aus zwei, im Parallelabstand gegenseitig gestützten
planparallelen Platten 2 und 3, in deren einander zugewandten Stirnflächen 4 und 5 jeweils eine sich zu einem Oval schließende
Rinne 6 bzw. 7 eingefräst ist, wobei die Rinnen genau miteinander fluchten. Jede Rinne ist an diametral entgegengesetzten
Seiten, wie man insbesondere aus Fig. 1 ersieht, mit einer Abzweigrinne 8 bzw. 9 versehen, die zu den Außenrändern der
Platten 2 und 3 führen und die in entgegengesetzter Richtung tangential in die Führungsrinnen 6 und 7 einmünden. Von den
Abzweigrinnen kann die Abzweigrinne 9, wie man insbesondere aus Fig. 4 ersieht, mit Hilfe einer Weichenzunge gesperrt
werden.
Der Abstand der Platten 2 und 3 ist so gewählt, daß er etwas kleiner als die Höhe eines Filmstreifens 10 ist, der
vorzugsweise ein Dia-Filmstreifen ist, der mit seinen perforrierten Rändern mit etwas seitlichem Spiel in die Führungsrinnen
6 und 7 eingreift und dessen Länge gleich oder nur geringfügig kleiner als die Länge der Führungsrinnen 6 bzw. 7 ist.
Die Förderung des Filmstreifens erfolgt mit Hilfe einer Fördereinrichtung, von der lediglich schematisch die Förderritzel
11 und 12, vgl. insbesondere Fig. 3, dargestellt sind, deren Antrieb in beliebiger Weise erfolgen kann. Im Bereich
dieser Förderritzel 11 und 12 sind die Platten mit einer Ausnehmung 13 bzw. 14 versehen, die die Förderritzel 11 bzw. 12
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aufnehmen, so daß diese in Höhe der Filmperforation gehalten werden können. Für das Eingreifen in die Filmperforation ist
die nach außen weisande Wandung der Führungsrillen geöffnet,
wobei die Führungsrillen 6 und 7 an dieser Stelle ausgebogen sind, wie man insbesondere aus Fig. 1 ersieht, so daß der
Filmstreifen über einen nicht unerheblichen Umfangsabschnitt
der Förderritzel an diesen unter Spannung anliegt.
Ein Filmstreifen wird zum Beispiel über die oberen und
unteren Abzweigrinnen 8 in die Führungsrinnen 6 und 7 eingeschoben und in Richtung des Pfeils 15 gefördert, wobei dann
die Weichenzunge 16 die beiden oberer, und unteren Abzweigrinnen 9 verschließt, so daß er zwangsläufig unter Führung durch die
außen liegendai Rinnenwandungen umläuft. Mit Rücksicht auf
das entgegengesetzt tangentiale Einmünden der Abzweigrinnen und 9 kann er ohne besondere Maßnahmen die Abzweigrinnen 8 beim
normalen Umlauf passieren. Soll der Film aus der Vorrichtung entnommen werden, braucht lediglich die Abweichzunge 16 aus
der in Fig. ausgezogen dargestellten Stellung in die gestrichelte Stellung umgeschwenkt zu werden, so daß er durch diese Zunge in
die Abzweigrinnen 9 nach außen abgelenkt wird, wobei diese Weichenzunge 16 selbstverständlich mit ihrem freien Zungenende
entgegen die Filmlaufrichtung weist. Man könnte grundsätzlich auf die Abzweigrinnen 9 mit Weichenzunge 16 verzichten. In diesem
Falle müßte für das Herausführen des Filmstreifens 10 die Drehrichtung der Förderritzel 11 und 12 umgekehrt werden, so daß der
Film dann zwangsläufig über die Abzweigrinnen 8 hinausgefördert wird· 609844/0992
Die Platten 2 und 3 sind zweckmäßig innerhalb der Führungsrinnen6 und 7 ausgenommen, um Raum für die Aufnahme
einer Lichtquelle 17 mit Reflektor 18 und Kondensor 19 zu schaffen, dem auf der entgegengesetzten Seite des Filmstreifens
ein Objektiv 20 zugeordnet ist. Zwischen diesen Einrichtungen befindet sich zu beiden Seiten der Rinnen 6 und
7 ein Filmfenster 21, 22, das für Planlage des Filmstreifens für den Projektionsvorgang dient.
Durch die Platten 2 und 3 wird die Vorrichtung zu einer kastenförmigen, kassettenartigen Einheit, die sich als Einsatzkörper
vorzüglich für Schaukästen 23 eignet, wie es in Fig. 5 schematisch angedeutet ist, wobei diese Einheit 1
eine solche Lage im Schaukasten erhält, daß· man bequem durch
mehrere Umlenkspiegel 24, 25, 26 eine Verlängerung des Projektionswegs und damit eine vergrößerte Bildfläche erhält,
wobei vorteilhaft das Bild auf eine Mattscheibe 27 projiziert wird. Eine solche gegenseitige Zuordnung hat den Vorteil, daß
kein Justieren und Fokussieren erforderlich ist und ein solcher Schaukasten durch bloßes Ein- bzw. Ausschalten bedient
werden kann. In Fig. 5 sind gestrichelt die Strahlengänge angedeutet, um die Wegverlängerung zu verdeutlichen.
Bei der dargestellten ovalen Bahn könnten auch an den kreisbogenförmigen Umlenkstellen entsprechend große, in die
obere und untere Perforation des Filmstreifens eingreifende Förderritzel vorgesehen werden, wobei Führungsrinnen lediglich
in den geradlinigen»Abschnitten, der Bahn nötig wären.
Auch ist es erfindungsgemäß möglich, längs der Bahn mehrere
synchronlaufende Fördereinrichtungen vorzusehen, Schließlich kann gemäß an weiteren erfindungemäßen Gestaltung
die Bahn auch durch wellenförmige Einbuchtungen oder Mäanderverlauf auf kleinstem Raum in gewissen Grenzen in der Länge
variiert werden.
Schließlich lassen sich die Führungsrinnen auch z.B. in einem Vakuumsackverfahren in eine Kunststoffolie einformen,
die dann bei entsprechender Stützung als Formteil Verwendung findet.
K f| (i : K L I π :. :j ν
Claims (11)
- PatentansprücheClJ Filmstreifen-Projektionseinrichtung für die Endlos-Vorführung von Filmstreifen, insbesondere Dia-Filmstreifen, der mittels einer in die Filmperforation eingreifenden Fördereinrichtung an eineni Bildfenster einer Projektionsoptik vorbeiführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen (10) in einer geschlossenen, im wesentlichen ringförmigen Bahn (6, 7) geführt ist, deren Länge gleich oder geringfügig kleiner als die Filmstreifenlänge ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn von zwei einander deckenden, im Abstand übereinander liegenden ringförmig geschlossenen Führungsrinnen (6, 7) gebildet ist, in die der Filmstreifen jeweils mit einem Längsrand einsetzbar ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beide Führungsrinnen (6, 7) von außen jeweils eine an den Enden offene Abzweigrinne (8) tangential angeschlossen ist, wobei die Drehrichtung der Fördereinrichtung (11, 12) umkehrbar ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in beide Führungsrinnen (6, 7) jeweils zwei an den Enden offene Abzweigrinnen (8 bzw. 9) tangential entgegengesetzt einmünden, von denen wenigstens eine am Einmündungsende durch eine Weichenzunge (16) sperrbar ist, wobei die Drehrichtungh Q 9 κ 4 4/ Cl 992der Fördereinrichtung (11, 12) einseitig ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzunge (16) eine Schwenkzunge ist, deren freie? Ende entgegen der Filmstreifenlaufrichtung weist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinnen (6, 7) im Bereich der Fördereinrichtung (11, 12) konzentrisch zu den Förderritzeln (11, 12) ausgewölbt sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Führungsrinnen (6, 7) so gewählt ist,.daß die Filmperforation an beiden Längsrändern der Filmstreifen innerhalb der Führungsrinnen liegt und die nach außen weisende Wandung der Führungsrinnen im Bereich der Förderritzel (11, 12) offen ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinnen (6, 7) und Abzweigrinnen (8, 9) von Nuten gebildet sind, die in planparallele, gegenseitig im Abstand gestützte Platten eingefräst sind, wobei die Platten innerhalb der Führungsrinnen zur Aufnahme lichttechnischer und optischer Einrichtungen (17, 18, 19) ausgenommen sind.R 0 9 H U U I Π tj. 9 2
- 9. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungsrinnen und Abzweigrinnen von in einem Formverfahren in ebene Kunststoff- oder Metallteile eingeformten Kehlen gebildet sind.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen ohne Dunkelphase kontinuierlich im Umlauf mit Stoppmöglichkeit von Bild zu Bild projizierbar ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Einsatz für einen Schaukasten (23) mit einem den Projektionsweg verlängernden Umlenkspiegelsystem (24, 25, 26) ausgebildet ist.8 (j H '■ A A / (j '·! 9 2
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