DE2516141A1 - Fliehkraftsimulator fuer schwingungsmessungen an turbinenschaufeln - Google Patents

Fliehkraftsimulator fuer schwingungsmessungen an turbinenschaufeln

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DE2516141A1
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Heinrich Georg Maschinenfabrik GmbH
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Heinrich Georg Maschinenfabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M7/00Vibration-testing of structures; Shock-testing of structures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Fliehkraftsimulator für Schwinungsmessungen an Turbinenschaufeln Bei Dampf- und Gasturbinen werden durch den Dampf- bzw, Gasstrahl in der Laufschaufel, die im Radkranz der Radscheibe eines Laufrades oder direkt in der Radscheibe bei EinstücklEufern, bei denen Radscheibe und Welle ein Werkstück bilden, angeordnet ist, Schwingungen senkrecht zur Radscheibe hervorgerufen. Die Laufschaufel, die mittels des Schaufelfusses mit einem Hammerkopf oder Tannenzapfenprofil im Rad kranz bzw.
  • in der Radscheibe befestigt ist, bildet als einseitig eingespannter Träger ein schwingungsfähiges System. Die Eigenfrequenz der Schwingung wird durch die Art der Einspannung des Schaufelfusses beeinflußt. Bei einer fehlerhaften Einspannung stimmt die berechnete Eigenfrequenz der Laufschaufel mit der tatsächlich auftretenden Eigenfrequenz nicht überein. Fällt die Impulszahl der Schwingungserregungen aus dem Dampf- bzw. Gasstrahl mit der Eigenfrequenz der Schaufel zusammen, so daß Resonanzerscheinungen auftreten, dann besteht die Gefahr von Schwingungsbrtlchen.
  • Wegen der Unsicherheit bei der rechnerischen Ermittlung der Eigenfrequenz benutzt man Schwingungserzeuger, die aus Elektromagneten bestehen, mit welchen man beliebige Frequenzen erzeugen kann. Auf diese Weise können einzelne Schaufeln und auch ganze Schaufelpakete auf ihre Widerstandfähigkeit gegen Schwingungen gepraft werden und es läßt sich ihre Eigenfrequenz bestimmen.
  • Zur Simulation der bei Betrieb der Turbine auftretenden Fliehkräfte wird in eine im Radkranz bzw. der Rad scheibe befindliche Nut unterhalb des Schaufelfusses der Laurschaufel ein Keil mit dem Hammer eingetrieben, wobei die senkrecht zur Eintreibkraft wirkende Keilkraft die Fliehkraft darstellt.
  • Diese Simulation hat den Nachteil, daß die aus der Eintreibkraft resultierende Keilkraft weder geregelt noch gemessen werden kann. Um einen festen Sitz und ein gleiches Schwingungsverhalten der einzelnen Laufschaufeln zu erhalten, müssen die Laufschaufeln mehrfach ein- und ausgebaut werden, bis der tragende Anteil des Schaufelfußprofiles 80 bis 90 % beträgt, da dieser geforderte tragende Anteil des Schaufelfußprofiles aufgrund von Fertigungsfehlern und Fertigungstoleranzen äußerst selten beim ersten Einbau der Laufschaufel erreicht wird.
  • Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, einen Fliehkraftsimulator zu schaffen, dessen in einem bestimmten Verhältnis zur tatsächlich auftretenden Fliehkraft stehende simulierte Fliehkraft genau regelbar und meßbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im wesentlichen durch einen Fliehkraftsimulator gelost, der eine als Handgerät ausgebildete Spreizvorrichtung zur Druckbeaufschlagung des Schaufelfusses aufweist, die an einen Fluiddruckerzeuger angeschlossen ist. Die Spreizvorrichtung besitzt einen Flachkeil, der durch einen doppelt3irkenden, in einem Druckzylinder laufenden Druckkolben betätigbar ist, und der Flachkeil wirkt mit zwei SpreizstUcken zusammen, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Flachkeils aufspreizbar sind.
  • Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge weisen die Spreizstücke ein L-Profil auf, dessen Spreizschenkel federnd ausgebildet ist.
  • Eine sehr vortellhart Ausgestaltung ist schlleßllch noch darin zu sehen, daß die Spreizvorrichtung am freien Ende eines Handgriffs schwenkbar angelenkt ist und daß an dem Handgriff die elektrischen Schalter zur Betätigung der Wegeventile zur Steuerung der Druckkolben angeordnet sind.
  • Der erfindungsgemäße Fliehkraftsimulator ermöglicht die stufenlose Einstellung und Messung der simulierten Fliehkraft in Abhängigkeit von der Schaufelgröße und der Turbinendrehzahl, wobei die simulierte Fliehkraft in einem bestimmten Verhältnis zur tatsächlichen Fliehkraft steht. Der Simulator zeichnet sich durch eine kompakte Bauweise aus sowie durch eine sehr gute Handlichkeit durch die schwenkbare Anordnung der Spreizvorrichtung am freien Ende eines Handgriffes, so daß das Gerät ohne Schwierigkeiten in dem engen Raum zwischen zwei benachbarten Radkränzen oder Radscheiben einer Turbine in Betriebsstellung gebracht werden kann.
  • Der erfindungsgemäße Fliehkraftsimulator ist zur Schwingungsmessung an Turbinenschaufeln von großen Turbinen vorgesehen, bei denen die Laufschaufeln im Radkranz der Laufräder oder bei Einstückläurern in den mit der Turbinenwelle einstückig ausgebildeten Radscheiben befestigt sind. Bei Turbinen, bei denen die Laufschaufeln unmittelbar auf dem Umfang des Trommelläufers befestigt sind, ist der erfindungsgemäße Fliehkraftsimulator aufgrund der in diesem Falle vorgesehenen Schaufelfußbefestigung nicht verwendbar.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausrührungsbeispiels zu entnehmen. Es zeigen Fig. 1 den bei einer Turbinenschaufel in Betriebsstellung gebrachten erflndungsgemäßen Fliehkraftsimulatr s während Figo 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 veranschaulicht.
  • Der Fliehkraftsimulator 1 nach Fig. 1 besteht aus zwei Handgeräten 2, 3,die bei einer Laufschaufel 4 einer Turbine, an der Schwingungsmessungen vorgenommen werden, in Betriebsstellung gebracht sind. Die Laurschaufel 4 ist mit dem Schaufelfuß 5, der ein Tannenbaumprofil 6 aufweist, in dem Radkranz 9 der Radscheibe 8 eines Laufrades 7 (Fig. 2) oder in der strichpunktiert dargestellten Radscheibe 10 eines Einstückläurers befestigt, bei dem die Radscheiben 10 und die Turbinenwelle 11 einstückig ausgebildet sind.
  • Die Handgeräte 2, 3 weisen eine Spreizvorrichtung 12 mit einem Flachkeil 13 auf, der durch einen doppeltwirkenden, in einem Druckzylinder 14 laufenden Druckkolben 15 betätigbar ist, und der Flachkeil 13 wirkt mit zwei Spreizstücken 16, 17 zusammen, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung a, b des Flachkeils 13 aufspreizbar sind. Die Spreizstücke 16, 17 besitzen ein L-Prbfil aus Federstahl, dessen Spreizschenkel 18 federnd ausgebildet ist. Die Arbeitsraume 19, 20 der Druckzylinder 14 sind an die ölpumpe eines nicht dargestellten Hydraulikaggregates angeschlossen. Die Spreizvorrichtung 12 ist am freien Ende eines Handgriffs 21 schwenkbar angelenkt, an dem die elektrischen Schalter 22, 23 zur Betätigung der nicht dargestellten Wegeventile zur Steuerung des Druckkolbens 15 angeordnet sind.
  • Bei der SchwingungsprUfung an einer Laufschaufel 4 werden die Handgeräte 2, 3 zunächst in die Zwischenräume 24 zu beiden Seiten der Laufschaufel 4 zwischen benachbarten Radkränzen 9 bzw. Radscheiben 8 angebracht und anschließend werden die Spreizvorrichtungen 12 von den beiden Kopfseiten der Laufschaufel 4 her in Längsnuten 25, 26 eingeführt, die im Radkranz 9 bzw.
  • der Radscheibe 8 an der Wurzel des Gegenprofils .27 fUr das Tannenbaumprofil 6 in Richtung der Turbinenachse 28-28 angeordnet sind.
  • Zur Simulation einer bestimmten Fliehkraft werden die Druckkolben 15 mit einem vorwählbaren Druck beaufschlagt, der in der Spreizvorrichtung 12 eine auf den Schaufelfuß 5 wirkende Spreizkraft P bewirkt, die einer bestimmten Fliehkraft entspricht.
  • Die schwenkbare Anordnung der Spreizvorrichtung 12 am Handgriff 21 erleichtert das Einbringen der Handgeräte 2, 3 in die Zwischenräume 24 zwischen den Radkränzen 9 bzw. Radscheiben 10.
  • Die Höhe 29 der Spreizvorrichtung 12 ist durch die Einstellung der wirksamen Länge 30 des Spreizkeiles 13 durch entsprechendes Einschrauben desselben in den Druckkolben 15 entsprechend der vorhandenen Tiefe der Längsnuten 25, 26 verstellbar.
  • In Abänderung des beschriebenen Ausführungsbeispiels kann der Fliehkraftsimulator mit Druckluft betrieben werden.
  • Patentansprüche

Claims (6)

  1. Patentansprüche Fliehkraftsimulator für Schwingungsmessungen an Turbinenschaufeln, gekennzeichnet durch eine als Handgerät (2,3) ausgebildete Spreizvorrichtung (12) zur Druckbeaufschlagung des Schaufelfusses(S),die an einen Fluiddruckerzeuger angeschlossen ist.
  2. 2, Fliehkraftsimulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (12) einen vorzugsweise als Flachkeil 13) ausgebildeten Spreizkeil aufweist, der durch einen doppeltwirkenden in einem Druckzylinder (14) laufenden Druckkolben (15) betätigbar ist, und daß der Flachkeii (13) mit zwei Spreizstücken (16,17) zusammenwirkt, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung (Pfeilrichtung a,b) des Flachkeils (13) aufspreizbar sind.
  3. 3. Fliehkraftsimulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge (30) des Spreizkeiles (13) zur Einstellung der Höhe (29) der Spreizvorrichtung (12) verstellbar ist.
  4. 4. Fliehkraftsimulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstücke (16,17) ein L-Profil aufweisen, dessen Spreizschenkel 418) federnd ausgebildet ist.
  5. 5. Fliehkraftsimulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (12) am freien Ende eines Handgriffs (21) schwenkbar angelenkt ist und daß am Handgriff (21) die elektrischen Schalter (22,23) zur Betätigung der Wegeventile zur Steuerung.der Druckkolben (15) angeordnet sind.
  6. 6. Fliehkraftsimulator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkraft (P) der Spreizstücke (16, 17) der Spreizvorrichtung (12) über den Druckzylinder (14) und ein Druckregelventil für unterschiedliche Schaufelgrößen stufenlos regelbar ist.
    Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19738595C1 (de) * 1997-09-04 1999-02-11 Mtu Muenchen Gmbh Prüfvorrichtung für Dämpfungselemente von Laufschaufeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19738595C1 (de) * 1997-09-04 1999-02-11 Mtu Muenchen Gmbh Prüfvorrichtung für Dämpfungselemente von Laufschaufeln
US6085593A (en) * 1997-09-04 2000-07-11 Mtu Motoren-Und Turbinen-Union Munchen Gmbh Vibration damping element test apparatus

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