DE2626723C3 - Lastabhängig arbeitender Bremskraftregler - Google Patents
Lastabhängig arbeitender BremskraftreglerInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
- B60T8/1812—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the means for pressure reduction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen lastabhängig arbeitenden Bremskraftregler für Fahrzeuge mit einer
mit einem Bremsventil verbundenen Steuerkammer, einer mit Radbremsen verbundenen Bremskammer und
mit einem zwischen der Steuerkammer und der Bremskammer vorgesehenen, eine Wiegekammer begrenzenden
Wiegekolben, in dem ein die Verbindungen Steuerkammer-Bremskammer und Bremskammer-Atmosphäre
steuerndes, lastabhängig beeinflußbares Ein- und Auslaßventil angeordnet ist, wobei der Wiegekolben
auf seiner der Bremskammer zugewandten Seite eine Kreisringfläche mit veränderlichem Wirkflächenanteil
aufweist.
Ein derartiger lastabhängig arbeitender Bremskraftregler ist aus dem DE-GM 19 20916 bekannt. Der
Wiegekolben dieses Bremskraftreglers hat eine Kreisringfläche, die von dem AuslaßventilsitE bis zum
Einspannrand der Membran am Gehäuse reicht und die also einen ersten, konstant bleibenden Flächenanteil
und einen zweiten Flächenanteil mit veränderlicher Wirkfläche aufweist. Diese beiden Flächen sind jedoch
nicht voneinander getrennt und stehen in direkter Verbindung mit der Bremskammer. Bei der bekannten
Konstruktion wird zwar auch ein Abknickpunkt im Kurvenverlauf des ausgesteuerten Druckes über dem
eingesteuerten Druck erreicht, jedoch wird der Eingriff hierzu auf der Ansteuerseite bewirkt. Zu diesem Zweck
sind auf der Oberseite des Wiegekolbens zwei Teilwirkflächen gebildet, von denen die innere Kreiswirkfläche
vom eingesteuerten Druck direkt beaufschlagt wird, während die von der Membran gebildete
Kreisringfläche über einen Druckabschneider beaufschlagt wird. Zu dem Druckabschneider führen Kanäle,
in denen Drosselverlusle entstehen können. Je nach der Geschwindigkeit der Betätigung bei einer Bremsung
wird also der über den Druckabschneider zugängliche Druckraum auf der Oberseile der Membran mehr oder
weniger mit Druckluft gefüllt. Die weitere Einströmung wird dann bei Überschreiten der Kraft einer Feder
abgeschnitten, so daß je nach der Dynamik ein anderer Druckpunkt entsteht, ab welchem die Abstufung des
eingesteuerten Druckes beginnt. In der Folge wird dann über der Membran ein Druck aufrechterhalten, dessen
Höhe infolge thermischer Einflüsse schwanken kann.
Die DE-OS 16 80 087 zeigt ein Regelventil zur Abstimmung der an der Vorder- und Hinterachse von
Fahrzeugen wirksam werdenden Bremskraft mit einem als Stufenkolben ausgebildeten Steuerkolben, dessen
eine Wirkfläche über eine Leitung vom Steuerdruck beaufschlagbar ist. In diese Leitung ist ein Doppelrückschlagventil
eingeschaltet, dessen Ventilkörper kolbenartig geführt ist. Der Ventilkörper ist auf einer Feder
abgestützt, deren Kraft einstellbar ;st. Mit diesem
Regelventil wird zunächst eine Druekuntcrset/iing bewirkt, die bei höheren Drücken aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß eine individuelle und sichere Einstellung des Druckpunktes, ab welchem die Abstufung
des ausgesteuerten Druckes beginnt und von dem die Abstufung weiterverläuft, auf einfache Weise und
ohne störende dynamische Beeinflussung möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird sichergestellt, daß der ausgesteuerte Druck — gleichgültig ob
er schnell oder langsam erreicht wird — auf jeden Fall eine exakte Auswiegung an der ersten Kreisringfläche
und eine exakte Nachauswiegung an der zweiten Kreisringfläche mit dem veränderlichen Wirkflächenanteil
bewirkt, da das Doppelrückschlagventil von einer Schließ- in eine Öffnungsfunktion übergeht. Dadurch,
daß die Flächenaufteilung und die Anordnung des Doppelrückschlagventils auf der Abströmseile erfolgt,
kann auch dann noch sicher gebremst werden, wenn das Doppelrückschlagventil undicht werden sollte. Ein
derartiger Defekt führt nur dazu, daß der Druckpunkt, ab welchem die Abstufung beginnt, in den Nullpunkt
zurückwandert. Auf jeden Fall wird aber im Teillastbereich ein untersetzter Bremsdruck ausgesteuert, der an
den Beladungszustand des Fahrzeuges angepaßt ist.
In der besonderen Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ist der Ventilkörper des Doppelrückschlagventiles
kolbenartig geführt und daher oberhalb eines vorbestimmten Bremskraftdrucks in seiner Offenstellung
bewegbar, d. h. der Ventilkörper verbleibt in geöffneter Stellung, so daß Bremskammer und Wiegekammer
einen Druckausgleich erleiden. Damit wird auch die zweite Kreisringfläche mit dem veränderlichen
Wirkflächenanteil nach Überschreiten dieser Druckhöhe in der Bremskammer exakt mit dem Bremskammerdruck
beaufschlagt und nicht mit einem reduzierten
Druck, wie dies der Fall ist, wenn der Ventilkörper des Doppelriickschlagventiles nicht kolbenartig geführt ist.
Mit der besonderen Ausführungform, wie sie durch die Merkmale des Anspruches 2 gekennzeichnet ist, ist
letztlich die Möglichkeit gegeben, den iiindruck der
jeweiligen Druckübersetzung unbeeinflußt zu lassen, wenn der Druckpunkt A durch eine Verstellung der
Kraft der Feder in gewissen Bereichen angehoben wird, so daß auch eine Verstellung der Kraft der Feder des
Doppelrückschlagventiles nicht dazu führt, daß zugleich der Enddn-rk aussteuerseitig mit verstellt wird. Das
Übersetzungsverhältnis im Enddruck der Aussteuerung wird also nicht geändert.
Bei Ausführungsfonnen gemäß den Merkmalen des Anspruches 3 — unabhängig davon, ob der Ventilkörper
des Doppelrückschlagventiles kolbenartig geführt ist oder nicht — ist der besondere Vorteil darin zu sehen,
daß eine Verstellung der Federkraft nicht zugleich eine Veränderung der Wirksamkeit des Flächenverhältnisses
bewirkt. Dies bedeutet, daß bei Verstellung der Kraft der Feder des Doppelrückschlagventiles eine automatische
Mitverstellung bzw. Mitbeeinflussung des Flächenverhältnisses an dem veränderlichen Wirkflächenanteil
nicht stattfindet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es
zeigt
Fig. ί einen Querschnitt durch den Bremskraftregler
in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 ein Diagramm des Bremsdruckes in Abhängigkeit
vom Steuerdruck und der Beladung und
Fig.3 einen Ausschnitt aus dem Bremskraftregler mit einer anderen Ausbildungsform des Doppelrückschlagventiles.
Der in Fi g. 1 dargestellte Bremskraftregler weist ein mehrteilig ausgebildetes Gehäuse I auf, in welchem ein
Steuerkolben 2 dichtend und gleitend geführt ist. Der Steuerkolben 2 teilt im Gehäuse I die Steuerkammer 3
ab, die über den Anschluß 4 mit Steuerdruck Pi bcaufschlagbarist.
Der Steuerkolben 2 ist hohl ausgeführt. In ihm ist der
Doppelventilkörper 5 federnd aufgehängt, der mit einem eingezogenen Rand 6 im Stciicrkolben 2 das
Einlaßventil 5,6 für die Steuerluft bildet.
In dem Gehäuse 1 ist eine hohle Steuerstange 7 gleitend und dichtend geführt, deren Stellung in
Abhängigkeit von einem mechanischen Trieb 8, der entsprechend der Fahrzcugbeladung bewegt wird,
veränderbar ist. Die hohle Sleuerstange 7 trägt an ihrem dem Doppelventilkörper 5 zugekehrten Ende einen Sitz
9, der mit dem Doppelventilkörper 5 das Auslaßventil 5, 9 bildet. Der in der hohlen Steuerstange 7 voi gesehene
Kanal 10 führt über ein Flatterventil 11 zur Atmosphäre.
Dem Einlaßventil 5, 6 nachgeschaltei ist die Bremskammer 12 vorgesehen, die zu dem Anschlu3 13
führt, der in Verbindung mit den Bremszylindern bzw. einem Bremsventil od. dgl. steh!.
Der Steuerkolben 2 ist im Gehäuse 1 unter Einsatz der Dichtungen 14 und 15 geführt. Die Dichtung 15
begrenzt eine erste Kreisringfläche 9,15, die vom Sitz 9 des Auslaßventiles 5, 9 bis zu ihr reicht. Diese
Kreisringfläche hat keinen veränderlichen Wirkflächenanteil und wird vom ausgesteuerten Druck über die
Bremskammer 12 direkt beaufschlagt. Im Steuerkolben 2 ist eine Membran 16 eingespannt, die an ihrem
äußeren Rand dichtend im Gehäuse 1 gelagert bzw. eingespannt ist. Diese bildet die von der Dichtung 15
abgeteilte zweite Kreisringiiäche mit veränderlichem Wirkflächenanteil. Im Gehäuse : ist ein Einsatz 17
vorgesehen, der eine kegelige Fläche aufweist und in bekannter Weise ein Widerlager für die Membran 16
bildet, so daß damit je nach Stellung ein veränderlicher Wirkflächenanteil an der Membran erreicht wird. Unter
der Men.bran 16 ist die Wiegekammer 18 vorgesehen. Der Steuerkolben 2 bildet mit der Membran 16 und dem
Einsatz 17 den Wiegekolben 2, 16. Der der Wiegekam mer 18 abgekehrte Raum auf der anderen Seite der
Membran 16 ist über den Kanal 19 mit der Atmosphäre verbunden.
Von der Bremskammer 12 führt eine Leitung 20 zu der Wiegekammer 18. In dieser Leitung 20 ist das
Doppelrückschlagventil 21 eingeschaltet, welches mit seinem Ventilkörper 22 auf einem Gehäusesitz 23
aufliegt und von der Kraft der Feder 24 beaufschlagt ist. Die Feder 24 stützt sich andererseits an dem Federteller
25 ab, dessen Lage über die Stellschraube 26 von außen leicht einstellbar ist.
In Fig. 2 ist ein Diagramm des Bremsdruckes P2 in
Abhängigkeit vom Steuerdruck h dargestellt. Es ist ersichtlich, wie die Abstufung des Druckes P2 nicht im
Nullpunkt des Diagramms, sondern im Druckpunkt A beginnt. Der Druckpunkt A kann auf der 45"-Linie
durch Verstellen der Stellschraube 26 und damit der Kraft der Feder 24 individuell verstellt werden und
somit dem Wirkungsgrad der Radbremse angepaßt werden.
Die Funktion des Bremskraftreglers gemäß F i g. 1 ist folgende:
Fig. I zeigt eine gegenseitige Stellung der Teile bei
unbeladenem Fahrzeug, also bei eingestelltem größtem Übersetzungsverhältnis. Bei Beginn einer Bremsung
strömt Luft über den Anschluß 4 in die Steuerkammer 3 und von hier als Steuerdruck Pi über das geöffnete
Einlaßventil 5, 6 zu der Brennkammer 12 und von dort über Anschluß 13 zu den Bremszylinder!!. Der
ausgesteuerte Druck Pi ist gleich dem eingesteuerten
Druck Pi. Das Doppelrücksehlagvcntil 21 ist geschlossen. Bei sich erhöhendem Druck wird schließlich der
Druckpunkt A in F i g. 2 erreich!. Auch in diesem Punkt ist der eingesteuerte Druck noch gleich groß wie der
ausgesteuerte Druck. Dieser Druck entspricht darüber hinaus über die Wirkfläche des Ventilkörpers 22 der
Kraft der Feder 24. Bei weiterer Erhöhung des Steuerdruckes Pi hebt der Ventilkörper 22 von dem
Gehäusesitz 23 kurzzeitig ab, so daß aus der Bremskammer 12 Luft in die Wiegekammer 18 gelangen
kann. Hierdurch wird der Wiegckolben 2,16 angehoben,
so daß das Einlaßventil 5, 6 schließt. Bei weilerer Erhöhung des Steuerdruckes Λ wiederholt sich dieser
Vorgang, wobei jedoch jetzt jeweils ein abgestufter Druck P2, also ein kleinerer Druck als Pi ausgesteuert
wird. Je nach der Beladung des Fahrzeuges steigt der ausgesteuerte Druck Pi zwischen dem Druckpunkt A
und dem Enddruck bei Vollbremsung an.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildungsform des Doppelrückschlagventiles 21. Der Ventilkörper 22 ist
hier kolbenartig vermittels der Dichtung 27 geführt. Die Stellschraube 26 ist hier aus Gründen der Vereinfachung
nicht dargestellt. Sie ist ansonsten auch nicht unbedingt erforderlich. Die Feder 24 kann leicht ausgelauscht oder
in ihrer Kraft durch die Hinzufügung von Beilagescheiber1
od. dgl. verändert werden.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Auslührungsbeispiel
des Doppelrückschlagventiles ergibt sich gegenüber dem Beispiel der Fig. I insofern eine abgeänderte
Wirkungsweise, als der VeiUilkörper 22 bei einem
höheren Druck als es dem Druckpunkt A entspricht, in
der Offensiellung verbleibt. Dies bedeutet, daß der Enddruck der jeweiligen Druckübersetzung unbeeinflußt
bleibt, so daß auch eine Verstellung der Krafi der
Feder 24 nicht dazu führt, daß zugleich der [inddruck l\ s
initvcrstellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lastabhängig arbeitender Bremskraftregler für Fahrzeuge mit einer mit einem Bremsventil verbundenen
Steuerkammer, einer mit Radbremsen ver- s bundenen Bremskammer und mit einem zwischen
der Steuerkammer und der Bremskammer vorgesehenen, eine Wiegekammer begrenzenden Wiegekolben,
in dem ein die Verbindungen Steuerkammer-Bremskammer und Bremskammer-Atmosphäre steuerndes, lastabhängig beeinflußbares Ein- und
Auslaßventil angeordnet ist, wobei der Wiegekolben auf seiner der Bremskammer zugewandten Seite
eine Kreisringfläche mit veränderlichem Wirkflächenanteil aufweist, dadurch gekennzeich- >5
net, daß die Kreisringfläche durch eine Dichtung (15) in zwei Kreisringflächen unterteilt ist, von denen
die erste Kreisringfläche (9, J5) mit der Breniskammtr
(12) direkt verbunden ist und die zweite, die Kreisringfläche (Membran 16) mit veränderlichem
Wirkflächenanteil ist und die Wiegekammer (18)
begrenzt und daß die Wiegekammer (18) mit der Bremskammer (12) über eine von einem Doppelrückschlagventil
(21) gesteuerte Leitung (20) verbunden ist, wobei das Doppelrückschlagventil entgegen
der Kraft einer Feder (24) vom Druck in der Bremskammer (12) beaufschlagt ist und oberhalb
eines vorbestimmten Bremskammerdruckes von der in der Ausgangsstellung eingenommenen Sperrstellung
in eine den Durchfluß von der Brennkammer ^o
zur Wiegekammer freigebende Stellung bewegbar ist.
2. Bremskraftregler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (22) des
Doppelrückschlagventilcs (2i) kolbenartig geführt &
ist.
3. Bremskraftregier nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeiennet, daß die Kraft der Feder
(24) des Doppelrückschlagventj's (21) einstellbar ist.
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