DE2514798A1 - Verfahren zur reinigung der abluft von viskosespinnmaschinen - Google Patents

Verfahren zur reinigung der abluft von viskosespinnmaschinen

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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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    • D01F13/02Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like of cellulose, cellulose derivatives or proteins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren zur Reinigung der Abluft von Viskosespinnmaschinen Zur Herstellung von Fasern, Fäden und Folien aus Cellulosehydrat nach dem Viskoseverfahren wird die nach bekannten Verfahren erhältliche Viskose durch Spinndüsen in ein Fällbad gedrückt. Das Fällbad enthält als wesentliche Bestandteile Wasser, Schwefelsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat.
  • Die Spinnviskose enthält in erster Linie Cellulosexanthogenat, dessen Substitutionsgrad (Gamma-Wert) vom angewendeten Herstellungsverfahren für die Viskose bzw. von der gewünschten Qualität des Spinnproduktes abhängig ist. Weiterhin enthält sie Natriumhydroxyd, Natriumcarbonat und anorganische Schwefelverbindungen, beispielsweise Natriumtrithiocarbonat, wobei die letztgenannten Verbindungen während der Herstellung der Spinnviskose als Nebenprodukte gebildet werden.
  • Beim Spinnprozess findet die Koagulation und teilweise Regeneration des Cellulosexanthogenates statt. In Funktion der Lochzahl der eingesetzten Spinndüse wird ein mehr oder weniger starkes Spinnkabel, bzw. je nach der Dimensionierung, verschiedene Folien erhalten. Das Spinnkabel oder die Folie enthält noch zu diesem Zeitpunkt gebundenen und teilweise adsorbierten Schwefelkohlenstoff. Während der Koagulation und Regeneration wird das freie Alkali in Natriumsulfat übergeführt, und gleichzeitig wird dabei und durch Nebenreaktionen des Natriumcarbonats sowie den anorganischen Schwefelverbindungen H2S, CS2 und C02 in Freiheit gesetzt. In Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen sind 0,1 bis 0,8 g H2S pro m3 und 0,5 bis 6,0 g CS2 pro m3 verdünntes Abgas enthalten.
  • Um die vorgeschriebenen MAK-Werte am Arbeitsplatz zu erreichen, ist es notwendig, die oben genannten Verbindungen aus der Luft zu entfernen. Es ist bekannt, diese Gase im allgemeinen mit einem Ventilator abzusaugen. Dabei tritt eine starke Verdünnung mit Luft ein.
  • Die so erhaltenen verdünnten Spinnereiabgase müssen über aufwendige Absorptions- bzw. Adsorptionsanlagen geführt werden, um vor allem zu vermeiden, dass der giftige und geruchsintensive Schwefelwasserstoff in die Atmosphäre gelangt. Der Erlös der dabei zurückgewonnenen Rohstoffe, wie Schwefel und Schwefelkohlenstoff, deckt den finanziellen Aufwand für die Rückgewinnung bei weitem nicht.
  • Dabei ist weiterhin zu beachten, dass bei den üblichen Reinigungs- und Rückgewinnungsverfahren der Auswascheffekt für den Schwefelwasserstoff nicht genügt, um die von den jeweiligen Behörden erlaubte maximale Ausgangskonzentration beim Ausstossen in die Luft nicht zu überschreiten.
  • Es ist bekannt, dass die bei der Herstellung von Viskosezellwolle benützten Spinnbäder eine gewisse Menge Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff lösen bzw. absorbieren können.
  • Der Lösungskoeffizient von Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff in den Spinnbädern ist klein. In der pro Einheit versponnene Viskose überlicherweise verwendeten Spinnbadmenge wird nur ein kleiner Teil der zu entfernenden Gase gelöst, während der Hauptanteil des gebildeten Schwefelwasserstoffes und frei werdenden Schwefelkohlenstoffes in die Luft entweicht und aus der Spinnmaschine abgesaugt werden muss.
  • Der Gedanke, die beim Spinnprozess freiwerdenden Gase durch wesentliche Erhöhung des Spinnbadvolumens im Spinnbad zu lösen, konnte zwar auftauchen, seine Durchführung erschien aber unmöglich, da dabei erhebliche Schwierigkeiten vorausgesehen werden konnten. Es war zu erwarten, dass bei den erhöhten Durchflussmengen im Spinntrog erstens Turbulenzen entstehen, die zu Störungen des Spinnprozesses führen, und zweitens die dadurch bedingte Untermischung mit Luft wieder eine Entgasung, d.h. Freisetzung von Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff, bewirken würde. Weiterhin würde durch die Erhöhung der Spinnbadmenge die Aufbereitungsanlage durch die hohen Durchflussgeschwindigkeiten zu stark belastet, wodurch die Aufbereitung der Spinnlösung nicht mehr gewährleistet wäre.
  • Es wurde nun gefunden, dass diese Schwierigkeiten durch entsprechende Führung des Spinnbadkreislaufes und durch entsprechende Ausbildung des Spinnbadtroges behoben werden können, so dass bei erhöhtem Spinnbadumlauf praktisch aller frei werdende Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff vom Spinnbad absorbiert werden kann.
  • Die Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Reinigung der Abluft von Viskosespinnmaschinen unter Gewinnung von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein für die Absorption der während des Koagulations- und Re#ge - Re-generationsprozesset#ntsteben#n--Gaße -ausreichendes Volumen des Spinnbades vorlegt, welches man in einem geschlossenen Kreislauf unter Luftausschluss führt und ausserhalb des Spinntroges entgast.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des obigen Verfahrens, welche die üblichen Elemente einer Viskosespinninaschine aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass der Uebergang vom Spinnbadtrog zum Spinnbadrücklaufbehälter als Siphon ausgebildet ist.
  • Fig. 1 stellt einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausgestaltung des Spinnbadtroges dar. Das Spinnbad wird in eine Vorkammer (1) gepumpt, aus der es in den Spinntrog (2) gelangt.
  • Der Spinnbadtrog (2) ist, verglichen mit den bisher verwendeten Trögen eng und tief gebaut, damit auf engstem Raum möglichst viele Spinnstellen untergebracht werden können, was für die möglichst vollständige Absorption der Spinngase notwendig ist.
  • Zudem wird durch diese aus und eine turbulenzfreie Badführung erreicht.
  • ² Ueblicherweise werden auf einer Grundfläche von 450 cm des Spinnbadtroges ca. l8#000 den gesponnen. Erfindungsgemäss wird diese Zahl auf vorzugsweise 54'000 erhöht, was eine Zunahme von 200 % bedeutet. Gleichzeitig wird die Höhe des Spinnbadtroges zweckmässig so erhöht, dass eine Verweilzeit des Spinnkabels im Spinnbad von mindestens 1,5 Sekunden erreicht wird.
  • Wesentlicher Bestandteil des Spinnbadtroges (2) ist die Vorrichtung zur Rückführung des Spinnbades in den Spinnbadrücklaufbehälter (3). Diese ist als Siphon (4) ausgebildet, wodurch verhindert wird, dass beim Ueberströmen des Spinnbades vom Spinnbadtrog (2) in den Rücklaufbehälter (3) Luft in die Spinnbadflüssigkeit gelangen kann, was dann zur Teilentgasung führen würde.
  • Geringe Mengen H2S bzw. C525 die nicht vom Spinnbad absorbiert werden bzw. durch Entgasung freigesetzt werden, werden über dem Spinnbadtrog (2) durch die Entlüftungsleitungen (5) mit geringem Unterdruck in den Entgaser des Spinnbadkreislaufes gesaugt.
  • Um eine Abdichtung des Spinnbadraumes gegenüber dem Galettenteil der Spinnmaschine zu erreichen, ist ein Tauchverschluss (6) vorgesehen. Dadurch wird der Luftzutritt in den Spinnbadraum verhindert. Dabei wird die Absaugung des Galettenraumes zweckmässig so eingestellt, dass während der Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ein geringer Unterdruck im Spinnbadraum vorhanden ist.
  • Der vereinfachte Spinnbadkreislauf wird in Fig. 2 schematisch dargestellt. Die Badflüssigkeit gelangt von der Aufbereitung in den Tieftank (7) und mittels einer Spinnbadpumpe (8) und durch einen Wärmeaustauscher (9) in den Spinnbadtrog (2).
  • In letzterem wird sie mit den zu absorbierenden Gasen beladen und wird über dem Rücklaufbehälter (3) zum Entgaser (10) geführt. Ein Teil der entgasten Badflüssigkeit wird dann der Aufbereitung, der andere Teil dem Tieftank (7) zugeführt. Die freien Gase werden über Wasserabscheider (11) und Vakuumpumpe (12) der weiteren Verwertung zugeleitet.
  • Da eine Spinnbadmenge verwendet wird, welche den beim Spinnprozess freiwerdenden Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff praktisch vollständig absorbieren kann, liegt, verglichen mit den üblichen Verfahren, ein Mehrfaches an Badflussigkeit vor. So beträgt das Verhältnis Faser : Flüssigkeit bei bekannten Verfahren etwa 1 : 200; erfindungsgemäss wird ein Verhältnis von 1 : 500 bevorzugt. Die hohe Flüssigkeitsmenge würde die Aufbereitungsanlage übermässig belasten. Um eine solche Belastung ohne übermässige Vergrösserung der Aufbereitungsanlage zu vermeiden, wird zweckmässig nur ein Teil der Badflüssigkeit in einem separaten Kreislauf der Aufbereitung zugeführt. In der Aufbereitungsanlage wird die Badkonzentration wieder eingestellt. Sie weist vorzugsweise einen Verdampfer, einen Na2S 0 4-Kristallisator sowie Zuführungsstellen für Chemikalien auf.
  • Das aus dem Entgaser (10) abgeführte Gas besteht im wesentlichen aus Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff. Es enthält weiterhin Kohlendioxyd, wobei dieser Gehalt abhängig ist vom Carbonatgehalt der Natronlauge in der Viskose. Weiterhin sind durch unvermeidliche Undichtigkeiten geringe Mengen Luft enthalten.
  • Das fast luft freie Abgas kann infolge der hohen Konzentration an Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff wirtschaftlich zur Rückgewinnung wichtiger Rohstoffe aufgearbeitet werden.
  • Zur Rückgewinnung des Schwefelkohlenstoffes kann eine Oelabsorptionsanlage vorgesehen werden. Das aus dieser Anlage kommende Abgas, welches praktisch frei von Schwefelkohlenstoff ist, kann dann zu S02 verbrannt und dann über eine einfache Nasskatalyse-Anlage zu Schwefelsäure verarbeitet werden. Beide rückgewonnenen Rohstoffe, Schwefelkohlenstoff und Schwefelsäure, können wieder in den Fabrikationsprozess zurückgeführt werden.
  • Das Abgas aus der Oelabsorptionsanlage kann auch durch Gewinnung von elementarem Schwefel in einer Clausofenanlage verwertet werden.
  • Weiterhin kann das gesamte Abgas aus dem Entgaser (10) oder nur das Abgas nach der Oelabsorptionsanlage zu SO, verbrannt werden, das dann durch Umsetzung mit Wassergas elementaren Schwefel ergibt.
  • Anhand eines Beispiels soll das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert werden: Die Löslichkeit in Spinnbädern üblicher Zusammensetzung beträgt: für Schwefelwasserstoff etwa 80 bis 120 mg/l für Schwefelkohlenstoff etwa 80 bis 100 mg/l Für die Produktion von 11000 kg Fasern werden üblicherweise ca. 200 m3 Spinnbad umgepumpt.
  • Bei der Koagulation der Viskose im Spinnbad werden etwa 53 kg Schwefelkohlenstoff und 44 kg Schwefelwasserstoff bei der Produktion von 1'000 kg Fasern in der Spinnmaschine gebildet bzw. in Freiheit versetzt.
  • Die im internen Kreislauf umgepumpte Spinnbadmenge beträgt ca. 600 in3. Beim Umpumpen dieser Spinnbadmenge in der vorher beschriebenen Art konnten im Spinnbad etwa 41 kg Schwefelwasserstoff und 50 kg Schwefelkohlenstoff absorbiert werden.
  • In der Ab luft der Spinnmaschine waren nur noch geringe Mengen Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff enthalten. Der H 2S-Gehalt lag unter 150 mg/m³ Nach der Vakuumentlüftung des Spinnbades und dem Abscheiden mitgerissenen Wassers fiel ein Abgas folgender Zusammensetzung an: H2S : 39,0 Vol.-% CS2 : 18,5 Vol.-% CO, : 32,0 Vol.-Luft : 10,5 Vol.-% Aus diesem Abgas wird der Schwefelkohlenstoff in einer Waschanlage mit Paraffinöl herausgewaschen und zurückgewonnen.
  • Das danach verbleibende Restgas enthält etwa 47,5 Vol.-% H2S und 39 Vol.-% C02, Rest Luft. Dieses Gas wird zu S02 verbrannt und anschliessend in einer Nasskatalyse zu H2S04 aufgearbeitet.
  • Je 1'000 kg Fasern werden nach dem oben beschriebenen Verfahren etwa 50 kg Schwefelkohlenstoff und etwa 110 kg H2S04, berechnet als 100 %, zurückgewonnen, die beide in den Fabrikationsprozess ohne jede weitere Aufbereitung zurückgeführt werden können.
  • Das aus dem Spinnbad kommende Faserkabel enthält die üblichen Mengen an gebundenem bzw. absorbiertem Schwefelkohlenstoff. Die Rückgewinnung dieser Schwefelkohlenstoffmengen wird nach bekannten Verfahren vorgenommen, wobei es von Vorteil ist, dass hierbei praktisch keine Schwefelwasserstoffmengen stören können.

Claims (6)

  1. Patent ansprüche
    Verfahren zur Reinigung der Abluft von Viskosespinnmaschinen unter Gewinnung von Schwefelkohlenstoff und Schwefelwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man ein für die Absorption der während des Koagulations- und Reinigungsprozesses entstehenden Gase ausreichendes Volumen des Spinnbades vorlegt, welches man in einem geschlossenen Kreislauf unter Luft ausschluss führt und ausserhalb des Spinntroges entgast.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Tonnen Faser : m3 Spinnbad mindestens 1 : 500 beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil des Spinnbades im Kreislauf über die Aufbereitungsanlagen führt und dort die erforderlichen Chemikalien zugibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil des Spinnbades im Kreislauf über eine Vakuumentlüftung führt.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Uebergang vom Spinnbadtrog zum Spinnbadrücklaufbehälter als Siphon ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spinnbadtrog derart gestaltet wird, dass je cm3 Grundfläche mindestens 100 den gesponnen werden können und dass die Verweilzeit des Spinnkabels im Füllbad mindestens 1,5 Sekunden beträgt.
    Leerseite
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