DE2516714A1

DE2516714A1 - Lastabhaengiger bremsdruckregler

Info

Publication number: DE2516714A1
Application number: DE19752516714
Authority: DE
Inventors: Ortwin Engfer; Werner Stumpe
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-04-16
Filing date: 1975-04-16
Publication date: 1976-10-28
Also published as: FR2307683A1

Description

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R. 2 R 5 5
25-3.1975 He/Kb

Anlage zur
Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1

Lastabhängiger Bremsdruckregler

Die Erfindung bezieht sich auf einen lastabhärigigen Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge mit einem ersten Ventilsitz, der mit einem Doppelschließkörper ein Auslaßventil bildet und dessen Lage im Ventilgehäuse veränderbar ist, und mit einem ebenfalls lageveränderlichen, zweiten Ventilsitz, der mit dem Doppelschließkörper ein Einlaßventil bildet, wobei der Auslaßventilsitz am Ende eines Ventilrohrs vorgesehen ist, das von einem abhängig von der Be-lastung des Fahrzeugs in den Bremsdruckregler eingesteuerten Druc >: über einen von einer Federgegenkraft belasteten Stellkolben selbsttätig verstellbar ist.

S0S84 4/0651

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Ein derartiger Bremsdruckregler ist bekannt (US-PS 3 125 379)· Bei solchen Bremsdruckreglern besteht in der Serienfertigung das Problem, daß die Federkräfte der Stellkolben-Gegenfedern unterschiedlich ausfallen, z.B. durch verschiedene Qualitäten der Federstähle oder durch Toleranzen in den Federabmessungen. Bei unterschiedlichen Federkräften sind aber die Schaltpunkte der Bremsdruckregler verschieden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche Fälle eine Einstellmöglichkeit zu schaffen, mit der alle Bremsdruckregler einer Serie auf einen gleichen Schaltpunkt einstellbar sind. Außerdem soll es möglich sein, für Sonderserien den Schaltpunkt entsprechend zu verändern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stellkolben mit dem Ventilrohr erst nach Durchlaufen eines Leerhubs zum Bewirken eines Schaltpunktes des Bremsdruckreglers kuppelbar ist und daß dieser Schaltpunkt des Bremsdruckreglers veränderbar ist durch Mittel, mit denen die Federgegenkraft am Schaltkolben veränderbar ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist gemäß einem weiteren Merkmal dadurch gegeben, daß die Mittel aus einem verstellbaren Ansehlag bestehen, der zwischen dem den ersten Ventilsitz tragenden Ventilrohr und dem druckabhängig bewegbaren Stellkolben angeordnet ist.

Dadurch wird erreicht, daß der Schaltpunkt des Bremsdruckreglers von außen, also ohne öffnen des Reglergehäuses einstellbar ist.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Ein auf nicht dargestellte Weise von einem Wagenkasten getragener Bremsdruckregler hat ein Gehäuse 1 mit einem Anschluß 2 für eine von einem Bremsventil 3 herangeführte Bremsleitung h und mit einem Anschluß 5 für eine zu einem Bremszylinder 6 verlaufende Bremsleitung 7« Ein seitlicher Außenluftanschluß 8 wird von einem Rückschlagventil 9 überwacht

Im Bremsdruckregler-Gehäuse 1 ist ein Doppelventil 12 angeordnet ist. Das Doppelventil 12 besteht aus einem Auslaßventil 13/14 und einem Einlaßventil 14/15₅ die beide den gleichen Schließkörper 14 haben; der Schließkörper 14 ist deshalb als Doppelschließkörper bezeichnet.

Ein oberes Ende eines Ventilrohres 16 ist mit einem Auslaßventilsitz 13 versehen, und dieser Ventilsitz 13 ist von einem zweiten Ventilsitz 15, dem Einlaß-Ventilsitz umgeben, der mit zwei durch Druckunterschied bewegbaren Körpern 17 und 18 verbunden ist. Der eine Körper 17 ist ein Kolben mit konstanter, wirksamer Fläche, und der andere Körper 18 ist eine abhängig von der jeweiligen Stellung des Auslaß-Ventilsitzes 13 wirkflächenveränderliche, ringförmige Membran. Ein Innenrand 19 der Membran 18 ist am Kolben 17 konstanter Fläche, und ein Außenrand 20 der Membran 18 ist im Reglergehäuse 1 eingespannt.

über den beiden Ventilsitzen 13 und 15 ist der Doppelschließkörper Ik angeordnet, der wie.auch die beiden Ventilsitze 13 und 15.von einer Feder 22 umgeben wird, die bestrebt ist, den Kolben 17 konstanter Fläche nach unten zu drücken.

Das Gehäuse 1 hat einen Zylinder 23 für den Kolben 17 und ist mit einer aus radialen Fingern und Nuten bestehenden

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Einrichtung 2k zum Wirkflachenverandern der Membran l8 versehen.

Außerdem führt das Gehäuse 1 in einer abgedichteten Lagerstelle 25 das Ventilrohr 16.

Den unteren Abschluß des Reglergehäuse 1 bildet ein Boden 26. In diesem ist seitlich das Rückschlagventil 9 angeordnet. Im Boden 26 ist außerdem ein Zylinder 27 für einen Stellkolben 28 vorgesehen, der gewöhnlich am Boden 26 anliegt. Er wird in dieser Stellung von einer Feder 29 gehalten, die in einer über dem Stellkolben 28 liegenden und mit dem Rückschlagventil 9 verbundenen Außenluftkammer 30 angeordnet ist.

Unter dem Stellkolben 28 befindet sich eine Druckmittelbetätigungskammer 31, die über einen zentralen Gewindeanschluß 32 mit einer Druckleitung 33 verbunden ist. Die Druckleitung 33 ist auf nicht .dargestellte Weise entweder unmittelbar an einen Pederbalg einer Luftfederungsanlage oder an ein Geberventil angeschlossen, das lastabhängig betätigt wird und einen der Belastung entsprechenden Druck in die Kammer 31 einsteuert.

Der Stellkolben 28 ist mittig durchbohrt mit einer Bohrung 3^₉ die einen Gewindeteil und einen Zylinderteil hat. Im Gewindeteil ist eine Schraube 35 verschraubbar, die an einer glatten Mantelfläche eine Ringnut zur Aufnahme einer O-Ringdichtung 36 hat. Der O-Ring 36 arbeitet mit dem Zylinderteil der Bohrung 3^ als Dichtung zusammen, um die Druckmittelbetätigungskammer 31 gegenüber der Außenluftkammer 30 abzudichten. Ein Fuß 37 der Schraube 35 ist zur Zusammenarbeit mit einer Anschlagfläche 38 am Ventilrohr l6 bestimmt.

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Der beschriebene Bremsdruckregler arbeitet wie folgt:

Je nach der Belastung der Fahrzeugachse wird der Stellkolben 28 verstellt. Dadurch nimmt das Ventilrohr 16 eine höhere oder tiefere Lage ein.

Wenn nun gebremst wird, gelangt der Bremsdruck vom Bremsventil 3 über die Bremsleitung 4 zum Anschluß 2 und von diesem über das offene Einlaßventil 14/15 in den Kolben 17 und unten aus diesem heraus zum Anschluß 5 und von dort über die Bremsleitung 7 zum Bremszylinder 6.

Nach einem bestimmten Druckanstieg im Bremszylinder 6 bewirkt der Rückdruck an der Membran 18 ein Nachobenschieben des Kolbens 17. Dadurch wird ein kleiner oder größerer Teil der wirksamen Fläche der Membran 18 durch Abstützung am Gehäuse 1 unwirksam. Der Exnlaßventilsitz 15 paßt sich der Lage des Auslaßventilsitzes 13 an. Dann wird das Einlaßventil 14/15 geschlossen. Die Bremsen sind angelegt. Der Bremsdruck im Bremszylinder 6 beträgt beispielsweise 0,5 bis 0,6 bar. Die Feder 22 ist so ausgelegt, daß die dabei am Kolben 17 wirkenden Kräfte vom Bremsdruck und von der Feder 22 etwa gleich sind.

Wird nun der Bremsdruck vom Bremsventil 3 her weiter gesteigert, dann ist für den abgegebenen Bremsdruck das jeweilige Verhältnis der wirksamen Flächen vom Kolben 17 zu der Fläche der Membran 18 maßgebend. Gegebenenfalls öffnet das Einlaßventil 14/15 wieder, und es erfolgt eine weitere, last-abhängige Steigerung des Bremsdruckes im Bremszylinder 6.

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ZB ö 3

Läßt aber die Betätigung des Bremsventils 3 nach, so gehen · der Kolben 17 und die Membran 18 nach oben, der Doppelschließkörper Ik wird durch den Kolben 17 vom Auslaß-Ventilsitz 13 abgehoben, und das Auslaßventil 13/14 wird geöffnet, so daß die Bremsluft durch das Ventilrohr l6 über das Rückschlagventil 9 zur Außenluft abströmen kann.

Die Schraube 35 stellt ein Mittel dar, mit dem die Federgegenkraft am Schaltkolben 28 veränderbar ist, um den ersten Schaltpunkt des Bremsdruckreglers zu variieren. Bei verschiedenen Federqualitäten oder durch Toleranzen in den Abmessungen der Feder 29 ist nämlich der Schaltpunkt bei verschiedenen Bremsdruckreglern nicht gleich; er muß deshalb nach der Montage des Reglers eingestellt werden.

Ein anderes Mittel zur Veränderung dex- Federgegenkraft am Schaltkolben 28 sind Zwischenscheiben an der Feder 29 z.B. zwischen der Feder 29 und dem Cfehäuse 1 oder zwischen der Feder 29 und dem Schaltkolben. Auch damit ist der Schaltpunkt zu variieren. Einfacher und vorteilhafter ist aber die Einstellung mit Hilfe, der Schraube 35 durchzuführen, die ohne Öffnen des Bremsdruckreglers durch den Gewindeanschluß 32 mit Hilfe eines Schraubenziehers verstellbar ist.

Wenn z.B. von einem Federbalg der Luftfederung her in der Druckmittelbetätigungskammer 31 ein Druck von 3 bar herrscht, dann sind bei verschiedenen Bremsdruckreglern aufgrund unterschiedlicher Federzusammendrückung der Feder 29 die .Schaltpunkte, bei denen sich der am oberen Ende des Ventilrohres befindliche Ventilsitz 13 an den Schließkörper Ik anlegt, verschieden. In einem vorgegebenen Schaltpunkt werden dann von jedem Bremsdruckregler andere Bremsdrücke in den Bremszylinder 6 eingesteuert.

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Bei dem erfindungsgemäßen Bremsdruckregler ist nun der für die Prüfung vorgegebene Schaltpunkt jedes Bremsdruckreglers durch Verstellen der Schraube 35 oder auch durch Verwendung von Beilagen an der Feder 29 einfach zu justieren. Dadurch sind die jeweils eingesteuerten Bremsdrücke bei den Bremsdruckreglern einer Serie dem Sollwert zuzuordnen, der durch den Druck in der Druckmittelbetätigungskammer 31 und dem daraus entstehenden Regelverhältnis des Bremsdruckreglers gegeben wird.

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Claims

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Ansprüche pß > «=>

1./ Lastabhängiger Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge mit einem ersten Ventilsitz, der mit einem Doppelschließkörper ein Auslaßventil bildet und dessen Lage im Ventilgehäuse veränderbar ist, und mit einem ebenfalls lageveränderlichen zweiten Ventilsitz, der mit dem Doppelschließkörper ein Einlaßventil bildet₃ wobei der Auslaßventilsitz am Ende eines Ventilrohrs vorgesehen ist, das von einem abhängig von der Belastung des Fahrzeugs in den Bremsdruckreglers eingesteuerten Druck über einen von einer Federgegenkraft belasteten Stellkolben selbsttätig verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkolben (28) mit dem Ventilrohr (16) zum Bewirken eines Schaltpunktes des Bremsdruckreglers kuppelbar ist und daß dieser Schaltpunkt des Bremsdruckreglers veränderbar ist durch Mittel (35), mit denen die Federgegenkraft am Schaltkolben (28) veränderbar ist.

2. Bremsdruckregler nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet_s daß die Mittel (35) aus einem verstellbaren Anschlag bestehen, der zwischen dem den ersten Ventilsitz (13) tragenden Ventilrohr (16) und dem druckabhängig bewegbaren Stellkolben (28) angeordnet ist.

3. Bremsdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch den Fuß (37) einer Schraube (35) gebildet ist, die von einer Druckmittelbetätigungsseite des Stellkolbens (28) her im Stellkolben verschraubbar ist.

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k. Bremsdruckregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschraube (35) koaxial im Ventilgehäuse (1) angeordnet ist.

5. Bremsdruckregler nach einem der Ansprüche 2 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschraube (35) in einer Wand des Stellkolbens (23) zwischen einer Druckmittelbetätigungskammer (31) und einer Außenluftkammer (30) verschraubt ist und an ihrer Mantelfläche mit einer O-Ring-Dichtung (36) versehen ist, die zum Abdichten der beiden Kammern (30 und 31) gegeneinander bestimmt .ist.

6. Bremsdruckregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die O-Ring-Dichtung (3d) zusätzlich Drehhemmung zum Sichern der Ansc-hlagschraube (35) gegen selbsttätiges Verstellen ist.

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JO

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